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Fachinformatiker = Programmierer ?


xxxJohnxxx

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Ist eine Informatiker eine Programmierer oder gibt es da Zweige?:confused:

Also mich wurde mal interessieren wer von euch, wirklich in seinem Beruf o. Ausbildung programmiert. Ich meine damit „hauptsächlich“, also die meiste Zeit.

Und welche Sprachen verwendet ihr Delphi, Cobol, VB, C++, AS/400 usw.

Weil wie es aussieht sind die Bereiche von einem FIAE sehr breit.

Danke im Voraus, bin mal gespannt ! :)

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Original geschrieben von xxxJohnxxx

Und welche Sprachen verwendet ihr Delphi, Cobol, VB, C++, AS/400 usw.

Das hängt primär vom Ausbildungsbetrieb ab. In meiner Firma wird mit vb.net und pl/sql / oracle gearbeitet, daher lerne ich das auch. In der Berufsschule variiert das imho auch, dort habe ich c / c++ gemacht.

Original geschrieben von xxxJohnxxx

Weil wie es aussieht sind die Bereiche von einem FIAE sehr breit.

Vollkommen korrekt. Ein FIAE ist kein reiner Programmier. Es kommen auch noch teile aus PoWi, Netzwerktechnik, usw. dazu.

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Also ich (Fachinformatiker Anwendungsentwicklung), arbeite wirklich den ganzen Tag an meinem PC und erstelle Programme für die Holzverarbeitende Industrie. Wenn mein Programm dan fertig ist wird es auf den Vorortrechner (ähnlich einer SPS) installiert und getestet. Das ganze wird in C/C++ erstellt und in Delphi visualisiert.

Allerdigs kommt es ganz auf deine Firma an, welche Sprachen eingestezt werden. Aber in der Schule werden die bekanntesten Sprachen (inkl. SPS und Assembler) grob gelehrt.

Ein FIAE erlernt aber euch Grundlagen in der Systemadministration. Und etwa ein Drittel Kaufmännisches Wissen.

MVG

need-some-blood

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Ein Fachinformatiker ist ein Programmierer

aber ein Programmierer ist kein Fachinformatiker

class Fachinformatiker extends Programmierer

könnte man sagen :)

Also ... als Fachinformatiker ( egal ob AE oder SI ) bekommst du auf jeden Fall eine prozedurale ( meist C ) und eine objektorientierte Sprache ( meist c++ oder java ) beigebracht ( in der Berufsschule ) ... was du dann in der Arbeit machst kann über ASM - Smalltalk - Perl - PHP - HTML - JavaScript - Java - JSP - CGI - Delphi - VB - c# - C++ - VB.NET reichen ... und noch vieles vieles mehr

außerdem hältst du auch tiefe Einblick ein Netzwerkkonfiguration, etc ( 2. Lehrjahr Berufsschule ) und du bekommst Ahnung von UML, Klassenmodellen und ER-Modellen.

Berufsschule :

1. Lehrjahr Schwerpunkt : Betriebswirtschaftliches Wissen ( BWP ) 10h á Woche

2. Lehrjahr Schwerpunkt : Vernetzte Systeme ( ITS ) 15h á Woche

3. Lehrjahr Schwerpunkt : Anwendungsprogrammierung ( AWP ) ? á Woche

im dritten Lehrjahr haben SIler weiterhin viel mehr ITS als AWP

hoffe dir geholfen zu haben!

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Original geschrieben von xxxJohnxxx

Ich stelle mir meine Arbeit nach der Ausbildung so vor: Ich / Wir bekomme(n) eine Aufgabe/ Auftrag die/den ich/wir mit einer Programmiersprache realisieren. Den das würde meinem Traumberuf entsprechen. Softwareentwickler.

Damit vertust du dich schon ein wenig.

Softwareentwickler <> Programmierer

Anwendungsentwickler <> Programmierer

Die Programmierung ist nur ein Teil der Entwicklung; und einer der letzten auf dem Wege zur fertigen Software.

Du sammelst während deiner Ausbildung zwar Programmiererfahrung, aber bei weitem nicht genug. Da musst du nach der Ausbildung fleissig weiter sammeln, damit du dich eines Tages Programmierer schimpfen darfst. Das ist etwas, was du in der Praxis lernen musst, und da ist die Ausbildungszeit einfach zu kurz.

