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Geschrieben

Oweh, oweh, wenn ich hier so lese, was ich unter dem Schlagwort "Überstunden" finde...

Ich bin Azubi (volljährig, leider...) und wie so viele von Euch von vielen, vielen Überstunden geplagt.

Jetzt will ich aber mal wissen:

Gibt es eigentlich auch tolle Jobs, in denen Überstunden wirklich nur die Ausnahme sind?

Wieviele sind es dann?

Passiert das eher in großen oder kleinen Firmen?

Hat man trotzdem interessante Aufgaben?

Plaudert mal aus dem Nähkästchen, wie man so schön sagt. Ich bin gespannt...

Grüße

Nico

Geschrieben

Jobs im Schichtdienst sind relativ Überstundenfrei, halt nur wenn mal nen Kollege ausfällt, später kommt etc. Server-rund-um-die-Uhr-Monitoring und Notfallservice ist aber so ziemlich das einzige was mir in der IT-Richtung spontan einfällt.

Ansonsten musst du überall mit Überstunden rechnen, das hängt weniger vom Beruf als vom Betrieb ab und der Anzahl der Mitarbeiter für die anliegenden Aufgaben.

Geschrieben

Servus,

also ich arbeite in einer Firma, wo es keine Überstunden gibt.

Ich arbeite mit Vertrauensarbeitszeit und bin zeitsouverän. D.h. ich komme und gehe, wann ich will. In der Theorie. In der Praxis komme ich auf mehr Stunden als mit einem auf Stunden basierten Vertrag. Aber das sind keine Überstunden.

Peter

Geschrieben

Also ich leiste auch viele Überstunden...aber ich muss sagen, dass ich mich nicht "geplagt" fühle. Mir macht mein Jobs Spaß und ich bin gerne dort.

Wenn man allerdings Familie hat, kann das natürlich ein Problem sein.

Geschrieben

Na ja die meisten von euch werden nicht wirkliche Überstunden machen sondern Mehrarbeit leisten das ist besonders rechtlich ein sehr großer unterschied... ;-)

Es gibt auch Firmen (wie bei mir) die grundsätzlich keine Mehrarbeit / Überstunden wollen weil so was ja auch weitere Kosten für die Firma bedeutet ....

Deswegen fallen Mehrarbeit auch OHNE Ausgleich (Freizeit oder Geld) unter den Tisch....

Also ich mache keine Mehrarbeit da ich - trotz Spaß an der Arbeit - nicht für umsonst arbeite!

Dementsprechend muss man das mit dem Überstunden/Mehrarbeit je nach Firma klären

man kann da keine Aussage machen in dem und dem Job macht man keine oder nur wenige...

Ist absolut Firmen abhängig + vom Tarifvertrag eventuell bzw. Betriebsvereinbarung....

Ob deine Mehrarbeit / oder echte Überstunden überhaupt gerechtfertigt sind mußt du auch bei deiner jetzigen Firma mal schauen was in deinem Arbeitsvertrag steht..

Den selbst da kann es Unterschiede innerhalb einer Firma geben.. (alleine bei uns gibt es bis zu 5 verschiedene Varianten in den Verträgen wie die Mehrarbeit gehandhabt wird)

Das heißt wenn du mal denn Job wechselt kommt es auch darauf an was DU aushandelst und was in deinem Vertrag steht...

Und wenn mein Chef sagt das ich keine machen soll dann mache ich auch keine... auch wenn das Projekt dann länger dauert... wenn er will das es nicht länger dauert soll er Überstunden anordnen mit entsprechende Vergütung/ Freizeitausgleich.... ;-) Nieder mit der Ausbeutung!

Wie gesagt da gibt es KEINE Pauschale Antwort...

Es liegt auch an dir was du vertraglich aushandelst... erste Anlaufstelle kann da auch ein – guter – Betriebsrat sein wenn ihr so was habt, der auch mal klärt ob deine Mehrarbeit überhaupt rechtes ist...

- ein sehr heikles Thema –

- bei uns in der Firma gerade ein sehr heißes Eisen... -

Grüße

Nadine

Geschrieben
Original geschrieben von kingofbrain

Servus,

also ich arbeite in einer Firma, wo es keine Überstunden gibt.

Ich arbeite mit Vertrauensarbeitszeit und bin zeitsouverän. D.h. ich komme und gehe, wann ich will. In der Theorie. In der Praxis komme ich auf mehr Stunden als mit einem auf Stunden basierten Vertrag. Aber das sind keine Überstunden.

