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50 Stundenwoche!


200Pulsman

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Das schlimme ist, wie eigentlich überall, daß man nur die negativen Erfolge in der Presse liesst, und sich auch nur an soetwas errinnern kann.

Aber das positive??

Ebenso bleibt die Frage, welcher Prozentsatz an gesamten Fördergeldern denn genau bei diese Projekten (Chipfabrik, Lausitzring, malaysische Insel im Lufthallenfreilufthalle) verspekuliert wurde?

Wieviel von dem eingesetzten Geld ist den mit positiven Erfolgen belegt?

Wie würde der Osten heute ohne Unterstützung aussehen?

Da ich diese Sachen auch so ohne weiteres nicht beuteilen kann, sondern auch nur an Chipfabriken in Dresden, Autowerke in Zwickau und Eisenach, Optik aus Jena, Werften in MV, Präsidentinnenkandidaten aus Frankfurt (Oder) denke, bin ich bei solchen einseitigen Aussagen fast immer skeptisch.

Es ist viel geschehen bisher, und es muss gerade im Osten noch mehr geschehen.

PS: Im übrigen wurde nach der Wende der Westen durch den Osten gestützt, durch einen künstlichen Aufschwung, wurden die letzten Bundetagwahlen ab 1990 alle im Osten Deutschland entschieden (da hier die Wähler noch sprunghafter reagieren, als im Westen oder Süden ;)) usw.

Es geht in meinen Augen nicht durch ein Wir und Ihr, sondern nur durch ein gemeinsam. Schliesslich hat auch der Westen Nachholebedarf (bei Bankautomatentechnik, bei Telefonleitungskabeltechnik, Einkaufstempelpalästen, leerstehende Gewerbeflächen, zukunftsgerichtete Abwasserentsorgungsanstalten usw.), wo es im Osten durch die Neuanschaffung einfach moderner ist.

Ich habe ja nicht gesagt, dass alles verbraten wird. Ich habe nur gesagt, dass es das auch gibt. Aber ich denke so wenig kann es nicht gewesen sein, wenn ich mir die Halle zum Beispiel so an schaue. Stattdesen sollten sie Mal lieber die Autobahn neu machen, die von Berlin nach Polen rübegeht. frag mich jetzt aber nicht welche Nummer die hat. Naja ist ja auch egal. War ja auch eigentlch nicht das Thema. Wollte nur sagen, dass auch nicht alles nur gut angelegt ist.

Gruß soccer1981

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Um die Kaufkraft der Deutschen anzuheben, ist es Zeit die Steuern zu senken. Da geht es der Wirtschaft schlecht und einige Politiker wagen es tatsächlich darüber nachzudenken, die Märchensteuer zu erhöhen?! :eek:

Das Problem ist, wenn man Steuern senken will, muss man entweder neue Schulden aufnehmen, bisherige Leistungen senken oder das Geld an anderer Stelle wieder reinholen. Die letzten beiden Punkte würden nicht zu einer Erhöhung der Kaufkraft führen. Blieben nur: neue Schulden. (?)

Des weiteren ist bei der derzeitigen Lage sehr fraglich ob ein höheres Nettoeinkommen tatsächlich zu mehr Kauflust führt. Das Problem ist m.E. nicht unbedingt, dass es in Deutschland kein Geld gibt. Das Problem liegt eher am "Angstsparen" aufgrund einer ungewissen Zukunft. Wer Angst hat arbeitslos zu werden oder ständig über eine private Altersvorsorge nachdenken muss, konsumiert eben nicht. Das hat viel mit Psychologie zu tun.

Gruß

Menzemer

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Naja im sparen sind die Deutschen ja auch nicht gut, glaubt man der letzten Statistik ;)

Was ich bei solchen Diskusionen nicht verstehe....Chefs sind keine bösen Monster die immer reicher werden wollen und sich nicht um ihre AN sorgen/kümmern. Irgendwie eine komische allgemein Denkweise......

Klar verdienen die 5 Euro mehr als ihre AN, weil sie tragen ja auch das Risiko (was recht groß ist je nach Firmenart) und arbeiten sicher keine 35 Stunden die woche ;)

Und wenn Leute wegen wirtschaftlichen Gründen entlassen werden, ist das meistens auch wirklich so, dass es nur so der Firma wieder "gut" gehen kann.

Also nicht alle Cehfs sind böse Monster die nur reich werden wollen.....diese Monster gibt es evtl. zwar auch aber das ist eher ein kleiner Teil.....