Und je mehr du gelernt hast, desto größere und komplexere Aufgaben kannst du dann erfüllen. Es ist schon ein Unterschied, ob du ein Userinterface designst und mit Funktionalitäten belegst, oder ob du interne Module schreibst, die den kompletten Austausch von Daten regeln.

Nachtrag:

Und noch etwas : "Delphi" ist keine Sprache, sondern ein Programm; eine Entwicklungsumgebung. Die Sprache, die dahintersteckt, nennt sich ObjectPascal. Um die einzusetzen, brauchst du "Delphi" nicht. "Delphi" bietet dir aber bereits fertige Klassen, die du verwenden kannst (Wie alle Entwicklungsumgebungen).

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Original geschrieben von xxxJohnxxx

Also das heißt dann, dass ich als zukünftiger Fachinformatiker mich nicht als Programmierer bezeichnen kann ?

Doch, klar kannst du das. Du musst dich dann allerdings darauf einstellen, dass möglicherweise Anforderungen an dich gestellt werden, die du wegen fehlender Erfahrungen nicht erfüllen kannst.

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Original geschrieben von lpd

Doch, klar kannst du das. Du musst dich dann allerdings darauf einstellen, dass möglicherweise Anforderungen an dich gestellt werden, die du wegen fehlender Erfahrungen nicht erfüllen kannst.

oder umgekehrt: dass dir evl. Wissen, das du sehr wohl hast (eben das, was über die reine Programmierung hinausgeht - z.B. Software Engineering, Netzwerktechnik etc. etc. ), nicht zugetraut wird

Grüße,

Technician

(seit Juli 2003 FI-AE, deren Job-Title "Software-Entwickler" ist)

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Ich frag mich schon die ganze Zeit warum ihr eigentlich soviel Wert auf den Titel Programmierer legt.

Ich möcht jetzt keinem zu nahe treten, aber für mich ist ein Fachinformatikerwesentlich Qualifizierter wie ein "schlichter Programmierer".

Als Programmierer bekommst du zumeist fertige PAP, Struktogramme oder was weis ich noch alles und "codest" dann stur vor dich hin.

Als Anwendungentwickler machst du möglichst alles.

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Original geschrieben von xxxJohnxxx

Software – Entwickler ist auch spezifischer als Fachinformatiker der Titel „Software – Entwickler“ umfasst in einem Satz die Tätigkeiten von der Person im Gegenteil zum Fachinformatiker. Ich hätte mich auch für Software – Entwickler entschieden.

"Fachinformatiker" ist ja dein Ausbildungsberuf, während "Software-Entwickler" die Tätigkeit beschreibt.

Als Fachinformatiker kann man ja alles mögliche machen: als Software-Entwickler, als Dozent in einer Schulungsfirma, als Webdesigner, EDV-Berater, Netzwerk-Admin etc. etc. etc.

Deshalb steht bei uns im Arbeitsvertrag, aber auch auf Visitenkarten, in Mail-Signaturen etc. immer die Tätigkeitsbezeichnung - das ist auch für die Kunden sehr hilfreich: "Aha, der Herr XYZ ist also mein Ansprechpartner, wenn's Netzwerk hakt - mit meinen Software-Problemen brauche ich ihn nicht zu löchern. Die Frau ABC ist Software-Entwicklerin, mit ihr kann ich auch Details über den Programmcode besprechen. Frau XYZ ist von dieser und jener Abteilung, sie kann mir ein Angebot für einen neuen Computer zusammenstellen.".

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Ich denke, eine genaue Begriffsdefinition kann man in diesem Fall gar nicht so ohne weiteres vornehmen. Ich für meinen Teil kann und will mich nicht für eine Bezeichnung "Programmierer", "Software-Entwickler", "SDC" oder ähnliches entscheiden. Jeder versteht diese Bezeichnungen anders: Offiziell bin ich eingestellt als "Organisationsprogrammierer" (wie alle anderen Programmierer hier auch), mein Job besteht aber zu einem wesentlichen Teil aus Planung und Entwicklung (und das ist auch gut so! *g*). Deshalb ist's nie verkehrt, mal mit den Programmierern, die bereits für einen eventuellen zukünftigen Arbeitgeber tätig sind, 'n längeres Gespräch zu führen, denn die können häufig bessere Auskünfte geben, als jede Stellenbeschreibung.

