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Wie verpacke Gehaltsvorstellung in Bewerbung?


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Ich nicht einfach nur so nen plumpen Satz schreiben wie : meine Gehaltsvorstellung ist... €. Wie kann ich das nett formuliert ausdrücken?

Das Ganze soll unter bzw. hinter diesen Satz:

Aufgrund der derzeitigen Haushaltslage werde ich [...] nur noch bis zum x.y. weiterbeschäftigt. Deshalb stelle ich mich gern neuen Aufgaben und bin jederzeit bereit meine Qualifikationen zu erweitern.

Freue mich auf viele Antworten!!! :beagolisc

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  • 4 Wochen später...

Thema ist zwar schon ein wenig älter, aber ich möcht trotzdem mal drauf antworten.

Also, meine letzte Bewerbung ist schon ein wenig her, aber...

(Zudem, in den 1000+ Bewerbungen, die ich bisher so durchgelesen haben, war nie eine Gehaltsvorstellung enthalten).

Ich halte einen Satz wie "Ich habe folgende Gehaltsvorstellung ..." auch in einem Bewerbungsschreiben für absolut irrelevant und ja sogar eher störend!

Die Firma soll sich ein Bild von Dir als Bewerber machen und Du Dir ein Bild über die Firma. Erst wenn sich beide beschnuppert haben kann man ein halbwegs richtiges Urteil über den Wert machen.

Es kann ja sein, daß in dem Bewerbungsgespräch herauskommt, daß Du absolut der Richtige für diesen Job bist, und die Firma "fast alles" zahlen würde, um Dich einstellen zu können. Was bei Deiner Vorstellung von Gehalt in der schriftlichen Bewerbung gleich ad Akta gelegt worden wäre.

Ebenso kann es sein, daß es für Dich der Traumjob ist, und Du bereit bist, dafür weniger zu bekommen. Oder auch umgekehrt, daß Du sagst, diesen Job nur bei entsprechendem Gehalt.

Über Geld spricht man in der Bewerbung, man kann Geld nicht schriftlich verhandeln, weil jeder so seine Vorstellungen haben kann und man sich dann darüber einig werden muß. Eine schriftliche Angabe des Gehaltswunsches kann dagegen einen abschließenden Charakter haben der schon beim Durchlesen zum Ausschluß führt.

Ich halte das nicht für richtig!

Erst sollte man sich über alle anderen Dinge einig sein und DANN kann man über das Gehalt sprechen.

Nachtrag: ;)

Ansonsten spricht man aber eigentlich immer über Arbeitnehmerbrutto. Alles andere wäre ja eher spekulativ. Wenn also man den Gehaltswunsch in die Bewerbung schreiben möchte (wovon ich abrate), dann sollte zum besseren Verständnis "Arbeitnehmerbrutto" dabei stehen.

Ulli.

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@mandark666:

Weil Du Deine Gehaltsvorstellungen reingeschrieben hast, oder nicht reingeschrieben hast!? :hodata

Wenn soetwas verlangt wird, würde ich ggf. (je nach Situation halt) reinschreiben:

"Meine Gehaltsvorstellungen liegen im marktüblichen Bereich"...

Schließlich sollte man sich seine Chancen so oder so nicht versauen...

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Hi IJK!

Hmmmm,

ich glaube, wenn noch etwas differenzieren, kommen wir auf einen gemeinsamen Nenner?;)

Der "gemeine" Fachinformatiker liegt beim Gehalt eigentlich in einem gewissen Bereich. Oft ist das eh tariflich geregelt oder der Markt hat es geregelt und legt einen gewissen Spielraum fest.

Bei gewissen Jobs, wie Führungskräften oder Erfolgsorientierung sehe ich die Forderung nach einer Gehaltsvorstellung ein, denn hier läßt sich der Marktwert einer Führungskraft auch an dem Lebenslauf ablesen und wird durch die Gehaltsvorstellungen untermauert. Die Firma kann sehen, ob ihr die Qualifikation für diese Gehaltsvorstellungen richtig erscheint.

