ozigott Geschrieben 20. Februar 2004 Teilen Geschrieben 20. Februar 2004 So, habe nun meinen Einstellungstest bei der Telekom hinter mir, kann euch ja mal so erzählen, was da so passiert ist: als erstes gab einen Test, erstmal ein Lückendiktat, wo man solche Wörter wie zu Tage treten, oder Kommas einsetzen musste, eigentlich nicht so das Problem. Ich glaube danach kam schon der Bereich von Textaufgaben, wie zum Beispiel, 4 Arbeiter brauchen für 400m 4 Tage, um es zu verlegen, wie viele Tage brauchen 2 Mitarbeiter für 200m? Oder auch: eine Firma erhöht den Preis ihres Produkts von 1150 auf 1260, wie hoch ist die Steigerung in Prozent? Oder auch die Summer zweier Zahlen ist 963, die Differenz beträgt 273 der Zahlen, wie lauten die beiden Zahlen? Dann gab es noch eine Aufgabe, wo man zeichnen musste, zum Beispiel in einem Quadrat noch ein schief liegendes Quadrat hinein, oder zu 2 senkrechten Linien noch 3 weitere in dem gleichen Abstand. Dann gab es noch eine Aufgabe, wo man Punkte zählen musste in bestimmten Feldern. Es war also ein Bild zu sehen, wo es verschiedene Objekte gab, wie ein Kreis, ein Dreieck, Rechteck und Quadrat, die sich auch teils überschnitten. Nun sollte man die Punkte zählen, die sich zum Beispiel in der gemeinsamen Fläche des Quadrates und des Kreises befinden, aber nicht im Rechteck oder so. Na ja, dann gab es noch eine Schnellrechenaufgabe, wo man immer schriftlich addieren musste, also Türmchenweise. Immer von unten links, dann noch oben, wie viele Türme man halt schafft. Man hatte immer so für 7 Türme ne Minute Zeit, dann gings zur nächsten Spalte, wo man wieder von unten nach oben rechnen musste. Ist machbar alle zu schaffen :marine Vorher sollten wir uns noch aus einem vorgelesenen Text Zahlen und die dazugehörigen Begriffe merken, also zum Beispiel 15 € oder 42 Personen etc, und die erst nach einem anderen Test, das wer der mit den Punkte zählen, dann eintragen, was wir noch wussten. Gut, von den 25 Bewerbern, die für ITSE und FAE da waren, blieben nach dem Test noch 4 übrig, zwei für System Elektroniker, 2 für Fachinformatiker. Man brauchte mehr als 29 pkt, von 40 möglichen, ich hatte den besten test mit 31,5 pkt. Gut, nun ging es los, mit den 4 übrig gebliebenen Leute zu arbeiten. Eine Gruppenarbeit stand vor der Tür, die Aufgabe: ein Produkt aus der Telekom zu präsentieren. Es gab dann verschiedene Broschüren, die man nutzen konnte, zum Beispiel ein Handyheftchen, mit den verschiedenen Vertragsangeboten von T-Online. Wir haben uns dann entschlossen ein Nokia 3650 zu präsentieren. Haben dann ein schönes Plakat gemalt, mit aufkleben von Bildern etc und dass dann den beiden Ausbildern vorgestellt. Jo, danach war glaube ich erstmal Mittagspause, wo man das Essen und ein Getränk bezahlt bekam. War echt lecker da. Dann gab es ein kurzes Feedback zu unser Gruppenpräsentation, meinte, dass wir es sehr gut gemacht haben und dann ging es los mit den schönen Fragen. Wir saßen zu viert vor denen, und die beiden stellten uns abwechselnd immer fragen. So erstmal vorstellen, welche Hobbies, warum gerade den Beruf Fachinformatiker, was muss man denn da so machen, wie stellt ihr euch die Ausbildung vor bei der Telekom, was ist eine AG, wie hoch ist zur Zeit der Aktienkurs, welche 4 Säulen gibt es, ist es möglich, dass die Telekom einen Kunden in Rio de Janiero hat, was sind unsere positiven eigenschaften, welche negativ, was ist ein Netzwerk, was für PCs hat man, welche Programmiersprachen kennt man so, wie sehen die aus (z.B. wie sieht ein Tag aus im HTML), was für Produkte von der Telekom gibt es (T-Dsl, Handys etc.), wenn man in ner Gruppe arbeitet, wo würde man sich da so sehen, an welcher Stelle ist Telekom deutschlandweit, an welcher europaweit und weltweit, joa, so die wichtigsten glaube ich waren das. Danach konnten wir noch ein paar Fragen stellen, wie Urlaubstage (30 Tage p.a.), Ausbildungsgehalt (657€ im ersten), wie die Arbeitszeiten aussehen (7:30Uhr- 16 Uhr,bzw. 15 Uhr), es findet Blockunterricht satt, und die Übernahmechancen sind gering! Und die Telekom muss immer weiter einsparen, bei der Einstellung von Auszubildenen, nur noch halb so viele wie im letzten Jahr. Tja, aber ansonsten war es ein netter Tag, und wundert euch nicht, wenn ihr am Anfang in einem großen Raum sitzt, und keiner was sagt, fangt einfach mal ein Gespräch mit eurem Nachbarn an, dann ist die Zeit nicht so lange, bis die Ausbilder kommen. So, jetzt muss ich noch max. 2 Wochen warten, bis ich bescheid bekomme, ob ich genommen wurde oder nicht, und dann muss man noch zu einer ärztlichen Untersuchung direkt bei der Telekom, wenn man den Ausbildungsvertrag bekam. Es werden nur 4 Stellen für den FAE geben in diesem Jahr, für den ITSE 10, und glaube auch für den FiSi 10. Und Bewerber ungefähr 4000... Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen, Allgemeinwissen wurde nicht gefragt im Test, nur halt dann mündlich in der letzten Gesprächsrunde. Wurde übrigens angenommen, mache aber lieber ne Ausbildung in einem anderen Unternehmen, wo ich wohl doch ein bisschen mehr Chancen habe, übernommen zu werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Moeki Geschrieben 20. Februar 2004 Teilen Geschrieben 20. Februar 2004 Die letzten Jahre wurden immer 4000 neue Azubis eingestellt. Für dieses Jahr wurde ein Bedarf von 16 Azubis vor den Divisionen mitgeteilt. Die Gewerkschaft hält aufgrund der Verantwortung der DTAG an 4000 Neueinstellungen fässt, während sich der AG auf 2000 einlassen würde. Über den aktuellen Verhandlungsstand weiss ich nicht bescheid. Für zukünftige Jahrgänge gibt es noch keine entsprechende Vivento Regelung, so dass eventuell niemand übernommen wird bzw. die Bezüge viel geringer ausfallen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT-Shrek Geschrieben 21. Februar 2004 Teilen Geschrieben 21. Februar 2004 Die Auswahlverfahren und auch die Viventoregelungen sind von Standort zu Standort deutlich verschieden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Manitu71 Geschrieben 21. Februar 2004 Teilen Geschrieben 21. Februar 2004 Also so Test über logisches Denken usw. sind ja ganz gut, aber Eine Gruppenarbeit stand vor der Tür, die Aufgabe: ein Produkt aus der Telekom zu präsentieren. Es gab dann verschiedene Broschüren, die man nutzen konnte, zum Beispiel ein Handyheftchen, mit den verschiedenen Vertragsangeboten von T-Online. Find ich eigentlich persönlich nutzlos. Sicherlich mal schön anzusehn, aber fürs Berufsbild passend, eher ned. was ist eine AG, wie hoch ist zur Zeit der Aktienkurs, welche 4 Säulen gibt es, ist es möglich, dass die Telekom einen Kunden in Rio de Janiero hat, was sind unsere positiven eigenschaften, welche negativ, was ist ein Netzwerk, was für PCs hat man, welche Programmiersprachen kennt man so, wie sehen die aus (z.B. wie sieht ein Tag aus im HTML), was für Produkte von der Telekom gibt es (T-Dsl, Handys etc.), wenn man in ner Gruppe arbeitet, wo würde man sich da so sehen, an welcher Stelle ist Telekom deutschlandweit, an welcher europaweit und weltweit das man sich vor dem Vorstellungsgespräch ein wenig über die Firma informiert, lass ich mir ja eingehn, aber sowas wie Aktienkurs und bla bla bla Genauso, wie sieht ein Tag aus. Das nächstemal fragt er dann womöglich noch, was eine Instanz, Objekte, Klassen oder sonst was ist. Ich meine, ihr steht in einem Vorstellungsgespräch für eine Ausbildung und nicht für einen Job. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
honey Geschrieben 21. Februar 2004 Teilen Geschrieben 21. Februar 2004 Genauso, wie sieht ein Tag aus. Das nächstemal fragt er dann womöglich noch, was eine Instanz, Objekte, Klassen oder sonst was ist. das ist im allgemeinen nur eine Testfrage, ob man gelogen hat. ich war auch bei der Telekom beim Vorstellungsgespräch und wer im Gruppengespräch mit seinen Programmierkünsten geprotzt hat (Ã la ich bin Experte in HTML oder C++), der mußte dann auch mal erklären, was Meta-Tags sind oder was genau objekt-orientiertes Programmieren ist. ich hatte damals null Ahnung von Programmieren, habe das denen gesagt und das war auch in Ordnung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Manitu71 Geschrieben 21. Februar 2004 Teilen Geschrieben 21. Februar 2004 in dem Fall hast du recht. Wenn man natürlich beim Vorstellungsgespräch von sich aus übertreibt, dann seh ich das genauso wie du. Es ist doch okay, wenn man keine Programmierkentnisse oder ähnliches habe. Schließlich will ich ja in den Betrieb um das zu lernen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
