Zum Inhalt springen

FISI Abschluss - irgendwie naja...


given_to_fly

Empfohlene Beiträge

Hallo.

Ich mache jetzt am 4.5.04 meine schriftl. Abschlußprüfung zum FISI und bin gerade im Lernfieber ;)

Nun wenn ich mir aber die alten Prüfungen anschaue werde ich wohl nur mit meinem Stoff aus Sozi + Wiso hinkommen.

Da ich in der Firma eher mit Linux / Unix zu tun habe bin ich auch nicht so 100% bewandt im Windows Umfeld -> siehe Windows2003 Server etc....

Das was wir in der BS in den Bereichen Netzwerke bzw. Systemintegration gemacht haben wir nicht wirklich gefragt bzw. sind es ganz andere stoffareale....

Ich habe mich zum Glück schonmal ein bissl mit WLAN beschäftigt so das ich der letzen Prüfung nicht alles versemmelt hätte doch irgendwie scheint mir die Prüfung auf den Stoff den ich habe nicht so sehr zu passen :/

Subnetting etc.. ist ja kein Problem bzw. das hatten wir auch...

Nun meine Frage an euch:

Habt ihr vllt. noch Stoff zusammengefasst den ihr auf Prüfungen gelernt habt ? Also den Fachlich I + II Stoff in elektronischer Form und könntet mir diesen zur Verfügung stellen ?

Vielen Dank!

Denn um jetzt nochmal bei jedem Thema in die Tiefe zu gehen ist es einfach schon zu spät....

Hoffe ihr versteht was ich meine und könnt mir euer Material geben.... bzw. nen Link auf ne Seite die den Stoff zusammengefasst hat....

Da in der letzten Prüfung ja ziemlich viel W-Lan war denke ich nicht das dieses Stoffgebiet jetzt nochmal so weit ausgerollt wird ? Welches Thema könnte denn evt. von Bewandniss sein ?

---

edit:

Und bitte keine Sprüche aller -> Hättest dich doch eher darum gekümmert bzw. mehr privat gemacht... die helfen mir jetzt echt net weiter und habe wohl privat viel gemacht nur eben in den falschen Bereichen, da ja Linux Kentnisse zu 0 % in den Prüfungen abgefragt werden :/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

auch wenns nicht direkt weiterhilft. Was machen denn die Lehrer an eurer Schule??? Die sollten euch eigentlich schon hinlänglich auf die Prüfung vorbereiten. Die Ausbildung ist ja schließlich kein Studium, wo man sich ALLES selbst beibringen muss.

(dann wär ja die Schule auch überflüssig).

Ich schlage vor, mal das Gespräch mit den entsprechenden Fachkollegen zu suchen? Etwas Zeit ist ja noch. Das müsste doch jedem Lehrer zu denken geben, wenn die Inhalte, die in der Schule gemacht werden, nicht prüfungskompatibel sind und ganze Themenblöcke nicht behandelt wurden?!

*wunder*

Gruß

Menzemer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Menzemer

auch wenns nicht direkt weiterhilft. Was machen denn die Lehrer an eurer Schule??? Die sollten euch eigentlich schon hinlänglich auf die Prüfung vorbereiten. Die Ausbildung ist ja schließlich kein Studium, wo man sich ALLES selbst beibringen muss.

(dann wär ja die Schule auch überflüssig).

Ich schlage vor, mal das Gespräch mit den entsprechenden Fachkollegen zu suchen? Etwas Zeit ist ja noch. Das müsste doch jedem Lehrer zu denken geben, wenn die Inhalte, die in der Schule gemacht werden, nicht prüfungskompatibel sind und ganze Themenblöcke nicht behandelt wurden?!

Um jetzt nicht ganz vom Thema abzukommen sei dazu soviel gesagt.

Die Betriebe und die Berufsschule stimmen sich ab, was wann und wo gemacht wird. Nicht alles muss und kann in der Berufsschule gemacht werden. Bestimmte Themenblöcke müssen auch in der Firma gemacht werden. Und wenn die Firma den Stoff nicht vermitteln kann, dann muss Sie sich einen Partner suchen der dazu in der Lage ist. Stichwort überbetriebliche Ausbildung.

Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Betrieb vermittelt auch einiges so ist es ja nicht aber er kann nunmal nicht alles abdecken bzw. nachholen was die Schule versäumt hat :/

Wie gesagt in WISO Teil deckt der Schulstoff die Prüfung "komplett" ab...

