beetFreeQ Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 Kuckuck! Mich würd mal so interessieren, wie ihr gefühlsmäßig drauf seid. Seid ihr eher die kalten Typen, die allem Stand halten und kaum Emotionen zeigen, oder gehört ihr zu der sehr emotionalen Seite, in der eigentlich alles irgendwelche Gefühle hervorruft und die ständig zwischen unglaublich glücklich und todunglücklich schwankt? Ich gehöre der zweiten Kategorie an! Kann bei mir nämlich wirklich leicht passieren, daß ich von einem Moment auf den anderen eine komplette Gefühlswendung durchmache. Mir kann's blendend gehen, und trotzdem gibt's da dann ein Problem, daß mir extreme Sorgen macht... So steigert sich die Liebe zu einer Person auch schnell mal in Sorge, daß dieser Person etwas zustoßen könnte etc. Deshalb gibt's für mich wohl auch keine halben Sachen, wenn ich einer Frau verfallen bin, dann 100%ig. So richtig kalt läßt mich auch wirklich garnichts... Und wie sieht's bei euch aus? Breitet doch mal euer Seelenleben aus ... Zitieren
5t3rnCH3n Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 mir gehts aehnlich wie dir... vor etwa einem halben jahr musste ich entscheiden ob ich so bleiben will... wen ich einen menschen sehr lieb habe, bzw eigentlich schon liebe dann ist dieses gefuehl absolut. und dieses absolute beinhaltet auch dass gefuehl zb zerbrechen zu muessen wenn das irgendwann zu ende gehen sollte... ich musste mcih damals entscheiden , ob ich absolutes gluecklich sein mit absolutem schmerz bezahlen wollte, oder ob ich solche mauern hochzieh, dass nciht mehr an mcih rankommt...nichts raus, nichts rein. ich habe mich fuer himmelhochjauchzend-zutodebetruebt entschieden. denn ich denke es ist die einzige art innen drin am leben zu bleiben. fuer mcih zumindest. und ich will lebendig sein. genug seelenleben ? Zitieren
CtrlAltEnt Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 ich bin auch absolut der gefühlsmensch!!! ich gehöre sogar zu den wenigen männlichen personen die kein problem damit haben auch mal zu weinen, und dies auch nicht verstecken. auf beziehungen bezogen: sekt oder selters. ganz oder gar nicht. ich will 100%, oder doch allein sein. ich gehöre auch nicht zu den leuten die ne beziehung beenden wenn es mal nicht so toll läuft. und da kenn ich einige die das anders als ich handhaben. ich versuche weiterzukämpfen, auch wenn das hart ist und viel ausdauer und einsteck-vermögen beinhaltet... Zitieren
5t3rnCH3n Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 ...in guten wie in schlechten zeiten ... gilt das denn in einer beziehung nicht fuer beide? ...und kaempfen dann nicht beide ? und ist man dadurch denn nciht noch viel staerker ? Zitieren
CtrlAltEnt Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 5t3rnCH3n: <STRONG>...in guten wie in schlechten zeiten ... gilt das denn in einer beziehung nicht fuer beide? ...und kaempfen dann nicht beide ? und ist man dadurch denn nciht noch viel staerker ?</STRONG> Zitieren
Alrik Fassbauer Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 Ich hab eben in einem anderen Forum einen Text geschrieben, den ich hier zum größten Teil bringe. [...]Zum Thema "Weltschmerz": Ich kenne dieses Gefühl. Manchmal ist es die Welt, die mich verzweifeln läßt, die Gefühllosigkeit und Unbarmherzigkeit der Menschen - auch gegenüber Tieren. Seit einigen wenigen Jahren habe ich es aber geschafft, zunehmend wieder mit mir selber in Harmonie zu kommen, wieder ich selbst zu sein. Und ich weiß jetzt, welchen Weg ich einschlagen muß. Der Weltschmerz ist weniger geworden, und nicht mehr so schmerzhaft. Das heißt nicht, daß ich gefühllos geworden bin, sondern daß...es ist sehr schwer das in Worten auszudrücken...Ich versuche es einmal mit einem Bild: Die Wunde, die diesen Schmerz verursacht, schließt sich langsam. Und daher löst sich auch der Schmerz auf. Ich weiß jetzt, wo ich nichts ändern kann und wo ich etwas zu ändern versuchen kann. Ich weiß jetzt, wo ich stehe. Das ist es vielleicht. Vor einigen Tagen sah ich im Fernsehen einen Film über Affen, unsere nächsten Verwandten. Und es zeigte sich eine Gruppe, die eine art "Krieg" gegen eine andere Gruppe jenseits eines kleines Tales führte. Wer in das Tal - das offenbar eine Grenze war - hineinlief, wurde gnadenlos niedergemacht. So viel Gewalt unter Menschenaffen ! Wir sind nicht besser als Tiere - wir sind Tiere. Wie befinden uns erst am Anfang eines Prozesses, das können wir sehr deutlich an den Greueltaten