Damit das ganze mal was wird, muss sich die Regierung sachen trauen, die auch den AN etc. erst mal wehtun.

Aber das macht keiner, weil dann das gejammer und gehetze wieder groß ist...weil es ja jeden bei seinen Geld trifft. Sparen ja....aber nicht bei mir... :rolleyes:

Wirklich nötige schritte werden entweder von den pauschal "Nein" sagern zerstört oder mit tollen Überschriften in der Bild veröffentlicht ;)

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Ich habe kein Problem damit, wenn es erst Mal weh tut. Aber es kann nicht sein, dass die Herrn Politiker immer Geld bekommen (siehe Diäten) und immer nur am "kleinen Mann" gespart werden soll. Da läuft doch irgendwas falsch.

Ich mein, es kann nicht sein, dass die die Geld haben immer reicher werden und der Rest immer ärmer.

Gruß soccer1981

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Ich kann verstehen das wir mehr Stunden arbeiten sollen. Schaut man sich mal die Arbeitszeiten in unseren Nachbarländern an geht es uns doch recht gut, nur sind wir auf Dauer im internationalen Vergleich nicht konkurenzfähig. Für Schuldzuweisungen (Partei a sagt Partei b sei schuld) ist es im Moment eh zuspät. Nur was sollen wir denn bitte schön machen? Bleibt alles so wie es ist, gehen mit der EU Osterweiterung die Firmen verständlicherweise ins Ausland. Erhöhen wir die Arbeitszeiten haben wir zumindest eine realistische Chance das es wieder bergauf geht. Klar steigen die Arbeitslosenzahlen an und wir werden nett darauf hingewiesen. (Sinn und Zweck solcher Aktionen sollte jedem klar sein) :( Nur aussitzen und rum jammern hiflt einem im Moment auch nicht.

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Die 50-Stunden-Woche gibt es in vielen Betrieben doch längst, besonders bei den höhreren Einkommensklassen. Die Faustregel lautet nämlich: Je mehr Geld jemand verdient, desto stärker lohnen sich für den Arbeitgeber und für den Arbeitnehmer die Überstunden. Der Grund ist simpel: die Bemessungsgrenze für die Sozialabgaben.

Verdient ein Mitarbeiter viel Geld, werden seine Sozialabgaben gekappt. Für jeden zusätzlichen Euro über der Beitragsbemessungsgrenze fallen dann keine Sozialabgaben mehr an, sondern nur noch Steuern (und Soli-Zuschlag). Der Arbeitnehmer bekommt also für seine Überstunden netto deutlich mehr Geld heraus als für seine normalen Arbeitsstunden. Und die Firma muss für eine Überstunde keinen einzigen Cent mehr an die Sozialkassen überweisen (die Sozialabgaben teilen sich ja Arbeitnehmer und Arbeitgeber).

Würde die Firma bei den gut bezahlten und oft höher qualifizierten Mitarbeitern auf Überstunden verzichten und stattdessen neue gut bezahlte Mitarbeiter einstellen, so müssten für diese neuen Mitarbeiter wieder die vollen Sozialabgaben gezahlt werden.

Mit anderen Worten, die Beitragsbemessungsgrenze für Sozialabgaben verhindert die Einstellung von gut qualifizierten (teuren) Mitarbeitern. Lieber bürdet man in den Firmen den gut bezahlten Mitarbeitern immer mehr Aufgaben auf, anstatt neue Mitarbeiter einzustellen.

Für niedrige und mittlere Einkommen, unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze, gibt es für eine Firma keinen Grund, die vorhandenen Mitarbeiter mit Überstunden zu belasten. Hier können genauso gut neue Leute eingestellt werden, ohne dass der Firma zusätzliche Kosten entstehen. Daher würde in diesen Einkommensklassen eine Arbeitszeitverlängerung von 35 auf 50 Stunden (43%) zu einem erheblichen Stellenabbau führen (etwa 43%), weil ja einfach nicht mehr Arbeit da ist, die verteilt werden kann.

Das kann aber kein Politiker wollen. 57% aus dieser Einkommensklasse hätten mehr Lohn (Lohnausgleich vorausgesetzt) und 43% hätten gar keinen Lohn mehr. Die Schere zwischen Arm und Reich würde noch weiter auseinander gehen.

