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Geplante Waffenrechtsverschaerfung und ihre grundsaetzlichen Folgen fuer die Demokrat


promillo

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guten morgen, nochmal;

als erstes werter promillo muss ich dir eines gestehen:

ich werde aus deinen argumentationsketten [wenn es ueberhaupt welche sind] nicht schlau. worauf moechtest du eigentlich hinaus?

nebenbei bemerkt, wenn du schon zu eva sagst sie moechte doch bitte ihr erding verlassen, dann kauf du dir doch einfach eine kleine insel mitten im pazifik und gruende deinen eigenen staat; hier darfst du deine waffen horten bis du darunter erstickst... (und jetzt komm bitte nicht an und sage mir das dass totaler bloesinn waere; das weiss ich auch; ich versuche mich lediglich an dein argumentationsniveau anzupassen!)

als naechstes muss ich betonen dass eine waffe im gegensatz zu einer briefmarke den urspruenlichen sinn des toetens wahrnimmt. eine briefmarke ist zum frankieren von postgut da. merkst du was? bravo; hier sollte man also mal eine ganz klare trennung vornehmen, wie es unser staat gott sei dank auch macht.

als letztes moechte ich nur vor dem teufelskreis warnen, der in amerika traurige realitaet geworden ist. ich moechte mir nie eine waffe kaufen, und ich werde es auch nicht machen. sollten wir dann allerdings aehnliche zustaende wie in grossen teilen der usa bekommen, wo jeder 2. buerger nur um sich zu 'verteidigen' mit einer waffe durch die gegend laeuft, dann muesste ich mir durchaus ueberlegen was hier falsch gelaufen ist. das alles ist von der waffenlobby gesteuerte meinungsmache. und am schluss laufen die oma von nebenan und der gerade erst 18 gewordene von gegenueber mit einer waffe in der stadt herum. wie leicht es zu missverstaendnissen kommt brauche ich keinem zu erklaeren; und die hemmschwelle zur waffe zu greifen ist nun viel geringer, da es legal ist und mein gegenueber hoechstwahrscheinlich auch eine dabei hat.

also, ohne mich! ich stehe hinter diesem entwurf. ausserdem leben wir nunmal in deutschland und es ist hier die aufgabe des staates fuer unsere sicherheit zu sorgen und nicht unsere eigene! also nochmals: WOZU BRAUCHT EIN NORMAL STERBLICHER EINE WAFFE??!

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moin Armand,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Armand 2k:

<STRONG>guten morgen, nochmal;

als erstes werter promillo muss ich dir eines gestehen:

ich werde aus deinen argumentationsketten [wenn es ueberhaupt welche sind] nicht schlau. worauf moechtest du eigentlich hinaus?

</STRONG>

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Also entweder, du willst uns hier nur verarschen oder du bist noch zu klein und mußt noch viel lernen. :mad:

Was du da geschrieben hast, ist der schlimmste Irrsinn, den ich seit langer Zeit hören mußte. (Mal ganz abgesehen von deiner ganzen Zitiererei...)

Wir reden hier von Waffen. Waffen sind Kampf- und Tötungsmittel. Es sind keine Spielzeuge und wer Waffen sammeln möchte, der soll bitte funktionsuntüchtige Waffen sammeln.

Aus dem Alter, in welchem man Waffen toll und faszinierend fand, ist man spätestens seit der Bundeswehrzeit auch rausgewachsen.

In Hamburg z.B. gibt es leider zuviele Idioten, die meinen, schwer bewaffnet rumlaufen zu müssen. Ich kann von solchen Konflikten mit solchen Spinnern nicht nur ein Lied, sondern gleich ganze Arien singen - dazu brauche ich auch die BILD nicht.

Ich wäre froh, wenn die Polizei diesen Idioten die Waffen abnehmen könnte. Aber leider gibt es noch viel größere Idioten wie dich, die dies zu verhindern wissen, indem sie pathetisch von Einschränkungen "ihres" Grundgesetzes labern.