Peter

dito.

ich habe seit anfang meiner lehre ( hatte dieses Jahr Zwischenprüfung) erst 1 überstunde gemacht.

Geschrieben

Hallo AzubiNico,

du hörst dich für mich wie der typisch deutsche "Weichspüler" mit freizeitorientierter Schonhaltung an. Genau darum wandern wir inzwischen vom Mittelmaß in die düstersten (PISA)Regionen und aus der weltweiten Elite.

Klar sehe ich auch, dass Leistung vergütet werden sollte. Aber Leistung bedeutet eben auch, mal mehr zu machen als der Durchschnitt. Zum Brufsstart bedeutet das dann eben auch mal Überstunden.

Mein eigenes Beispiel: Ich habe (glücklicherdings mit Gelitzeitmodell) in der Ausbildung beinahe keine Überstunden machen müssen. Direkt danach musste (eigentlich durfte) ich bei einer "Systemrettung" teilnehmen. Das bedeutete teilw. zusätzliche Nachtschichten (Batchprobleme), Samstagsarbeit und knapp 100 ÜSt pro Monat (ohne die Bonusstunden ;) ). Das haben wir dann ca sieben Monate durchgezogen, bis das System wieder lief (da ging es damals noch um satte DM-Beträge). Aufgrund unseres Betriebsrats bzw. der Arbeitszeitordnung hätte ich locker sagen können: "Langweilt mich" und den 7,36 Stundentag wählen... Dann wäre ich heute vorauss. Sachbearbeiter oder sogar arbeitslos.

Aktuell mache ich Überstunden, wenn es nötig ist (Endphase Projekteinführung) und spare es mir, wenn es unnötig ist (Wartungsphase, Planungsphase). Das setze ich wegen meiner Kinder und wegen meiner "Bequemlichkeit" heute auch gerne durch - dafür suche ich auch nicht mehr "die höchsten Weihen".

Ach ja, neben meiner Angestelltentätigkeit habe ich noch eine eigene Firma - so von wegen "Überstunden" :floet:

Man muss das alles wollen. Aber nur Jammern (auch wenn es angesagt ist) bringt es nicht! Es muss auch Leute geben, die etwas leisten wollen. Ansonsten empfehle ich Jobs wie "Einkaufswagenzusammenschieber"...

LiGrü

Michael (manchmal verzweifelt :rolleyes: )

Geschrieben

Ich arbeite in einer mittelgrossen Firma, wo Überstunden noch Ausnahmen sind.

Klar, bei Installationen etc. kommt dieses schon mal vor.

Allerdings gibt es eine interne Regelung, wie bei kills oder kingofbrain.

Wenn Mehrarbeit für uns zur Selbstvertändlichkeit wird, dann sind wir nicht sehr clever!

Klar hat man immer die Hoffnung, dass das irgendwann belohnt wird. Aber sollten wir uns darauf einlassen?

Da hatte ich doch mal eine Anzeige von einem großen, norddeutschen Freizeitpark gelesen, die einen IT-Profi gesucht haben (Wortlaut ähnlich):

...die Wochenarbeitszeit beträgt 40 Stunden...branchenübliche Mehrarbeit wird erwartet...

Soweit ist das schon.

Für mich kommt so eine Stelle nicht in Frage.

Ich habe nichts gegen Mehrarbeit, aber dann will ich auch vorher wissen, dass meine Leistung anerkannt und belohnt wird.

Mir schenkt doch auch niemand etwas.

Geschrieben

Sehe ich auch so wie 7of9. Habe die Anzeige des Freizeitparks ebenfalls gelesen.

Sowas schreckt schon ab. Ich meine, man lebt doch nicht um zu arbeiten, sondern man arbeitet um zu leben.

Ich kenne Leute, die haben innerhalb 4-5 Monaten 220 Überstunden auf dem Konto und keine Chance, diese abzubauen. Das ist doch kein Leben sondern Raubbau. Die kommen morgens um 8 Uhr und gehen abends erst um 20 Uhr oder später nach Hause. Klar kriegen die auch gut bezahlt, aber was nützt mir das ganze Geld, wenn ich keine Zeit habe, es auszugeben ? ;) Ganz davon abgesehen kann das für die Gesundheit nicht gut sein, wenn man täglich 12-13 Stunden auf der Arbeit rumhängt. Zur Entlastung werden natürlich keine neuen Mitarbeiter eingestellt, da es für den Arbeitgeber unterm Strich günstiger ist, 1-2 Mitarbeiter auszubeuten als noch einen zusätzlichen Mitarbeiter einzustellen, um die Arbeit besser zu verteilen.

