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Ausbildungsvergütung 401€/450€/510€ Brutto angemessen?


StefanMeyer

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Tach zusammen !!!

Hat jemand von Euch Erfahrung im Bereich Ausbildungsbeihilfe / Wohngeld gemacht ? Ich hab einen recht weiten Weg zur Ausbildungsstelle und würde mir halt gerne ne kleine Wohnung leisten, jedoch wird meine Ausbildungsvergütung nicht ausreichen. Insbesondere interessiert mich folgendes :

1) Muß schon eine eigene Wohnung haben muß um Beihilfe beantragen zu können ?

2) Wieviel bekommt man da so und von welchen Faktoren ist das abhängig ?

---KidCasual---

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  • 7 Monate später...
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1250 / 1350 / 1450 waren die bruttogehälter vor der euro einführung. das war oberer durchschnitt in meinem jahrgang. bei einem größeren systemhaus in baden württemberg.

demnach halte ich die 401/450/510 für n bisschen wenig. wobei es durchaus angemessen sein kann.

es ist kein gehalt sondern eine aufwandsentschädigung. viel verhandlungspielraum gibts da sowieso nicht. beihilfen sind ok, anderseits als schüler hat man normal gar keine kohle.

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Bin FISI Azubi in Hamburg und bekomme 450/500/580 (12 Gehälter), bei 40h die Woche, 26 Urlaubstagen. Ich habe seinerzeit genauso gedacht, Hauptsache eine Ausbildungsstelle, nicht zu weit von meinem vorherigen Wohnort entfernt... Wenn ich jetzt nach 2,5 Jahren resümiere, denke ich vor allem an Frustration über die schlechte Bezahlung, mangelhafte/nicht existente Ausbildung (damit begründet dass ich über so viele Vorkenntnisse verfüge dass man mir nix beibringen kann.... die Arbeitskraft wird aber trotzdem gerne genommen). Naja, nun ist es aber wie in einer Ehe, man hat doch starke Hemmungen die Sache mit Schrecken zu beenden wenn man schon so viel Zeit darein investiert hat ;)

Für die Ausbildung bin ich nach Hamburg gezogen, hier einmal exemplarisch die Kosten:

Wohnung: 200 EUR Warmmiete + 69 EUR Gas, 35 EUR Strom für ein 30m² Drecksloch, Altbau unsaniert -> 294 EUR (bei der BAB wird übrigens für die Wohnung 179 EUR zugrundegelegt... Eine Wohnung für 179 EUR bekommen hier aber nur Studenten, selbst diese Wohnung ist noch günstig für Hamburger Verhältnisse).

Telefon/Internet: 50 EUR (ja, ich gönne mir etwas Luxus...)

HVV Fahrkarte: 49 EUR

Hausratsversicherung: 10 EUR (vertraglich vorgeschrieben)

Eine Ausbildung zu haben mit der man später genausoviel verdient wie die Putzfrau: unbezahlbar (sorry, der musste jetzt sein ;) )

Hinzu kommen natürlich die Kosten für Umzug und Hausrat die ich hier nicht auf den Monat runterbrechen werde.

macht schonmal 403 EUR für ein Dach überm Kopf. Mit BAB wird das einkommen glaube ich bis 636 EUR aufgefüllt? d.h. man hätte dann noch 233 EUR übrig, für essen, kleidung, freizeit usw.. , wobei ich sicherlich einiges an Fixkosten vergessen habe... Finde ich im Übrigen auch bedenklich dass manche Firmen ihre billigen Arbeitskräfte (nix anderes sind in vielen Fällen Azubis, gerade in den Unternehmen die schlecht bezahlen - so zumindest meine Erfahrung mit den FI Azubis die ich kenne) derartig subventioniert bekommen. Es gilt allerdings zu bedenken, dass mit dem Geld keine großen Sprünge möglich sind - treten mal Schwierigkeiten auf, Krankenhaus, Zahnarztkosten, Kühlschrank kaputt etc. kann es echt eng werden, vor allem wenn man keine Unterstützung durch die Eltern bekommt.