Und wenn du dich vom Staat bedrohter fühlst, als von Waffennarren, dann bezahl deine Rechnungen pünktlich und laß deine Unzufriedenheit nicht an irgendeinem Quark aus!

Ach, was reg ich mich auf...

<FONT COLOR="#a62a2a" SIZE="1">[ 19. August 2001 17:20: Beitrag 3 mal editiert, zuletzt von Bommel ]</font>

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bommel:

<STRONG>Also entweder, du willst uns hier nur verarschen oder du bist noch zu klein und mußt noch viel lernen. :mad:

Was du da geschrieben hast, ist der schlimmste Irrsinn, den ich seit langer Zeit hören mußte. (Mal ganz abgesehen von deiner ganzen Zitiererei...)

</STRONG>

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@ Bommel

Sag mal, was hat Dich denn gebissen?

Bist Du auch einer von denen, die sich ihre Vorurteile nicht durch Fakten vermiesen lassen wollen?

Zum Thema Waffensammeln kann ich nicht viel sagen, jedenfalls gibt es auch bei Briefmarken verschiedene Erhaltungszustaende, die auch den Wert beeinflussen. Nochmal zum ueberlegen, diese legalen Waffen sind in der Kriminalitaetsstatistik nicht gross aufgefallen. Wenn ich mich recht erinnere, hat das BKA bei ca 10 Millionen legalen Waffen rund 20 Missbrauchsfaelle im letzten Jahr festgestellt. 20 Faelle bei 10 Millionen.

BTW, auch in Hamburg gilt das WaffG und auch in Hamburg wird niemand schwer bewaffnet herumlaufen, ohne Waffenschein. Denn dann kann die Polizei diesen Leuten die Waffen abnehmen. Ansonsten definiere bitte mal, was Du als schwer bewaffnet bezeichnest.

Das einzige, was mich ein wenig hoffnungsfroh stimmt, ist die Tatsache, dass auch Untertanen wie Du irgendwann von den Gaengelungen betroffen sein werden. Ich sitze dann vielleicht schon in den USA ;-)

Schade, denn die Bundesrepublik, wie sie von ihren Prinzipien aus war und ist, gefaellt mir gut genug, so dass ich auch dann motze, wenn mich Grundrechtsbrueche nicht selber treffen. Demokratie ist etwas, das man sich erhalten muss, man bekommt sie nicht geschenkt (Ok, wir Deutschen schon, weil wir zu untertaenig waren, dem Nazipack selber in den A... zu treten). Doch ob uns unsere Freunde in den USA nochmal befreien, will ich nicht testen. Daher werde ich den Anfaengen wehren, auch wenn Ignoranz und Feigheit noch so mehrheitsfaehig sind :-(

Gruss, Frank

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Hi,

ihr solltet mal etwas mehr unterscheiden. Nicht jeder, der eine Waffe haben darf, darf diese auch führen. Als Sportschütze z.B. bekommt man nur eine Waffenbesitzkarte. Diese berechtigt zwar zum Besitz einer Waffe, aber nicht zum Führen der Waffe. Für Sammler gelten noch mal andere Vorschriften, die bis zum Verschweißen des Laufs gehen (je nach Art der Waffe). Für das Führen einer Waffe braucht man einen Waffenschein, der aber nicht ohne weiteres zu bekommen ist.

Ich selber war 13 Jahre lang aktiver Sportschütze und hatte auch eine Waffe (Kleinkaliber). Wenn ich so Sätze wie "Waffen sind Kampf und Tötungsmittel" lese sträuben sich mir die Nackenhaare. Für Sportschützen ist eine Waffe ein Sportgerät und wird auch nur so eingesetzt.