Nur in den Fachlichen Fächern mangelt es eben am Stoff da wir das erste Jahr an der schule waren und da so ziemlich viel verplant und verpennt wurde....

Wir haben einiges an Elektrotechnik im 1. Lehrjahr gemacht und das kommt ja z.B. 0 in Prüfungen .....

Dann noch ein bissl Drucker also Nadel , Tintenstrahl etc.. und das wars dann schon fürs 1. Jahr :/

Naja vllt. noch n bissl Festplatenzeugs aber mehr so allgemein also das was eigentl. jeder schon fast weiss....

Im 2. Lehrjahr gings dann bergauf mit Subnetting etc.. Cisco usw... aber wie gesagt die ganzen BS spezifika die ab und zu in den Prüfungen dran kommen , naja kleiner gleich 0....

ADS etc... oder Novell oder sowas in der Richtung 0....

Nun gut mit ADS hab ich mich ein bissl auf der Arbeit beschäftigt aber gut :/ das reicht wohl auch nicht aus....

Jetzt im 3. Lehrjahr fällt der Schule bzw. uns auf was noch alles fehlt und das ist seeeehr viel :(

Vorher wussten "wir" es gar nicht was da eigentl. so alles verlangt wird..

UMTS, GPS, GSM alles ein rotes Tuch mit 0 Wissen :(

WLAN nur doch Privataneignung :/

So und nun steh ich eben da... bei manchen Prüfungsaufgaben ist nimmer soviel mit raten zu machen....

Hoffe das hier irgendjemand den Stoff den er intensiv für die Prüfung aufbereitet hat mir zur Verfügung stellen kann da eben jetzt nicht mehr soviel Zeit ist den ganzen Stoff in der Tiefe nachzuholen und gleichzeitig den gelernten stoff intensiv zu wiederholen bzw. zu lernen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal sage ich Dir... mach Dich nicht verrückt.

Was wirklich hilft: lies Dir viele Artikel über gängige Technologien in Fachzeitschriften wie der CT durch.

Ich hatte im November meine Prüfung zur FISI. Wir haben in der Schule sehr wenig an Prüfungsvorbereitung gemacht. Und ... wie man sah ... hätte es auch nichts gebracht, weil wir z. B. WLAN nur sehr oberflächlich gemacht haben.

Auf ein spezielles Thema kann man nie genau lernen. Du solltest Dich einfach mit gängigen Technologien wie auch VPN, Security usw. auskennen.

Mir hat es sehr geholfen, dass ich viel in den Zeitschriften gelesen habe und mir dann noch zusätzliche Infos durchgelesen habe. Ausserdem habe ich dann immer wieder die alten Prüfungen gemacht.

Einen Lernleitfaden kann man, denke ich, nicht geben.

Liebe Grüsse und weiterhin viel Erfolg....

Jenny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt im 3. Lehrjahr fällt der Schule bzw. uns auf was noch alles fehlt und das ist seeeehr viel

Sorry, wenn ich das kritisiere. Aber es gibt Rahmenlehrpläne, in die jeder Azubi mal reingeschaut haben sollte (und das nicht erst im 3. Jahr), um die Berufsrelevanten Themen zu kennen. Was nicht im Betrieb oder in der BS vermittelt wird, muss man sich halt selbst beibringen. Das ist in unserem Beruf nunmal so, da die Themen sehr breit gefächert sind, so dass sie gar nicht von Betrieb und BS abgedeckt werden können. Eigeninitiative gehört nunmal auch dazu.

Jetzt zum lernen:

Am besten du machst dir eine Themenliste mit allen Themen, die du noch für die AP lernen musst. Hierzu sammelst du dir dann Infos aus Büchern oder dem Internet, schreibst die wichtigsten Sachen raus und lernst dann anhand des rausgeschriebenen. Im übrigen ist noch genügend Zeit um so einiges für die Prüfung zu lernen ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Sandrin

genau:

LEHRPLÄNE. Diese sind für die Schule verbindlich! Ich würde in so einem Fall meine werten Kollegen schon etwas in die Pflicht nehmen. Ich finds auch toll, dass Schüler so vieles akzeptieren nach dem Motto "naja dann muss man es eben selbst lernen", aber ok ist es nicht. Ich bin zwar nur für BWL zuständig, aber Themen wie WLAN, UMTS etc... erscheinen mir jetzt nicht so topaktuell, dass sie nicht schon in den Unterricht eingebaut sein könnten. Wie wärs einfach mit konkreten Themenvorschlägen an die Fachlehrer treten (im übertragenen Sinne) und darum bitten, dieses oder jenes noch zu behandeln.