sehen, die fast jeden Tag über unseren Fernseher flimmern. Ich dachte eine Zeit lang, daß wir erst dann *wirklich* Menschen geworden sind, wenn wir uns selbst absolut unter Kontrolle haben. So ähnlich, wie es in Dune ist. Heute denke ich nicht mehr so. Angestoßen durch Gedanken über evolutionäre Prozesse - zum Beispiel: Warum haben sich bestimmte Merkmale evolutionär durchgesetzt ? WENN sie sich durchgesetzt haben, heißt das nicht dann auch, daß sie zumindest einen gewissen Sinn haben könnten ? - habe ich mich mit all den Faktoren beschäftigt (und ich bin wohl niemals zu Ende damit), was den Menschen ausmacht. Um zu begreifen, was ich meine, empfehle ich als Lektüre Konrad Lorenz' "Die Rückseite des Spiegels", ein Buch, daß ich im Philosophieunterricht hatte, und das mich nachhaltig beeindruckt hat. Konrad Lorenz schrieb darin, daß er der Auffassung ist, daß im Wesentlichen die Welt, wie wir sie wahrnehmen, real ist, weil sie von Sinnesorganen aufgenommen worden sond, die sich KONGENIAL zu dieser Wirklichkeit evolutionär entwickelt haben. Ich dachte auf diesem Weg weiter, und bin heutzutage der Auffassung/Meinung/Vermutung, daß im Weswentlichen fast alle Merkmale, die wir Menschen mit uns herumtragen, einen (evolutionären) Sinn haben. Also bin ich auch heutzutage der Meinung, daß es nicht unbedingt richtig ist, sich VOLLKOMMEN unter Kontrolle zuhalten. Denn das wäre mMn ein Zustand, der uns in nichts von "gefühllosen" Maschinen unterscheiden würde. Womit ich beim Thema bin: Gefühle. Ich bin heutzutage der Meinung, daß Gefühle ein wunderbares "Geschenk deer Natur" sind - denn ohne Gefühle wären wir nicht in der Lage, Trauer und Mitgefühl zu empfinden, nicht in der Lage, mit den Opfern vom World Trade Center zu fühlen. (Mitgefühl ist eine der Tugenden in Ultima ! ) Natürlich ist Haß und Wut die andere Seite dieser Gefühle. Ich persönlich finde daher, daß nur diese "negativen" Gefühle stärker "im Zaum gehalten" werden sollten, um nicht noch mehr Greueltaten zu verursachen. Ob das möglich ist, bezweifele ich aber. Ich denke, wir sollten vielliecht eine Art Gemisch aus Romulanern und Vulkaniern sein: Logisch-rationale Menschen, die sich nicht mehr von Wut und Haß leiten lassen, weil dies nur Taten begünstigt, die abscheulich sind. Statt dessen sollten wir auf Mitgefühl zu unseren Mitmenschen und Mitgeschöpfen haben, an sie denken, bei dem, was wir tun. Zitieren
Lavados Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 Nun ich, ich bin ein Mensch dessen Gefühle fast nur innerlich toben, bis vor 10Monaten war ich zu keinerlei Gefühlen fähig, nach einem ungewöhnlichen Seminar bin ich jetzt in der Lage selber zu fühlen...! Ach ja, fast vergessen ;-), ich bin Empath. Lavados Zitieren
T. Schiffler Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 Ich kann meine Gefühlswelt nur sehr schwer erklären, denn da dreht sich ab und zu mal alles rum früher war ich sehr gefühlsbetont doch durch eine scheiss erfahrung mit einem Mädel bin ich leider sehr abgestumpft mag sein, dass ich einfach angst habe wieder so verletzt zu werden und deshalb eine art mauer um mich aufbaue Zitieren
alligator Geschrieben 17. September 2001 Geschrieben 17. September 2001 Hi all, ich muss auch mal was dazu sagen Mutter Teresa sagte: Die schlimmste Krankheit ist nicht Lepra oder die Tuberkulose, sondern das Gefühl, von niemanden angesehen zu werden, ungeliebt zu sein, verlassen von jedermann. Wenn man dieses Gefühl öfters hat, dann kann es passieren, dass man ein Panzer um sich baut um nichts mehr an sich ranzulassen um nicht andauernd traurig zu sein. Es ist nur verdammt schwer diesen Panzer wieder wegzumachen. Aber man kanns schaffen cu alligator Zitieren
5t3rnCH3n Geschrieben 18. September 2001 Geschrieben 18. September 2001 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Alrik Fassbauer: <STRONG>Natürlich ist Haß und Wut die andere Seite dieser Gefühle. Ich persönlich finde daher, daß nur diese "negativen" Gefühle stärker "im Zaum gehalten" werden sollten, um nicht noch mehr Greueltaten zu verursachen. </STRONG> Zitieren
CtrlAltEnt Geschrieben 18. September 2001 Geschrieben 18. September 2001 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 5t3rnCH3n: <STRONG> und die liebe kann grenzenlos sein *laechelt*</STRONG> Zitieren
Alrik Fassbauer Geschrieben 18. September 2001 Geschrieben 18. September 2001 Ja, das mit der Mauer kenne ich auch... Zitieren
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