@Unfälle: Unfälle gibt es bei jeder Sportart. Wenn es beim Fußball, Motorsport oder anderen Sportarten Unfälle mit Verletzten oder Toten gibt kräht kein Hahn danach, aber wehe es passiert mal was mit einer Waffe, dann ist gleich das Geschrei nach schärferen Gesetzen da. Wenn man sich mal die Unfallzahlen der verschiedenen Sportarten anschaut, passiert z.B beim Fußball um einiges mehr. Vielleicht sollte man ja Fußball auch verbieten. ;)

Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde, ich bin nicht dafür das jeder auf der Strasse mit ner Pistole am Gürtel rumlaufen sollte. Auch denke ich, das eine gewisse Kontrolle sein muß, was aber durch das jetzige Waffengesetz schon gegeben ist.

Es ist einfach unglaublich, was einige von euch für Vorurteile haben.... :(

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Ich weiß nicht! Ob man die Sportarten so miteinander vergleichen kann ...

Das ein Fussball im Haus oder ein Briefmarkensammelbuch ein Risiko darstellt glaub ich nicht ;)

In meinem Kopf ist halt immer noch eine Waffe eine Waffe (und eine Waffe ist im Ursprünglichen Sinn zum Töten erfunden worden und nicht um auf Tonscheiben zu schiessen), sicher die meisten die eine Kaufen in einem Schützenverein sind verfolgen ehrbare Ziele und würden nie daran denken jemanden damit zu verletzen.

Wieso sollte die Polizei nicht kontrollieren dürfen ob man sie auch richtig lagert? (Munition und Waffe getrennt aufbewahrt für Kinder unzugänglich) Das ist doch hier das große Thema meine ich? Sicher die Wohnung sollte nicht verletzt werden ich würde auch nicht wollen das jemand in mein Haus kommt und dort "rumschnüffelt". Wie soll man den sonst die richtige Lagerung überprüfen?

Jede Sportart birgt gefahren, man kann in jeder Sportart verletzt getötet werden ... es geht ja gar nicht um Unfälle während des Sportes Schiessen sondern um Unfälle die daheim stattfinden!

Vor kurzem hab ich von einer Freundin gehört das ihre beste Freundin von deren Freund erschossen wird ... sicher man ließt in Zeitungen manche Berichte doch wenn man es von einer Betroffenen hört ... sie haben gestritten und aus irgendeinem Grund hat er seine Pistole geholt! Sicher mit Messer wäre das ganze sicher auch gegangen, aber da hat man wenigstens ein Hauch von einer Chance sich zu wehren! Wie soll man sich dagegen gegen eine Schuss-Waffe wehren?

Dieser Mann hat die Waffe nicht gekauft um seine Freundin umzubringen das versichere ich euch hat wahrscheinlich auch nie gedacht, dass er sie einmal gegen einen Menschen richtet!

Sicher es sind wenige Unfälle oder wenig Missbrauch aber Opfer gibt es trotzdem ... sollte man diese nicht mit strengen Vorschriften vermeiden können?

Vielleicht ist es ja falsch von mir, vielleicht hab ich deswegen auch Vorurteile aber kann man jemals sicher sein das man sie im Zorn oder Ärger mal gegen einen Menschen richtet?

Viele Grüße

Eva

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Eva:

<STRONG>Ich weiß nicht! Ob man die Sportarten so miteinander vergleichen kann ...

Das ein Fussball im Haus oder ein Briefmarkensammelbuch ein Risiko darstellt glaub ich nicht

...

...

Wieso sollte die Polizei nicht kontrollieren dürfen ob man sie auch richtig lagert? (Munition und Waffe getrennt aufbewahrt für Kinder unzugänglich) Das ist doch hier das große Thema meine ich?

</STRONG>

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@promillo: Sorry, aber ich verabschiede mich jetzt von dieser albernen Diskussion. Viel Spaß in den USA. Und mach dir keine Sorgen um mich, wenn die Spezialkommandos des BND und BKA meine Bude stürmen, bewerfe ich sie mit der aktuellen Ausgabe des Grundgesetzes.