Übrigens möchte ich niemandem irgendwelche Illusionen zerstören, aber der Job eines Programmierers (oder Entwicklers, oder, oder, oder...) besteht nicht immer nur aus Neuentwicklungen. Ich habe bis jetzt in beiden Firmen die Erfahrung gemacht, dass der Anteil der Arbeit, bei dem ich einfach "nur" bestehende Programme pflegen (Fehlersuche, Erweiterungen, etc.) muss, nicht zu vernachlässigen ist.

ICQ

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Übrigens möchte ich niemandem irgendwelche Illusionen zerstören, aber der Job eines Programmierers (oder Entwicklers, oder, oder, oder...) besteht nicht immer nur aus Neuentwicklungen. Ich habe bis jetzt in beiden Firmen die Erfahrung gemacht, dass der Anteil der Arbeit, bei dem ich einfach "nur" bestehende Programme pflegen (Fehlersuche, Erweiterungen, etc.) muss, nicht zu vernachlässigen ist.

Jau! Das ist etwas, das ich auch in meiner Ausbildung gelernt habe.

@ICQ

Du hast noch etwas vergessen. Das Große! Das Böse! Wahrscheinlich hast Du es nur verdrängt.

(der blaue Himmel bewölkt sich, Blitze zucken, Donner grollt)

ABER:

DOKUMENTATIONEN UND HANDBÜCHER SCHREIBEN

(Gestandene Männer fallen auf den Boden und beginnen zu weinen).

Ja, das macht außerdem einen nicht unerheblichen Teil der Arbeit aus. Das Programm, das mir jetzt zugeteilt ist, wird nur noch erweitert und debuggt. Wenn da vorher keiner seine Arbeit dokumentiert hätte...

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Original geschrieben von *I C Q*

Übrigens möchte ich niemandem irgendwelche Illusionen zerstören, aber der Job eines Programmierers (oder Entwicklers, oder, oder, oder...) besteht nicht immer nur aus Neuentwicklungen. Ich habe bis jetzt in beiden Firmen die Erfahrung gemacht, dass der Anteil der Arbeit, bei dem ich einfach "nur" bestehende Programme pflegen (Fehlersuche, Erweiterungen, etc.) muss, nicht zu vernachlässigen ist.

Das ist bei mir ganz genauso.

Ich arbeite in einem Team, das die EDV einer großen deutschen Automobil-Bank betreut. (Und habe auch in diesem Team meine Ausbildung gemacht.)

Das System stammt von uns, ist mittlerweile ziemlich alt - Fehlersuche und Erweiterungen, das sind unsere typischen Aufgaben.

Hie und da wird mal ein kleines Progrämmchen neu entwickelt, aber das sind meist Tools, die uns die Arbeit erleichtern sollen (z.B. mal ein Tool, das aus einer großen Datei Zeilen extrahiert, in denen dieses und jenes steht), aber nicht beim Kunden "live" laufen.

Und, wie Pointerman auch schon sagt (schreibt ;)): do-ku-men-tie-ren!!!

Teilweise sogar nach-dokumentieren... hier liegt jede Menge bis zu 10 - 20 Jahre alter Programmcode herum, der noch von der Firma stammt, die früher die EDV jener Automobil-Bank betreut hat...

Der Sinn und Zweck von Kommentaren schien den Entwicklern aus der anderen Firma wohl fremd zu sein, denn man findet keine einzige dieser hilfreichen Zeilen im Programmcode (doch, in manchen Programm-Modulen steht als "Überschrift" etwas mehr oder weniger sinnloses) :uli

Es existieren auch einige Fachkonzepte etc., aber besonders brauchbar sind diese auch nicht, da der Inhalt irgendeinen Uralt-Stand (der in dieser Weise auch nicht so existiert hat) darstellt...:floet:

Nun, das ist auch der Job eines Software-Entwicklers ;)

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