RockyIII Geschrieben 21. Februar 2004 Teilen Geschrieben 21. Februar 2004 Hallo! Also ich finde es echt hammerkrass, dass die Übernahmechancen so gering sind! Warum ist das denn bei so einem großen Konzern wie der Telekom so? Verstehe ich nicht ganz... Greetz Rocky Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Saturos Geschrieben 21. Februar 2004 Teilen Geschrieben 21. Februar 2004 Original geschrieben von RockyIII Hallo! Also ich finde es echt hammerkrass, dass die Übernahmechancen so gering sind! Warum ist das denn bei so einem großen Konzern wie der Telekom so? Verstehe ich nicht ganz... Greetz Rocky Weil die Wirtschaft im A.... ist...ums mal auf deutsch zu sagen. Als ich bei der Telekom angefangen habe, hiess es "100%" Übernahme...jetzt bin ich bei Vivento und das bei einem Abschluss von 1,7 inkl sehr guter Beurteilung. Also macht euch keine Illusionen...der Markt regelt, wieviele Arbeitsplätze zur Verfügung stehen...die Telekom ist auch nur ein Unternehmen wie alle anderen...und da in Deutschland am besten gespart werden kann, in dem man sowenig Leute wie möglich einstellt...wird das auch getan. Dabei können alle Telekommer noch froh sein, dass es VIvento gibt...ist ja auch nicht selbstverständlich. Nun mal ein paar Worte zur Ausbildung: Was ich bei der Telekom am meisten gelernt habe, ist der Umgang mit Kunden. Solch ungeliebte Einsätze wie im T-Punkt haben doch ihre Wirkung hinterlassen und ich wurde selbstsicherer in Kundengesprächen. Auch das Halten diverser Seminare (Freiwillig und unbedingt zu empfehlen) tat mir mal ganz gut. Auf der Fachlichen Seite schaut es dann anders aus. Da kommt es nämlich extrem drauf an, wo du eingesetzt wirst. Da gibt es Themengebiete von "keine Arbeit" bis "WOW!". Da die Telekom aber sehr viele Azubis einstellt, sind diese Plätze immer sehr knapp. Aber man muss hier auch sagen, dass die Mittel manchmal sehr begrenzt waren, aber man konnte immer mit seinem Ausbilder reden, wenn man ein Problem hatte. Gezwungen wird man hier zu nichts. Der Einstellungstest der Telekom ist der beste seiner Art.(ich war auf vielen damals) Was bringen mir denn Rechenaufgaben oder Mathenoten? Nichts. Das wichtigste ist, sich verkaufen zu können. Ein redegewandter Mitarbeiter mit der Note 4 wird mehr Erfolg im Berufsleben haben, als ein super ruhiger zurückgezogener 1er Schüler. Deshalb: Wer nicht präsentieren will, sondern im ruhigen Kämmerlein programmieren will usw--->geht lieber nicht zur Telekom. Ihr werdet ´hier am laufenden Band präsentieren. Ein Schlusswort: Dass ich im Moment noch keinen festen Job habe, liegt nicht an der Telekom, sondern am Berufsbild des Fachinformatikers. Dieser wird als Allrounder ausgebildet und muss am Ende noch den richtigen Schliff (als Spezialist) bekommen. Und derzeit wollen die Unternehmen leider keine ungeschliffenen Diamanten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Manitu71 Geschrieben 21. Februar 2004 Teilen Geschrieben 21. Februar 2004 Naja, passt ja auch vom Berufsbild ned ganz, hab ich mir mal sagen lassen Für sowas gibts ja auch Informatikkauffrau/mann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Moeki Geschrieben 22. Februar 2004 Teilen Geschrieben 22. Februar 2004 Noch eins zum Thema Gruppenarbeit und Präsentationen. Das wird während der Ausbildung Groß geschrieben. Quasi macht man nichts anderes als selbstständig oder in der Gruppe zu lernen und die Ergebnisse in Form von Präsentationen und Schulungen vorzustellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ozigott Geschrieben 24. Februar 2004 Autor Teilen Geschrieben 24. Februar 2004 ja, der Test bei der Telekom war zwar anstrengend, aber halt von vorne bis hinten durchgedacht. Auch das mit der Gruppenarbeit, wie ich es beschrieben habe, fand ich sehr praktisch. Denn da geht es wirklich mal darum zu zeigen, wie kompatibel man mit anderen Leuten ist, und das man auch in der Gruppe sich helfen lassen kann, dass man also nicht alleine ist. So kann man doch die Gruppe nutzen, um sich mehrere meinungen einzuholen und so eine Abstimmung zu machen. Und genau das ist es auch, was sie sehen wollen bei der Telekom. Sie wollen, dass man sich nicht zurückzieht, die anderen nur machen lässt, sondern dass man zeigt, dass man seine Ideen vorschlagen kann, ob sie dann von den anderen Mitgliedern aktzeptiert wird, ist dann immer noch ne Abstimmungssache. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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