@Wolle: Zu deinen Vorwürfen. Mein Vater und mein Cousin sind Polizisten. Dadurch habe ich auch einige tolle Lagerfeuergeschichten ganz vourteilsfrei auf Lager.

Dazu gehören auch viele von fanatischen Sportschützen. Wer Waffen zu Hause hat, der wird sie in emotionsgeladenen Situationen öfter benutzen als die, die keine Waffe haben. Logisch, oder? ;)

Haarsträubend sind auch Eure Zahlenspielereien. Wie verblendet muß man sein und die Waffendelikte als einzelne Ausrutscher hinzustellen.

Haarsträubend ist auch dein Beispiel. Wofür hat dein bekannter denn nun die Anzeige nun bekommen?

Nach wie vor bin ich der Meinung, das Waffen nur an bestimmte Personen-/Berufsgruppen vergeben werden dürfen. Waffen sind vielleicht bei Computerspielen oder als Kind faszinierend und witzig. Aber ich denke, wenn man ehrlich und realistisch ist, dann sind Waffen genau das Gegenteil.

Leider wird man mich ebenso wenig überzeugen können, daß Sportschießen ein Sport ist...

Adieu

<FONT COLOR="#a62a2a" SIZE="1">[ 20. August 2001 01:46: Beitrag 2 mal editiert, zuletzt von Bommel ]</font>

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Hi Leute,

So, da bin ich wieder.

Nach ein paar Tagen Meeting und den heutigen Ausbildungsfragen zurueck zu meinem Lieblingsthema;-)

@ Wolle: Full ack!

@ Bommel: So kann man Ignoranz auch ausdruecken. Dann sei mal weiter ein guter Untertan, Vater Staat weiss, was am besten fuer Dich ist. Und beschwer Dich bitte nicht, wenn wir, was Gott verhueten moege, eine SED-PDS Regierung bekommen, die auf diesen ganzen Grundrechtseinschraenkungen gerne aufbauen wird. :-(

Und nochwas, die Mystifizierung, die Du mit Waffen treibst, habe ich bisher bei keinem gefunden, der wirklich damit zu tun hat. Fuer diese Leute sind das ganz normale Sportgeraete, so wie fuer mich mein G3 und meine P2 zu BW Zeiten auch ganz normale Arbeitsgegenstaende waren.

BTW, ich habe damals trotz Umgang mit Kriegswaffen niemanden ermordet. Heute darf ich nicht mal ein unbrauchbar gemachtes Modell besitzen, mit dem ich weniger anrichten koennte, als mit einem Baseballschlaeger.

Aber Du hast sicher Recht, Vater Staat und die Partei haben das ja auch immer :-(

@ Eva:

Du scheinst wenigstens noch am Thema interessiert zu sein. Daher habe ich noch ein paar Anmerkungen:

Eben ging mal wieder ein Amoklauf mit Messern durch die Medien. Auch in den Kriminalitaetsstatistiken fuehren Messer und sonstige Geraete weit vor den Schusswaffen. Eine Kontrolle des Staates, eine Aufhebung der Unverletzlichkeit der Wohnung fuer Hausfrauen und andere Messerbesitzer lehnst Du ab, fragst Dich aber, wie man die Schusswaffenaufbewahrung kontrollieren soll? Ich antworte darauf, dass man sie gar nicht kontrollieren soll. Es gibt Vorschriften, teilweise schon heute grotesk ueberspannt. Und wenn diese Vorschriften nicht eingehalten werden, so dass etwas passiert, DANN ist der Betreffende seine WBK los. Also kann man davon ausgehen, dass er sie beachtet. Bis aber etwas passiert, hat er die gleichen Rechte zu haben, wie ein Verbrecher. Ansonsten lont sich die Legalitaet fuer Waffenbesitzer nicht mehr und es macht dann wirklich Sinn, Waffen schwarz zu besitzen.

