Umbratus Geschrieben 18. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2003 Hallo grundsätzliche Frage: Welche Zeitform würdet ihr für die Präsentation wählen ? Logisch klingt für mich hier die Vergangenheitsform zu nehmen, da bei Präsentation des Projekt ja praktisch alles gelaufen ist. Allerdings hab ich dabei ein Problem, wenn ich zB den Ist Zustand bei Ausgangslage beschreibe. Da würd ich doch dann eher Präsens nehmen. Mischen is auf jeden Fall schlecht. Die Doku schreibt man ja im Präsens, quasi den Projektablauf begleitend, is klar. Was meint/macht ihr ? Gruß Umbratus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bimei Geschrieben 18. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2003 Tips dazu ---> Prüfungspage unter Projektdokumentation Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Umbratus Geschrieben 18. Dezember 2003 Autor Teilen Geschrieben 18. Dezember 2003 Hab ich mir natürlich angeschaut. Leider finde ich dort keine Antwort auf meine Frage, in welcher Zeit die PRÄSENTATION zu halten ist. Doku is mir wie gesagt klar und auch schon abgeschlossen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CyberDemon Geschrieben 18. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2003 Ich hatte die Präsentation in der Vergangenheit gehalten, da das Projekt ja schon gelaufen war. Der PA hat es nicht beanstandet. Was sagt denn dein Prüfer/deine IHK dazu? Vielleicht gibt es ja eine Vorgabe seitens deiner IHK? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Umbratus Geschrieben 18. Dezember 2003 Autor Teilen Geschrieben 18. Dezember 2003 Hmm, meine Vorgängerin im Betrieb hat ihre Präsentation im Präsens gehalten und dafür volle 100 Punkte bekommen. Also Hauptsache man wechselt nicht wild, deute ich daraus mal. Danke für deine Meinung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
api Geschrieben 18. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 18. Dezember 2003 ich denke die gegenwartsform ist angemessen. denn dein projekt endet ja gewissermassen mit der präsentation und ist erst danach wirklich abgeschlossen. und die feinsinnige unterscheidung zwischen der anwendung von perfekt und präsens wie das engliche kennt das deutsche eigentlich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Umbratus Geschrieben 18. Dezember 2003 Autor Teilen Geschrieben 18. Dezember 2003 Gut, auch ein Argument. Man könnte ja sagen die Gegenwart bringt die Zuhörer näher ans Projekt, da sie praktisch im Laufe der Präsi die einzelnen Phasen mitverfolgen. Ich denk ich machs im Präsens. Danke auch dir. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Philipp L. Geschrieben 19. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2003 Perfekt ist sowieso etwas einfacher zu sprechen wenn Du sowieso schon nervös bist, sonst fängt man nämlich immer mit "und dann habe ich" bla bla an. Geht mir jedenfalls so ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CyberDemon Geschrieben 19. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2003 Eigentlich ist es doch egal, in welcher Zeit man spricht, oder? Solange man keine Zeitsprünge macht . Ich plädiere dafür, dass man die Zeit nehmen sollte, in der man sich am wohlsten fühlt. Bei mir war/ist es die Vergangenheit. Aber nur bei Präsentationen . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
timmi-bonn Geschrieben 19. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2003 Original geschrieben von CyberDemon Eigentlich ist es doch egal, in welcher Zeit man spricht, oder? Solange man keine Zeitsprünge macht. Leider hast Du Recht: Das spiegelt das heutige Sprachgefühl wieder. Niemand, den ich kenne, benutzt beim Erzählen in der Vergangenheit abgeschlossener Ereignisse auch wirklich das dazugehörige Perfekt. Im Gegenteil: Das wird sogar als merkwürdig, oft gar falsch empfunden. Beispiel: "Gestern war ich auf dem Weihnachtsmarkt." ist schlichtweg falsch; denn ich sitze ja jetzt wieder im Büro. Aber niemand kommt auch nur auf die Idee (korrekt) zu formulieren "Gestern bin ich auf dem Markt gewesen.". Die Sprache lebt halt. Und damit werde auch ich, als Breitspurhumanist, wohl leben müssen. gruß, timmi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oneside Geschrieben 19. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2003 Original geschrieben von Umbratus Hmm, meine Vorgängerin im Betrieb hat ihre Präsentation im Präsens gehalten und dafür volle 100 Punkte bekommen. Also Hauptsache man wechselt nicht wild, deute ich daraus mal. Danke für deine Meinung. Naja, in einem anderen Ausschuss hätte er vielleicht weniger bekommen. Das lässt sich so schwer sagen. Man sollte einfach auf eine geeignete Wortwahl und einen guten Satzbau achten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gajUli Geschrieben 19. