Mirko Geschrieben 5. November 2001 Geschrieben 5. November 2001 Hi, in einem Eignungstest der Uni-München bin ich auf folgede Aufgabe gestoßen, die mich und meine 3 Kollegen hier ziemlich ratlos aussehen läßt. Habt ihr vielleicht eine Idee: ------ Zu finden sind zwei natürliche Zahlen, die beide echt zwischen 1 und 100 liegen. Eine Person, im folgenden "Herr Produkt" genannt, kennt das Produkt der beiden Zahlen, eine andere Person, im folgenden "Herr Summe" genannt, kennt ihre Summe. Zwischen beiden Personen entwickelt sich der folgende Dialog: Herr Produkt: "Ich kenne die beiden Zahlen nicht." Herr Summe: "Ich kenne die beiden Zahlen auch nicht, ich wußte aber, daß Sie sie nicht kennen." Herr Produkt: "Dann kenne ich die beiden Zahlen jetzt." Herr Summe: "Dann kenne ich die beiden Zahlen jetzt auch." Welches sind die beiden Zahlen? a) 3 und 5 2 und 7 c) 8 und 11 d) 4 und 13 ----------------- Zitieren
Polli Geschrieben 5. November 2001 Geschrieben 5. November 2001 UFF !!! Aloha, dafür brauch ich erst ein Bier..... aber nicht schlecht das ganze Zitieren
Mister A Geschrieben 5. November 2001 Geschrieben 5. November 2001 ich schließ mich dem an! erbitte Bedenkzeit! wiviel Joker hat man hier??? :confused: <FONT COLOR="#a62a2a" SIZE="1">[ 05. November 2001 16:58: Beitrag 1 mal editiert, zuletzt von Mister A ]</font> Zitieren
Polli Geschrieben 5. November 2001 Geschrieben 5. November 2001 ehrlich gesagt, ich hab da noch ne Frage... wieso sollen es zahlen zwischen 1 und 100 sein, wenn die richtigen schon da unten irgendwo stehen...ähhmmm also mir persönlich fehlt da noch was....entweder in der Fragestellung oder aber in meinem Hirn :confused: Zitieren
Argonaut Geschrieben 5. November 2001 Geschrieben 5. November 2001 Antwort e) keine der oben genannten Zahlen Zitieren
Polli Geschrieben 5. November 2001 Geschrieben 5. November 2001 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Argonaut: <STRONG>Antwort e) keine der oben genannten Zahlen</STRONG> Zitieren
promillo Geschrieben 5. November 2001 Geschrieben 5. November 2001 Oerks, was fuer ein verdrehtes Ding... Also es ergibt sich aus den Aussagen, dass das Zahlenpaar nicht aus Primzahlen bestehen darf, aber da bleiben immer noch zwei Moeglichkeiten uebrig. Ich wuerde jetzt ganz unwissenschaftlich raten, fuer weitere Analysen ists heute zu spaet. Gruss, Frank Zitieren
CtrlAltEnt Geschrieben 5. November 2001 Geschrieben 5. November 2001 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo: <STRONG>Oerks, was fuer ein verdrehtes Ding... Also es ergibt sich aus den Aussagen, dass das Zahlenpaar nicht aus Primzahlen bestehen darf, aber da bleiben immer noch zwei Moeglichkeiten uebrig. Ich wuerde jetzt ganz unwissenschaftlich raten, fuer weitere Analysen ists heute zu spaet. Gruss, Frank</STRONG> Zitieren
Mirko Geschrieben 5. November 2001 Autor Geschrieben 5. November 2001 ja das erklär mal. Warum dürfen es keine Primzahlen sein? Was mich ja ein bisschen stutzig macht ist diese Formulierung "...die beide ECHT zwischen 1 und 100 liegen". Was hat das "ECHT" an dieser Stelle zu suchen. Ich erinnere mich da wage an "echte Brüche", aber den Zusammenhang sehe ich hier nicht. Ich kenne übrigens auch die Lösung, ich habe nur keinen Schimmer, wie man auf diese Lösung kommt. Wenn ihr diese hier gelöst habt, dann habe ich noch ein paar weitere ähnlicher Krassität... also weiterhin: good Luck! <FONT COLOR="#a62a2a" SIZE="1">[ 05. November 2001 20:08: Beitrag 1 mal editiert, zuletzt von Mirko ]</font> Zitieren
Honeybee Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 wenns primzahlen wären, würde herr produkt die zahlen ganz schnell rausfinden können ;-))... Zitieren
