Matzel80 Geschrieben 27. September 2004 Teilen Geschrieben 27. September 2004 Hallo zusammen, folgendes Szenario: Ich habe nen Win 2000 Server zum DC hochgestuft, OUs und Benutzer, deren Home - Verzeichnisse sind angelegt: alles in allem steht die Domäne. Welche Dateien eines Win 2000 Servers sollten nun gesichert werden: AD, Home - Verzeichnisse etc. Gibt es da ein Konzept (Links) bzw. ne Schritt für Schritt - Anleitung, was es zu beachten gibt? Thx im Voraus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hades Geschrieben 27. September 2004 Teilen Geschrieben 27. September 2004 1. Nimm professionelle Backupsoftware wie BackupExec, ARCserve oder TapeWare. Mit der Windows Sicherung (NTBackup) gibt es Probleme, die ein vernuenftiges Arbeiten unmoeglich machen. Bespielweise werden mit NTBackup Sicherungen mit Fehlermeldung 0 (OK) abgeschlossen, obwohl die Sicherung alles andere als fehlerfrei ist. Genauso umgekehrt, es werden NTBackup-Fehler in der Ereignisanzeige registriert obwohl die Sicherung fehlerfrei durchgelaufen ist. Desweiteren bekommst Du mit NTbackup keine vernuenftige, einfach zu bedienende Medienrotation inkl. Ueberschreibschutz hin. Naechster Schwachpunkt ist die Zeitplanung: Tages- und Wochensicherungen funktionieren solange Du keine Monatssicherung mitten in der Woche, was keine Seltenheit ist, ausfuehren willst. Auch bereiten Feiertage, die in der Woche liegen und an denen nicht gesichert werden soll, NTBackup grosse Probleme. Und zum Schluss dieses Manko: NTBackup kann keine Rueckmeldungen in Form von Emails/SMS/Pager versenden. Wenn Du das mit NTBackup realisieren willst, dann bist Du auf Deine eigenen BAT-Skripte und auf Tools anderer Hersteller bzw. auf das Pickupverzeichnis vom IIS respektive Exchange Servers angewiesen. 2. Sicherungskonzept Dieses richtet sich nach dem zur Verfuegung stehenden Zeitfenster und der Wichtigkeit des Servers/der Daten. Wenn genuegend Zeit ist, immer Vollbackups anfertigen. Das erleichtert die Wiederherstellung bei evtl. Ausfaellen. Erst wenn die Zeit nicht ausreicht auf differentielle bzw. wenn das auch nicht ausreicht auf inkrementelle Backups ausweichen. Bei beiden muss bei einer Wiederherstellung exakt auf die Reihenfolge der einzulegenden Medien geachtet werden. Bei meinen Servern hat sich folgendes Medien-Rotationsschema bewaehrt: 24 Baender 1. Mediensatz: Monatssicherung M1, M2, M3, ... M12 Ueberschreibschutz: 120 Tage Benutzung: am letzen Arbeitstag im Monat 2. Mediensatz: Wochensicherung: W1, W2, W3, W4 Ueberschreibschutz: 27 Tage Benutzung: freitags (Ausnahmen: Feiertage und Tage, an denen die Monatssicherung durchgefuehrt wird) 3. Mediensatz: 3.1 Tagessicherungssatz1 T1, T2, T3, T4 Ueberschreibschutz: 13 Tage Benutzung: ungerade Wochen Mo-Do (Ausnahmen: Feiertage und Tage, an denen die Monatssicherung durchgefuehrt wird) 3.2 Tagessicherungssatz2 T5, T6, T7, T8 Ueberschreibschutz: 13 Tage Benutzung: gerade Wochen Mo-Do (Ausnahmen: Feiertage und Tage, an denen die Monatssicherung durchgefuehrt wird) Vorteil: Du kannst mit diesem Schema tagesgenau die Daten bis zu 14 Tage vor einem Ausfall wiederherstellen und zusaetzlich wochenweise bis zu 4 Wochen und monatsweise bis zu einem Jahr zurueckgehen. Auch eignen sich die Monatssicherungen hervorragend zur (Aus-)Lagerung im Safe/Bankschliessfach. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hades Geschrieben 27. November 2004 Teilen Geschrieben 27. November 2004 Ergaenzung meiner NTBackup-Erfahrungen: Ausgangsszenario: Windows 2000 Small Business Server MS Exchange 2000 ist durch die SBS Installation zwangsweise installiert, wird aber nicht genutzt. Alle Exchange-Dienste sind deshalb deaktiviert (Mail, Fax und SMS ueber Tobit). Bei Verwendung von NTBackup muss hier fuer das Backup zwingend der MS Exchange Informationsspeicher (und damit auch die MS Exchange Systemaufsicht) gestartet werden. Sonst erscheinen in der Ereignisanzeige Fehler im Anwendungsprotokoll mit der sinngemaessen Meldung: "ESE API, Server nicht gefunden...". Anscheinend liegt der Grund darin, dass auf einem System mit installiertem Exchange beim Starten der Sicherung NTBackup erst nachschaut ob der Exchange-Server erreichbar ist. Auch wenn in der Sicherungsauswahl die Exchange-Sicherung nicht aktiviert ist. Abhilfe ist hier allein ueber die NTBackup-GUI nicht moeglich. Erst bei Verwendung von Batch-Skripte, in denen vor dem Backup der MS Exchange Informationsspeicher gestartet und nach dem Backup die MS Exchange Systemaufsicht gestoppt werden, kann dieses Problem geloest werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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