allsystems Geschrieben 22. Februar 2004 Teilen Geschrieben 22. Februar 2004 Hi Folks, diesen Freitag ist bei der IHK Augsburg Abgabetermin für Projektanträge der Fachinformatiker / Systemintegration. Mein Projekt ist eine Testumgebung. Wäre euch IT-Profis für ein paar Hinweise/Ratschläge für meinen Projektantrag dankbar. Fachinformatik / Systemintergration Betriebsfirma: Privater Radiosender Projektthema: Einrichtung und Einbindung eines Samba 3.0 Servers als File Server in ein bestehehendes Windows NT 4.0 Netzwerk Projektbeschreibung: Der Sendeplan des XYZ-Radiosenders ist vollständig digitalisiert. Alle Musiktitel, Audiobeiträge, Werbejingles etc. werden direkt von einem Datei-Server abgerufen, und gesendet. Der Hauptserver dient nebenbei auch als Memberserver und führt weiterhin weitere Netzwerkdienste (Authentifizierung, Synchronisierung etc.) aus. Die Ressourcen des Dateiservers werden dadurch verringert, und die Performance verschlechtert sich. Der Sendeablauf des Radiosender leidet darunter. Auch die kleinsten Unterbrechungenen und Verzögerungen sind für den Sendeablauf fatal, da dadurch Sendelöcher entstehen. Um dieses Problem zu lösen, entschied sich die EDV Abteilung, einen einzelnen Server zu kaufen, der, auf Linux Basis, als reiner File-Server dienen soll, damit die volle Serverleistung für die pausenfreie Bereitstellung der Audiodateien verwendet werden kann. Als Betriebssystem entschied man sich für eine Linux Distribution (RedHat 9.0). Samba 3 soll als Serversystem die Bereitstellung der Dateien gewährleisten. Vor dem Kauf und dem Einsatz des neuen Servers wird das System in einer Testumgebung mit 3 PC's getestet, wobei einer der PC's als Samba 3.0 Server, und die beiden anderen Rechner als Windows NT 4.0 Clients dienten. Zeitliche Gliederung: Ist-Analyse 2 Std Schwachstellenanalyse 3 Std Soll-Konzept 2 Std Angebotseinholung & Angebotsvergleich 2 Std Kosten-Nutzen Analyse 4 Std Bereitstellung & konfiguration der Rechner 3 Std Installation & konfiguration der Betriebssysteme inkl. Samba 10 Std. Testphase, Fehleranalyse- und Behebung 4 Std Dokumentation 5 Std Vielen Dank. Beste Grüße -allsys Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 22. Februar 2004 Teilen Geschrieben 22. Februar 2004 Nur so als generelle Anmerkung: Du verbaust dir mit der Festlegung auf ein bestimmtes Betriebssystem wichtige Punkte. Es fehlt dadurch jegliche Evaluation. Warum ein Linux-Sxstem, warum kein Novell oder Windows? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Kleine Geschrieben 22. Februar 2004 Teilen Geschrieben 22. Februar 2004 Und nochmals verwundert gucken wollen : Kosten und Nutzen können aber im Nachhinein erst ermittelt werden, vorher höchstens mal geschätzt. Und die Schätzungen interessieren nicht wirklich jemanden. Also mein Tip : Etwas später. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allsystems Geschrieben 22. Februar 2004 Autor Teilen Geschrieben 22. Februar 2004 Warum ein Linux-Sxstem, warum kein Novell oder Windows? Da gibt es einiges das für Linux spricht. Zum einen die höhere Sicherheit gegenüber anderen, ganz besonders Microsoft Produkten, und zum anderen die mittlerweile benutzerfreundliche Handhabung. Stärkstes Argument bei der Wahl für Linux ist jedoch der finanzielle Faktor: keine überteuerten Linzenzen, kostenloses Betriebssystem, einmalige Zahlung für die Server Variante der Linux-Distributionen. Ist das Projekt, deiner Meinung nach, in der vorgeschriebenen Zeit