Gast FAIN04 Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 Moin moin, ich hab die Antwort . Es ist Antwort Zitieren
Polli Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von FAIN04: <STRONG>Moin moin, ich hab die Antwort . Es ist Antwort </STRONG> Zitieren
Mirko Geschrieben 6. November 2001 Autor Geschrieben 6. November 2001 Bevor ihr euch jetzt den Kopf zerbrecht: Laut offizieller Lösung ist es leider nicht B. Aber die Erklärung würde mich trotzdem mal interessieren :confused: Zitieren
Gast FAIN04 Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 Moin moin, es hätte genausogut 1*14 sein können! Zitieren
Gast FAIN04 Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 Moin moin, Die Erklärung: dauert zu lange. Aber das Produkt konnte keine Primzahl sein, sonst hätte Hr. Produkt die Zahlen gekannt. Dann habe ich die Summen darauf abgecheckt, ob diese in Primzahlen aufzulösen sein könnten. Das Gleiche habe ich mit dem Produkt gemacht. Fragt mich nicht genau, es war eine wilde rechnerei, auf ca. 10 Blatt DIN A4 Papier. Ein zweites Mal würde ich das auch nicht zusammenbekommen... Zitieren
Mirko Geschrieben 6. November 2001 Autor Geschrieben 6. November 2001 nur nochmal so zur Erinnerung: Irgendwo muss auf deinen 10 Seiten ein Fehler sein, denn B ist falsch ;-)) Ich habe hier inzwischen einen Lösung. Aber die muss ich erst einmal selber verstehen, bevor ich sie hier poste. Und wir wollen ja allen anderen noch eine Chance geben, die Aufgabe zu lösen... Zitieren
Beagol Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 [sorry] ich denk im Moment quer---~~~~~~ *grummel* <FONT COLOR="#a62a2a" SIZE="1">[ 06. November 2001 11:59: Beitrag 1 mal editiert, zuletzt von Beagol ]</font> Zitieren
StefanK Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 Hi Mirko, hier meine Lösung: die richtige Antwort ist entweder c) oder d). Die Zahlen 8 und 11 ergeben als Produkt 88. 88 kann aber auch das Produkt von 4 und 22 oder von 2 und 44 sein (1*88 schließe ich aus, da die Zahlen echt zwischen 1 und 100 liegen sollen, sprich 2 bis einschließlich 99), deshalb kennt ja Herr Produkt die Zahlen nicht. Das gleiche gilt für 4 und 13 (2 und 26). Nun müssen wir noch auf die Summe der beiden Lösungen eingehen: 19 und 17. Wievile verschiedene Produkte mit Quersumme 17 gibt es? (1*16), 2*15=30, 3*14=42, 4*13=52, 5*12=60, 6*11=66, 7*10=70, und 8*9=72 Für jedes Ergebnis gibt es mindestens ein anderes Produkt, das das gleiche Ergebnis liefert(3*10=30, 6*7=42, 2*26=52, 6*10=60, 3*22=66, 5*14=70 und 2*36=72) Wieviele verschiedene Produkte mit Quersumme 19 gibt es? (1*18), 2*17=34, 3*16=48, 4*15=60, 5*14=70, 6*13=78, 7*12=84, 8*11=88, 9*10=90 Hier gibt es für das Ergebnis 34 nur ein mögliches Produkt (1*34 wird ausgeschlossen, da die Zahlen ECHT zwischen 1 und 100 liegen müssen). Durch diesen Satz "Ich kenne die beiden Zahlen auch nicht, ich wußte aber, daß Sie sie nicht kennen." sagt Herr Summe, dass er sich sicher ist, dass Herr Produkt die Zahlen nicht kennt, d.h. das Ergebnis muss die Quersumme 17 haben. Ergo: Antwort d) 4*13 ist richtig. Danke. Zitieren
beetFreeQ Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 Wow! Alle Achtung, da hat sich jemand Gedanken gemacht ... - aber ob man dafür während eines Eignungstests auch die Zeit hat? Zitieren
Mirko Geschrieben 6. November 2001 Autor Geschrieben 6. November 2001 Oh sorry. Da habe ich euch etwas unterschlagen: Die Zeit für diese Aufgabe war vorgegeben -- 20 Minuten -- Wenn ihr Interesse habt poste ich euch noch ein paar dieser Aufgaben. Doch wenn ich mir die so ansehe, kommt mir doch immer mehr der Gedanke, dass es an der Uni-München eigentlich nicht besonders viele Informatik-Studenten geben kann :eek: Zitieren
