Zum Inhalt springen

Datensicherung


LadySunshine

Empfohlene Beiträge

Hi Leute,

ich soll mich jetzt auch um die Datensicherung in unserem Betrieb kümmern...Mom haben wir ein Bandlaufwerk DDS mit 12 GB Bändern. Allerdings will mein Chef das evtl ändern. Daher meine Frage da ich mcih selbst nicht wirklich damit auskenne, was ist mom die sinnvollsten Möglichkeit einer Datensicherung? Auf Bändern verzichten und vll eine externe Festplatte verwenden? Was gibt es für Technologien die auch nicht soooo teuer sind. Wie sinnvoll sind Bandlaufwerke noch?

Danke im vorraus für Antworten...

:marine

[edit wir brauchen ca eine Kapazität von 100 GB]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

eine externe Festplatte ist wenn es um Datensicherung geht genau so schlecht wie eine gespiegelte SCSI Platte. Man sicher zwar seine Daten, klar! Aber unter guter Datensicherung versteht man mehrmaliges sichern in der Woche. Wobei eine Kopie der Sicherung sich immer in einem anderen Gebäude bzw. Save befinden sollte. Stell dir vor dir fakelt der Serverschrank oder der ganze Serverraum ab!? Daher immer auf Band!

Nur Konsequenz sorgt für Sicherheit!!!!

IT-Verantwortliche sollten sich immer wieder die Frage stellen, wie groß der Anteil an ungesicherten Daten ist. Was passiert, wenn die EDV ausfällt, kann das Unternehmen in dem Fall noch weiter arbeiten? Besteht dann noch Zugriff auf Kundendaten, kann noch Ware ausgeliefert werden? Wie viel kostet es die ungeschützten Daten wieder herzustellen und wie lange dauert das? Wer ist im Schadensfall für die Datenrücksicherung zuständig und ganz wichtig, gibt es eine Vertretung? Es nützt nichts, wenn zwar ein Datensicherungsspezialist bestens ausgebildet und auf alle Eventualitäten vorbereitet ist, dieser sich aber gerade im Krankenstand, im Urlaub oder auf Dienstreise befindet. Wichtig ist auch, dass der Ernstfall immer wieder geprobt wird.

Hinzu kommt eine ordnungsgemäße Aufbewahrung der Sicherungsmedien. Das heißt, die Bänder sind beschriftet und stehen in einem feuerfesten Tresor und mindestens ein aktuelles wöchentliches Vollbackup ist immer extern ausgelagert.

Es ist ratsam, die Backup-Strategie schriftlich zu dokumentieren. Das garantiert, dass sich auch mal Kollegen in Abwesenheit des Backup-Verantwortlichen zurecht finden. Je sensibler, zeitkritischer, komplexer und aktueller die Daten, desto hochwertiger die nötige Sicherheitsmethode.

Außerdem empfiehlt sich eine vorausschauende Planung. Nachdem der aktuelle Datenbestand festgestellt wurde, muss ein Forecast erstellt werden, mit welchem Datenwachstum in den kommenden ein bis drei Jahren zu rechnen ist. Dementsprechend sollte die Speicherkapazität gewählt werden.

Auf keinen Fall darf die Datensicherung mit nur einem Band durchgeführt werden. Die Gefahr: Ist die Sicherheitskopie fehlerhaft oder tritt im Rekonstruktionslauf eine Störung auf, steht der Anwender vor dem gleichen Problem wie ohne Sicherung. Deshalb muss immer mindestens ein vollständiges Backup in der Hinterhand bleiben. In kleinen Netzwerken ist letztendlich gar nicht so wichtig, welche Hardware-Plattform zum Einsatz kommt, sondern vielmehr deren konsequente Anwendung.

Marktführend sind heute im Entry-Level-Segment immer noch die DDS-Systeme als Vertreter der Schrägspuraufzeichnung sowie die SLR- und DLT-VS Verfahren in linearer Aufzeichnungstechnik. Die Rückbesinnung auf lineare Aufzeichnungsverfahren vieler Anbieter unterstreicht die hier mögliche Kombination größter Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit. Die neusten Vertreter der DLT-VS-Linie bringen es dabei auf immerhin 80/160 GByte pro Tape, denen die SLR-Produktlinie mit demnächst 70/140 GByte dicht folgt. Demgegenüber wird sich die neuste Entwick-lung aus dem DDS-Segment auf wohl 36/72 GByte beschränken müssen. Lediglich die 8mm-VXA-Variante kann mit dem DLT-VS gleichziehen.

Die Kapazitäten im Midrange-Segment starten heute bei 100/200 GByte. Im Wettlauf um die Gunst der Anwender treten SDLT- und LTO-Technologien gegeneinander an - beide übrigens mit linearer Aufzeichnung. Momentan hat SDLT mit 160/320 GByte die Nase vorne, LTO soll aber schnellstens mit 200/400 GByte folgen. Die auf Schrägspuren basierende AIT-Technik will zwar mit ihrer S-AIT-Variante in diesen Bereich vorstoßen, äußerst fraglich ist dabei allerdings, ob auch die preisliche Positionierung in dieses Segment passt oder doch weit darüber geht.

Während die aktuellen Produkte in Entry-Level-Segment Investitionen von 1.500 bis 2.500 Euro pro Gerät erfordern, müssen für die aktuellen Midrange-Produkte 3.500 bis 4.500 Euro veranschlagt werden. Zu diesen Preisen erhält der Anwender in der Regel immer wieder die neusten Produkte aus den jeweiligen Familien, Vorgängermodelle rutschen auf der Preisskala entsprechend nach unten. Ähnliches gilt für die Bandmedien, die im Entry-Level-Bereich knapp 100 Euro und im Midrange-Segment 130 bis 200 Euro kosten.

Festplatte kann Magnetband nicht ersetzen!!!!

Optische Speichermedien wie DVD sind zwar inzwischen ebenfalls wiederbeschreibbar, verfügen aber bei weitem nicht über den Speicherplatz von Magnetbändern für die tägliche Sicherung der immer schneller wachsenden Datenmengen. Festplatten hingegen finden inzwischen schon vermehrt Verwendung als Backup-Medium. Was von manch einem seit langem in Form einer Plattenspiegelung (heute RAID1 genannt) als Backup-Lösung favorisiert wurde, ist heute als zuverlässigere aber auch komplexere Lösung verfügbar. Die Ausfallsicherheit von RAID-Systemen und die drastisch gesunkenen Preise für Festplatten lassen diese Lösungen sehr attraktiv erscheinen. Zudem werden oft die Argumente des schnellen Datentransfers bei der Sicherung und das schnelle Auffinden von einzelnen Dateien bei der Rücksicherung angeführt. Diesen offen-sichtlichen Vorteilen stehen allerdings die eingeschränkte Mobilität der Festplatten und ihre eingeschränkte Lebensdauer gegenüber. Einzelne Festplatten oder gar Plattensysteme lassen sich nur sehr begrenzt aus der Systemumgebung entfernen, um sie in geschützten Umgebungen getrennt aufzubewahren. Die für Archivierungsaufgaben geforderten Langzeitlebensdauer erfüllen Festplatten mit ihren wenigen Jahren Nutzungsdauer keinesfalls. Sie können also mit der Lebensdauer von Magnetbändern über mehrere Jahrzehnte nicht mithalten. Doch darum sind Festplatten nicht aus dem Rennen, wenn es um den Aufbau einer leistungsfähigen Backup-Lösung geht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...