Wir haben Sommer!!! Das ist die Zeit, in der drittklassige Vorschläge von zweitklassigen Leuten erstklassige Aufmerksamkeit erhalten ... Mit anderen Worten, einfach ignorieren :)

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Bei 50-Stunden in der Woche ist es auch ziemlich schwierig für Leute, die Kinder haben. Eltern würden dann ziemlich kaputt nach Hause kommen und was haben die Kinder davon? Ich weiss nicht, was ich von der 50- Stunden halten soll, aber es klingt schon ziemlich viel. Ich bin ja schon gestresst, dass ich 45 Stunden auf der Arbeit sitze. Nebenbei eine Frage.....zählen die Pausen mit zur Arbeitszeit oder gehören sie nicht mit rein? Ich habe schon viele gefragt, aber niemand kann es mir mit Bestimmheit sagen. Die Gesetzestexte möchte ich nicht durchgehen, denn die verwirren mich eher als helfen.

Naja, die 50-Stunden in der Woche kann man so sehen oder so. Ich persönlich aber hoffe, dass es nicht gesetzlich wird, sondern dass es jedem freisteht, ob man 50 oder 40 Stunden in der Woche arbeiten möchte. Für Eltern sind eben 40-Stunden besser als die 50-Stunden. Die Kinder sollten nicht daran leiden, dass die 50-Stunden eingeführt werden könnten.

Gruß jeala

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Jetzt sind die Jungs auf den Geschmack gekommen. 1 Woche des bezahlten Urlaubs soll zusätzlich weg.

Ich bin gerne bereit 50 St dzu arbeiten (mache ich eh schon), wenn es uns allen hilft. Das glaube ich aber nicht.

Der Vergleich mit anderen Ländern hinkt auch etwas hinterher, da in den meisten anderen Ländern die Lebenshaltungskosten niedriger sind, als hier. Ich weiß nicht, in welchem Land man mehr für Essen, Wohnung und Auto mehr bezahlt als hier.

Das Problem "Sparen ja, aber nicht bei mir" ist je gut nach zu vollziehen. Wir Deutschen haben seid dem Krieg bis in die 90er einen fast stätigen Wirtschaftswachstum (das deutsche Wirtschaftswunder) erlebt, mit regelmäßigen Lohnerhöhungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, 13. und 14. Monatsgehalt etc. Der Lebensstandart ist dadurch sehr hoch. Und da ist das Problem. Man möchte immer mehr, oder zumendest den jetzigen Standart halten. Doch das wird nicht gehen ohne einschneidende Änderungen.

Die meisten von uns waren schon mal in anderen Ländern im Urlaub. Wenn man sich da mal so die Häuser und Wohnungen der EInheimischen anschaut, und etwas genauer hinschaut, dann wären die meisten baufällig und renovierungsbedürftig, wenn sie in Deutschland stehen würden. Das Beispiel kann man auch auf Autos und andere Sachen anwenden. Die Menschen dort sind trotzdem glücklich und leben irgendwie.

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Bei 50-Stunden in der Woche ist es auch ziemlich schwierig für Leute, die Kinder haben. Eltern würden dann ziemlich kaputt nach Hause kommen und was haben die Kinder davon? [...] Die Kinder sollten nicht daran leiden, dass die 50-Stunden eingeführt werden könnten.

Wenn man Euch in diesem Thread so liest, dann müsste man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass unsere Eltern - und erst recht die Grosseltern - aufgrund ihrer Arbeitszeiten nur noch unglücklich gewesen sein müssten. Und auch die Kinder müssten eigentlich nur noch weinend rumgelaufen sein. ;)

Wenn ich mit "den Alten" rede, dann erfahre ich aber merkwürdigerweise eigentlich immer genau das Gegenteil: Die Menschen waren zufriedener als heute; die Kinder "konnten noch richtig spielen"; der Stress hiess damals noch "Managerkrankheit" - und kam so gut wie gar nicht vor. Komisch eigentlich, nech?

gruss, timmi (nachdenklich)

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Das mit dem teuren Essen stimmt nicht. Vergleicht man die Preise im Verhältnis zum Durchschnittsverdiener liegen wir hinter den USA auf Platz 2 der Rangliste für billige Nahrung (unter adnerem durch den Preiskampf LIDL und ALDI :)). Ich persönlich würde lieber eine 50 Stundenwoche arbeiten, als eine Woche meines Urlaubs zu verlieren. Auch wenn es böse Zungen gibt die behaupten das sie lieber eine Woche Urlaub weniger hätten weil sie diese dann mit einem Artztbesuch wieder raus kriegen würden. Im Endeffekt arbeite ich zwar im Schnitt eine Stunde länger, bekomme aber für meine mehr arbeit eine höheres Gehalt.