Bei mir persönlich gibt es Gott sei Dank Gleitzeit. Habe ca. 15 Plusstunden. Ich kann mir die Zeit schon selber einteilen. Ich mache immer so 0,5 – 1 Stunde mehr in der Woche und gehe dafür freitags schon um 14:30 nach Hause. So hat man immer einen Ausgleich.

Geschrieben

Das sehe ich auch so....

Ich ab einer Bestimmten Position / und Gehalt gibt es keine Zeiterfassung mehr und da wird dann auch geschuftet bis zum umfallen..

Aber als normale IT Kraft = Sachbearbeiter sehe ich auch nicht ein für umsonst zu arbeiten...

Und es ist ja nichts anders als für umsonst zu arbeiten wenn man keinen Freizeit Ausgleich oder Geld dafür bekommt..

Und viele arbeiten noch über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus....

Und ich möchte nicht zu denen gehören die zwischen 40 und 60 einen Herzinfarkt/Schlaganfall bekommt..

Klar wenn es brennt in der Bude werde ich meine Kollegen / Firma schon nicht im Stich lassen aber nicht wenn ich nur ein „Kostenfaktor“ bin der nur arbeiten soll für 2 oder 3 obwohl Real gesehen eigentlich noch jemand eingestellt werden müßte wegen des Arbeitsaufwandes... und das Dauerhaft als Mehrarbeit ohne Ausgleich !

Aber Mehrarbeit sollte Projektbezogen eine Ausnahme sein und nicht der Regel – Normal – Fall

Ich würde in meiner vorherige Firma massiv Ausgebeutet und mache so was nicht mehr mit !

Unsere Arbeitszeit würde im übrigen für alle letztes Jahr um eine Stunde pro Woche - ohne Lohnausgleich - erhöht auf freiwilliger Basis und da mache ich – zum Wohle meiner Firma – auch mit wenn es wirtschaftlich sein muss.... aber nicht gegen unendlich... Seit 3 Jahren gab es keine Lohnerhöhung....

Alles kein Problem aber alles hat auch seine Grenze...

(zum Beispeil ist meine Gesundheit eine mir sehr wichtige Grenze)

Nadine

Geschrieben

du hörst dich für mich wie der typisch deutsche "Weichspüler" mit freizeitorientierter Schonhaltung an. Genau darum wandern wir inzwischen vom Mittelmaß in die düstersten (PISA)Regionen und aus der weltweiten Elite.

@IJK: Ich schätze Deine Beiträge sehr, aber das ist IMHO eine falsche Verallgemeinerung.

In meinem Ausbildungsbetrieb (Webentwicklung, SW-Beratung, ca. 15 MA, bin selbst Azubi FIAE) fallen glücklicherweise kaum Überstunden an. Es schreibt auch niemand einen Stundennachweis, das läuft alles auf Vertrauensbasis.

IMHO bedeutet ein grosser und langfristiger Bedarf an Überstunden in einer Firma meistens, dass die Verantwortlichen (= Geschäftsführung und Vorgesetzte) teilweise oder ganz an ihren Aufgaben scheitern.

Leider ist es aber auch so, dass die wenigsten Arbeitnehmer den Mumm haben, ihre Rechte (z.B. Arbeitszeitgesetz) durchzusetzen.

Beste Grüsse

SYS 64738

Geschrieben

Ich habe meine Ausbildung in einem Betrieb begonnen, in dem es wirklich keinen Spaß machte, dem Betrieb Überstunden zu schenken. Später habe ich auch den Ausbildungsbetrieb gewechselt. Aber damals gab es häufig Überstunden.

Meistens waren diese jedoch im Prinzip unnötig gewesen. Wäre im Vorraus mitgeteilt worden, was alles auf einem zu kommt, hätte man sich die Arbeit besser einteilen können. Es sah aber immer so aus, daß dem Chef eine halbe Stunde vor Feierabend (oder wenn er merkte, daß man gehen wollte) erst noch einfiel, was es alles noch Wichtiges zu tun gibt.

