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OOAD - wir vorgehen?


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Morgen!

Ich steh hier gerade auf'm Schlauch...es geht um OOAD, ich soll die entsprechenden Klassen modellieren, aber mir fällt absolut nichts ein...natürlich weiß ich, welche Anforderungen gestellt sind, aber in meinem Kopf herrscht Leere...

Deshalb meine Frage: Wie geht ihr vor, wenn es um ein neues Projekt geht und ihr die Klassen designen sollt?

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Hi,

also wenn ich das richtig verstehe, sollst du dein ganzes OOP - Projekt von vornerein planen? Sorry, aber das werden wohl die wenigsten machen! Gewisse grundgedanken macht man sich vorher, aber der hauptteil entsteht beim Coden.

Ich bin dem OOP absolut nicht abgeneigt, aber manchmal sollte man das XP auch nicht ganz außer acht lassen.

Aber es kommt sicherlich auf die Größe des Projektes an!

greetz Deepies (verfechter des XP *g*)

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wieso werden das die wenigsten machen?

wenn man in einer halbwegs großen firma arbeitet, wird man doch projekte auch planen, oder nicht?

das projekt in der ap muss man doch auch vorher planen!

ausserdem kann man bei großen projekten mit mehreren tausend loc nicht einfach drauflostippen, oder?

und was ist xp?!?

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XP = Extreme Programming

hat also nichts mit der Windowsversion zu tun. Im kurzen besagt es, nur das zu Programmieren, was wirklich gebraucht wird.

Bei OOP kann man daraus schließen, nicht alles rein OOP zu machen, und alles bedenken, was irgendwann mal vorkommen könnte. Nur das zu Coden, was momentan gebraucht wird.

Ist aber ein größeres Thema, und das war nur ne kurze Einführung. Bei Fragen kannst du auch ne PM schicken. XP ist oftmals ein Streitthema. Kannst dir aber auchmal den Bericht "Geniestreich oder Mogelpackung" aus der IX 1/2002 durchlesen. Da wird Pro und Contra etwas abgewägt.

Wenns dich interessiert, les dir mal das Buch durch:

Extreme Programming von Kent Beck

Addison - Wesley Verlag

3-8273-1709-6

Jetzt zu deinem OOP:

Klar muss man, gerade bei großen firmen ein Konzept machen! Aber wie viele Entwickler arbeiten gleichzeitig am gleichen? Höchstens 3, der rest macht andere Aufgaben, zwar zum gleichen Thema, aber nicht am gleichen Programmteil.

Daher sehe ich es als sinnvoller an, die Schnittstellen zwischen den Programmteilen festzulegen.

Aber das ist oftmals ansichtssache!

kamst du mit deinem Projekt eigentlich schon vorran?

Greetz deepies

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@LINK

zuerst einmal die Bitte, nicht auf die "intelligenten" Kommentare der beiden Spaghetti-Coder hören, klar wird erst geplant.

Zu Modellen an sich: Ohne jegliche Basis irgendein Klassenmodell bauen zu sollen finde ich für einen Azubi echt heftig. IdR sollte da ein erfahrener Entwickler dir dir Grundregeln und Einstiegshilfen geben, sonst ist es echt schwer.

Falls du diese Art von Hilfe nicht hast, würde ich

a) trotzdem mal frech danach fragen

B) mich durch das Internet quälen (googlen) und nach Einstiegstipps suchen.

Grundsätzlich einige generelle Tipps:

1. Überlege dir deine Systemgrenzen - du modellierst nur innerhalb

2. Überlege dir deine Beteiligten - Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Rechte

3. Schreibe die notwendigen Vorgänge hin, und zwar Subjekt und Prädikat (Beispiel Adresse anlegen, Konto anzeigen) - die Subjekte könnten später Klassen werden

4. Schreibe die sonst identifizierten Objekte zusammen (Telefonnnummer, Konto, Vertrag, Artikel, Baugruppe)

5. Dann grüble mal, wie das alles zusammen passt...

Viel Spaß

Michael

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Original geschrieben von Deepies

Im kurzen besagt es, nur das zu Programmieren, was wirklich gebraucht wird.

Der Satz ist so falsch. Es muss wenn dann heißen:

"Im kurzen besagt es, nur das zu Programmieren, was im Moment wirklich gebraucht wird."

Denn generell sollte nur das programmiert werden, was auch benötigt wird.

Nur oft wird ein einem Projekt Monate oder Jahre entwickelt, ohne das eine dem Kunden präsentierbare Version existiert.

Das Risiko dabei ist, das das ganze dann irgendwann im Sande verläuft.

Bei XP sollte man vom ersten Tag an eine lauffähige Version haben. Wenn etwas programmiert wird, wird es direkt getestet und dem Kunden präsentiert. So können Änderungen relativ früh realisiert werden und man läuft nicht in Gefahr, dass dem Kunden nachher das ganze Produkt nicht gefällt.

Gruß Jaraz

Nachtrag:

Zur OOA und OOD kann ich dir folgendes Buch empfehlen:

Lehrbuch der Objektmodellierung. Analyse und Entwurf.

von Heide Balzert

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3827402859/qid=1060949941/sr=1-2/ref=sr_1_11_2/302-1554558-5888864

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Ok, dann muss ich als Spaghetti-Coder nochmal meinen Senf dazu geben. ;)

Ich hab nie gesagt, das nicht geplant wird, oder? Nur ein fertiges OOP Model von Anfang an zu planen, ich persöhnlich halte nichts davon. Aber das ist MHO.

@Jaraz

Ok, sorry mit dem Satz hast du vollkommen recht. Im nochmaligen Lesen ist dein Satz logischer ;)

Ich habs etwas anders als du kennengelernt, bzw beigebracht bekommen.

Als Hauptgrund wurde mir genannt, das es viel mehr Zeit kostet, jetzt alle Möglichkeiten zu programmieren, bzw zu bedenken, als das jetzt momentan notwendige zu programmieren, und es später eventuell zu erweitern.

Was nicht bedeuten soll, dass man sich keine Gedanken machen soll...

Deine Ausführung steht auch so im Buch drinne, aber mir wurde die Zeit bzw. die dadurch resultierende Geldersparniss als Hauptgrunde genannt.

Ok, ich muss zugeben, XP hat nicht vorteile. Es kommt oftmals auf die Größe des Projektes an...

greetz Deepies

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ok, vielen dank für die antworten! besonders IJK hat mir (wie vielen anderen vorher ;) ) sehr geholfen!

ich denke, dass ich mein grundgerüst morgen mal meinem ausbilder vorstellen werde - besonders der tipp mit den sätzen hat mir geholfen.

xp fällt hier in der firma schon einmal raus, ist halt doch ziemlich groß hier und die leute modellieren alles, bevor sie drauflosprogrammieren, und irgendwie muss ich das ja auch lernen, wenn ich später übernommen werden möchte :rolleyes:

das kleine projekt könnte ich wahrscheinlich auch ohne ooad vorher programmieren, wahrscheinlich fiele mir das sogar leichter, aber darum geht es ja nicht, weil ich es lernen müsste, und es ist besser, dies früher als später zu tun...

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