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Wer kämpft für die armen Tariflosen?


nil-o-mat

Empfohlene Beiträge

hajo!

mal eine kleine "milchmädchenrechnung" als denkanstoss - einfach in den raum gestellt (kosten für die allgemeine personalverwaltung habe ich weggelassen).

azubigehalt im 1. lj bei uns 14 x 711€ = 9954€

meine zeit in der ich nicht prod. tätig bin = ~14000€ (pro azubi p.a.)

kosten für externe weiterbildung der azubis = ~13000€ (pro azubi p.a.)

summasummarum "bekommt" der azubi leistungen in höhe von 36954€ p.a.

ich denke manch normaler angestellter wäre froh, wenn er das in der tasche hätte. man möge mich dafür steinigen aber ein azubi sollte dankbar für eine gute ausbildung sein und die vergütung als netten bonus obendrauf sehen.

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Original geschrieben von IJK

nett, dass ihr meine 400 Euro als "Diskussion" beibehaltet...

Anmerkungen zum Vorredner:

>Ein Azubi der Produktiv arbeitet, sollte auch ein Gehalt bekommen, was dem anderer "besserer" Ausbildungsberufe entspricht (Versicherungskaufmann, etc.).

Gerade dann wenn mit der Ausbildung kosten verbunden sind.

a) "bessere" Ausbildungsberufe gibt es nicht (habe parallel mit Versicherungskaufleuten gelernt, wir wurden "besser" eingestuft!)

B) meiner Ansicht nach sollten die von mir genannten maximalen 400 Euro GENERELL für ALLE Ausbildungsberufe gelten!!!

c) Kosten? Mit der Ausbildung verbunden? Das musst du mir dann doch erklären?

LiGrü

Michael (der mit einer einzigen Ausnahme nur erfolgreiche, qualifizierte und leistungswillige Azubis und Praktikanten ausgebildet hat)

a) also "bessere" Ausbildungsberufe gibt es nartürlich nicht, ich meine damit die besser bezahlten und begehrten Ausbildungsplätzen, deswegen auch die "Anführungszeichen"

B) ich finde alle Arbeitnehmer sollten pauschal 1500 € bekommen und alle leitenden Angestellten 500 € mehr. Dazu müssen alle Freitags eine Stunde länger bleiben und das Büro putzen. Hoffe Du verstehst was ich damit sagen will!

c) ich könnte mich selber zitieren aber ich finde das irgendwie blöd, s.o.

Viele Grüße

Aquano (der das Wort "Qualifiaktion" und "Leistungswillig" für sehr subjektive Wörter hält, aber das wäre ein anderes Thema. Leben und Leben lassen!)

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Original geschrieben von goepp

hajo!

mal eine kleine "milchmädchenrechnung" als denkanstoss - einfach in den raum gestellt (kosten für die allgemeine personalverwaltung habe ich weggelassen).

azubigehalt im 1. lj bei uns 14 x 711€ = 9954€

meine zeit in der ich nicht prod. tätig bin = ~14000€ (pro azubi p.a.)

kosten für externe weiterbildung der azubis = ~13000€ (pro azubi p.a.)

summasummarum "bekommt" der azubi leistungen in höhe von 36954€ p.a.

ich denke manch normaler angestellter wäre froh, wenn er das in der tasche hätte. man möge mich dafür steinigen aber ein azubi sollte dankbar für eine gute ausbildung sein und die vergütung als netten bonus obendrauf sehen.

Arbeitsplatzkosten nicht vergessen ;)

Bekomme auch so eine Ausbildung (sogar fast das gleiche Gehalt), und bin gerade was meine externen Schulungen angeht sehr dankbar. Jeder andere den ich kenne im Verbund übrigends auch und es wird auch sehr viel für mich getan.

Aber das da oben ist nicht der Regelfall und entspricht auch nicht dem Duchschnitt.

Aber es geht darum hier wirklich?

Ich will hier keinen Angreifen, nur einen Denkanstoss geben: Ob man wirklich beim Azubi von einem großen Gehalt reden kann und das der Grund ist, warum es zu wenig Lehrstellen gibt. Klar kommt man mit 400 € -Sozailabgaben + Kindergeld aus, wennman sonst keine Kosten hat und nette Eltern.