Überstundenregelung gab es keine. An manchen Tagen eine Stunde weniger zu arbeiten, wurde hingenommen, aber man hat sich damit nicht besonders beliebt gemacht. Soviel auszugleichen, wie man mehr gearbeitet hat, war allerdings letzendlich nicht drin.

Die Betriebspolitik sorgte damit dafür, daß man die Zeit nach der Arbeit kaum planen konnte und verbindliche Termine nach der Arbeit (z.B. Sport oder sonstige Vereinsarbeit) nicht drin waren, da man immer damit rechnen musste, daß einem der Chef nicht gehen lässt.

Vor dem Wechsel meines Betriebes wollte ich auch schon einmal mit dem Ausbildungsberater der IHK darüber sprechen, musste jedoch feststellen, daß sich zumindest mein Ausbildungsberater nicht dafür interessierte, ob die Ausbilder mit ihren Auszubildenden vorschriftsmäßig umgehen.

Geschrieben

Also ich bin bei einer sehr großen Firma und bei uns is es sehr unterschiedlich.

Wir sin bei uns insgesamt 14 FIs im 1. LJ und einige machen auch mächtig Überstunden, kommt immer drauf an in welcher Abteilung man grad ist. Die Leute z.B., die User Support (IVP-Tätigkeiten) machen, machen so weit ich weiß ziemliche viele Überstunden, da teilweise kurz vor Schluss noch Leute mit ihren Problemchen antanzen und das unbedingt gemacht haben wollen.

Ich zum Beispiel mach kaum Überstunden. Ich habe meine Projekte, genügend Zeit und kann sie mir einteilen.

Technisch gesehen dürfen wir vom Betriebsrat aus auch gar keine Überstunden machen, d.h. am Ende vom Monat zumindest müssen wir wieder bei 0 rauskommen (Überstunden mein ich^^).

In meiner Firma is alles fest geregelt, wir haben hier Gleitzeit (d.h. man muss nur während der Kernarbeitszeit auf alle Fälle da sein, kann aber selber bestimmen wann man kommt und geht). Überstunden werden nicht bezahlt, aber man schreibt sich jedes Mal ein Zeitkonto auf und kann an Hand dessen dann durch früheres Gehen oder gar nicht erst Kommen diese Zeitkonto wieder abbauen.

Also als Azubi hat man in der richtigen Abteilung keine Probleme, später werden sich dann ws je nach Beruf die Überstunden häufen ;)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich arbeite in der EDV Abteilung einer großen Firma.

Meistens kann man passend Feierabend machen, alles andere geht auf Gleitzeit.

Und die kann man dann wenn nichts los ist abarbeiten.

Halte ich für ein sehr gutes System.

Geschrieben
Ich arbeite in der EDV Abteilung einer großen Firma.

Meistens kann man passend Feierabend machen, alles andere geht auf Gleitzeit.

Und die kann man dann wenn nichts los ist abarbeiten.

Halte ich für ein sehr gutes System.

Das klappt aber nur wenn es zwischen den Projekten auch Pausen Phasen gibt bzw. Ruhigere Phasen wir haben auch Gleitzeit aber dadurch das wir von 60 auf 30 EDV Leute reduziert wurden und die EDV Projekte um 80 % mehr wurden gibt es KEINE Ruhephasen zwischen den Projekten...

Also kann man seine angesammelten Plusstunden nicht wirklich abbauen..

Wir haben zwar auch das Gleitzeit System aber trotzdem haben viele meiner EDV Kollegen zwischen 300 und 600 Plusstunden... Offiziell sollen sie die unbedingt abbauen Arbeitstechnisch ist das aber kaum bis gar nicht möglich (Der Arbeitgeber will die aber auch nicht ausbezahlen weil das zuviel kostet)

Also Grundsätzlich sind Überstunden bzw. Mehrarbeit (ist ja ein Unterschied) die sich im Rahmen halten OK

Aber auch wenn einem die Arbeit Spaß macht und einem somit die Überstunden nichts ausmachen kann ich nur sagen der Schein trügt... der Körper merkt sich die Dauerbelastung und Langfristig schadet man seiner eigenen Gesundheit... und Freizeit ist auch eine Wichtige Tätigkeit die der Seele guttut... und nur ein erholter und ausgeruhter Körper und Geist leistet Langfristig gute Arbeit...

Ich möchte nicht mit 45 – 50 einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben...

Meine Freizeit + meine Nachtruhe ist mir Heilig!

