Brei Geschrieben 26. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2003 Hallo, ich bin beim Osi-Schichten Modell über Begriffe gestolpert, die mir nicht viel sagen: 1. Paket- und Leitungsvermittlung 2. Punkt zu Punkt- und Punkt zu Mehrpunktverbindungen 3. Multiplexing (das hat nichts mit den Duplex-Arten zu tun, oder?) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dgr243 Geschrieben 26. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2003 Original geschrieben von b-r-e Hallo, ich bin beim Osi-Schichten Modell über Begriffe gestolpert, die mir nicht viel sagen: 1. Paket- und Leitungsvermittlung 2. Punkt zu Punkt- und Punkt zu Mehrpunktverbindungen 3. Multiplexing (das hat nichts mit den Duplex-Arten zu tun, oder?) Hab recht wenig Zeit, aber ich versuche mal so viel wie Möglich reinzupacken Zu 1. Paketvermittlung: Die zu Übermittelnden Informationen werden in kleine "Happen" die sogenannten Pakete aufgeteilt, nummeriert und nacheinander übertragen. Der Empfänger setzt die Happen dann wieder zum Kuchen .. ne Quatsch schuldige die Pakete wieder zur Information zusammen. Vorteile: Gute Leitungsausnutzung, das sich mehrere Teilnehmer eine Leitung teilen können, mittlere Antwortzeiten Nachteile: leicht erhöhter Rechenaufwand bei Sender und Empfänger um die Pakete zu trennen/wieder zusammenzubauen; einzelne Pakete können verloren gehen, was sich aber per Protokoll abfangen lässt. Einsatzbereich: Netzwerke Leitungsvermittlung: Teilnehmer A will zu Teilnehmer B. Hierzu bekommt er von A zu B eine eigene Leitung zugewiesen auf der zeitgleich niemand anderes ausser A und B zu finden sind. Vorteile: sehr kurze Antwortzeiten durch die dedizierte Leitung (es stört niemand) Nachteile: schlechte Leitungsauslastung, daher teuer. langwieriger Verbindungsauf- und abbau Einsatzbereich: Telefonnetz (heutzutage allerdings nur noch von A zur Vermittlungsstelle, danach gehts grösstenteils Paketorientiert weiter bis zur Zielvermittlungsstelle. Erst dann wieder Leitungsvermittelnd) es gibt auch noch die Nachrichtenvermittlung Im Prinzip ne Paketvermittlung, bloss, daß hier die Pakete wesentlich grösser sind und die gesamte zu übertragende Nachricht in einem Rutsch übertragen wird. Der empfangende Netzknoten speichert die gesamte Nachricht bevor er sie weiterleitet. Vorteile: Gute Leitungsausnutzung möglich, sehr sicher gegenüber Datenverlust Nachteile: hoher Rechen und -speicheraufwand aller beteiligten Stationen und Netzknoten, lange Laufzeit der Nachricht Zu 2. Punkt zu Punkt wäre zum Beispiel eine IP Übertragung von A nach B. Punkt zu Mehrpunkt wäre zum Beispiel ein IP Multicast Stream. Also Internetradio als Beispiel. Einer sendet, mehrere hören. Zu 3. Multiplexing ist der Oberbegriff für diverse Verfahren mehrere Verbindungen quasi gleichzeitig auf eine Leitung zu bekommen. Beispiele: Time Division Multiplexing kommt im GSM Netz zum Einsatz, wo jedem Teilnehmer ein bestimmter Zeitschlitz zur Verfügung steht. Wavelength Division Multiplexing: hierbei wird den Teilnehmern ein bestimmter Frequenzanteil des Mediums zugewiesen, die er für senden und Empfangen zu nutzen hat. So ich hoffe das hat dir geholfen. Zu den Vermittlungstechnikthemen hab ich noch ne Ausarbeitung hier rumfliegen, die ich dir bei Bedarf mailen könnte. Zu den Multiplexing Themen findet man viel im IT Handbuch Weihnachtlichen Gruss DGR243 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Brei Geschrieben 26. Dezember 2003 Autor Teilen Geschrieben 26. Dezember 2003 Danke, das hat mir schon sehr geholfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dgr243 Geschrieben 26. Dezember 2003 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2003 Keine U(h)rsache. Aber da hab ich das Uhrheberrecht drauf, wenn also ne Uhr runterfällt Hach ich glaub ich hab n Kasper gefrühstückt. Sorry für OT :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ThrashAnthems Geschrieben 24. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 24. Oktober 2007 Da ich kein neues Thema aufmachen möchte, knüpfe ich einfach einmal hier an. Und zwar geht es um die Paket- und die Leitungsvermittlung. Grundsätzlich habe ich diese Verfahren eigentlich verstanden, nur habe ich noch Verständnisprobleme: Wie genau wird festgelegt, welches dieser Verfahren gerade genutzt wird ? Also sagt zum Beispiel der Router "jetzt wähle ich die Paketvermittlung" oder "jetzt wähle ich die Leitungsvermittlung" oder wie sieht das in der Praxis aus ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dgr243 Geschrieben 28. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 28. Oktober 2007 das wird teils durch die verwendete technologie und teils durch konfiguration bestimmt. ein beispiel: du hast nen router mit ISDN als externem interface. um eine bestimmte gegenstelle zu erreichen hast du nun zwei möglichkeiten: zum einen könntest du die gegenstelle direkt anrufen, sofern diese auch per ISDN (oder analogmodem) angebunden ist. hierbei verwendest du eine leitunsgvermittlung, da du die gesamte leitung verwendest (du ruft genau einen teilnehmer auf genau einer leitung (aka ISDN B-Kanal) an. zum anderen könntest du dich ins internet einwählen und die gegenstelle per ip erreichen (vorrausgesetzt die gegenstelle hängt ebenfalls im inet und versteht ip) in diesem fall setzt du ein paketvermittelndes system ein. du verschickst halt ip pakete. die inet einwahl in diesem fall wird wiederum ein leitungsvermittelndes system nutzen. du rufst ja wieder genau eine gegenstelle an. namentlich eins der isdn modems deines inet providers. gruss dgr Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.