Gruß

Menzemer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ich muss mich hier auch mal einbringen. Mir kamen die letzten zwei Jahre schon ein wenig wie ein Selbststudium vor. Wir haben in der Schule ein viertel Jahr digitale Schaltalgebra gemacht. WARUM??? Weil unser Lehrer aus der E-Technik kam, und von WLAN und vergleichbaren Themen sein Computerbildwissen lediglich vorweisen konnte. Ich schliesse mich den Stimmen an, die meinen, dass die Azubis auch mal einen Blick in die Rahmenpläne werfen sollten. Sowas nennt man Eigenverantwortung. Allerdings befürworte ich eher das Statement, dass die Schulen die VERANTWORTUNG haben, diese Pläne auch umzusetzen. Für was bekommen denn die Lehrkräfte ihr Gehalt. Industriekaufleute müssen sich auch nicht ihre Rechnungen selbst beibringen, Maurer müssen nicht dafür sorgen, dass sie diese und jene Technik lernen, usw. das sollte ja eigentlichd die Berufsschule tun. Der Azubi hat dann die Aufgabe, alles zu wiederholen und zu festigen. Das ist meiner Meinung nach die Aufgabenteilung in Deutschlands so hoch gelobtem Dualem Ausbildungssystem. Leider geht die Gleichung nicht auf, da es teilweise Lehrer gibt, die 1

1. keine Lust (bzw. anscheinend keine Lebensfreude ;))

2. keinen Plan

haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Prüfungsvorbereitung in der Schule sehr zu wünschen übrig läßt. WiSo geht noch so halbwegs klar, da haben wir schon eine Menge gemacht. Wenn ich aber an den technischen Untericht denke... muss ich zugeben, dass mir eine wenig übel wird :D

Wir wurden während der Ausbildung teilweise mit Projekten genötigt, die derart fernab der Realität lagen, und einfach nur Nerven und Zeit gekostet haben, sodass ich den Lernerfolg irgendwie nicht rausfiltern konnte. Als es dann nachher auf unser Abschlussprojekt zugeht, findet es die Lehrkraft total super, mit uns eine Novell-Einführung zu machen und gleich noch ein Projekt draufzupacken. Unterstützung für das reale Abschlussprojekt allerdings fiel ziemlich kark aus. Eigentlich hat er die Klasse nur verunsichert. Ich mache auf jeden Fall drei Kreuze wenn ich mit der Ausbildung fertig bin. Nicht weil ich der Azubi in unsere Firma war, sondern weil ich dann niemals mehr einen Fuss in die Berufsschule setzen muss, von deren Leistung ich und viele andere mehr als bloß enttäuscht worden bin. Zum Abschluss muss ich gerechterweise sagen, dass ich nicht nur von Hirntoten unterichtet worden bin. An dieser Stelle ein Dank an alle Lehrer, die ihr Handwerk verstehen, und die Schule zu einem halbwegs erträglichen Übel machen. WIR SAGEN DANKE!!

greetz nachteule:marine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Menzemer

Ich habe nicht von den Lehrplänen der Schulen gesprochen, sondern vom Ausbildungsrahmenplan!!

Es ist nunmal Fakt, dass nicht alles was im Ausbildungsrahmenplan steht in der BS behandelt werden kann. Genau sieht es im Betrieb aus. Wünschenswert wäre es natürlich, aber die Realität sieht aufgrund von zeitmangel anders aus. Deswegen ist es nötig, dass die Azubis Eigeninitiative zeigen und sich Dinge auch zu hause aneignen. Ich finde daran ist auch nichts verwerfliches, da es später im Berufsleben nicht anders aussieht. Wissen eignet man sich meist nach der Arbeit zu hause an. Anders geht es oft nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Sandrin

[...]Ich finde daran ist auch nichts verwerfliches, da es später im Berufsleben nicht anders aussieht.[...]

Hallo zusammen,

ich sehe das leider nicht ganz so.