Der gemeine Fachinformatiker hat in seinem Lebenslauf aber eher selten bewertbare Leistungen a la "hat für die Automarke als verantwortlicher Projektleiter ein revolutionäres Personalverwaltungssystem erstellt und eingeführt"

Somit finde ich es auch persönlich für gewisse Firmen zweifelhaft, diese Forderung zu stellen. Das klingt sehr nach: "Egal was er kann, wir nehmen den billigsten". Und ob ich dann bei dieser Firma arbeiten möchte, ist eine Frage, die jeder persönlich für sich beantworten muß.

Was obiges 1und1 für eine Stelle angeboten hat, weiß ich nich. Daher kann ich das leider nicht bewerten.

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@UlliTD

Denke, du liegst mit Tarif etc. völlig falsch.

Wenn ich als ehem. Versicherer in die Getränkeindustrie (Beispiel, nicht validiert) wechsle und mein Gehalt + 10% verlange, dann bin ich vielleicht auf Geschäftsführer-Niveau. Gerade in unserer Branche gibt es eher KEINE tarifliche Bindung. Es hängt von vielen Umweltfaktoren ab. Und daher hat Kohle und auch deren Angabe als Wunsch durchaus seine Berechtigung...

Genau ich als "gemeiner DV-Kaufmann" habe durchaus derartige eigentlich bewertbare Leistungen in meinem LL. Leider interessiert das in einer neuen Firma (oft) Keinen.

Wie gesagt, meine Meinung + meine Erfahrung, abgestimmt auf aktuelle Trends und Bedürfnisse.

LiGrü

Michael

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Hallo allerseits.

Eine Gehaltsvorstellung gehört definitiv nicht in eine Bewerbung. Dein Ziel muß sein zunächst zu einem Vorstellungsgespräch zu kommen. Dieses Ziel verfolgst Du mit Deiner Bewerbung. Alle Details, und dazu gehören Gehaltsvorstellungen, gehören in eben dieses Vorstellungsgespräch. Auch der Satz 2 mit der Haushaltslage ist mehr als unglücklich. Als Personalchef würde ich mich fragen warum ausgerechnet Du bei der schlechten Lage gehen mußt.

Also, überlege Dir das nochmal.

Gruß

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wenn es die Firma verlangt, muss es rein. Ich weiss von verschiedenen Firmen, dass wirklich Bewerbungen rausfliegen, die KEIN Gehalt angegeben haben, obwohl verlangt. Und ich weiss auch, dass es die Entscheidungsträger kurz und knackig haben wollen. Bei der Bewerbung sollen ja auch keine Bänder geschrieben werden.

Eine etwas intime Frage:

Wo liegt denn der Gehaltsspiegel bei FI / AE ?

Ich wohne im Osten, im Raum Halle/Leipzig. Vielleicht ist jemand so frei, einfach mal sein Gehalt(-swunsch) hier mal zu posten.

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Auch der Satz 2 mit der Haushaltslage ist mehr als unglücklich. Als Personalchef würde ich mich fragen warum ausgerechnet Du bei der schlechten Lage gehen mußt.

Also, überlege Dir das nochmal.

Gruß

Ich arbeite im ÖD (steht in der Bewerbung auch mit drin), da ist es egal, wie qualifiziert ich bin. Die Stellen streicht ja nicht mein Chef, sondern irgendwelche Finanzminister, die mich persönlich nicht kennen bzw. gar nicht wissen, dass ich da bin. Daher finde ich den Satz nicht unglücklich.

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Als ich mich bewerben musste stand bei jeder Anzeige dabei, dass die Gehaltsvorstellungen mit angegeben werden müssen. Ich hab immer plump den Satz drunter geschrieben: "Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei xxxxEuro."

Dabei hab ich ein Monatsgehalt angegeben. Das war auch gut so. So konnte man in nem persönlichen Gespräch mehr erfahren. Der eine hat 12, der andere 13 Gehälter bezahlt. Und dem einen waren meine Gehaltsvorstellungen zu hoch. Der andere fands in Ordnung und da bin ich auch gelandet :D

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Moin moin,

ich bewerbe mich auch gerade (aus einer ungekündigten Stellung heraus) und schreibe in meine Bewerbungen - auch wenn es gefordert wird - keine Gehaltsvortellung rein. Ich scheine damit Erfolg zu haben: von vier verschickten Bewerbungen habe ich zwei Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch erhalten. Die anderen beiden Bewerbungen sind zurückgekommen.

