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Was sollen wir mit unserem Azubi machen?


Gast hehevici

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich schreibe jetzt mal von der anderen Seite ;-)

Ich war selber Azubi, Fachinformatiker habe mit als erster damals die Ausbildung gemacht! Meine Ausbildung war hart und hatte einen sehr schwierigen Ausbilder noch dazu gehabt!

Habe aber alles soweit gut hinbekommen auch mit Hilfe von www.fachinformatiker.de

Nun zu meinem Problem, ich bin mittlerweile seit 4 Jahren selbstständig habe 2 Angestellte und zwei Auszubildende! Einer meiner Auszubildenden bereitet mir wahre Freude der andere weniger, da nun bald ende November bei unseren Azubis dir Probezeit endet bin ich am überlegen ob ich mein Sorgenkind kündigen soll.

Begründung:

-Azubi zeigt kein Interesse an Ausbildung

-Azubi ist nicht in der LAge Problemorientiert zu arbeiten (Suchen nach Lösungen) Obwohl ich Ihm dies sicherlich 100 mal erklärt habe wie es geht

-Wenn Aufgaben aus seiner Sicht zu schwierig sind gibt es sofort auf und

verteilt diese Aufgaben an den anderen Azubi

- Kann kein Englisch obwohl er ein gutes Fachabi hat

- Manchmal sehr frechen Umgangston

Hierzu ist zu sagen das er 18 Jahre alt ist und gerade von der Schule gekommen ist, dazu hat er ein sehr gutes Zeugnis. Hatte auch ein Praktikum anfang dieses Jahres gemacht und hatte sich dort sehr sehr gut angestellt. Jetzt scheint er nach etwa 2 Monaten wie ausgewechselt…

Ich habe mich bis jetzt noch nicht entscheiden können ob ich Ihm am Dienstag kündigen soll. Oder soll ich noch mal tacheles reden?! Habe bereits

2 mal mit Ihm gesprochen...

Gibt mir mal Ideen.

Danke

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Rede, Reden, Reden.... Ihm erklären,. was Du erwartest und warum sein Verhalten eben nicht Deinen Erwartungen entspricht.

Und wenn Du glaubst, das er es verstanden hat, dann kannst Du über eine Kündung nachdenken.

Mit dem Reden hättest du allerdings schon früher anfangen sollen! Und immer gleich die Konsequenzen aufzeigen. Das ist so ein bißchen wie Hunde erziehen. Azubis vergessen schnell, was sie falsch gemacht haben, so dass man sie SOFORT auf Ihr fehlerhaftes Verhalten aufmerksam machen muß. Ich weiß, ist etws überspitzt, aber trotzdem vom Prinzip her richtig.

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Hi,

gerade bei einer kleinen Firma würde ich da sehr vorsichtig sein.

Nach der Probezeit einen Azubi rausschmeißen ist schwierig. Wenn du der Meinung bist, du hast es ihm oft genug gesagt und es klappt trotzdem nicht, würde ich einen Schlußstrich ziehen.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Gruß Jaraz

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ich gebe da Jaraz absolut recht, aber nachdem du gesagt hast, das er im Praktikum super war und jetzt wie ausgewechselt ist, vermute ichdas es sicher ned am Berufsbild liegt, das es ihm plötzlich nimmer gefällt. Denke ihm ist irgendwas privat ziemlich an die Nieren gegangen. Rede nochmal mit ihm und versucher rauszukriegen was ihn bedrückt, ansonsten raus mit ihm nach meiner Meinung.

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Moin hehevici !

Ich habe Deinen Beitrag gelesen.Eigentlich wollte ich nicht darauf antworten, weil es schwierig (bzw. unmöglich) ist, in diesem Fall eine Ferndiagnose zu machen.Da so eine Kündigung Deinen Azubi aber echt verdammt hart treffen kann, will ich doch mal etwas dazu schreiben.

Vielleicht gehört Dein Azubi zu denen, die bei der Berufswahl einen Fehler gemacht haben, oder die bei der Ausbildung nur etwas nehmen aber nichts zurückgeben wollen.Dann liegst Du mit einer Kündigung sicher nicht so falsch.Und dann ist eine Kündigung wohl umumgänglich.

Aber ich schreibe jetzt mal ein paar Punkte auf, die das Verhalten des Azubis erklären könnten.

Wie gesagt: könnten.Ob das tatsächlich zutrifft, kann ich und wohl auch niemand sonst hier im Forum beurteilen, ohne vor Ort gewesen zu sein.

Daß der Azubi etwas auch nach 100 Erklärungen nicht versteht, könnte daran liegen, daß Du vielleicht bei dem Azubi zu viel Grundwissen voraussetzt, das er einfach nicht hat.Oder die Erklärungen für diesen speziellen Azubi doch nicht so verständlich sind, wie Du glaubst.

Wenn er z.B. zu schwere Aufgabe sofort abgibt, kann man ja vielleicht etwas auf den Azubi zugehen und ihm (erstmal) halt leichtere Aufgaben zuteilen.