Denn - nehmen wir mal das Beispiel die Fahrschule, in der Fahrschule lernt man das fahren, die wirkliche Praxis lernt man erst wenn man einige Jahre fährt. Vielleicht ist das jetzt ein blödes Beispiel, aber was ich damit sagen will: Wenn kein Fahrleherer dabei gewesen wäre, wäre es alles ein bisschen schwieriger zu lernen. So sehe ich das auch in der Berufsausbildung, - warum heißt es Ausbildung, wenn nicht "richtig" ausgebildet wird? Dazu gehört nicht nur der Betrieb, sondern auch die Berufsschule! Und wenn ich lese es werden dinge Unterrichtet (über einen langen Zeitraum) die nicht benötigt werden, dann kann ein Fahrleherer ja auch das Boxen lehren - dementsprechend wird sein Schüler auch Autofahren fahren können. ;)

Den Azubis muss etwas beigebracht werden, damit Sie nach der Ausbildung alleine weitermachen können. (Nicht das der Azubi nichts leisten muss, versteht mich nicht falsch).

Vielleicht ein schlechter Vergleich, aber das ist meine Meinung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von palvoelgyi

Die Betriebe und die Berufsschule stimmen sich ab, was wann und wo gemacht wird.

das mag für eine schule gelten mit der du zu tun hast. es gilt gewiss nicht für die schulen(!) mit denen ich zu tun habe.

die machen ihren kram und kooperieren nicht mit den betrieben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Vin

[...] , dann kann ein Fahrleherer ja auch das Boxen lehren - dementsprechend wird sein Schüler auch Autofahren fahren können.

Und Du glaubst, Daß der Fahrschüler den Lehrer dafür bezahlen würde? Ich glaube kaum! Denn ein mündiger Schüler sollte eigentlich wissen, was er lernen will, soll und muß. Warum sollte das in der Berufsausbildung völlig anders sein, als bei selbst bezahlten Dienstleistungen?

Um noch ein paar Beispiele zu bringen: Du bezahlst einen Maler ja auch nicht dafür, daß er Dir Dein Auto wäscht; oder den Bäcker dafür, daß er Dir aus einem Buch vorliest. Die Zielsetzung beim Beauftragen einer Dienstleistung ist doch jedem normal denkenden Menschen vorher klar, oder?

Stelle dir bloß mal vor, Du läßt Dir ein Haus vom Architekten nach Deinen Wünschen entwerfen. Und dann baut die ausführende Truppe ganz was anderes. Das kontrollierst Du doch auch im eigenen Interesse so rechtzeitig wie möglich.

Nur bei der Berufsausbildung, da werden alle Versäumnisse immer wieder gerne auf den Betrieb und auf die Schule geschoben. So ganz kann ich das nicht nachvollziehen.

gruß, timmi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von timmi-bonn

Nur bei der Berufsausbildung, da werden alle Versäumnisse immer wieder gerne auf den Betrieb und auf die Schule geschoben. So ganz kann ich das nicht nachvollziehen.

Och möönsch! ;)

Soetwas in die Richtung habe ich auch schon erwartet, ich weiß - (und das habe ich auch geschrieben, das es vielleicht ein nicht ganz passendes Beispiel war).

Und wie Du (timmi-bonn) meine Aussage (Meinung), hier beschreibst ist nicht ganz richtig. Ich weiß, - wie viele andere hier auch, das sich ganz besonders in den Schulen noch einiges tun muss. Das heißt nicht das der Azubi nichts tun muss!

Und ich mache Garantiert keine Schule, dafür verantwortlich was ich kann und was ich nicht kann.

Es muss von beiden Seiten etwas kommen.

Aber was soll das, Menschen sind nunmal nicht perfekt, sonst wäre es langweilig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

rein sprachlich ist es allerdings schon recht deutlich:

betrieb und schule sind die aktiven: die ausbildenden

die lehrlinge sind die passiven: die auszubildenden :D

zumindestens der betrieb hat eine ausbildungspflicht, die sich nach meinem geschmack auch auf die schule erstreckt; die lernpflicht der azubis als pflicht zu interpretieren sich den stoff selbst anzueignen halte ich für falsch.

das kenne ich aus keinem anderen beruf; die ausbildung von bäckern, laboranten, kaufleuten und mechanikern in schule und betrieb deckt gewiss 95% des prüfungsstoffes ab. bei den it'lern scheint das nicht der fall zu sein.

bleibt die frage, ob dies gewünscht ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von timmi-bonn

Was bedeutet "stimmen sich ab"? Liegt es nicht nahe, daß auch die Azubis selbst im eigenen Interesse das Bindeglied zwischen den beiden Ausbildungsstätten sein können? gruß, timmi

ich frage mich auch, was "abstimmen" genasu bedeutet. aber die azubis sind gewiss nicht bindeglied zwischen betrieb und schule. wie kämen sie denn in diese position?

die krux (bereits oft bejammert) ist das nebeneinanderher von schullehrplänen der kumis und ausbildungsrahmenplänen von aka und zpa. die gehören koordiniert und abgesprochen. im prinzip gehört einer von beiden weg.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Menzemer

LEHRPLÄNE. Diese sind für die Schule verbindlich!