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Wenn ich mit "den Alten" rede, dann erfahre ich aber merkwürdigerweise eigentlich immer genau das Gegenteil: Die Menschen waren zufriedener als heute; die Kinder "konnten noch richtig spielen"; der Stress hiess damals noch "Managerkrankheit" - und kam so gut wie gar nicht vor. Komisch eigentlich, nech?

Damals war es ja auch nicht unbedingt üblich, dass Frauen, wenn sie Kinder hatten, zusätzlich arbeiten wollten/mussten. Und selbst wenn das der Fall gewesen sein sollte, wohnte die Oma noch im Haus und führte Haushalt und hütete Kinder.

Heute will man unbedingt unabhängig sein (ein eigenes Auto, eine eigene Wohnung, ...) und das möglichst früh und diese Unabhängigkeit kostet eben Geld. Für die Unabhängigkeit und auch die Selbstverwirklichung gehen Eltern beide arbeiten. Und an der Stelle kommt der Stress, weil der Haushalt noch geführt werden muss (die Großeltern wohnen ja nicht mehr im Haus)

und die Kinder versorgt werden müssen.

Die Kinder kommen möglichst früh in den Kindergarten und sind zu Hause oft sich selbst überlassen. Für Unterhaltung ist gesorgt (TV, Video, PC) und die Kinder "verlernen" oder lernen erst gar nicht zu spielen.

Und das ist klar, wenn dann noch die Arbeitsstunden erhöht werden, dann steigert sich der Stress und wirkliches Familienglück geht verloren.

Nur an welcher Stelle kann oder will man jetzt was ändern?

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Damals war es ja auch nicht unbedingt üblich, dass Frauen, wenn sie Kinder hatten, zusätzlich arbeiten wollten/mussten. Und selbst wenn das der Fall gewesen sein sollte, wohnte die Oma noch im Haus und führte Haushalt und hütete Kinder.
Ups, da habe ich aber (bei meinen Eltern / bei meinen Schwiegereltern etc) andere Erfahrungen gemacht.

*Ich war halt oftmals der letzte, der vom Kindergarten abgeholt wurde*

Aber vielleicht liegt es auch daran, daß ich in einem "Bezirk", nicht in einem "Bundesland" aufgewachsen bin ;).

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Nun ja, ich denke, dass Eltern nicht unbedingt verpassen wollen, wie die Kinder aufwachsen. Das ist eine Erfahrung, die sie machen wollen. Kinder brauchen Eltern, die sich um sie kümmern. Zu wem sollen sie denn gehen, wenn sie Probleme haben? Man kann ja schließlich nicht mit allen Problemen zu anderen gehen. Zeit mit der Familie ist wichtig, aber wenn die Eltern gestresst nach Hause kommen von einer 50 Stunden Woche, dann kann es der Fall sein, dass Kinder da zu Kurz kommen. Gestresste Eltern und dann Kinder, die mit den Eltern spielen wollen. Das alles unter einem hut zu bekommen ist doch schwer. Heute müssen die Eltern beide arbeiten gehen, denn billiger wird es ja auch nicht. Urlaub wollen sie ja schließlich auch mal gehen und auch mal für Dinge ausgeben, wo man nicht den Cent 3 mal umdrehen muss. Die Kinder bekommen immer weniger Bezug zu den Eltern, dabei sind Eltern wichtig. Mit 50 Stunden wird es nur gefördert, dass die Eltern-Kind-Beziehung weniger wird, oder sehe ich das falsch?

Gruß jeala

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Mit 50 Stunden wird es nur gefördert, dass die Eltern-Kind-Beziehung weniger wird, oder sehe ich das falsch?
Warum?

Ein 6-jähriger, der den ganzen Tag mit mir verbringt, wird aufgrund des fehlenden Umganges mit gleichaltrigen, mich den ganzen Tag nerven.

Und da man nicht ganz so pädagogisch geübt sein kein, wie meine Großeltern ;), merkt auch der Kleine dieses.

Sofern man Arbeiten ist, merkt der Kleine ganz schnell, was den Eltern wichtig ist, und wird diese Einstellungen übernehmen. Also das man nur mit Arbeit sein Geld verdienen kann.

Wichtig ist IMo, wie man die freie Zeit innerhalb der Familie verbringt. neben den einzelnen Freiheiten, die jedes Familienmitglied benötigt, gehört aber auch die Gemeinsamkeit der Familie dazu.

Der Kleine lernt also ziemlich schnell, viele seiner Probleme selbst zu lösen, sprich wird selbständig. Andersherum weiss er aber auch, daß die Zeit, wann man Eltern nerven kann bzw. wann man Eltern fragen kann, auch regelmässig gegeben ist, und wird somit dort seine für ihn unlösbaren Probleme diskutieren.