Wie gesagt ich persönlich bin zufrieden und glücklich nur ich kenne es von anderen auch anders.

Gruß

Aquano

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Ich hab mir letztens mal ausgerechnet, dass Azubis 5,5 Monate nicht im Betrieb sind/arbeiten. Das find ich doch schon ziemlich viel......

(wie ich drauf komm 12 Wochen BS + ca. 30 Tage Urlaub)

Also ich denke immer noch, dass 400-500 Euro im 1. LJ genug sind.

Der Fachinformatiker arbeitet auch nicht schwerer oder mehr als ein Handwerkslehrling, meiner Meinung nach.

Ich versteh, wenn man wegziehen muss, dass das Geld etwas knapp werden kann. Aber so wie ich das von anderen mitbekommen habe....selbst das überlebt man.

Eigene Wohnung und eigenes Auto kann man sich halt nicht leisten.

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Original geschrieben von Aquano

Hallo,

<provokation an>

schade, dass sich Deine Auzubis nicht zu Wort melden (können)

<provokation aus>

Das könnten sie, wenn sie es wollten...sie haben hier freien Zugang. ;)

Ne jetzt mal im Ernst:

400 € - Sozialabgaben ist ein bissel wenig. Da bekommt man ja für das nichtstun vom Stadt schon mehr, es sollte auch einen kleinen Anreiz geben.

Stimmt, dagegen sollte man etwas tun!

Wie gesagt, ich verdiene mehr, bin damit völlig zufrieden und halte auch brav meinen Mund :beagolisc

Mir geht es mehr um die Diskusion, dass man Azubisgehälter kürzen soll um neue Stellen zu schaffen. Darum ging es ursprünglich nicht. Da das Gedanken aus der Politik sind, werde ich hier nicht darauf eingehen. (siehe Boardregeln) Würde mal gerne sehen, wie Du reagieren würdest, wenn man Dir 1/3 kürzen will um andere Leute einzustellen<=steht hier nicht zur Diskussion , bei gleichen Sozailabgaben.

Wie gesagt Ausbildung für alle ja, aber....

Wegen der 400 € noch mal:

Ein Azubi der Produktiv arbeitet...gibt es nicht, ich erklär es unten , sollte auch ein Gehalt bekommen, was dem anderer "besserer" Ausbildungsberufe entspricht (Versicherungskaufmann, etc.).

Gerade dann wenn mit der Ausbildung kosten verbunden sind.

P.S. Wenn Du mit Deinen Azubis nicht zufrieden bist, dafür gibt es die Probezeit! meinst Du, die sollte 3 Jahre betragen? ;)

Zur Anregung: Es gibt auch faule Arbeitnehmer die dicke mehr Geld kassieren!

produktiv...Irrglauben der Azubis!

Ich wende für die Ausbildung 50% meiner Zeit auf. Da aber mein eigentlicher Job zu 100% gemacht werden muß, schiebe ich Arbeiten auf andere Kollegen ab. Da diese ihren Job wiederum zu 100% erledigen müssen schieben sie Arbeiten entsprechend dem Ausbildungsstand an die Azubis weiter. Die wiederum glauben nun gasamtbetrieblich gesehen "produktiv" zu sein. Die Kosten, welche die Ausbildung mit sich bringt, die können die Azubis maximal im 3. Lj. auf Grund ihres Wissensstandes selbst erwirtschaften. bleibt der Betrieb auf den Kosten für 2 Jahre sitzen.

...und mal im Urschleim gewühlt, es ist kein Lohn, sondern Ausbildungsentgeld. Damit wollte man von Anfang an soziale Unterschiede in den verschiedenen Berufsgruppen unterbinden.

[provokativ]

...und mal ehrlich, wenn das Geld nicht reicht, dann kannst Du ja Samstags Prospekte austragen.

[/provokativ]

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Original geschrieben von Hodata

produktiv...Irrglauben der Azubis!

Ich wende für die Ausbildung 50% meiner Zeit auf.

Da aber mein eigentlicher Job zu 100% gemacht werden muß, schiebe ich Arbeiten auf andere Kollegen ab. Da diese ihren Job wiederum zu 100% erledigen müssen schieben sie Arbeiten entsprechend dem Ausbildungsstand an die Azubis weiter.