Das ist doch gerade das Problem, es gibt keine Lehrplaene mehr mit Verbindlichkeitscharakter. Statt dessen nur "Lernfelder", die vor Ort erst noch mit Inhalten gefuellt werden muessen. Komischerweise ist es den Betrieben entweder egal, was die Schulen machen oder sie widersprechen sich, so dass die sich im Grunde nur die Schnittmengen raussuchen koennen.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung Brief und Siegel darauf geben, dass es absolut moeglich waere, fuer jeden IT-Beruf ein Curriculum aufzustelllen, das die Vorgaben des Rahmenplans voll erfuellt und gleichzeitig keinen einzigen Inhalt enthaelt, der in der Praxis aktuell von Bedeutung waere und der in der Pruefung zum Bestehen reichen wuerde.

Allerdings das Rumgehacke auf dem Dualen System finde ich ueberzogen. Tatsaechlich ist dieses System einer der ganz, ganz seltenen Vorteile, die Deutschland im internationalen Bildungsvergleich noch hat. Nur muesste man endlich mal von der illusorischen Fehlannahme wegkommen, alle Betriebe haetten ein Interesse an umfangreicher Ausbildung und an Schulen liessen sich betriebliche Ablaeufe vermitteln. Darum muesste das anders laufen:

1. Die Betriebe muessten vermitteln, was bei ihnen an beruflicher Praxis anliegt.

2. Der zweite Berufsschultag sollte gekippt werden und die Schulen sich an einem Tag der Woche auf theoretische Grundlagen der Berufe und Allgemeinbildung konzentrieren (Mathe, Informatik, Wirtschaftslehre, Deutsch, Englisch)

3. Spezielle Inhalte sollten in ueberbetrieblichen Kursen nachgeliefert werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von api

zumindestens der betrieb hat eine ausbildungspflicht, die sich nach meinem geschmack auch auf die schule erstreckt;

Nur wird im Unternehmen Geld verdient, welches vom Geschmack alleine nicht kommt. :D :D :D

Aufgabe des Unternehmens ist es gemäß dem Ausbildungsrahmenplan die praktische Ausbildung des Azubis sicherzustllen und eine Fortschrittskontrolle beim Azubi durchzuführen. Desweiteren ist der Azubi für die theoretische Ausbildung (soweit wahrgenommen) vom Betrieb freizustellen.

Als Unternehmer kann ich mich kaum in die (Sorry: Behördlichen) Terminabläufe der Berufsschule einmischen. Ebenso werde ich wegen meinem Azubi nicht gerade gewonnene Projekte liegen lassen und mich auf Sachen konzentrieren, die zwar kein Geld bringen, Kosten verursachen, aber gerade in der Schule drangenommen werden.

Sorry: Für das Unternehmen sind Azubis beliebt und wichtig, aber sicherlich nicht das Wichtigste überhaupt (Denn dafür gibt es schon mal Chef's).

PS: Ich spreche meiner Sicht als relativ kleines Unternehmen. Konzerne haben sicherlich Kapazitäten, die Absprache mit der BS durchzuführen. Bei Ihnen geht es auch um mehr als mal einen Azubi.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von timmi-bonn

Aha!?! Du siehst also Azubis irgendwie so ähnlich wie Marionetten - oder zumindest ziemlich unmündig?

gruß, timmi

nein, das ist deine interpretation. ich halte sie durchaus für mündig. aber eine berufsschule ist leider/gottseidank nicht der ort an dem diese zu beweisen wäre.

die schüler haben schlicht und ergreifend nicht die möglichkeit, dinge die von grund auf schlecht laufen zu korrigieren.

selbstredend gibt es schulen an denen es gut läuft, logisch gibt es schulen an denen die lehrer eine gesprächs-/diskussionskultur fördern. aber dies ist nicht der regelfall.

wenn (schlechte) lehrer sich hinter vorschriften, lehrplänen et al. verschanzen, gibt es manchmal nichts zu wollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Der Kleine

PS: Ich spreche meiner Sicht als relativ kleines Unternehmen. Konzerne haben sicherlich Kapazitäten, die Absprache mit der BS durchzuführen. Bei Ihnen geht es auch um mehr als mal einen Azubi.

eigentlich waren das meine worte. irgendwie hast du mich falsch verstanden.:confused:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von gajUli