durchführbar - ist es zu simpel? Es grüßt - allsys Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 23. Februar 2004 Teilen Geschrieben 23. Februar 2004 Und genau das gehört - weiter ausgearbeitet - als Evaluation in die Projektarbeit hinein. Du musst aufgrund einer Kosten-Nutzen-Analyse darstellen, warum Linux und kein anderes System. Dazu gehören halt auch Sicherheitsgedanken, Ausfallsicherheit, Angreifbarkeiten des Systems, aber auch ein Vergleich des Handlings. Wenn das der einzige Linux-Server in einem reinen Windows-Netz sein soll, sollte auch der Gedanke reinkommen, dass jemand diesen Server betreuen muss, was Schulungszeiten und -kosten verursacht. Stell das in der Projektarbeit dar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Fuldaer_Bub Geschrieben 23. Februar 2004 Teilen Geschrieben 23. Februar 2004 Moin. Ich schliesse mich der Meinung von Chief Wiggum an. Die Festlegung auf ein OS würde ich später einbringen. Ich habe z.B. in meinem Projekt, bzw. Doku einen Unterpunkt der "Mögliche Verfahren – Begründete Entscheidungen" heisst. Darunter lässt sich sowas wie die Wahl des OS leicht unterbringen. Aber jeder wie er selber meint.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nasher Geschrieben 23. Februar 2004 Teilen Geschrieben 23. Februar 2004 Hoi, ich kann dem Chief nur beipflichten (mittlerweile den beiden ), denn bei mir ist es genauso da fast gleiches Thema : Ich habe meinen Antrag auf Meinung meines Klassenlehrers, der im Prüfungskomitee sitzt, ebenfalls daraufhin geändert und die Entscheidung hinsichtlich des eingesetzten Betriebssystems erstmal offen gelassen. Dadurch kann man den kaufmännischen Teil wohl wirklich besser ausarbeiten und mein Antrag wurde ohne zu murren letzte Woche genehmigt. Überlege es dir, ob der Tip nicht vielleicht wirklich wertvoll ist, gerade wenn man so wie ich recht wenig kaufmännische Möglichkeiten hat, da mein Serverrechner schon verfügbar ist usw... Nasher, der hoffentlich diese Woche es endlich schafft mit dem Projekt anzufangen ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allsystems Geschrieben 23. Februar 2004 Autor Teilen Geschrieben 23. Februar 2004 Die Festlegung auf ein OS würde ich später einbringen. Wie soll dann der Projektantrag im Detail heissen? In meiner Praktikumsfirma wurde die Entscheidung für Samba 3.0 unter Linux RedHat 9.0 schon getroffen. Wie ist das gemeint, wenn Du schreibst, dass ich mich auf ein bestimmtes OS nicht festlegen soll? Es grüßt -allsys Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
timmi-bonn Geschrieben 23. Februar 2004 Teilen Geschrieben 23. Februar 2004 Original geschrieben von allsystems Wie soll dann der Projektantrag im Detail heissen? [...] Wie ist das gemeint, wenn Du schreibst, dass ich mich auf ein bestimmtes OS nicht festlegen soll? Du schreibst z.B. "Evaluierung, Einrichtung und Einbindung eines File Servers in ein bestehehendes Windows NT 4.0 Netzwerk". gruß, timmi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allsystems Geschrieben 23. Februar 2004 Autor Teilen Geschrieben 23. Februar 2004 Danke für die Tips. Das mit der Evaluierung ist mir immer noch schleierhaft. Bei meinem Projekt handelt es sich nicht um eine Evaluierung/Beurteilung eines Betriebssystems, sondern um die Harmonisierung zwischen einem Microsoft OS und einem Linux OS. Trotzdem danke für eure Hinweise. Beste Grüße -allsys Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