Ich glaube, daß diese Fragestellung noch einige mehr Dimensionen besitz, die man betrachten muss. Es ist ebenso wesentlich, wie innerhalb der Familie die Rollenverteilung, die Verteilung von Rechten und Pflichten, die Verteilung von Besitz (bei uns : wer darf mit der MAMA kuscheln) usw. gestaltet sind.

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Unabhängigkeit und auch die Selbstverwirklichung [...] Stress
Du benutzt da viele "moderne" Schlagworte. Erstens ist weder damals noch heute irgendjemand je "unabhängig" gewesen. Zweitens: Was ist eigentlich diese "Selbstverwirklichung" genau? Definiert die nicht jeder anders? Ich halte gerade diese beiden Schlagwörter für populäre, beliebte Ausreden dafür, dass man gerne etwas anderes tun möchte als eigentlich sinnvoll wäre.

Und das ist klar, wenn dann noch die Arbeitsstunden erhöht werden, dann steigert sich der Stress

Eben nicht! Der Stress stieg während die Arbeitsstunden gleichzeitig immer mehr sanken. Als ich Kind war war die Arbeitszeit fast doppelt so hoch wie heute - und niemand redete von Stress. ...Oder litt gar darunter. Und selbst die Freizeit wurde damals nicht so komfortabel durch Haushaltsgeräte freigemacht. Zu meiner Kindheit gab es noch keinen Staubsauger; da mussten die Teppiche noch regelmässig draussen auf der Stange ausgeklopft werden. Das Geschirr wurde mit der Hand gespült. Und auch Waschmaschinen oder Wäschetrockner gab es nicht. Selbst Wäscheschleudern waren selten. Zum Kochen und Heizen musste der herd angemacht werden, Kohlen geschleppt usw... usw...

Und komischerweise waren die Menschen allesamt glücklicher.

gruss, timmi

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Naja, ich gebe Dir ja schon irgendwie recht, aber manchmal muss man doch nicht warten bis zum Wochenende, bis man mal die Eltern was Fragen kann oder spielen möchte. Eltern-Kind-Beziehung ist nicht nur eine Verpflichtung am Wochenende, sondern auch in der Woche. Ich habe es kennengelernt, wenn Eltern gestresst nach Hause kommen und ich fand es nicht gut. Ich hatte damit Probleme, weil ich dann meine eltern nicht mehr ansprechen durfte, damit sie sich endlich entspannen konnten und das schon bei 40-Stunden. Wenn ich doch genervt hatte, dann hatte ich konsequenzen zu tragen. Ich meine nicht nur Kinder, die 6 Jahre alt sind, sondern auch viel jüngere Kinder. Aber es sollte nicht vom Alter ausgehen. Ich kann nur von mir sagen, dass ich mich zurückgezogen hatte und noch heute damit Probleme habe. Ich kann nicht mehr mit meiner Mutter über alles reden und daher behalte ich das für mich. Ich habe auch Freunde, aber auch da rede ich nicht über alles was mit bedrückt. Eltern sind da schon gute Ansprechpartner und als ein Elter möchte man mal auch über alles bescheid wissen wie es dem Kind geht. Es ist klar, dass es auch bei anderen Altern anders abläuft, aber nicht jede Familie ist gleich und ich denke, da kann jeder sagen was man will, denn jeder Mensch verhält sich anders, auch Kinder. Für mich ist es eben so, dass bei 50 Stunden das Familienverhältnis leidet, mehr als bei 40 Stunden. Geld ist aber leider wichtig im leben, also sind beide Elternteile berufstätig und müssen mit der Wirtschaft mitgehen, um keine Schulden zu machen oder sich mal was leisten zu können. Leider gehört dazu auch die 50 Stunden Wochen. ich persönlich würde an den 50 Stunden kaputt gehen, wenn ich eine Arbeit hätte, die mir keinen Spass machen würde. Und ich gehe jetzt schon bei 40 Stunden kaputt. Es liegt auch daran, dass ich keinen spass darin empfinde zu arbeiten, aber das ist eine andere Geschichte. 50 Stunden sind ok, wenn man es freiwillig macht, aber nicht auf Pflicht, denn ich möchte eben nicht nach Hause kommen, nur um ins Bett zu wandern, um am nächsten Morgen wieder zur Arbeit zu gehen. Für mich ist das nichts und der Limit ist bei mir die 40 Stunden.

Gruß jeala

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