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Was ist mit dem Sommer los?


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Geschrieben

Ich bin der Meinung, dass ein Pauschaltarif eingeführt werden sollte. Aber der muss bei ca. 80 - 90 Mark liegen.

Wie hier schon im Forum angeklungen, würde das ganze Risiko bei der Telekom liegen. Was haben die Anbieter denn schon zu verlieren. Sie zahlen den festen Betrag und kassieren einfach etwas höher von den Kunden ab.

Angenommen die Telefonleitungen würden wirklich zusammenbrechen. Ich habe es doch gleich gesagt, würde dann garantiert keiner aktzeptieren. Alle würden die Telekom zum Ausbau des Netzes drängen.

Letzendlich profitiert nur AOL von der Pauschalisierung. Die billigen Internet-by-Call Anbieter würden sich nicht mehr rechnen und die Leute strömen zu AOL, da die kleinen Internet-By-Call Anbieter, nicht die Möglichkeit haben, die große Masse, die dann kommen würde zu verkraften, ohne wieder Millionen in Hardware investieren zu müssen.

puh, langer Satz geworden

Ich hoffe Ihr versteht, was ich sagen wollte wink.gif

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MPerio

MPerio@gmx.net

www.die-Homepage-von-Thomas.de

Geschrieben

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Spike:

.. bei _OPTIMALEN_ Bedingungen, d.h. du darfst das Gerät nicht bewegen und es muss ganz nahe an der Sendestation liegen biggrin.gif

Bei einer Fahrt über die Autobahn z.B. würdest du auf max 128 kps kommen ...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR> Original erstellt von Maria Benning das Editorial aus c't 25/2000 :

Der Flatratenfänger

Es war einmal ein Pauschaltarif. Der hätte gern einen schönen Namen gehabt, zum Beispiel "Johnny Cash" oder "Rosa Rubel". Sogar "Rons Tarifsommer" wäre fein gewesen. Stattdessen musste er "Flatrate" heißen, weil die deutschen Surfer genau das haben wollten, was die Amis haben. Flatrate - für deutsche Ohren ein planes Wort, platt wie eine überfahrene Ratte - ein sprachlicher Schadnager, eine Verbal-Flatulenz (von lateinisch flatus, der Wind: Gasbildung in Magen- und Darm).

Die User aber mochten die Flatrate. Vielleicht, weil sie dachten: "Dick bin ich selbst, Hauptsache der Kopf ist in Form." Vielleicht erinnerte die Flatrate sie auch an so tolle Sachen wie Flachbildschirme, Flachbettscanner oder flache Hierarchien. Sei’s drum - anders als seinerzeit die von Ratten geplagten Bürger von Hameln wollten diesmal Tausende gern eine Flatrate haben (um wie die Flattertiere Tag und Nacht im Netz herumzuschwirren).

Doch neben der Telekom-Tochter T-Online drängten auch andere Anbieter mit Flatraten auf den Markt. Und immer mehr Neugierige meinten, mit der Flatrate könnten sie internetflügge werden. Könnten sie auch - wenn da nicht der Flatratenfänger in Gestalt von Ron Sommer wäre, dem Chef der Deutschen Telekom. Er ist im Besitz der wunderbaren Rattenpfeife. Will ein anderer flöten, so muss er durch die rosarote T-Pipe blasen und die Telekom dafür bezahlen.

Darob ging der Konkurrenz die Luft aus und bald pfiff sie aus dem letzten Loch. Stück für Stück fraßen die Flatraten ihre Vorräte auf und viele Anbieter litten Hunger. Der eigenen Tochter T-Online gewährte die Telekom aber rattenscharfe Rabatte und sie flötete emsig weiter, sodass ihr die Surfer in Scharen nachliefen.

Das ärgerte die hungernde Konkurrenz, und als sie sich gar nicht mehr zu helfen wusste, suchte sie Hilfe bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. Als hier der Spruch gefällt wurde, alle Flatratenanbieter dürften zu gleichen Bedingungen pfeifen (siehe Seite 48), da rief der Ex-Monopolist Telekom: "Bevor alle auf unserer Pfeife spielen, soll lieber gar keiner pfeifen. Wir haben die besten Hochleistungsflöten gebaut. Aber wenn alle da reinblasen, verstopfen die Leitungen und das ist Chaos und Anarchie." Und Ron Sommer drohte, seine Flatraten wieder nach Bonn zurückzupfeifen, um sie daselbst im Rhein zu ertränken.

Die Moral von der krausen Geschicht kann daher nur sein: Trau bloß dem Rattenfänger nicht. Denn der will keinen Wettbewerb. Und wenn wir erst alle nach seiner Pfeife tanzen, steht uns womöglich bald das Wasser bis zum Hals - wie einst denen, die dem Rattenfänger von Hameln folgten.

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