Die wiederum glauben nun gasamtbetrieblich gesehen "produktiv" zu sein. Die Kosten, welche die Ausbildung mit sich bringt, die können die Azubis maximal im 3. Lj. auf Grund ihres Wissensstandes selbst erwirtschaften. bleibt der Betrieb auf den Kosten für 2 Jahre sitzen.

Also mein Ausbilder hat 2 1/2 % seiner Zeit für mich, was aber nicht an ihm liegt, schreibe seit dem ersten Lehrjahr Programme, welche im laufenden Betrieb eingesetzt werden. Diese Programme bedeuten für die IT-Abteilung ein Zeitersparnis und vor allem für unsere Sachbearbeiter. Das nehne ich produktiv arbeiten. Das die Ausbildung mehr kostet als diese Ersparnisse einbringen, gebe ich gerne zu

...und mal im Urschleim gewühlt, es ist kein Lohn, sondern Ausbildungsentgeld. Damit wollte man von Anfang an soziale Unterschiede in den verschiedenen Berufsgruppen unterbinden.

[provokativ]

...und mal ehrlich, wenn das Geld nicht reicht, dann kannst Du ja Samstags Prospekte austragen.

[/provokativ]

Gerne noch mal mir reicht das Geld dicke, kann sogar noch sparen.

Habe bereits mit 14 angefangen zu arbeiten (Autos waschen, Fußballspiele geleitet, kleiner Hilftstätigkeiten), mit 16 in einem Textilbekleidungshaus mich um Verkaufsstatistiken gekümmert von verschiedenen Waren, mit 18 dann in einem Internetcafe angefangen, mit 20 mit Jugendgruppen gearbeitet.

Nun mache ich eine Ausbildung und verdiene mir nebenbei mit Computertätigkeiten noch gut was nebenbei.

Aber ich glaube wir sind gar nicht so weit auseinander ;)

Ich bin sowieso für leistungsgrechte Bezahlung, leider ist dieses System oft ungerecht.

Gruß

Aquano

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wie will man einen Azubi leistungsgerecht entlohnen *wunder*

Vorallem, ist es dann keine Ausbildung mehr, wenn die Schüler schon alles davor können.

Ausbildung ist etwas, wo auch jemand chancen hat, der davor grade mal einen Computer einschalten konnte.

Ist ja schön, dass hier einige sich wirklich schon vor der Ausbildung gut auskannten und sehr viel selbst machen können.....aber voraussetzung ist das nicht.

Bei uns am anfang des 1. Lehrjahres waren FIs die wussten grade mal wie ein Rechner aussieht und man will hier gar keine die schon "denken" sie könnten alles...sondern eher anfänger die dann auch im Team arbeiten können.

Leistungsgerechte bezahlung hast du nach deiner Ausbildung.......

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Vom 1 bis zum ende des 2 Lehrjahren bringt ein Azubi der Firma nur Kosten mit !

Im 3 lj. hat er schon den grösen teil gelehrt und kann viele sachen selbständig erledigen und trägt mehr der Produktion bei !

Da fängt die Firma dann an wieder etwas plus aus dem Azubi raus zu holen was die bis dato in ihn inverstiert haben !(z.b. Viele regen sich auf "Ich werde zum Kunden geschickt um was zu erledigen und werden dem Kunden als Geselle berechnet (machen viel Firmen) warum werde ich dann nicht auch danach bezahlt ?" Weill die Firma aus sochen sachen wieder etwas gewinn aus dem Azubi herraus holt !

Zu den 400€ im 1 lj.

Fragt mal einen Heizungsbauer oder KFZ-Menschaniker usw. was sie im 1 lj. verdienen !

Die meisten weniger als 400€

Ich haben früher als erstes Heizungsbauer gelehrt und habe im

1 Lehrjahr ca. 525 DM bekommen ! im 2 ca. 590 DM im 3 629 DM (zum glück wurde kurz vorher von 600 DM Steuerfrei auf 630 DM umgestellt!

Im 4 lj. (Heizungsbauer lehrnen 3 1/2 Jahre) waren es dann ca. 680 DM und nach den abzügen weniger als im 2 lj.

