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SUN Sparcstation


Gast Letscho

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Hallo

Ich bekomme demnächst (morgen) eine SUN Sparcstation 5 ohne CD/Floppy nur mit Netzwerkanschluss. Weiterhin habe ich kein Monitorkabel, soweit hab ich mich durchgeforstet, das es das bei Reichelt gibt.

Nun habe ich gelesen, das man auf einer SPARC sofort nach dem booten auch per Terminal zugreifen kann. Ist das so richtig und kann man so per Netzwerk auch gleich Linux/BSD/... installieren?

Wie muss man vorgehen?

Danke

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Original geschrieben von Letscho

Nun habe ich gelesen, das man auf einer SPARC sofort nach dem booten auch per Terminal zugreifen kann. Ist das so richtig und kann man so per Netzwerk auch gleich Linux/BSD/... installieren?

Ja, ist richtig. Du kannst ein Terminal an die Maschine anschliessen. Sofern kein Keyboard am Rechner hängt, wird auf die Console umgeschaltet (fest einstellen kannst Du das auch übers Open Bootprom bzw. von Solaris aus mit "eeprom").

Du kannst die Installation auch völlig ohne Medium durchführen, in dem Du die Maschine per TFTP bootest. Dafür benötigst Du allerdings einen entsprechenden TFTP-Server inkl. der Distribution im Netz. Eine ausführliche Installationsanleitung für Debian findest Du beispielsweise hier:

http://www.debian.org/releases/stable/sparc/ch-rescue-boot.en.html#s-boot-tftp

Nic

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Hallo,

ich kann das schon nachvollziehen. Schau Dir mal die Hardware-Anforderungen für eine aktuelle Solaris-Version (9) an und vergleiche diesen mit den Anforderungen für ein BSD. Gerade auf den kleineren Systemen (zu denen auch die 5er gehört) ist es sinnvoller, BSD oder Linux laufen zu lassen. Ein vollständiges Solaris mit CDE als Oberfläche ist nicht wirklich performant auf diesen Plattformen.

Ich habe auf meiner 5er inzwischen NextStep installiert, auf der Ultra Enterprise 2 (2x 200MHz UltraSparc, 512MB Speicher) läuft Solaris 9.

Nic

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Hallo,

Original geschrieben von alligator

Sers,

was spricht gegen Solaris 8 ? Bei Linux mit ner gescheiten GUI geht das Ding auch in die Knie. .

Gegen Solaris 8 sprechen die gleichen Argumente wie gegen solaris 9 :) Ein NetBSD mit einem einfachen Window-Manager ist wesentlich flotter als Solaris 8/9 mit CDE. Hast Du mal mit einer 5er Workstation unter Solaris gearbeitet? Das ist alles andere als angenehm.

Ist halt eher ein Server und kein Arbeitsplatz-PC

Bei Sun gibt es durchaus Unterschiede zwischen Server und Workstation, die sich auch in der Produktpalette wiederspiegel. Eine SparcStation ist ein klassisches Workstationmodell (=Arbeitsplatz).

Nic

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gemach gemach

Erst mal sehen wie sie aussieht und ob nicht doch seittlich ein CD-Lw da ist.

Dummerweise habe ich mir damals nur die Solaris8 for IA32 kostenlos bei Sun gezogen. Deshalb wird wohl ein Linux oder BSD drauf kommen, so es überhaupt klappt.

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Sers,

jo formal juristisch hast du recht, das ne Sparcstation eine Workstation ist. :D

Wir haben ca. 50 Ultra 5en bei unseren Kunden, aber nicht als WS sondern als dummen DNS-Server und da kann man schon "normal" mit arbeiten.

P.S.: Auf Solaris (bzw. auf Unix) arbeite ich grundsätzlich nicht mit GUI, denn ich will wissen, was auf meinem System passiert und nicht ala` Win Klick and Pump.

cya

alligator

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Hallo,

Du kannst Dir immer noch Solaris 9 für Sparc/Intel kostenlos über die Sun-Web Seite besorgen. NetBSD sollte sich problemlos installieren lassen, ich habe das auf der Ultra 2 innerhalb einer halben Stunde (allerdings von CD-ROM gebootet) installiert bekommen.

Wir haben ca. 50 Ultra 5en bei unseren Kunden, aber nicht als WS sondern als dummen DNS-Server und da kann man schon "normal" mit arbeiten.

Eine Ultra5 ist aber nicht mit einer SparcStation 5 vergleichbar. Es handelt sich dabei um zwei unterschiedliche Modelle! Die SS5 verwendet eine 70/85 MHz microSparc II CPU (32 Bit). Die Ultra5 basiert dagegen auf einer 64 Bit Architektur und ist _deutlich_ schneller als eine SS5.