BTW, es pasiert nun einmal kaum etwas, alle moeglichen sonstigen Gegenstaende werden viel oefter fuer Gewalttaten eingesetzt, als die Waffen der legalen Waffenbesitzer (Siehe nochmal FWR und BKA). Ergo gibt es auch keinen Grund, Grundrechte zu beschneiden, nur weil jemand eine Schusswaffe besitzt.

Dass liberales Waffenrecht positive Auswirkungen auf die Kriminalitaet hat, wurde in Studien wie

"John R. Lott, Jr., David B. Mustard, 'Crime, Deterrence, and Right-to-Carry Concealed Handguns', Journal of Legal Studies, vol. XXVI (January 1997); B) John R. Lott, 'More Guns Less Crime: Understanding Crime and Gun-Control Laws', The University of Chicago Press, 1998, ISBN 0.226-49363-6.

nachgewiesen.

Onlineinfos dazu unter http://www.ideasign.com/chiliast/pdocs/lott.htm

Weitere interessante Infos, die mit einigen Vorurteilen (Gell, Bommel, das wirst Du sicher auch ignorieren?) aufraeumen, gibts bei http://www.geocities.com/faqdatw/Waffenrecht.html

Da gibt es auch sehr interessante Gegenueberstellungen des Waffenrechts in diversen Staaten. Nach Bolle muesste in Oesterreich ja die Hoelle los sein und in der Schweiz muesste seit Jahrzehnten ein blutiger Buergerkrieg toben. Und dann sind diese Laender mit einer niedrigeren Kriminalitaet gesegnet, als wir. Sowas aber auch ;-)

Der Besitz einer Schusswaffe macht also aus einem vorher harmlosen Menschen keinen Gewalttaeter.

Interessanterweise gibt es in England seit einiger Zeit noch strengere Waffengesetze als hierzulande. Das Ergebnis dort sind stark steigende Gewaltkriminalitaetszahlen. http://www.telegraph.co.uk/et?ac=000181711402826&rtmo=lnPovQwt&atmo=99999999&pg=/et/00/6/29/wcrim29.html

So viel fuer heute, die naechste Besprechung wartet...

(Zum Glueck ist bald Urlaub)

Gruss, Frank

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Waffe bleibt Waffe, ob Knarre, Messer oder Atombombe oder sonstwas.

Es ist schon schlimm genug, dass überhaupt Waffen benötigt werden, um Andere im Zaum zu halten noch schlimmer ist es, dass man sich nur noch mit einer Waffe sicher fühlen soll. Jede Waffe kann töten und jeder normale Mensch (wie auch immer er die Waffe beschafft hat) kann austicken und die Waffe gebrauchen (ich sage absichtlich nicht "mißbrauchen", denn der Sinn und Zweck einer Waffe ist das Verletzen oder Töten). Wir sind nicht mehr im Wilden Westen, wo man sein Leben mit der Waffe verteidigen musste und mir missfällt der Gedanke, dass man wieder dazu zurückkehrt.

Und in meinen Grundrechten finde ich mich nicht beeinträchtigt, wenn der Staat mich kontrolliert, wenn ich ein "Gefahrengut" besitze.

Noch was zu den Statistiken. Wenn das aus dem Verkehr ziehen von Waffen beziehungsweise das Kontrollieren von Waffenbesitzern auch nur einen Tod verhindert, ist es das nicht wert? Will man den Hinterbliebenen dann mit Grundrechten und "Waffen für alle ist ganz toll" kommen?

Jedes Leben zählt! (Und eine stärkere Waffenkontrolle kostet keine Leben.)

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bako:

<STRONG>Waffe bleibt Waffe, ob Knarre, Messer oder Atombombe oder sonstwas....