Ausbingungsende war Januar 2001!

PS: Ich mom eine Umschulung zum FISI und bekomme mein Geld vom Arbeitsamt und es ist noch etwas weniger als die 400€ und ich muss damit auch klar kommen !

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Leistungsgerechte Bezahlung und Ausbildungsvergütung sind was anderes, habe mich aber wahrscheinlich nicht klar genug ausgedrückt. Meinte eigentlich die Arbeitnehmer.

Also, ja ich erwirtschafte einen negativen Gewinn für meine Firma, so wie alle Azubis.

Aber, ich werde irgendwann mal so weit sein, das dies nicht mehr der Fall ist und werde in einigen Bereich Kompetenz beweisen können und damit meine Ausbildungskosten auf event. ein paar Jahre rechtfertigen.

Es wird ja fast so getan als wenn die Azubis die größten Schmarotzer in der Arbeitswelt sind und das nehme ich nicht für alle hin, deswegen mein Einwand das man doch mal bedenken soll, dass

a) nicht alle Azubis gleich sind (gibt gute und schlechte), bitte auch das nicht mit den Jugendlichen machen

B) einige Leute vielleicht ein hohes Azubi Gehalt benötigen um hohe Kosten zu bezahlen die durch die Ausbildung entstehen

c) sich Gedanken gemacht wird, was dies alles für den Azubi bedeutet

Ich erinnere euch nur gerne daran, wer mal eure Rente bezahlen muss.

D.h. ohne gut ausgebildete Leute werdet auch ihr irgendwann mal ein Problem bekommen.

Die Ausbildungsgeschichte ist ein "Geben" und ein "Nehmen" und mal ehrlich wenn ich 711 € Brutto bekomme oder 400 Netto + Kindergeld, da gibt es kaum einen Unterschied, sprich davon wird der Braten auch nicht fett.

Bis gleich ;)

Gruß damram

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Original geschrieben von Aquano

...Also, ja ich erwirtschafte einen negativen Gewinn für meine Firma, so wie alle Azubis. Aber, ich werde irgendwann mal so weit sein, das dies nicht mehr der Fall ist und werde in einigen Bereich Kompetenz beweisen können und damit meine Ausbildungskosten auf event. ein paar Jahre rechtfertigen....

so sollte es idealtypischer weise sein und gehe ich mit dir konform.

wir geht es nur darum, dass ein azubi / werks-student / praktikant absolut nicht in der position ist nach mehr geld zu schreien (egal wie fit und produktiv er ist oder glaubt zu sein), um mal wieder zum thema zurückzukommen, da die firma im regelfall mehr als genug in ihn investiert.

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Eins wollt ich noch los werden:

Die Ausbildungsvergütung entstand nach dem 2. Weltkrieg

davor mussten die Azubis (früher Lehrlinge genannt) dem Ausbilder Geld zahlen damit er sie ausbildet.

Da es aber nach dem 2. Weltkrieg viel bedarf an qualifizierten Arbeitern gab wurde

der Anreiz für eine Ausbildung durch die Ausbildungsvergütung geschaffen.

Denn die Eltern hatten meist wenig Geld und hätten die Kinder sonst "richtig" arbeiten schicken müssen.....

Die Ausbildungsvergütung war (bzw. ist) eigentlich für die Eltern bestimmt damit sie eben Ihre Kinder nicht "richtig" arbeiten lassen müssen.

Gruß Terminator (der auch mal in der BS aufpasst)

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Also irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier mit der Diskussion etwas falsch läuft!

Ich finde, man sollte als Azubi in erster Linie Wert darauf legen, dass man etwas bzw. möglichst viel lernt. Und auch danach seinen Lehrbetrieb auswählen. Damit investiert man nämlich in die eigene Zukunft.

Unter'm Strich kostet der Azubi sein Unternehmen mehr, als er ihm bringt. Und je besser er ausgebildet wird, desto mehr kostet er auch das Unternehmen. Ob der Azubi dann nach der Ausbildung bei "seinem" Unternehmen bleibt (und sich dadurch für ihn rechnet bzw. "amortisiert") hängt u.a. von den Gehalt NACH der Ausbildung ab - und nicht, was es WÄHREND der Ausbildung gezahlt hat. Schließlich gibt es ja für einen Azubi auch keine Pflicht, nach der Ausbildung in seinem ausbildenden Betrieb zu bleiben. Aus diesem Grund ist die Argumentation, dass das Unternehmen während der Ausbildung viel bezahlen muss, damit der Azubi nach der Ausbildung bleibt schlicht und ergreifend Mumpitz!