Thema Nebenjobs: Bei 40h die Woche + evtl. Überstunden ist das so ne Sache mit den Nebenjobs. Irgendwann muss man auch Sachen erledigen wie waschen, einkaufen, aufräumen, beizeiten sollte man sich auch auf Prüfungen etc. vorbereiten. Einen solchen Stress sich zuzumuten, wegen einer Ausbildung die es in meinen Augen kaum wert ist halte ich für nicht angebracht.

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ich find 500€ netto nicht viel, wenn man davon miete und andere sachen zahlen muss. entweder man hat glück und kommt auf 0 raus oder man sinkt ins minus :(

für wohnung etc. kann man beihilfen beantragen, wenns zu wenig ist. immer schön dran denken das es kein gehalt ist. das man eine ausbildung nicht zum geld verdienen macht. jährlich zig tausend ausbildungsplätze fehlen. teilweise vollzeit arbeitende angestellte nicht viel mehr verdienen. das man vor der ausbildung garkein geld verdient hat. (und vielleicht das man früher für ausbilsdungsplätze geld bezahlt hat).

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@Readme

Glückwunsch.

So in etwa sah auch meine Ausbildungsvergütung aus ...

@doenaerbaer

Also ich kenne keinen Azubi der unbedingt eine eigene Wohnung braucht.

90% können immer noch bei ihren Eltern wohnen, wollen dies aber nur nich -> selbst schuld.

Die anderen 10% können immer noch Hilfe beim Staat holen, wie zpeedy das schon gesagt hat.

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Hallo Leute.

Ich kann euch auch einiges zum diesem Thema verzählen. Heute muss man überhaupt Glück haben eine Ausbildungsstelle zu kriegn. So´n Glück hatte ich auch. Ich bin ziemlich flexibel und schon deswegen brauche ich täglich 3 Stunden für den Weg zur Arbeit und nach Hause. Allerdings kriege ich im Monat 512€/572€/622€ brutto. Aber so wie es einige gesagt haben, es nützt kein Geld, wenn sich in der Firma keiner um dich kümmert. Mein Ausbilder hat gekündigt, 2 Tage bevor ich mein Vertrag unterschrieben habe. Bis heute wurde keine andere Person eingestellt, oder damit beauftragt die Azubis zu betreuen. Und überhaupt dürfte ich die ersten 6 Monate im Lager Kisten für den Versand packen. Zum Glück wurde der Vorgänger von mir für 1 Jahr übernommen. Der Kerl ist 20 und hat echt viel Ahnung, die er an mich weiter gibt.

ALSO, das Geld ist echt nicht das wichtigste in diesen 3 Jahren, danach aber schon. Zwar kriege Ich in der Ausbildung genug Kohle, aber danach werden wir hier einfach AUSGEBÄUTET. Nach der Ausbildung steht ein Gehalt von nur 1700€ NETTO!!! Da habe ich vor der Ausbildung das Gleiche im Supermarkt verdient.

(Ausbildung zum FISI im Pharmagroßhandel Karlsruhe-BW)

MfG XRUS :D

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... Nach der Ausbildung steht ein Gehalt von nur 1700€ NEZTTO!!! Da habe ich vor der Ausbildung mehr im Supermarkt verdient....

1. Is 1.700 Netto(!!!!111einseinself) nach der Ausbildung verdammt viel

2. Bezweifle ich dass Du das im Supermarkt verdient hast (ich kenn die Gehälter von Supermarktangestellten da diese oft zu unsere Mandanten gehören).

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1. Is 1.700 Netto(!!!!111einseinself) nach der Ausbildung verdammt viel

2. Bezweifle ich dass Du das im Supermarkt verdient hast (ich kenn die Gehälter von Supermarktangestellten da diese oft zu unsere Mandanten gehören).

1. Also wirklich, wenn du meinst dass 1700€ VERDAMT VIEL ist, dann weiß ich nicht was du für Gehaltsvorstellungen hast. Warscheinlich bist du derjenige der ausgebäutet wird. Ich kann da nur eins sagen, 1700 ist wirklich die unterste Grenze. Haste den IT-Gehaltsspiegel 05 gesehen? Ich kenne einige die für nichts tun, einen Mindestlohn von 2200€ kriegen, was für mich als durchschnitt gilt. Außerdem Kriegen bei uns in der Firma die Arbeiterinen im Lager und am Fließband, wofür man keine Ausbildung braucht, monatlich 1300 bis 1400€.