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2003 Original geschrieben von Umbratus grundsätzliche Frage: Welche Zeitform würdet ihr für die Präsentation wählen ? Das laesst sich so generell nicht beantworten, es kann nur am konkreten Beispiel entschieden werden. Zum Beispiel: Fuer Ablaeufe in der Vergangenheit -> Praeteritum Fuer Ablaeufe, die zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit abgeschlossen waren -> Plusquamperfekt Fuer Gegebenheiten, die allgemein gelten und galten -> Praesens (Zustandspraesens) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gajUli Geschrieben 19. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2003 Original geschrieben von timmi-bonn >Niemand, den ich kenne, benutzt beim Erzählen in der Vergangenheit abgeschlossener Ereignisse auch wirklich das dazugehörige Perfekt. *raeusper*, in der Vergangenheit abgeschlossene Ereignisse werden im Plusquamperfekt formuliert. >Im Gegenteil: Das wird sogar als merkwürdig, oft gar falsch empfunden. Beispiel: "Gestern war ich auf dem Weihnachtsmarkt." ist schlichtweg falsch; denn ich sitze ja jetzt wieder im Büro. Wow, das praeteritumfreie Buero, das ist ja mal ein Ding... Darfst Du dann im Buero auch nicht sagen "1939 begann der zweite Weltkrieg."? >Aber niemand kommt auch nur auf die Idee (korrekt) zu formulieren "Gestern bin ich auf dem Markt gewesen.". Wenn ein Satz mit "gestern" beginnt, so bezeichnet er eine Handlung oder einen Zustand in der Vergangenheit. Sind wir uns da einig? - Gut. ;-) Es heisst also entweder "Gestern (um 15 Uhr) war ich auf dem Weihnachtsmarkt." oder "Gestern (um 16 Uhr, als ich wieder zuhause war,) war ich auf dem Weihnachtsmarkt gewesen. Aber mit Hilfsverben ist das Thema nicht so gut ersichtlich. Sagen wir, es geht um Gluehweintrinken. Dabei kommt auch gut heraus, dass die Wirkung der abgeschlossenen Handlung zu einem spaeteren Zeitpunkt noch fortbesteht, was ja eine Idealbedingung fuer das Perfekt und Plusquamperfekt ist. ;-) Heute kannst Du sagen: a) "Gestern um 15 Uhr trank ich Gluehwein." "Als ich gestern um 16 Uhr vom Weihnachtsmarkt heimkehrte, hatte ich Gluehwein getrunken und spuerte die Wirkung noch." Gestern konntest Du sagen: a) Um 15 Uhr: "Ich trinke Gluehwein." Um 16 Uhr: "Ich habe Gluehwein getrunken, ich spuere die Wirkung noch." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
timmi-bonn Geschrieben 19. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2003 Original geschrieben von gajUli Original geschrieben von timmi-bonn *raeusper*, in der Vergangenheit abgeschlossene Ereignisse werden im Plusquamperfekt formuliert. Da kannst Du mal sehen, wie sich die Zeiten schon geändert haben (hupps - Doppelsinn; das merke ich ja jetzt erst ). Ich habe zu meiner Schulzeit noch gelernt: Perfekt = in der Vergangenheit begonnen und abgeschlossen; Imperfekt: in der Vergangenheit begonnen und zum Erzählzeitpunkt immer noch andauernd. Das Plus-quam-perfekt durfte nur benutzt werden um etwas zeitlich zu beschreiben, was in der (Erzähl-) Vergangenheit bereits vollendet war. Und das wurde uns stets als im Einklang mit den grammatischen Regeln des Lateinischen und Griechischen (hier ist es durch den Aorist allerdings noch etwas komplizierter) erklärt. Wie gesagt: Die Sprache lebt. ...Und ich bin ein altmodischer Breitspur-Humanist, der mit so modernem Kram wie "Präteritum" heute noch klarkommen soll. gruß, timmi PS: Und jetzt komme mir nur ja nicht auch noch mit dem "präsens historicum"! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
gajUli Geschrieben 19. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2003 Original geschrieben von timmi-bonn >Ich habe zu meiner Schulzeit noch gelernt: Perfekt = in der Vergangenheit begonnen und abgeschlossen; Jau. Hat es aber keinen Bezug zur Gegenwart, drueckt sich das im Praeteritum aus, s. u. Dein Weihnachtsbesuch am Vortag hat keinen erkennbaren Bezug auf Dein Gegenwartssein im Buero. >Imperfekt: in der Vergangenheit begonnen und zum Erzählzeitpunkt immer noch andauernd. Duden, Deutsches Universalwoerterbuch, 1989: Imperfekt verweist auf Praeteritum: "Zeitform, die das verbale Geschehen oder Sein als vergangen darstellt [ohne Bezug zur Gegenwart, im Unterschied zum Perfekt]" Zum Erzaehlzeitpunkt kann es also nicht mehr andauern. >Das Plus-quam-perfekt durfte nur benutzt werden um etwas zeitlich zu beschreiben, was in der (Erzähl-) Vergangenheit bereits vollendet war. Joo. Vergangen zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit. >Wie gesagt: Die Sprache lebt. ...Und ich bin ein altmodischer Breitspur-Humanist, der mit so modernem Kram wie "Präteritum" heute noch klarkommen soll. s. o. Praeteritum=Imperfekt >PS: Und jetzt komme mir nur ja nicht auch noch mit dem "präsens historicum"! Keine Sorge, das heben wir uns fuer die naechste Doku-Zeitformen-Diskussion auf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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