BTW. Ein Student bekommt für seine "Ausbildung" keinen müden Pfennig! Schon 'mal daran gedacht?

GG

P.S. Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich bin NICHT dafür, dass Azubis nicht oder schlecht bezahlt werden (unabhängig vom Lehrberuf!). Aber ich finde, dass der Verdienst nicht das wichtigste an einer Ausbildung ist.

P.P.S. Auf dem Markt wird nach Angebot und Nachfrage bezahlt - und da sind im Moment halt die Zeiten utopischer Ausbildungsvergütungen/ Gehälter für (Fach-) Informatiker vorbei! Auch wenn es dem einen oder anderen schwer fällt von seinem elitären Ross herunter zu kommen.

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Zu ein paar Aussagen die mir in diesem thread aufgefallen sind:

Azubis erwirtschaften keinen Gewinn

Kann ich so nicht unterschreiben. Es ist wie gesagt von Fall zu Fall unterschiedlich. Wenn man aber sieht, dass es insbesondere in den kleinen Betrieben so ist dass die Azubis im Betrieb auch eingesetzt werden, aber anders als in Großbetrieben wo noch viel Geld in Seminare usw. gesteckt wird noch weniger bekommen, dann denke ich dass irgendwas nicht richtig ist.

Die Gewerkschaften zerstören Arbeitsplätze

Ein paar Forderungen sind in der Tat überzogen. Andererseits muss ich sagen, dass sie Arbeitsplätze zerstören die sowieso keiner haben will (man blicke mal auf die gruseligen Verhältnisse in Amerika). Wenn es Gewerkschaften nicht gegeben hätte, ich will nicht wissen wie das Arbeitsleben heute aussähe.

Kindergeld und staatliche Förderung + Ausbildungsgehalt reichen

Man bekommt es da wirklich nicht leichtgemacht, je nach sachbearbeiter ist der antrag schwer durchzukriegen, insbesondere wenn sich die Eltern noch querstellen. Problem bei BAB ist auch noch, dass es wohl Limits gibt die z.B. bei Wohnung einfach nicht mehr den lokalen Gegebenheiten entsprechen (max. 150 EUR zuschuss).

30% weniger Gehalt bedeuten 30% mehr Arbeitsplätze

Meine Gegenthese: 30% weniger Gehalt bedeuten 30% mehr Gewinn für den Unternehmer.

Ich kümmer mich 50% um meine Azubis

Finde ich gut. Das ist bei mir nicht so, aber es ist auch nicht nötig (ich möchte da nicht arrogant klingen, aber ich war auch früher schon in der Lage mir sachen selbst beizubringen).

Wenn es dir nicht passt, wechsel den Betrieb

Das ist sehr leicht gesagt. Aber schwierig umzusetzen. Ich denke ihr alle kennt die Situation.

Was ich wirklich anprangere ist die Ungerechtigkeit, dass andere die weniger leisten mehr Geld bekommen nur weil sie den Staat länger durch drücken einer Schulbank finanziell belastet haben. Aber letztendlich bleibt es wohl dabei, mal verliert man, mal gewinnnen die anderen.

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Original geschrieben von nil-o-mat

Was ich wirklich anprangere ist die Ungerechtigkeit, dass andere die weniger leisten mehr Geld bekommen nur weil sie den Staat länger durch drücken einer Schulbank finanziell belastet haben. Aber letztendlich bleibt es wohl dabei, mal verliert man, mal gewinnnen die anderen.

Also zu diesen Satz fällt mir echt nichts mehr ein......:rolleyes:

Genau, machen wir Arzt etc. auch zum Ausbildungsberuf, damit jemand nach der Hauptschule gleich in die Ausbildung geht und nicht länger den armen armen staat belastet. Weil wozu brauchen wir Studierte, dass sind eh nur faule Leute, die nicht wissen was sie denn beruflich tun sollten und darum erst mal 12-13 Jahre die Schulbank drücken...damit abartig viele kosten verursachen und danach sogar noch die Frechheit haben zu studieren bis sie 28 sind. Echt schlimm. Sowas sollte man sofort abschaffen.