Nun weiss ich natürlich nicht, ob diese Quote Allgemeingültigkeit besitzt.

Von meinem Vater, der Selbstständig ist (Steuerberater) weiss ich, dass eine zu hohe Gehaltsvorstellung von vornherein abschreckend wirkt (sprengt Gehaltsgefüge, Grossmaul), genauso wie eine zu niedrige (zu wenig Selbstvertrauen, geringe Qualifikation). Wenn man da nicht genau den schmalen Grad dazwischen erwischt, wird es schwierig.

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der Betrieb sich erst einmal meine Qualifikation anschauen (anhören) soll, und danach bei einer evtl. Gehaltsverhandlung entscheiden soll, ob er mir das geforderte Gehalt zahlen will - oder eben nicht.

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  • 4 Jahre später...

Meine großes Problem ist, dass ich gerade erst mein (geisteswissenschaftliches) Studium abgeschlossen habe und einfach nicht weiß, wie ich realistische Gehaltsvorstellungen angeben kann.

Es wird häufig dazu aufgefordert, dasss man seine Vorstellungen nennen soll und das verunsichert mich zutiefst, weil man auch im World Wide Web leider keine verlässlichen Tipps bekommt.

Die Jobs, auf die ich mich bewerbe, sind zudem noch sehr unterschiedlich und das erschwert die Sache noch mehr.

Jedenfalls habe ich die Sorge, dass ich es nur falsch machen KANN.

Daher meine Frage: Kann man im Anschreiben der Frage nach dem Gehaltswunsch ausweichen, indem man ehrlich schreibt, dass man keine realistische Grundlage hat und -falls es dazu kommt- das Thema gerne im Vorstellungsgespräch näher erörtern möchte?

Ist Ehrlichkeit hier nicht viel angemessener als das Risiko sich total zu verschätzen???

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Also wenn du überhaupt gar keine Ahnung hast, was du schreiben sollst, dann würde ICH (keine tatsachen hier :)) schreiben, dass ich gerne persönlich über das gehalt reden möchte. Also z.B. "Gerne bespreche meine Gehaltsvorstellungen mit Ihnen persönlich bei einem Vorstellungsgespräch" Oder so ähnlich, geht bestimmt noch schöner :) Dann hast du a) mehr Zeit und B) kannst du im Gespräch sagen, dass du erst mal die Vorstellung des Unternehmens hören möchtest (das habe ich bisher immer so gesagt und auch eine Antwort bekommen). Dann liegt man nicht total daneben, sondern kann sagen, dass man sich ein bisschen mehr vorgestellt hat (ganz unabhängig von der Summe).

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Daher meine Frage: Kann man im Anschreiben der Frage nach dem Gehaltswunsch ausweichen, indem man ehrlich schreibt, dass man keine realistische Grundlage hat und -falls es dazu kommt- das Thema gerne im Vorstellungsgespräch näher erörtern möchte?

Ist Ehrlichkeit hier nicht viel angemessener als das Risiko sich total zu verschätzen???

Nein. Wenn Gehaltsangabe erwünscht ist, dann gehört sie rein. Fertig.

Alles andere ist unprofessionell und mindert deine Chancen überhaupt eingeladen zu werden. Es hat meist einen (guten) Grund, warum die Firmen schon im Anschreiben danach fragen. Und spätestens beim Vorstellungsgespräch musst du so oder so wissen, was du willst - von daher kann es auch gleich rein.

Btw: Warum fragst du als Geisteswissenschaftler in einem Fachinformatikerforum? Vielleicht kannst du im richtigen Fachforum auch eine angemessene Gehaltsangabe bekommen? Oder frag doch einfach mal deine Dozenten/Profs, wenn du so gar keine Vorstellung hast.

Bearbeitet von bigvic
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