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Geschrieben

hi,

ich habe letzte woche mein einberufungsbescheid zum 4.10 bekommen.

gestern habe ich von der personalchefin erfahren, dass ich ein 6monats vertrag bekomme.... bis ende des jahres also.

muss ich jetzt trotzdem zum bund oder kann die firma einen "unabkömmlichkeitsantrag" aufsetzen ?

bitte um eure hilfe ! danke euch !

Geschrieben

Wenn Du das Schreiben bekommen hast "Melden Sie sich bei Einheit XYZ / n. Kompanie am Datum um Uhrzeit". Dann hast Du AFAIK verloren.

Aber ruf mal beim Kreiswehrersatzamt an, schildere deine Lage. Vielleicht können sie dir sagen, welche Möglichkeiten du hast.

Geschrieben

Also auf dem vorangegangenen Erfassungszettel steht doch, wenn man mal den Termin hat und weiß wohin, gibt´s kein zurück mehr.

Wie das jetzt in deinem Fall ist kann ich dir nicht genau sagen.

Geschrieben

Servus,

der Vertrag wird dann aber afaik um die Zeit automatisch verlängert bzw. gestundet oder wie das auch immer heisst, da du ja als Bundi so ein tollen Kündigungsschutz hast. Oder ist das bei Zeitverträgen anderst ?

cya

alligator

Geschrieben
Wenn Du das Schreiben bekommen hast "Melden Sie sich bei Einheit XYZ / n. Kompanie am Datum um Uhrzeit". Dann hast Du AFAIK verloren.

Nee, nicht zwangsläufig. Mein Ex-Mitazubi hatte auch seinen AV in der Tasche und bekam dann die Einberufung zugestellt. Der Betrieb hat's aber geschafft, ihn nach einem Tag wieder rauszuholen. Ich schreib ihm mal ne Mail und frag, wie das genau gelaufen ist.

Geschrieben

Ohne Gewähr:

Bei unseren Azubis im 3. Jahr steht das ganze jetzt auch an. Und die haben erzählt, wenn man einen Vertrag hätte, der auf nicht länger als 1 Jahr befristet ist, könnte man sich zurückstellen lassen.

Aber wie gesagt, ich geb darauf keine Garantie.

Geschrieben

was sagt ihr denn ? soll ich lieber die 6 monate arbeiten oder am 4.10 zum bund ?

ich muss ja sowieso dann nach den 6 monaten hin oder ?

das ist ja auch blöd, da man sich ja gerade eingearbeitet hat... =(

ich weiss echt nicht, was ich machen soll !?

Geschrieben

Servus,

geh zum Bund.

Danach hast du es hinter dir und du hast besser Chancen nen Job zu kriegen.

Bei uns ist es z.B. Voraussetzung um eingestellt zu werden, dass der Zivi/Bund schon abgeleistet ist.

cya

alligator

Geschrieben

Ich würde dir eher raten erstmal das halbe Jahr zu arbeiten und dann zum Bund zu gehen. Denn dann kannst du dich nach dem Bund mit Berufserfahrung bewerben. Ist zwar nur ein halbes Jahr, aber besser als nichts. Wenn du jetzt direkt zum Bund gehst, musst du dich anschließend mit 0 Berufserfahrung bewerben.

Geschrieben
hi,

muss ich jetzt trotzdem zum bund oder kann die firma einen "unabkömmlichkeitsantrag" aufsetzen ?

Du kannst dir von der Firma eine Unabkömmlichkeitserklärung ausstellen lassen, kein Problem.

Was den Kündigungsschutz betrifft : Der gilt, wenn die Firma kein Kleinstbetrieb ist. Das bedeutet, der Vertrag wird ausgesetzt, aber nicht aufgehoben. Du kannst also auf die Einhaltung bestehen und die Restzeit nach dem Wehrdienst abarbeiten oder eine Abfindung erhalten, wenn die Firma dir das anbietet.

Die Schwierigkeit bei dir besteht aber darin, dass du den Vertrag noch nicht unterzeichnet hast. Du solltest deinen Arbeitgeber unverzüglich über den Einberufungsbescheid informieren. Dann klärt sich dein Problem bestimmt. Im schlimmsten Fall bekommst du keinen Vertrag.

Geschrieben

mittlerweile dürften die Chancen besser sei als 94. Mein damaliger AG hatte auch mit allen Mitteln versucht, den Termin zu canceln. Damals no chance. Schönerweise war ich da aber auch noch beim THW und selbst das hatten sie ned akzeptiert und ich mußte rein. Aber jetzt haben sie ja eh so abgebaut, das ich denke, das sie dir da keine Steine in den Weg legen würden.