Noch was zu den Statistiken. Wenn das aus dem Verkehr ziehen von Waffen beziehungsweise das Kontrollieren von Waffenbesitzern auch nur einen Tod verhindert, ist es das nicht wert? Will man den Hinterbliebenen dann mit Grundrechten und "Waffen für alle ist ganz toll" kommen?

</STRONG>

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:

<STRONG>Du besitzt vermutlich selber keine Schusswaffe? Ich auch nicht, dennoch sehe ich ein paar Unterschiede zu Deinen Ansichten, die hier naeher beleuchtet werden sollten.

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bako:

<STRONG>Zu meiner Freiheit zähle ich auch, in einer sicheren Umgebung leben zu wollen. Und ich sehe meine Freiheit dadurch nicht beeinträchtigt.</STRONG>

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Ahoi,

ich habe hier viel gelesen was sehr vernünftig war und ist. Sowie auch Dinge, die mich am gesunden Menschenverstand stark zweifeln lassen.

Eine Frage beschäftigt mich aber dennoch.

Wenn der Staat sich in die Angelegenheiten der Bürger einmischt, ja auch noch stärkere Waffengesetze erlässt. Und dieses nur um mündige Bürger zu ärgern und zu bevormunden, warum zieht man aus so einem bösen Staat nicht einfach weg?

Aber diese Frage bekomme ich bestimmt mit diversen Zitaten beantwortet.

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Hallo,

wenn ich mich kurz vorstellen darf: Ich bin Amogläufer, Irrer, Psychopat und eine Gefahr für die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland - kurz: Ich bin Sportschütze und Waffensammler.

Ich müsste eigentlich beleidigt sein, nach dem was Menschen wie mir in diesem Thema bislang vorgeworfen wurde oder ich müsste mich aus Sicherheitsgründen zumindest selbst erschiessen, um Schlimmeres zu verhindern.

Das ich Ersteres dennoch nicht bin und Zweiteres dennoch nicht tue liegt daran, dass man als "Waffennarr" ähnliches gewohnt ist, von Leuten, die sich mit der Thematik noch nicht näher auseinandergesetzt haben.

Woher kennt der "Normalbürger" Waffen? Wenn er sie nicht beim Staat sieht, so sieht er sie im Fernsehen oder Kino:

In erstem Fall geht der Bürger (zumal der Bundesrepublik) davon aus, dass z.B. Polizisten als Waffenträger höchst zuverlässig sind. Leider zu Unrecht: Bis vor kurzem mussten Polizisten pro Jahr 20 Schuss zur Übung machen; auf kurze Distanz; auf eine Pappscheibe, die keine Gegenwehr leistet. Ich habe schon im Holster verrostete Polizeipistolen gesehen. Aber das ist beim Staat und der Staat ist allmächtig, allwissend und handelt jederzeit richtig; dem Staat ist in punkto Waffen zu vertrauen (z.B. wenn er sie in die Türkei verkauft).

Der andere wichtige Einsatzbereich der Waffe ist der Unterhaltungsfilm. Unter grosser Begeisterung richtet Arnold Schwarzenegger pro nach Film bis zu 130 Leute damit.

Eigentlich schade, dass die Filmwaffen ungefähr den gleichen Realitätsbezug haben, wie "das grosse Krabbeln" zu einer Biologievorlesung.

Was wundert es, dass das Fantasiebild auf die Realität übergreift und legale Waffenbesitzer zu obskuren Gestalten mutieren: Keiner kennt einen und keiner will einen kennen, weil man sonst so gut wie tot ist.

Eigentlich müssten euch dann solche Informationen in Panik versetzen: An die 200.000 Jäger gehen regelmässig bewaffnet durch Deutschlands Wälder, hunderttausende Sportschützen fahren ihre grosskalibrigen Waffen von und zu Schiesständen und tausende Waffensammler haben "Waffenlager" bis zu mehreren hundert Stück im Keller.