1. Die Betriebe muessten vermitteln, was bei ihnen an beruflicher Praxis anliegt.

2. Der zweite Berufsschultag sollte gekippt werden und die Schulen sich an einem Tag der Woche auf theoretische Grundlagen der Berufe und Allgemeinbildung konzentrieren (Mathe, Informatik, Wirtschaftslehre, Deutsch, Englisch)

3. Spezielle Inhalte sollten in ueberbetrieblichen Kursen nachgeliefert werden.

*goldenenrahmenrauskram*

*nagelinsforumhau*

*gajulipostaushäng*

schon wärs, wenn es so jemals kommen würde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So..

nach all der Grundsatz Diskussion nun mal eine kleine Anmerkung von mir.

ICH habe genug in meiner Freizeit (1 - 3 Lehrjahr) gemacht um mich weiter zu bilden. Von daher kann ich von mir nicht behaupten das ich ein fauler Sack bin und nichts ausserbetrieblich bzw. schulisch tue...

So dann mal was zum Schulsystem u. Betrieb:

Betireb hat mit Schule gesprochen - Schule anfangs ein bissl drauf eingegangen ( sie hatten sogar IT Bücher angeschafft *gg* - eine Schule mit Bücher!!! man staune...)

Ok dann natürlich noch die hervorragend ausgebildeten Fachlehrer nicht zu vergessen...

Gut aber bevor ich in Ironie verfalle hier ein kleiner Auszug aus meinem jetzten 14 tägigen Schulblock:

Wir haben einen IT Lehrer der Ahnung hat! Bei diesem lernen wir auch viel und er versucht jetzt eben den 3 Jahre versäumten Stoff so gut wie möglich aufzuholen.

Nun gut - dieser Lehrer wurde von der Schule natürlich für 14 Tage auf schulung geschickt (welch gloreiche Idee bei dem letzten "Stoff"-Block den Lehrer wegzuschicken! )...

Nun gut der Lehrer sagt er hätte Blätter gemacht und anderer Lehrer würden mit uns den Stoff durchnehmen - nun gut zwar schon wieder ein Dämpfer aber mal schauen - ich komme heute in Schule und was sehen ich ! ALLE STUNDEN FALLEN AUS! für die ganze Woche! D.h. der IT Stoff wird nicht gelehrt und wir schauen mal wieder die wand an - DANKE ! Damit wäre dieses Schuljahr in den ITS Fach gelaufen.... ( sprich Funknetze, W LAN , etc..)

Natürlich noch nicht mal angesprochen wie könnte man auch so "unnütze" Technik wie WLAN oder UMTS mal im Unterricht behandeln ( geschwiege denn von GSM ,etc... )

Natürlich jetzt werde ich mir wieder die Argumentation anhören müssen das das in der Verantwortung des Azubis liegt aber nun gut :/ *Ironiemodoff*

----------------

Ok nun gut wieder zurück zum Thema :/

Ich brauche immernoch den Stoff !!!! Gibt es denn keinen hier der sich für die Prüfung eine "Zusammenfassung" geschrieben hat ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also in der Umschulung haben wir den Stoff schon einigermassen steuern können.

Wenn wir was haben wollten, dann bin ich halt ins Büro und hab meinen Mund fusselig geredet, damit wir das auch kriegen. Und wenn mal ein Dozent ned gepasst hat, dann war der auch nach ner Zeit wieder weg ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von api

betrieb und schule sind die aktiven: die ausbildenden

die lehrlinge sind die passiven: die auszubildenden :D

zumindestens der betrieb hat eine ausbildungspflicht, die sich nach meinem geschmack auch auf die schule erstreckt; die lernpflicht der azubis als pflicht zu interpretieren sich den stoff selbst anzueignen halte ich für falsch.

Original geschrieben von api

ich frage mich auch, was "abstimmen" genasu bedeutet. aber die azubis sind gewiss nicht bindeglied zwischen betrieb und schule. wie kämen sie denn in diese position?

Original geschrieben von api

eigentlich waren das meine worte. irgendwie hast du mich falsch verstanden.:confused:

Also ich kann zwischen Deinen Aussagen

(Kurzfassung : Aktiv sind Schule und Betrieb; Passiv ist der Azubi)

und meinen Aussagen

(Schule macht Theorie; Betrieb macht Praxis; Bindeglied und aktiv ist der Azubi; positive Ausnahmen darf es geben )

kaum eine Übereinstimmung feststellen. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...