Aber es gibt immer noch Steinzeit Chefs die glauben das wenn ein Mitarbeiter über 10 Stunden da ist das der auch viel und gut arbeitet dabei belegen doch Studien das es nicht so ist...

Der Körper ist irgendwann ausgepowert und dann kann der auch nicht mehr so gut Leisten und ich spreche hier auch aus eigene Berufserfahrung bzw. Beobachtungen von Kollegen...

Also Zeitlich begrenzte Projektbezogene Mehrarbeit ist OK aber Überstunden sollten KEIN Dauerzustand sein!

Und da muss man auch selber die Notbremse ziehen!

Und Gerade wenn ich bei meiner Firma mitbekomme das wir jetzt im 4. Jahr ohne Gehaltserhöhung sind und die Chefetagen einen Bonus bekommen (weil sie sooo Toll sind..) dann sollen die doch auch ihre Freizeit in der Firma verbringen ich gehe mich lieber Nachmittags mal in den Park in die Sonne legen... für alles andere Verdiene ich nicht genug ; - )

Und die Leute die bei uns entlassen wurden warne nicht die, die nur Dienst nach Vorschrift gemacht haben sondern u.a. auch die die 24 für die Firma da waren... also Mehrarbeit ist auch keine Garantie für das man seinen Job behält...

Wie gesagt ich arbeite gerne und habe auch Spaß daran,

Aber ich habe auch gerne Feierabend :D

wenn ein Projekt unbedingt fertig werden muss oder die Bude brennt ist Mehrarbeit ich auch ohne zu mucken OK..

Aber ansonsten nicht.

Nadine

PS.

M einen ersten Job hatte ich im übrigen weil der Mann der vor mir da gearbeitet hatte mit 42 Wortwörtlich da vom Stuhl gekippt ist mit einem Herzinfarkt... also mit 42 in der Firma sterben... da kann ich mir schöneres vorstellen...

Der hat auch immer viel und lange am Tag gearbeitet und seine Arbeit trotzdem nicht geschafft ich habe mit ein wenig Umorganisation der Geschäftsprozesse die Arbeit dann mit 7 – 8 Stunden am Tag locker geschafft... und hatte noch Phasen der Ruhe... Und mein Chef war am Anfang voll mißtrauisch weil ich immer so Pünktlich gegangen bin ;-)

Nachher war er total begeistert..

Geschrieben

Hallo Leute,

wie unsere momentane Arbeitsmarktsituation aussieht, muss man ja nicht mehr erklären. Deswegen finde ich die Diskussion schon ziemlich bescheiden und muss IJK zustimmen, wer heute nicht begriffen hat, dass er mehr leisten muss wie der Durchschnitt wird sich wohl nicht lange halten können. Da gehören Überstunden z.B. in der Softwareentwicklung dazu oder möchtest zu AzubiNico deinem Chef erzählen, so Chef Programm kann nächste Woche doch nicht eingesetzt werden, ist noch ein Fehler drinnen, hab aber jetzt frei???

Denke nicht, oder?

Vielleicht steigt unser Stern in der IT ja wieder und die Gehälter steigen wie 99/00, dann fallen auch wieder weniger Überstunden an, aber wie es jetzt aussieht ist es anders.

Noch zu mir, arbeite die Woche immer zwischen 50-60 Stunden und bekomme nur 39 bezahlt. Rest geht auf ein Gleitzeitkonto und "kann" irgendwann mal abefeiert werden... Damit muss man halt klar kommen!

Grüße Haevel

Geschrieben

Überstunden - wenn es brennt, natürlich, selbstverständlich. Aber nicht prinzipiell. Wer von mir erwartet, ständig mehr als vertraglich vereinbart zu arbeiten, muß mir schon eine schwerschwiegende Erklärung dafür geben, und mich in irgendeiner Form entschädigen. Das muß nicht Geld sein, Fortbildungsurlaub wird da auch gern genommen.

Abgesehen davon muß man sich aber auch manchmal durchaus fragen, wo die Überstunden herkommen, und oft hängt das mit der eigenen mangelnden Organisationsfähigkeit zusammen. Also, wie organisiere ich meine Arbeit effektiv, und das fängt an beim Chaos auf dem Schreibtisch!

in diesem Sinne schöne sonnige Pfingsten :) T.