Nic

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Wenn wirklich kein Laufwerk verbaut ist, hast du seitlich ein Loch in der Kiste ;)

Im uebrigen laeuft Solaris 9 eigentlich schon annehmbar schnell auf einer SS5. Ich lasse es desoefteren auf einer SS5/110 mit 256 MB RAM laufen und das tut eigentlich recht flott. Wenn man sich vom CDE trennt, kann man sogar mit GUI arbeiten ;)

Im uebrigen laeuft Solaris 9 sogar schneller als 8, wenn man von CDE einmal absieht ...

alligator: Das starten einer GUI hat nichts mit sinnlosem rumklicken zu tun oder ob man weis, was auf dem System passiert.

Original geschrieben von nic_power

Die SS5 verwendet eine 70/85 MHz microSparc II CPU (32 Bit).

Die SS5 gibt es auch mit 110 und 170 MHz.

(Wurden recht lange produziert, da sie bei einigen Herstellern als Kontrollrechner fuer grosse Maschinen eingesetzt wurden - Sun E10k z.B. oder Cray ...)

Die laufen dann schon sehr flott!

Die Ultra5 basiert dagegen auf einer 64 Bit Architektur und ist _deutlich_ schneller als eine SS5.

Und zusammen mit der U10 der Muell der Ultra-Reihe. ;)

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SErs,

@Nic

Jo ich weiss, dass das 2 unterschiedlich Kisten sind, aber es sind lt. unserem Onside SSE von Sun beides WS.

Ich kenn mich mit den kleinen Gurken ehh nicht so sonderlich aus.

@Nachtgeist

Ich sehe kein Grund ein GUI zu verwenden auf einem (Solaris)Server.

Man kann mit einem CLI alles einstellen und sehen, was mit ner GUI teilw. nicht geht. Und ein sauberes Script ist ebenfalls schneller, als jedes rumgeklicke.

GUI = (End)-Anwender

CLI = Admin

Aber jedem das seine, die Jugend von heute steht ja eher auf schöne Bilder, anstatt auf nackte Zeichen :D

cya

alligator

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Hallo,

Original geschrieben von alligator

@Nic

Jo ich weiss, dass das 2 unterschiedlich Kisten sind, aber es sind lt. unserem Onside SSE von Sun beides WS.

Da hat Euer Onsite SSE wohl recht. Aber es ist schon ein Unterschied, was für eine CPU in den Systemen verbaut ist (so wie es auch bei PCs ein Unterschied ist, ob man einen 486er mit 75 MHz oder einen Xeon mit 3.2GHz verwendet). Die Performance der CPU (und bei CDE auch der Grafikkarte) hat einen entscheidenden Einfluss wie performant sich das Betriebssystem/GUI anfühlt. Und diese Eckdaten sollten bei der Empfehlung eines Betriebssystems mit berücksichtigt werden. Ich habe mal zum Vergleich ein paar Benchmarkwerte rausgesucht (eine mittlere Ultra 5 ist ca. 4-5x schneller als die schnellste SS5).


       MHz     SPECint92   SPECfp92

SS5  70      57.00       47.30 		

SS5  85      65.30       53.10 		

SS5  110     78.60       65.30 	

SS5 170     142.20      118.00 			

U5    333     575.00      656.00 	

Ich sehe kein Grund ein GUI zu verwenden auf einem (Solaris)Server.

Man kann mit einem CLI alles einstellen und sehen, was mit ner GUI teilw. nicht geht. Und ein sauberes Script ist ebenfalls schneller, als jedes rumgeklicke.

GUI = (End)-Anwender

CLI = Admin

Auch wenns jetzt OT wird, aber da bringst Du was durcheinander. Ein GUI ist "nur" eine grafische Oberfläche. Zu einem GUI gehören unter anderm auch Terminal Emulatoren (wie beispielsweise XTerm), Grafische Editoren usw. GUI bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, dass man seine Systemdienste mit einem grafischen Tool konfiguriert. Es gibt Hersteller (wie beispielsweise HP mit "SAM"), die Systemadministrationstools bereit stellen, die sowohl mit einer grafische Oberfläche als auch in einem Text-Mode (mit kompletter Menüsteuerung) betrieben werden können.

Nic

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Also, die hat wirklich weder Floppy noch CD drin. Netzwerkkarte ist nach dem booten aktiv.

Habe nun über Serielles Kabel die Sparc mit meinem Laptop verbunden und per minicom einen Bootausdruck erhalten.