*ankopflang*

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hallo,

Original geschrieben von nil-o-mat

Zu ein paar Aussagen die mir in diesem thread aufgefallen sind:

Die Gewerkschaften zerstören Arbeitsplätze

Ein paar Forderungen sind in der Tat überzogen. Andererseits muss ich sagen, dass sie Arbeitsplätze zerstören die sowieso keiner haben will (man blicke mal auf die gruseligen Verhältnisse in Amerika). Wenn es Gewerkschaften nicht gegeben hätte, ich will nicht wissen wie das Arbeitsleben heute aussähe.

Ein paar Forderungen?? Der Wirtschaft geht es nicht besonders, aber 5% mehr Geld muss auf jeden Fall sein und 35 Stundenwoche in den neuen Bundesländern sowieso.

Ich bin mir sicher dass nach dem letzten Steik im Osten einige kleine Autozulieferer zumachen mussten, weil nun mal BMW, VW usw. am längerem Hebel sitzen. Natürlich müssen die Teile weiterhin gefertigt werden, aber warum dann nicht in anderen Ländern wie China??

Und hat die IGM was draußen gelernt oder sind da massenhaft köpfe gerollt?? Ich glaube nicht!!

gruselige Verhältnisse in Amerika?? - mag sein, aber wer ist die wirtschaftslokomotive??

Original geschrieben von nil-o-mat

Was ich wirklich anprangere ist die Ungerechtigkeit, dass andere die weniger leisten mehr Geld bekommen nur weil sie den Staat länger durch drücken einer Schulbank finanziell belastet haben. Aber letztendlich bleibt es wohl dabei, mal verliert man, mal gewinnnen die anderen.

Willst du uns auf den arm nehmen oder wie??

es gab, es gibt und es wird immer eine gewisse ungerechtigkeit geben!! Weil die Menschen nun mal so sind!!

Wir können hier sofort ne Diskussion starten (lieber net), warum es eine ungerechtigkeit in unserer welt gibt (wohlstand, lebensmittel, lebenserwartungen bla, bla, bla)

Willst du mehr verdienen als die anderen?? dann bring auch eine bessere leistung!!

Ciao

Antibiotik

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Original geschrieben von Antibiotik

Ein paar Forderungen?? Der Wirtschaft geht es nicht besonders, aber 5% mehr Geld muss auf jeden Fall sein und 35 Stundenwoche in den neuen Bundesländern sowieso.

Das mit der Wirtschaftslage finde ich ein lächerliches Argument. Wenn die Menschen noch weniger Geld haben, dann kaufen sie auch noch weniger.

Ich bin mir sicher dass nach dem letzten Steik im Osten einige kleine Autozulieferer zumachen mussten, weil nun mal BMW, VW usw. am längerem Hebel sitzen. Natürlich müssen die Teile weiterhin gefertigt werden, aber warum dann nicht in anderen Ländern wie China??

Und hat die IGM was draußen gelernt oder sind da massenhaft köpfe gerollt?? Ich glaube nicht!!

Die IGM ist da etwas über die Stränge geschlagen. Aber das heißt nicht dass sie nutzlos ist.

gruselige Verhältnisse in Amerika?? - mag sein, aber wer ist die wirtschaftslokomotive??

Wirtschaftslokomotive? Meinetwegen. Aber was bringt das wenn jedes 5te Kind unterhalb der Armutsgrenze lebt?

Wir können hier sofort ne Diskussion starten (lieber net), warum es eine ungerechtigkeit in unserer welt gibt (wohlstand, lebensmittel, lebenserwartungen bla, bla, bla)

Würde den Rahmen jetzt sprengen. Wie gesagt, es ist so. Und ändern wills offensichtlich auch niemand.

Willst du mehr verdienen als die anderen?? dann bring auch eine bessere leistung!!