Und? Bürgerkrieg? Anarchie? Wilder Westen? Fehlanzeige! Sicher gibt es Unfälle und, solche Menschen gibt es auch, auch Gewalttaten mit legalen Waffen. Aber das sind Einzelfälle. Das klingt bagatellisierend, das will ich gar nicht abstreiten; Jeder Fall ist furchtbar, aber man beachte die Relation: Berchdesgaden war der erste und einzige Amoglauf eines Schülers mit legalen Waffen seit bestehen der Bundesrepublik!

Das liegt sicher auch daran, dass das deutsche Waffengesetz jetzt schon eines der strengsten in Europa ist.

Die Novellierung will der erste Schritt sein, um Waffen in der Hand von Privatleuten völlig zu verbieten.

Warum auch nicht, Waffen sind gefährlich (täglich sterben drei Kinder auf Deutschlands Strassen! Wen juckts? Autos sind wichtig!) und völlig unnötig (wie Rollerblades, die Verursachen durch Verletzungen des Skaters und Unbeteiligter inzwischen mehr schwere Verletzungen (und Schädern in Milliardenhöhe) als jede andere Sportart! Wen störts? Rollerbladen ist "in" und macht Spass).

"Freiheit ist die Freiheit des anderen".

Ich verlange von keinem, dass er mein Hobby liebt oder auch nur respektiert, aber ich will wegen ihm nicht für Sachen verantwortlich gemacht werden, für die ich nichts kann, wie zum Beispiel die Morde mit illegalen Waffen durch Leute, die in Deutschland niemals eine legale Waffe erhalten würden!

Würdet ihr es nicht ungerecht finden, wenn euch das Autofahren verboten würde, weil ein Betrunkener ohne Führerschein mit einem gestohlenen Auto eine Familie totgefahren hat?

Mehr mute ich euch (im Moment) nicht zu, sonst gelte ich zu meinen anderen Charakterschwächen auch noch als Amoglaberer.

Es würde mich aber freuen, wenn ich einer oder einem von euch eine Frage beantworten könnte; auch sachliche Kritik ist mir jederzeit willkommen.

-Felix

P.S.: Ich habe weiter oben was von einer "Smith&Wesson Magnum" gelesen, die auf Autodächern gelagert wird und Motorblöcke durchschlägt, sowie Rehe in Hackfleisch verwandel. Gemeint ist wahrscheinlich die Patrone ".375 Magnum" oder die ".44 Magnum". Beides sind Kurzwaffenpatronen, die in Deutschland zur Jagd nicht zugelassen sind, weil sie zu schwach sind (700 bis etwa 1000 Joul Mündungsenergie). Zur Jagd und bei der Bundeswehr (im G3) findet überwiegend die Patrone .308 Verwendung, die eine Energie von etwa 3600 Joule mitbringt.

Soviel zur fachlichen Qualifizierung des obigen Kritikers.

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Wer Informationen zum Thema haben möchte:

http://www.schuetzenverein-eisenach.de/Waffenrecht/Zahlen_und_Fakten/Zahlen%20und%20Fakten%20Waffenbesitz.pdf

Es handelt sich um statistisches Material vom BKA. Ich kenne die Scherze über Statistiken, aber die vorliegenden Statistiken des BKA sind recht einfach.

Die gesamte Diskussion um ein schärferes Waffenrecht liegt vollständig neben der Sache, wenn es um die sogenannte "innere Sicherheit" geht. Zur Begründung nenne ich zwei Thesen:

1. Das öffentliche Waffenrecht ermöglicht keine effektive Kontrolle des privaten Waffenbesitzes,

2. Die Gefahr für die Innere Sicherheit durch private Schusswaffen wird zu über 95 % durch Waffenbesitzer ausgeübt, die Schusswaffen illegal (also ohne behördliche Erlaubnis) besitzen.