Dabei werden betsimte Numern angezeigt, auch die Ethernet-Adresse.

Die Platte läuft an.

Dann sucht er in einem Pfad nach irgendwas, schätze mal was zum booten.

Dann sagt er für Hilfe help eingeben, dann kommt OK und nun flackert der Cursor und piept das Gerät und nichts geht mehr.

...

Boot device /iommu/sbus/espdma@5,8400000/esp@5,8800000/sd@3,0 File & args:

Cant't find /packages

Type help for more informations

OK

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Hallo,

Das ist das normale Verhalten einer Sparc, wenn sie ihr Betriebssystem nicht findet.

Das "OK" bedeutet, dass Du im Open Bootprom gelandet bist (vergleichbar mit dem "BIOS" von PCs, allerdings wesentlich leistungsstärker und flexibler). Reagiert die Maschine noch auf Eingaben (kann problematisch werden, falls als Input-Device nicht ttya sondern keyboard gesetzt ist -> Sun Tastatur abziehen und erneut booten)? Versuchs mal mit "help", dann solltest Du eine Liste der Kommandos angezeigt bekommen. "printenv" zeigt die die Variablen. Du kannst aus dem PROM auch von den unterschiedlichsten Medien booten (unter anderem auch vom Netz).

Hast Du eine Festplatte in der Maschine und wie sieht die SCSI-Konfiguration aus (per "reset" und dann "probe-scsi" im Prom)? Falls Du ein CD-ROM auftreiben kannst (externes SCSI-Laufwerk), sollte dieses auf SCSI ID 6 gejumpert sein.

Nic

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Also, irgendwie lags an minicom das die Sparc nicht reagierte.

Ein help bringtr tatsächlich Bildschirmausgaben.

Momentan ist mangels passender Hardware nur das Stromkabel, das Netzwerk sowie die serielle Verbindung vorhanden.

probe-scsi bringt folgendes:

Target 3

Unit 0 Disk SEAGATE ST32550W SUN2.1G041400674967

Copyright © 1995 Seagate

All rights reserved ASA2

printenv:

printenv

Parameter Name Value Default Value

tpe-link-test? true true

output-device screen screen

input-device keyboard keyboard

keyboard-click? false false

keymap

ttyb-rts-dtr-off false false

ttyb-ignore-cd true true

ttya-rts-dtr-off false false

ttya-ignore-cd true true

ttyb-mode 9600,8,n,1,- 9600,8,n,1,-

ttya-mode 9600,8,n,1,- 9600,8,n,1,-

fcode-debug? false false

local-mac-address? false false

screen-#columns 80 80

screen-#rows 34 34

selftest-#megs 1 1

scsi-initiator-id 7 7

silent-mode? false false

auto-boot? true true

watchdog-reboot? true false

diag-file

diag-device net net

boot-file

boot-device disk disk net

sbus-probe-list 541230 541230

use-nvramrc? false false

nvramrc

sunmon-compat? false false

security-mode none none

security-password

security-#badlogins 0 <no default>

oem-logo <no default>

oem-logo? false false

oem-banner <no default>

oem-banner? false false

hardware-revision <no default>

last-hardware-update <no default>

testarea 0 0

mfg-switch? false false

diag-switch? false false

Ich habe hier eine Linux-maschine auf die ich per ftp, nfs zugreifen könnte, aber wie?

Wenn ich das richtig sehe hat die SS5 SCSI1. Ich hab ein CD-Brenner mit SCSI2, sind die zueinander kompatibel?

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Hallo,

mit dem passenden Kabel kannst Du den SCSI2-Brenner als CD-Laufwerk verwenden. Sollte eigentlich kein Problem sein.

Für das Booten über dasn Netz musst Du auf der Linux-Maschine einen bootp-Server aufsetzen (siehe Links weiter oben). Mit ftp usw. kannst Du nicht direkt installieren.

Nic

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Sooo lang halt ichs nich aus und hab gebastelt.

Der alte SCSI-Brenner rennt besser als am Original-Controler.

SuSE 7.3 erkennt die Platte nicht, also kommt jetzt NetBSD 1.6 drauf.

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Hallo,

Falls Du mit dem Minimal-Image arbeitest und übers Internet installierst, achte darauf, dass Du nicht den voreingetragenen Server verwendest sondern einen Mirror (der Default-Server ist momentan wegen eines Hardwarefehlers down).

Ansonsten läuft die 1.6.2 prima (wobei der SMP Support nicht auf allen Plattformen läuft, dürfte aber auf einer SS5 eh egal sein).

Nic

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