Du bist nicht in der Position die Qualität meiner Leistungen zu beurteilen. Es ist ganz einfach problematisch da anständige Nachweise zu erbringen. Mal abgesehen davon will ich nicht besser bezahlt werden sondern nur angemessen. Und ich finde die jetzige Bezahlung nicht angemessen, aber als Azubi ist man nicht in der Position daran was zu ändern.

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Original geschrieben von chickie

Genau, machen wir Arzt etc. auch zum Ausbildungsberuf, damit jemand nach der Hauptschule gleich in die Ausbildung geht und nicht länger den armen armen staat belastet. Weil wozu brauchen wir Studierte, dass sind eh nur faule Leute, die nicht wissen was sie denn beruflich tun sollten und darum erst mal 12-13 Jahre die Schulbank drücken...damit abartig viele kosten verursachen und danach sogar noch die Frechheit haben zu studieren bis sie 28 sind. Echt schlimm. Sowas sollte man sofort abschaffen.

Du hast nicht verstanden was ich sagen wollte, oder wolltest es nicht. Ich rede von denen die lange zur Schule gehen, dann noch bisschen hin und herstudieren und dafür dann nachher die besserbezahlten Ausbildungsplätze absahnen. Ein Arzt der seinen Doktor macht macht nicht zwischendrin eine Fachinformatikerausbildung (normalerweise).

Umentscheiden kann man sich ja immer, aber meines Erachtens greifen da auch ineffektive auswahlverfahren. Diese wird man nicht aus der Welt schaffen können, aber eventuell diese hohe Differenz zwischen tariflicher und außertariflicher bezahlung, womit wir wieder beim Thema wären.

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Moin nil-o-mati,

Original geschrieben von nil-o-mat

...

Ich rede von denen die lange zur Schule gehen, dann noch bisschen hin und herstudieren und dafür dann nachher die besserbezahlten Ausbildungsplätze absahnen.

...

Da fühl ich mich doch direkt mal angesprochen,

dürftest meine Karriere ja kennen :rolleyes:

Schau mal, ich hab Abi, ich habe "ein bisschen hin und her studiert" und nun sitz ich mit dir einer Berufsschulklasse, hab weniger Fachwissen als du, hab weniger Stress mit der Arbeit und verdiene trotzdem besser als du.

Das du das als ungerecht empfindest kann ich schon verstehen, allerdings solltest du alle die länger gebraucht

haben sich für einen Job als Fi zu entscheiden nicht so

pauschal verurteilen.

Jeder der länger zur Schule gegangen und anschließend sich vielleicht noch ein Studium probiert hat musste dafür auch Geld, Zeit und Energie reinstecken. Auch wenn das Studium dann nicht erfolgreich war hat man doch irgendwas mitgenommen, sei es einfach Fachwissen, sei es Berufserfahrung weil man als Schüler und Student eben GAR KEIN Geld bekommt sondern das nebenher noch erarbeiten musste, seien es Praktika bei diversen Firmen, oder seien es einfach, mit zunehmendem Alter, auch Dinge wie Lebenserfahrung und Social Skills.

Und das Firmen dann eben lieber nach solchen Leuten schauen und dem vielleicht qualifizierteren Nachwuchs ohne diese Skills weniger Chancen geben mag dir zwar nicht schmecken, allerdings kann ich die Personalabteilungen da schon verstehen, weil nur das derbe Fachwissen zu haben (was du zweifelsohne hast) ist heutzutage eben nicht mehr alles.

Ok, das du was Bezahlung und Arbeitszeiten angehen ziemliches Pech mit deiner Firma hast will ich nicht verneinen. Allerdings scheinst du auch ziemlich viel zu machen und zu lernen, und das erscheint mir in einer Ausbildung wichtiger zu sein als gleich von Anfang das dicke Geld abzusahnen, obwohl ich es nachvollziehen kann das es weh tut zu sehen, das andere für weniger Leistung mehr bekommen.

Aber wart mal ab, in 2,5 bis 3 Jahren bist du mir und den anderen dann über und wirst mit Sicherheit einen besseren Job finden als diejenigen auf die du jetzt schimpfst, und mit dieser Aussicht wirst du deine Ausbildung schon überstehen ;)

Lehrjahre sind halt keine Herrenjahre und Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, da auf Gerechtigkeit zu pochen ist da halt für die Katz.

