Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Servus,

ich hätt' da mal ne Frage an euch.

Ist es möglich bei der Zivildienststelle in den ersten 3 Monaten zu kündigen, sich dann beim THW anmelden und Arbeitslosengeld zu beziehen?

Hintergrund dieser Geschichte, ich war ca. 2 Monate Arbeitslos und muss nun meinen Zivildienst ableisten. Ich wollte mich in der Zeit auch bewerben, aber dann bin ich an den Zivildienst gebunden, falls ich doch eine Stelle finden sollte, kann ich hier nicht weg.

Jetzt wollte ich gern beim THW anfangen, diese Zivildienstelle kündigen und mich dann einfach weiterhin bewerben....

Ist das überhaupt möglich?

Vielen Dank für eure Hilfe

Geschrieben

Bist du denn schon Zivi? Also soweit ich weis musst du deinen Zivildienst ableisten wenn er begonnen wurde... "kündigen" im Zivildienst ist nicht. Einzig vielleicht eine Unterbrechung des Dienstes ist möglich. Und wenn du dann zum THW gehst, fällt der Rest des Zivildienstes vielleicht weg. Kann ich dir aber nicht mit Sicherheit sagen. Ruf beim BAZ an, die können dir da helfen.

PS: Das Problem mit dem gebunden sein an den Dienst hat jeder der nich beim THW oder so ist. Insofern mach dir da mal nicht so nen Kopf deswegen. Ich muss da auch gerade durch. Hab noch 3 Monate Zivildienst vor mir.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

bei einer Firma, wo ich mal gearbeitet habe, gab es einen Mitarbeiter, der sich anstelle Zivi oder Wehrdienst zu machen für 5 oder 6 Jahre beim Roten Kreuz verpflichtet hat.

Ich weiß jetzt nicht, wie es beim THW ist aber bei meinem ehemaligen Arbeitskollegen ist es dann so gewesen, dass er wirklich beinahe an jedem Wochende weg musste, um irgendwelche Dienste zu verrichten.

Ob das so toll ist, weiß ich nicht. Wenn Du die ganze Woche über 40 +x Stunden arbeiten musst und dann noch am Wochende irgendwelche Arbeitseinsätze beim THW hast, dann kann das ganz schön stressig werden.

Gruß

vplus

Geschrieben

da hat vplus recht :-) ob du 9 Monate Zivi machst oder dich für mehrere Jahre (!) verpflichtest, ist schon ein Unterschied.... wer weiß, was in 3 Jahren z.b. ist.... Kenne einen, der sich auch verpflichtet hat beim THW.... vor ca. 4 Jahren sagte er mir mal, dass es schon eine "Buckelei" wär stellenweise.... mittlerweile besetzt er eine "Führungsstelle" innerhalb der THW-Ortsgruppe :) Vielleicht würdest du auch Gefallen dran finden, gut möglich, aber nichtsdestotrotz würde ich es mir gut überlegen ;-)

btw: ich selber habe meinen Zivi im rettungsdienst abgeleistet... --> und es war eine geniale zeit :-)

Gruss

Alex

Geschrieben

Hi,

also man kann ja vom Bund aus jederzeit zum Zivi wechseln, ob Zivi --> THW anteilsmäßig geht weiss ich nicht, da wird dir aber das Bundesamt für den Zivildienst in Köln (www.zivildienst.de) gerne Auskunft geben.

Ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Zivildienst zum Antreten einer Arbeitsstelle ist erfahrungsgemäß unproblematisch möglich, wenn man 50% seiner Dienstzeit abgeleistet hat, allerdings geht dabei das Entlassungsgeld flöten.

Auch dazu gibts viele Infos beim BAZ.

Sprich mit den 22 Tagen Urlaub die dir zustehen wär es gar nicht soooo viel mehr als die 3 Monate, wobei eine derartige Freistellung allerdings nicht zu garantieren ist. (Habe bisher aber nur von positiven Fällen gehört, gerade in der aktuellen wirtschaftl. Lage stellt sich das BAZ selten quer).

mfg Shrek, der auch 2.5 Wochen Zivi und Ausbildung parallel betrieben hat.

Geschrieben

Wenn du die Möglichkeit hast, vor der Ausbildung deinen Wehr- oder Zivildienst abzuleisten, dann solltest du das tun.

1. kannst du danach ziemlich sicher sein, dass du dann Ruhe hast, und kannst entsprechend planen, anstatt ständig das "und was, wenn sie dich jetzt doch ziehen?" im Hinterkopf zu haben.

2. wirst du nicht nach der Ausbidung gezogen; du kannst also zwischen Ausbildung und Festanstellung (Übernahme?) direkt weitermachen und hast keine neun Monate "Out of Area"-Einsatz (IT-mäßig gesehen -- zwar ist es unter einigen Umständen möglich, berufsnah eingesetzt zu werden, allerdings ist die Chance, dass das auch tatsächlich klappt, eher gering)

3. sehen manche Personalchefs Leute mit abgeleistetem Dienst als reifer für die Ausbildung an.

4. mögen auch Chefs die Unsicherheit "was, wenn der Jung jetzt bald gezogen wird und für neun Monate weg ist" ganz und gar nicht. Damit hast du einen kleinen Vorteil gegenüber einem sonst gleichwertigen Mitbewerber, wenn es um eine neue Arbeitsstelle oder um die Teilnahme an einer teuren Schulung geht.

5. Der Wehrsold ist nicht besonders viel im Vergleich zu einem Angestelltengehalt. Noch bist du wahrscheinlich daran gewöhnt, mit einem niedrigen Einkommen auszukommen - später, wenn du einmal mehr verdient hattest, wird die Umstellung deutlich schwerer.

Fazit: lieber jetzt "dienen", als irgendwann später aus dem Berufsleben gezogen zu werden. Gerade in der IT-Welt sind neun Monate eine lange Zeit.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...