Geschrieben

bei uns ist es so das wir alle um 9 Uhr kommen und dann macht jeder so lange bis sein Tagesprogramm geschafft ist. Mal ist viel los und man kommt um 20 Uhr nach hause oder später, mal ist wenig los und man geht dann halt eher. Hält sich fast die Waage. Deshalb wir bei uns auch alles unter 10 Überstunden nicht berücksichtig, dafür sagt mein Chef aber auch nix wen ich mal einen Tag frei haben will oder wegen irgendwas eher gehen muss.

Allerdings haben wir öfters auch Wochenend und Feiertagsaufträge (Netzwerk- u. Serverumstellungen bei denen nicht der ganze Betrieb lahm gelegt werden kann). Aber wer heutzutage nicht bereit ist Überstunden zu leisten, auch unbezahlt wird wohl bald auf der Suche nach Arbeit sein. Lieber zu viel Arbeit und Überstunden als gar keine ;)

Geschrieben
Aber wer heutzutage nicht bereit ist Überstunden zu leisten, auch unbezahlt wird wohl bald auf der Suche nach Arbeit sein. Lieber zu viel Arbeit und Überstunden als gar keine

Und diese Angst bzw. diesen Flaschen Glauben nutzen Arbeitgeber Absolut aus..

Es gibt KEINE Untersuchung oder Statistik die das belegt es werden bei Entlassungen nicht mehr Leute entlassen die Dienst nach Vorschrift gemacht haben als Leute die Mehrarbeit geleitstet haben… das ist ein Irrglaube unserer Zeit..

Also bei uns würden in den letzten 4 Jahren 30 EDV Leute entlassen und das waren fast alle Leute die Wahnsinnig viele Überstunden gemacht haben … (und auch Wochenendearbeit)

Ich mache so gut wie keine und habe meinen Job noch…

Und meine Freizeit kann ich auch noch genießen (auch bei Tageslicht)

(Wobei ich keine Probleme habe auch 40 Stunden die Woche zu arbeiten bei Bedarf…

Aber bei mehr sehe ich ehe das der Arbeitgeber sich langsam mal Überlegen sollte noch jemanden einzustellen wenn dauerhaft so viel Mehrarbeit anliegt…)

Ab einer gewissen Anzahl von Mehrarbeit ist der Arbeitgeber sogar verpflichtet (gesetzlich) diese zu dokumentieren und dann auch einen ausglich zu zahlen oder Freizeit Ausgleich das heißt durch zu viel Mehrarbeit entstehen auch Kosten für den Arbeitgeber… dementsprechend kann man auch sagen das es viele Arbeitgeber gibt die Mehrarbeit und Überstunden gar nicht so gerne sehen… (wie meiner zum Beispiel)

Wenn es um Entlassungen oder Einsparrungen im Personalbereicht geht ist es sch… Egal wie viel du gearbeitet …

Nur dein Köper und deine Gesundheit die merken sich das auf Lebenszeit….

Dazu sehe ich nicht ein Organisationsprobleme und Planungsfehler der Manager Eben auszubügeln… Dafür verdienen ich zuwenig ;-)

Und solange meine Arbeit weiterhin gelobt wird und mein Einsatz – und das wird es !

Solange mache ich mir keine Sorgen… und meine Arbeit wird auch gelobt obwohl ich Überstunden nicht mache… komisch nicht ?

Ich glaube das es eine allgemeine Fehleinschätzung von Mehrarbeit gibt und das es immer heißt „Boh du arbeitet sooo viel…“ ich denke ehe Gott wie dumm bist du das du so viel arbeitest für so wenig Geld .. aber im allgemeinen wird viel arbeiten noch als Toll angesehen innerhalb der Gesellschaft…

(Besonders unter Männer) … als Leistung definiert..

Arbeitgeber Nutzen diese Trend / Glaube / Angst aus…

Ich lasse mich persönlich nicht ausnutzen..

Aber muss jeder selber wissen …

Nadine

Geschrieben

Ich will ja jetzt niemanden enttäuschen, aber einige von euch schrieben im Zusammenhang von Überstunden etwas von Ausbildung...

Ich selbst bin auch Azubi. Und mir sagt man in "meiner" Firma, dass Überstunden für Auszubildende überhaupt gar nicht gestattet sind. Damit macht sich der Betrieb strafbar! Wenn ein/e Azubi also dazu angehalten wird, doch Überstunden zu leisten, weil sonst was weiß ich, die Hölle ausbricht oder so, dann muss er/sie sich umgehend an die Handelskammer wenden.