timmi-bonn Geschrieben 24. Februar 2004 Teilen Geschrieben 24. Februar 2004 Original geschrieben von allsystems Das mit der Evaluierung ist mir immer noch schleierhaft. Bei meinem Projekt handelt es sich nicht um eine Evaluierung/Beurteilung eines Betriebssystems, sondern um die Harmonisierung zwischen einem Microsoft OS und einem Linux OS. Das ist doch gar nicht so schwierig: Du schaust Dich auf dem Markt um, welche anderen (theoretischen) Möglichkeiten es sonst noch gibt, die das selbe Ziel erreichen könnten. Und dann wählst Du halt das Beste, Geeigneteste für Deine Umgebung aus. Du mußt halt nur zusäötzlich begründen, warum Du genau diese Lösung (MS und Linux, welche Distribution ...) wählst. gruß, timmi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
binfalse Geschrieben 24. Februar 2004 Teilen Geschrieben 24. Februar 2004 Hallo allsystems, wollen wir das Kind mal beim Namen nennen. Um nicht wichtige Punkte zu verlieren gehört leider das Schauspielern bei diesen Projekten mit dazu. Ist zwar nicht ganz der Sinn der Sache, aber leider unerlässlich wenn du auf eine gute Punktzahl kommen willst. Das hier ja auch Mitglieder aus Prüfungsausschüssen mitlesen ist mir bekannt. Da der Prüfungsausschuß die Regeln aber nicht aufstellt, sondern lediglich für die Beurteilung der Einhaltung zuständig ist, lasst uns doch mal wirklich ehrlich über die Sache reden. Wie du schreibst ist die Entscheidung für das ganze Drumherum ja schon gefallen und du wirst praktisch mit der Umsetzung betraut. Das ist auch realistisch für einen Azubi oder einen Praktikanten in einer Firma. Das will der Prüfungsausschuss aber nicht lesen. Du sollst, wie das ja hier auch schon mehrfach angesprochen wurde, beratend für den Kunden tätig werden. Vor und Nachteile abwägen, Kosten vergleichen, die ganze Palette also. Macht im wirklichen Leben ja auch Sinn, das will ich überhaupt nicht in Frage stellen. Aber mal Butter bei die Fische, welche Firma gibt einem Azubi oder einem Praktikanten denn wirklich diese Möglichkeiten? Wenn was schief geht, ist der Auftrag und der Kunde weg. Welcher wichtige Kunde möchte denn wirklich vom Azubi oder vom Praktikanten beraten und betreut werden? Hand aufs Herz. Also, was für ein Fazit ziehen wir für dich daraus? Wenn du vernünftig beurteilt werden willst, schreibst du das was man (der Prüfungsausschuss) lesen will. Indem du die Vorgänge beschreibst, belegst du ja auch das du dazu in der Lage bist. Ich würde das nicht als "schummeln" sondern eher als geschicktes Verhalten bezeichnen. Es geht ja schließlich um deine berufliche Zukunft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
timmi-bonn Geschrieben 25. Februar 2004 Teilen Geschrieben 25. Februar 2004 Original geschrieben von binfalse Ich würde das nicht als "schummeln" sondern eher als geschicktes Verhalten bezeichnen. Ich würde das, ganz ehrlich (und das als PA ), unter den Oberbegriff "Beratungspflicht" stellen. Und wenn dann in der Doku so'was in der Art steht: "Entgegen meinen Empfehlungen bestand der auftraggeber darauf, Windows 3.11 für sein Netzwerk einzusetzen, weil er das als einziges kennt und er selbst alleiniger Admins ist. Schulungsaufwand ist ihm zu teuer." - dann ist das für mich als Prüfer nachvollziehbar. Aber eine "Begründung" ala "Ich habe gar nicht erst evaluiert, weil der AG ja eh Windows NT-4.0 haben will!" - die lasse ich halt nicht gelten. gruß, timmi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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