Es gibt noch einige weitere Thesen, die oben schon angeklungen sind, aber die von mir Genannten sind einer Überprüfung sofort zugänglich. Lest halt einfach mal den Text in dem obigen Link.

Zum Schluß oute ich mich: Ich bin Sportschütze und habe Schusswaffen (sogar ganz schrecklich gefährliche). Aber der junge Mann, der vorhin an einer roten Ampel mit seinem tiefergelegten Golf rechts abgebogen ist, über eine Sperrfläche und eine doppelte durchgezogene Linie einen "U-Turn" gemacht und mich auf meinem Fahrrad dabei beinahe erwischt hätte, ist eine größere Gefahr für die "innere Sicherheit", als ich.

Entweder, ich nehme als Gesellschaft bestimmte Risiken als "Preis der Freiheit" hin, oder nicht. Aber es muß für alle das gleiche Maß gelten. Jetzt frage ich Euch: 10.000 Tote in Deutschland pro Jahr und 250.000 schwer Verletzte im Straßenverkehr, davon 50 % Kinder, davon 50 % durch alkoholisierte Fahrer ist das der Preis der Freiheit ? Ein Tempolimit würde mich nicht jucken, obwohl ich (neben dem Fahrrad) auch einen 500er SEC mein eigen nenne. Ich würde es einsehen, weil es einer nennenswerten Anzahl von Menschen das Leben und die Gesundheit retten und bewahren würde. Was aber soll das mit dem Waffenrecht, wenn die Straftaten im wesentlichen von "illegalen" verübt werden, die das Waffengesetz überhaupt nicht interessiert ? Es ist politisches Kasperletheater, den Kinderlein vorgeführt von der neuen Regierung, die zeigt (immer dringendr zeigen will und mu=, daß sie es viel besser kann, als die anderen, die vorher dran waren. "Wir tun was für die innere Sicherheit, wir verschärfen das Waffenrecht".

Und dann immer die USA. Was ist denn mit der waffenreichsten Gesellschaft dieser Welt (Schweiz) oder Österreich. Beides Nachbarn, die und ethnisch, kulturell und geographisch näher sind, als die USA. Wer kennt die Kriminalitätsraten, den Schusswaffenmißbrauch in diesen Ländern ? Interessiert keinen, weil es nicht ins Weltbild paßt. Aber der Mißbrauch von Schußwaffen für Straftaten ist dort ebenso gering, wie er es auch bei uns nach wie vor ist. Jetzt höre ich schon das sogenannte Argument: "Die Schweizer, die haben ja eine ganz ander Mentalität." Und dann, oh meine Freunde, sind wir endlich im Reich der Fabel angelangt, wo wir alle hingehören.

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Felix Baierle:

<STRONG>

Woher kennt der "Normalbürger" Waffen? Wenn er sie nicht beim Staat sieht, so sieht er sie im Fernsehen oder Kino:

In erstem Fall geht der Bürger (zumal der Bundesrepublik) davon aus, dass z.B. Polizisten als Waffenträger höchst zuverlässig sind. Leider zu Unrecht: Bis vor kurzem mussten Polizisten pro Jahr 20 Schuss zur Übung machen; auf kurze Distanz; auf eine Pappscheibe (...)

Warum auch nicht, Waffen sind gefährlich (täglich sterben drei Kinder auf Deutschlands Strassen! Wen juckts? Autos sind wichtig!) und völlig unnötig (wie Rollerblades, die Verursachen durch Verletzungen des Skaters und Unbeteiligter inzwischen mehr schwere Verletzungen (und Schädern in Milliardenhöhe)...

</STRONG>

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Moin, Moin es gibt soviele Verrückte und wenn die dann noch mit Waffen rumspielen, das Ergebnis sieht man ja einige tausende Kilometer entfernt wo man es offensichtlich nicht in den Griff zu bekommen scheint. Seit froh das wir da noch nicht angekommen sind. Tschau DEJENA

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