Ich möchte es nochmals wiederholen. (Und bitte korrigiert mich, wenn ich da jetzt doch den totalen Unsinn erzähle, aber so wurde es mir von meinen Ausbildern gesagt.)

Auszubildende in Deutschland sind gesetzlich zur Einhaltung der vertraglich festgelegten Stunden verpflichtet. Weder zu viel noch zu wenig darf gearbeitet werden!

Das dient ganz einfach dem Schutze der Azubis vor Ausbeutung. Sowas gibt es ja leider auch schon viel zu häufig...

Geschrieben

Bist Du Dir sicher das das auch für Azubis über 18 oder 24 gilt? Bin mir da unsicher.

Ich suche ja auch noch ne Stelle und habe die letzten 3 Tage in einer Firma hier vor Ort ein Praktikum gemacht. Überstunden ist da ein ganz heißes Thema, weil es da bischissen lüppt. Ein Azubi hat mir gesagt, das es normal ist pro Monat 40-50 Überstunden zu haben. Nix wird abgebummelt und wenn man mal fürher gehen will gibt es richtig Stress. Axo, Geld gibt es 350€ Brutto :(

Ist schon lustig, wenn einem in einer Firma fast jeder sagt, das man sich lieber woanders umschauen soll.

Gruß

BenTheBig

Geschrieben
Ich möchte es nochmals wiederholen. (Und bitte korrigiert mich, wenn ich da jetzt doch den totalen Unsinn erzähle, aber so wurde es mir von meinen Ausbildern gesagt.)

Auszubildende in Deutschland sind gesetzlich zur Einhaltung der vertraglich festgelegten Stunden verpflichtet. Weder zu viel noch zu wenig darf gearbeitet werden!

Jupp, kleine Korrektur:

Auszug aus den Berufsausbildungsgesetz:

§ 10 BBiG Vergütungsanspruch

(1) Der Ausbildende hat dem Auszubildenden eine angemessene Vergütung zu gewähren. Sie ist nach dem Lebensalter des Auszubildenden so zu bemessen, daß sie mit fortschreitender Berufsausbildung, mindestens jährlich, ansteigt.

(2) Sachleistungen können in Höhe der nach § 160 Abs. 2 der Reichsversicherungsordnung festgesetzten Sachbezugswerte angerechnet werden, jedoch nicht über fünfundsiebzig vom Hundert der Bruttovergütung hinaus.

(3) Eine über die vereinbarte regelmäßige tägliche Ausbildungszeit hinausgehende Beschäftigung ist besonders zu vergüten oder durch entsprechende Freizeit auszugleichen.

Was Du meinst ist die Regelung für Jugendliche nach Jugendarbeitsschutzgesetz. Für alle, die nicht unter das Gesetz fallen gilt erstmal ganz normal das Arbeitszeitgesetz, auch für Auszubildende.

Geschrieben

Hier noch mal ein Netter Link zu Überstunden in Europa

http://www.eiro.eurofound.eu.int/2003/02/study/tn0302102s.html

und noch einer.. (Arbeitszeitgesetz)

http://www.frankfurt-main.ihk.de/recht/themen/arbeitsrecht/arbeitszeitgesetz/

Auszüge:

1. Grundsatz: Der 8-Stunden-Tag

§ 3 des ArbZG ordnet an, dass die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer 8 Stunden nicht überschreiten darf. Wie die Überschrift schon besagt: Dies ist (aber nur) der Grundsatz.

......

2. Zulässige Abweichungen

a) Nach § 3 Satz 2 ArbZG ist eine Ausdehnung auf werktäglich 10 Stunden jederzeit zulässig. Voraussetzung ist aber, dass innerhalb eines sog. Ausgleichszeitraumes von sechs Monaten oder 24 Wochen ein Durchschnitt von acht Stunden werktäglich erreicht wird.

.....

Das Staatliche Amt für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik stellt bei näherer Betrachtung der Problembereiche fest, dass durch eine Verdichtung der täglichen Arbeitsaufgaben auf immer weniger Personal, die möglichen Verstöße bzgl. des Arbeitszeitrechts derzeit ständig zunehmen

-> Wie bei uns aber es liegt an jedem einzelnen ob er es mitmacht oder nicht.... (ich mache es nicht mit!)

Na ja jedenfalls ist besonders der 2. Link sehr ausführlich und interessant...

Grüße

Nadine

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