2. Was die Arbeit im Supermarkt angeht, ja ich habe wirklich soviel verdient, da der Chef ein Bekannter von mir ist, und ich die Hälfte der Aufgaben des Marktleiters übernommen habe. :P

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kann es sein, das jemanden die Bedeutung von Netto und Brutto nicht so geläufig ist?

1700 NETTO ist nach der ausbildung verdammt viel!

Und würde es Brutto sein, wäre auch das NICHT die unterste grenze.. Es gibt Leute die verdienen noch weniger. Und noch zur Info: Lagerarbeiter, Verkäufer etc. haben normalerweise nicht die Chance später irgendwann mal wesentlich mehr zu verdienen... wir schon! Also unterlasst doch solche Vergleiche mit anderen Berufen, weil das hinkt an allen ecken und enden!

Ihr müsst dann schon das ganze Berücksichtigen und nicht nur die ersten Jahre eurer "Laufbahn"

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kann es sein, das jemanden die Bedeutung von Netto und Brutto nicht so geläufig ist?

1700 NETTO ist nach der ausbildung verdammt viel!

Und würde es Brutto sein, wäre auch das NICHT die unterste grenze.. Es gibt Leute die verdienen noch weniger. Und noch zur Info: Lagerarbeiter, Verkäufer etc. haben normalerweise nicht die Chance später irgendwann mal wesentlich mehr zu verdienen... wir schon! Also unterlasst doch solche Vergleiche mit anderen Berufen, weil das hinkt an allen ecken und enden!

Ihr müsst dann schon das ganze Berücksichtigen und nicht nur die ersten Jahre eurer "Laufbahn"

So sehe ich das auch.

Aber hier im Forum herrscht ja eh die Meinung, dass wir als Übermenschen (also Informatiker) unter 2.500 € eh nich anfangen brauchen... :rolleyes:

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Die Frage ist auch : Muss ich als Azubi schon eine eigene Wohnung besitzen ?

Ich bin auch erst nach meiner (Erst)Ausbildung von zu Hause ausgezogen - da war ich 22 ...... und das ist nicht zu spät, wie ich finde.

Sowas les ich gar nicht gern... Man sollte schon unterscheiden, was nötig ist, und was man nur einfach so haben will...

Ich z.B. hatte eine Ausbildungsstelle in einem kleinen Kaff bei einer doch recht großen Firma bekommen... Nur dummerweise 85km von meinem Wohnsitz weg.

Da bieten sich jetzt 2 Optionen:

1. ) jeden Tag 170km pendeln, was extrem schwer wird ohne eigenes Auto, die Spritkosten sind bei solchen Distanzen erheblich, mit Verschleiß am Auto will ich jetzt mal gar nicht anfangen... Mit öffentlichen Verkehrsmitteln hätte ich 45min zum nächsten Bahnhof gebraucht, dann 45min Zug und für die den Rest zur Firma nochmal 20min Bus... Ich hab gar nicht nachgesehen, ob man das Zeitlich so abstimmen kann, dass ich nicht bei jedem Umsteigen nochmal 20min auf das nächste öffentliche Verkehrsmittel warten muß.

2.) Man nimmt sich eine Wohnung in dem Kaff, dann kann man zufuß zur Arbeit gehen (was ich gemacht habe)... Auto braucht man jedoch trotzdem, weil die nächste Einkaufsmöglichkeit (abgesehen von Metzger und Bäcker, ich sag ja, kleines Kaff) ca. 10km entfernt ist, und die Busanbindung ist mit 4 Bussen pro Tag >extrem< günstig... also braucht man sogar zur Wohnung noch ein Auto...

Ich hatte ca. 580/660/720€ und das hat aber eigentlich gereicht, meine Eltern haben nur Versicherung/Steuer/Reperaturen fürs Auto übernommen... Benzin musste ich aber auch selber zahlen

Was aber klar ist: Es muss dann nicht unbedingt eine 90qm Wohnung und ein 7er BMW sein... (bei mir waren es 38qm und Ford Fiesta)

Ich kenne jetzt hier die Umstände nicht weiter, ob sowas nötig wäre... Aber so gesehen hatte ich keine 400€ im Monat zur freien Verfügung übrig

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