Ich würd dir auf alle Fälle vorschlagen, das halbe Jahr oder bis zum 3.10. zu arbeiten (wegen der BE) und dann deinen Wehrdienst ableisten. Wurde ja schon gesagt, das es bei den meisten Firmen Pflicht ist, den schon abgeleistet zu haben.

Geschrieben

So, ich poste jetzt mal ganz einfach, was der Kerle geschreibselt hat:

Du schreibst einfach nen KDV-Antrag an das Kreiswehrersatzamt oder deine Firma kann dich für eine gewisse Zeit freistellen, wenn du z.B. in einem wichtigen Projekt drin bist, dass nur du allein das Projekt fertig machen

kannst. Aber grundsätzlich kann dich nur der erfolgreiche KDV-Antrag vom Bund befreien.. Wenn es das erste Mal nicht klappt, dann musst du nachhacken, welche Begründungen gefehlt haben... es gibt da so

5 Punkte auf die du eingehen musst, die stehen eigentlich dann auch auf der ablehnung mit drauf... und dann schickst du einfach nochmal nen Zusatz...

Geschrieben

Also soweit ich weiss, muss man nicht zum Bund, wenn man beim THW oder BRK ist. Allerdings muss man BRK oder THW 7 (glaub ich) Jahre lang machen.

Der Vorteil ist, dass es meist am Wochenende stattfindet (alle 2-3 Wochen mal) und man so ganz normal arbeiten, oder sich ausbilden lassen kann.

Ich kenne einige Leute, die sich auf diese Art und Weise vorm Bund "gedrückt" haben.

Aber ich glaube, wenn du den Einberufungsbescheid auch schon hast, wirds dafür wohl auch zu spät sein.

Bei mir war der Bund mehr oder weniger ein Lückenfüller, weil ich gleich im ersten Jahr nach der Schule eh keine Lehrstelle gefunden hatte *gg*

Geschrieben

@FinalFantasy & Manitu

Die Mitgliedschaft in einer gemeinnützigen Organisation oder einem Verein reicht nicht aus. Wenn hier Ersatzdienst abgeleistet werden soll, muss das vom Träger, bzw. einer bestimmten Instanz genehmigt werden. Solange diese Genehmigung dem KWEA nicht vorliegt, wird der Wehrpflichtige so behandelt, als wolle er seinen Dienst bei der Bundeswehr ableisten. Im Zweifelsfalls sollte man also diese Genehmigung selbst beantragen.

Geschrieben

Tach.

Soweit ich weiss, hat einmalig die Möglichkeit sich zurückstellen zu lassen. Sollte eigentlich auch irgendwo bei deiner Einberufung mit vermerkt sein. Auf einer Rückseite oder einem Info-Blatt. Einfach beim KWEA melden, lage schildern. Ggf. die Sache noch mal schriftlich. Dann sollte es damit auch genug sein.

Geschrieben

hi,

ich habe gerade bei dem kreiswehrersatzamt angerufen.

der berater sagte mir, dass es möglich sei. auch eine verlängerung würde gehen. also sind auch 2 rückstellungen möglich.

die zeit darf bloß insgesamt nicht 1 jahr überschreiten !

Geschrieben
@ lpd

schon klar, wurde auch so gemacht. :)

Trotzdem wurds damals leider ned akzeptiert

Das konnte ich nicht wissen, entschuldige bitte. :)

Mich würde allerdings interessieren, warum das nicht akzeptiert wurde.

Bei einem Bekannten ist es zum Beispiel abgelehnt worden, weil er keinen Führerschein besaß. Für das THW war das kein Problem, aber mein Bekannter musste - weil er Ersatzdienst leisten wollte - auch die Bedingung der ständigen Bereitschaft für Einsätze erfüllen. Und die ist nur bei entsprechender Mobilität gewährleistet. Somit musste er erst seinen Führerschein machen (finanziert vom THW), bevor er dort seinen Ersatzdienst leisten konnte.

Geschrieben

pah das weiß ich nimmer :)

is ja schon zehn Jahre her. Glaub sie meinten damals, nachdem ich 3x gemustert war, hätte mir das Jahre vorher schon einfallen müssen. Das heißt jetzt aber nicht, das ich den Einberufungsbescheid gekriegt habe und bin dann erst zum THW.

Geschrieben

Hallo,

also ich kann dir nur empfehlen, dich für den Ersatzdienst beim DRK zu bewerben.

Da musst du ein paar Stunden im Jahr ableisten, und das für 5 oder 6 Jahre.

Das ist grundsätzlich echt locker, wenn du dich damit anfreunden kannst, bei Radrennnen, Sportturnieren, Konzerten oder Schützenzügen am Rand zu stehen in "Retter-Rot".

Ich habe mich verpflichtet, zugunsten meines Jobs, und es lohnt sich wirklich.

Schönen Gruß

Michael

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