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Verifizierbare Wahlen?


Gast

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Hallo zusammen,

angeregt durch einen Beitrag im Telepolisforum stelle ich mir die Frage, ob das folgende Wahlsystem fälschungssicher ist, bzw. nicht.

Vor der Wahl bekommt jeder Wahlberechtigte von einer zentrallen Stelle eine nicht personenbezogene GUID und eine persönliche PIN.

Bei der Wahl verbindet jeder Wähler seine Wahl mit seiner GUID zu einem Wahltuppel.

Nach der Wahl werden die Listen mit der Wahlergebnissen im Internet veröffentlicht und jeder kann sehen ob seine Stimme richtig gezählt wurde und dies durch die Verifikation mit seiner PIN bestätigen.

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P.S. Mir ist klar das dies ein erheblicher Aufwand wäre. Es geht mir nur hierbei um einen 'Proof-Of-Concept'.

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Beispiel:

LoneGunman bekommt die GUID 3452345235345 + PIN.

Er wählt die Partei Alpha mit der Erststimme und die Partei Bravo mit der Zweitstimme.

1. Möglichkeit

Nach der Wahl schaut er ins Internet und sieht folgende Resultate:

GUID 3452345235345 | Erststimme Alpha | Zweitstimme Bravo

Er bestätigt das und diese Stimme gilt als schon verifiziert.

2. Möglichkeit

Nach der Wahl schaut er ins Internet und sieht folgende Resultate:

GUID 3452345235345 | Erststimme November | Zweitstimme Zulu

Er meldet den Fehler, den er mit seiner GUID-bezogenen PIN beweisen kann.

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3. Möglichkeit

Nach der Wahl schaut er ins Internet und sieht folgende Resultate:

GUID 3452345235345 | Erst- und Zweitstimme egal | bereits verifiziert

GUID doppelt vorhanden. Beweis über die PIN.

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Vor der Wahl bekommt jeder Wahlberechtigte von einer zentrallen Stelle eine nicht personenbezogene GUID und eine persönliche PIN.

Damit wäre eine Wahl bzw. jede Stimme eindeutig einer Person zuzuordnen. Erster Grundsatz einer demokr. Wahl ist aber: frei und geheim! Wie willst du das mit deinem Vorschlag kombinieren?

Eine verifizierbare Wahl ist nicht möglich, und das ist auch gut so. Jede NAchvollziehbarkeit der Stimmen kann eine indirekte Beeinflussung darstellen. Durch das Vorort auszählen und die Wahlhelfer, die aus versch. Parteien stammen ist das bei uns recht gut geregelt. Viel besser als bei den US-Wahlen, wo die Wahlurne teilweise einem einzelnen Polizisten in die Hand gedrückt wurde, der sie dann zu einer zentralen Auszählstelle fuhr.

EDIT:

Ups, hab dein nicht personenbezogen übersehen. Wie willst du das anstellen? Du musst die ja bekommen und es muss garantiert sein, dass keiner 2 bekommt und ausserdem musst du dich ja im Internet wieder zu erkennen geben. Bedenke die vom EU-Rat gewünschte Vorratsspeicherung der Kommunikations-Verbindungsdaten (Internet, Handy, E-Mail, P2P, Telefon etc.)

EDIT 2:

Ausserdem schliesst du damit eine Menge Leute aus. Was ist mit denen, die keinen Computer haben, oder kein Internet? Was ist mit Blinden? Was mit alten? Was mit denen, die sich mit Computern nicht zurechtfinden?

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[...]

EDIT:

Ups, hab dein nicht personenbezogen übersehen. Wie willst du das anstellen? Du musst die ja bekommen und es muss garantiert sein, dass keiner 2 bekommt und ausserdem musst du dich ja im Internet wieder zu erkennen geben. Bedenke die vom EU-Rat gewünschte Vorratsspeicherung der Kommunikations-Verbindungsdaten (Internet, Handy, E-Mail, P2P, Telefon etc.)

EDIT 2:

Ausserdem schliesst du damit eine Menge Leute aus. Was ist mit denen, die keinen Computer haben, oder kein Internet? Was ist mit Blinden? Was mit alten? Was mit denen, die sich mit Computern nicht zurechtfinden?

Zu EDIT:

Ein Programm zu schreiben das eindeutige Zahlen ausspruckt dürfte ja nicht das Problem sein. Und wenn ich mich per HTTPS und SSL zu einem Server verbinde weiss man ja nur das man sich zu dem Server verbunden hat, aber nicht (jedenfalls nicht ohne weiteres) welche Daten übertragen wurden.

Zu EDIT2:

Die Post-Wahlgang-Verifikation sollte nur die Gemüter beruhigen die eine eventuelle Manipulation befürchten. So kann der Bürgerrechtler die Validität seiner Stimme überprüfen, während die Oma Lise, die hundertprozentig in die Wahl vertraut, auch nicht ihre Stimme zu verifizieren braucht. Gezählt werden die Stimmen auch so.

P.S. Ich denke nicht wirklich das Deutschland ein derartiges System braucht (never change a working system). Aber wenn man in den Medien von (formulieren wir es jetzt mal so) unsauber verlaufenden Wahlen hört, so überlegt man sich doch wie die Wahlen fälschungssicherer durchgeführt werden können (die technische Realisierung ist ein Punkt für sich).

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