Und deshalb gleich einen halben Flamewar zu beginnen eigentlich ebenso...

Nimms halt erstmal so hin, die Ausbildung ist schnell vorüber und dann kannst du richtig zeigen was in dir steckt, und da ich weiß das das eine ganze Menge ist mache ich mir da auch keine Sorgen um dich :)

Ein schönes Wochenende und viel Erfolg bei der Wohnungsbesichtigung wünscht:

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@mtn

:uli

Nur weil es einen vielleicht selber nicht soo gut geht, sollte man nicht andere runtermachen.

Studenten mussten auch hart für ihr Diplom arbeiten um danach die Euro mehr zu verdienen wie ein Azubi. Es bleibt jeden ja selbst überlassen ob er mit 16 arbeiten geht oder mit 20 studieren geht.

Vor Studenten, die keine "reichen" Eltern haben, hab ich recht viel respekt...weil die müssen viel lernen und nebenher noch arbeiten. Ich weiss nicht ob ich das könnte.....

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Original geschrieben von nil-o-mat

diese hohe Differenz zwischen tariflicher und außertariflicher bezahlung, womit wir wieder beim Thema wären.

Nur um Dich von einem Vorurteil zu befreien: Außertarifliche Bezahlung bedeutet nicht automatisch, dass man mehr verdient, als ein Tarifangestellter!

Und wie an anderer Stelle bereits gesagt wurde: Es steht jedem frei, zu studieren - das kannst auch Du noch, nach Deiner Ausbildung. Und so lange Du nicht studiert hast, kannst Du auch gar nicht beurteilen, wie schwierig ein Studium ist!

Wenn DU diesen Weg nicht gegangen bist, dann ist das Deine Sache - dann höre aber bitte auf zu lamentieren.

@mtn:

Nicht jedes Unternehmen nimmt einen abgebrochenen Studenten lieber, als jemanden, der den "geraden Weg" gegangen ist. Denn ein Zeichen für Zielstrebigkeit und gute Selbsteinschätzung ist das nicht, wenn man etwas "herumstudiert" hat!

GG

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@chickie:

Ich will mit Sicherheit niemanden runtermachen,

oder hab ich dich da jetzt falsch verstanden?

Also Studenten die jeden Euro hintergeworfen bekommen

kenne ich genug.

Bei mir gabs nur Bafög und Kindergeld, also musste ich

mich zwischen Armut oder Arbeiten gehen entscheiden,

außerdem war ich auch nicht helle genug fürs Studium,

muss ich im Nachinein zugeben...

Also habe ich es abgebrochen und bin arbeiten gegangen.

@TschiTschi:

Stimmt natürlich auch wieder, aber ich glaube, die große

Masse der Unternehmen machts eben doch so wie auch

nils-o-mat das bemängelt hat.

Es kommt halt immer auch darauf an wie man drauf ist,

oder wie man sich verkauft und was auf jeden Fall

auch dazu gehört ist eine verdammt große Portion Glück.

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@ mtn

ich wollte damit sagen dass ich dein Posting gut fand :D

Kenn auch Studenten die alles von Papi bezahlt bekommen und wenn solche dann auch noch meckern, wie schwer das ist und noch nie in ihren leben arbeiten mussten find ich das auch daneben.

Also unsere Firma stellt immer halb realschüler ein, weil die meistens nach der Ausbildung da bleiben und halb leute mit Abi, wovon dann auch ca. 40-50% studieren gehen nach der Ausbildung.

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Danke chickie :)

Wie gesagt, ich wollte mit meinem Beitrag wirklich niemandem auf den Schlips treten, schon weilt nil-o-mat ein Klassenkamerad von mir ist.

Find ich gut das deine Firma auch oder grade Realschüler einstellt, mit Interesse ist die Ausbildung ja auch wirklich zu schaffen, denke ich mir.

Und wegen Bezahlung...

ich weiß wie z.B. in Ostdeutschland (ich komme aus Sachsen) Azubis abgezockt werden, da kann man Abi und sonst was für Qualifikationen haben, man verdient meist noch deutlich weniger als in den alten Bundesländern und muss teilweise deutlich mehr leisten als hier.

Gerechtigkeit oder leistungsbezogenes Gehalt sind momentan eben Wunschträume.

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