Eventuell gewinnt er dann mehr Selbstvertrauen und hat auch wieder mehr Spaß bei der Sache.

Denn daß Du oder z.B. Dein anderer Azubi etwas mit (relativer) Leichtigkeit geschafft haben, heißt nicht, daß es jedem so leicht fällt.

Wenn der Azubi Fachabi hat, dann kann er zumindest einigermaßen Englisch sprechen.Er ist erst 18 und steht am Anfang seiner Ausbildung.Ich denke, daß sich sein fachbezogenes Englisch noch wesentlich verbessern kann.

Daß er einen frechen Umgangston hat, kann das Arbeitsklima versauen.Aber vielleicht fühlt er sich einfach in die Enge gedrängt.Und dann wird man halt patzig.Und man muß auch bedenken, wie denn die anderen mit ihm sprechen.Könnte ja an beiden Seiten liegen.

Naja, wie gesagt, beurteilen, kann man das aus der Ferne halt nicht.

Ich finde es aber gut, daß Du Dir darüber Gedanken machst und den Azubi nicht einfach rauskickst.

Manche Azubis müssen mal richtig wachgerüttelt werden und man muß richtig Tacheles mit ihnen reden, bei anderen hilft eher das ruhigere Gespräch.Und manchmal hilft halt gar nichts mehr.Kommt ja ziemlich auf den Azubi an.

Wäre aber echt fein, wenn Du mal schreibst, was aus Deinem „letzten Gespräch“ geworden ist und ob Du dem Azubi gekündigt hast und wie er es denn aufgenommen hat.

Grüße.

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Was ist denn der Unterschied zwischen

seinem Praktikum

und

seiner Ausbildung?

Hatte er andere Aufgaben? Andere Kollegen? Irgendetwas das damals anders war als heute?

Das wäre etwas was sein Verhalten beruflich erklären könnte.

Ansonsten sehe ich nur

- einen massiven privaten Einschnitt (ist er für die Ausbildung vielleicht quasi dauerhaft Umgezogen und sieht Familie/Freundin nicht mehr? Wer gestorben? Gesundheit kaputt?)

- Schulische Probleme (Noten, Mobbing etc.)

Weiß sein Mitazubi etwas darüber? Oder seine Eltern? Die könnten auch Ansprechpartner mit interessanten Infos sein.

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Vielleicht hat er persönliche Probleme - sprich ihn doch mal darauf an.

Auch wenns sich dumm anhört: vielleicht ist er an die falschen Leute geraten. Oder seine Freundin ist weg oder Ärger zu Hause ODER ODER ODER.

Also: reden, reden, reden! :)

Viel Glück.

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Hi,

ich wäre dafür, dass du ihn rausschmeisst. Wenn er nicht kapiert, dass eine Ausbildung wertvoll ist und man sich da anstrengen muss, hat er eben Pech und ist arbeitslos.

Es gibt viele andere die qualifizierter sind und keine Ausbildung bekommen haben und dieser Hannes ruht sich jetzt darauf aus.

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Ich finde jeder hat eine 2. Chance verdient!

Wenn er sich so plötzlich geändert hat wie du schilderst, dann muss irgendwas dratisches vorgefallen sein!

Bei einem relativ kleinen Betrieb, den du dort hast kann doch ein persönliches Gespräch leichter stattfinden!

Nimm ihn dir mal beiseite und redet einfach wie ihm bisher die Ausbildung so gefällt, was er verbessern würde, was dir gut gefällt, was du verbesserst würdest an eurer Situtation, sowas eben!

Solche Gespräche braucht man!

Sonst staut sich nur Frust an, mein Chef sagte mir zu Beginn der Ausbildung, dass er sehr viel Wert auf das Arbeitsklima legt, weil man doch mit seinen Kollegen und Kolleginnen die meiste Zeit des Tages zusammen verbringt und da hat er nicht unrecht, wenn das Arbeitsklima stimmt, dann hat man Spaß an der Arbeit!

Vielleicht hat er Versagungsängste, weil der andere MItazubi besser ist???

Viel Glück und treffe bitte die richtige Entscheidung!

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Jaraz zustimm und dem Szenario: Lieber ein Ende mit Schrecken...

Habe vor ca. 10 Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden und danach die Abmahnung immer in der Schublade gehabt - war keine tolle weitere Ausbildung, für mich nicht und für den Azubi auch nicht.

LiGrü

Michael (Ausbilder)

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  • 2 Wochen später...
Hi hehevici !

Was ist aus Deinem Azubi geworden; hast Du ihm gekündigt, hat sich die Zusammenarbeit verbessert oder dümpelt die ganze Sache erstmal so vor sich hin.

Kannst ja mal schreiben, was aus der Geschichte geworden ist.

Grüße.

ja würde mich auch mal interessieren.

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  • 1 Jahr später...
Gast
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