siggy Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 @ Mirko ich schliesse dann daraus, dass Stefan77 den Nagel auf den Kopf getroffen hat?!?!?!? Zitieren
Mirko Geschrieben 6. November 2001 Autor Geschrieben 6. November 2001 Ja ist sie. Wobei ich selber ja eben nicht auf die Lösung gekommen bin. Ich habe da allerdings noch einen anderen Lösungsweg, den ich jetzt schon eine Zeit lang nachzuvollziehen versuche: DAS IST LEIDER NICHT AUF MEINEM MIST GEWACHSEN!! <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR> 1.Da sich Summe sicher ist, dass Produkt die Zahlen nicht kennt, darf das Produkt der Zahlen nicht aus 2 Primzahlen bestehen, denn sonst könnte Produkt das Produkt durch Primfaktorzerlegung eindeutig entschlüsseln. Auch könnte Produkt das Produkt auflösen, wenn eine der beiden Zahlen eine Primzahl > 50 würe; denn dann müssten alle anderen Primfaktoren die andere Zahl bilden, weil 51 * 2 = 102 wäre. Folgerung: Das Produkt besteht nicht aus 2 Primzahlen und das Produkt besteht nicht aus einem Primfaktor > 53. 2.Summe kann aus ihrer Summe also schließen, dass die Bedingungen in 1.) erfüllt sind. Sie kann also ihre Summe in lauter "legale" Produkte zerlegen. Bsp: Summe = 11 => Mögliche Produkte 2*9, 3*8, 4*7, 5*6. Folgerung: Die Summe muss kleiner sein als 55, denn sonst könnte mit 53 + x, mit x>2, eine zu grosse Primzahl auftauchen. 3.Produkt weiß jetzt, dass sich sein Produkt in 2 Faktoren aufspalten lässt, deren Summe alle Bedingungen aus 1.) und 2.) erfüllen. Seine möglichen Faktoren können nur einmal eine "erlaubte" Summe bilden, so dass eine eindeutige Lösung möglich ist. Somit kennt er die Zahlen. Folgerung: Diese Bedingungen erfüllen nur die Summen: 11, 17, 23, 27, 29, 35, 37, 41, 47, 51, 53. Die Berechnung dieser Summen folgert sich aus den möglichen Additionen von Primzahlen. Die Summen, die sich aus der Addition zweier Primzahlen nicht bilden lassen, bilden die Menge der erlaubten Summen. Dabei fällt auf, dass alle geraden Summen nicht in Frage kommen, da alle Primzahlen außer der 2 ungerade sind und somit alle geraden Zahlen > 2 durch Addition zweier Primzahlen erzeugbar sind. Die ungeraden Summen, die erlaubt sind, lassen sich also nicht durch Primzahl + 2 erzeugen. Produkt kann also nur einmal eine dieser Summen bilden. 4.Summe muss nun, da sie weiß dass Produkt die Zahlen eindeutig entschlüsselt hat aus ihrer Summe alle möglichen Produkte bilden. Danach muss sie aus allen Produkten die möglichen Faktorenpaare bilden und nach deren Summe diejenigen streichen, die keine erlaubte Summe haben. Danach muß sie zum Schluss kommen, dass es nur ein Produkt gibt, dass eindeutig aus 2 Zahlen besteht, die addiert ihre Summe ergeben. Folgerung: Dieser Rückschluss (1. bis 4. Bed.) lässt sich nur in einem Fall machen. Dort ist die Summe 17, das Produkt 52 und die Zahlen also 4 und 13. noch fragen? ;-) Zitieren
LtNick2 Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 WAS??? Hä? Ich dachte ich wäre in Mathe nich gaaaaanz schlecht, aber seit dem ich in der BS bin und kein Mathe mehr hatte... Ich blicks nicht. Einer weis das der ander nix weis und dann weis der andere doch was? Hm... entweder bin ich zu doof oder ich schaus mir morgen in ruhe nochmal an. Hat jemand ne erklärung für die erklärung? Zitieren
beetFreeQ Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 Was waren denn nochmal Faktoren? Und Primfaktorzerlegung gab's bei mir im Mathe-Grundkurs glaub ich auch nie... Puh, so'n Studium scheint ne harte Nuß zu sein, wenn der Eignungstest schon so anfängt. Poste ruhig noch mehr dieser Aufgaben - sind echt interessant! Zitieren
Polli Geschrieben 6. November 2001 Geschrieben 6. November 2001 Puhh alter Schwede ! Mehr davon Zitieren
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