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Geschrieben

...versteht man unter einer "Versteigerung amerikanischer Art"?!

Für ein Weihnachtsfest wurde ich gebeten eine solche Versteigerung zu moderieren.

Kein Problem dachte ich mir, ich habe schon zu vielen Anlässen moderiert, und habe mal zugesagt.

Nun wollte ich mich ein wenig vorbereiten und mir mal genau angucken, was man unter "amerikanischer Art" eigentlich versteht; nur finde ich leider keine Erklärung.

Nach 10 Seiten Google frage ich nun dochmal...

Weiß eine® von euch, was das genau ist?!

MfG,

Jan

Geschrieben

Moin Brax, altes Haus. :)

Habe hier in einem Nebensatz folgende Erklärung gefunden:

Hier kommen ausgewählte Stücke zur Versteigerung auf amerikanische Art - das bedeutet, der Preis für einen Artikel steigt nicht, sondern immer weiter fällt! Unter Umständen kann man dann auch für Nullkommanix zuschlagen - wenn keiner vorher geboten hat...
Geschrieben

öhm ist das sicher?

ich dachte immer das wäre das mit der Uhr gewesen. Eine bestimmte Zeit läuft die Uhr (wie lange sie läuft wissen die anderen nicht) und es wird geboten. Meinetwegen 1€. Derjenige zahlt quasi den Euro. Der nächste sagt 5 € und zahlt die Differenz. So geht`s immer weiter mit der Differenz. Bis der Wecker klingelt und der letzt bietende, das Teil kriegt.

Geschrieben

Juhuu! Danke dir. :)

...soso - so passiert das also. Dann muss ich also versuchen das Ding möglichst lange preislich oben zu halten und die Angst der Interessenten schühren, dass das Angebot bald weg ist...

Danke nochmals! Bis bald... :D

Edit: Jetzt haben sich die 2 letzten Postings überschnitten.

...Wie jetzt?! Wecker? Differenz? Ich bin verwirrt...

Geschrieben

Hi Brax, altes Haus :)

hab auch noch ein bisschen was zu Deiner Ver-(Ent-)wirrung:

aus Wikipedia:

Als Sonderform ist noch die amerikanische Versteigerung zu erwähnen, die i.d.R. zu Gunsten gemeinnütziger Zwecke durchgeführt wird. Bei ihr zahlt jeder Bieter jeweils sofort den Differenzbetrag zwischen seinem Gebot und dem Vorgängergebot. Mit Hilfe dieser Versteigerungsform werden oft Einnahmen erzielt, die weit über dem Wert des zu versteigernden Gegenstandes liegen.

von einer Hochzeitsbrauchseite:

Dieses Ereignis wird von der Braut und dem Bräutigam gemeinsam angekündigt. Der Zeremonienmeister oder ein guter Freund des Brautpaares leitet die Versteigerung, geht mit einem Hut herum und sammelt das gebotene Geld von den Gästen ein. Geboten wird amerikanisch, d.h. jeder Bieter muss die Differenz vom alten zum neuen Gebot bezahlen, auch wenn er dann überboten wird. Der "Ertrag" der Versteigerung wird dann dem Brautpaar für die Haushaltskasse überreicht.
Geschrieben

na hatte ich doch recht.

Wir hatten immer jedes Jahr sowas auf der Weihnachtsfeier und mich hätte das jetzt direkt gewundert, wenn die das falsch genannt hätten :)

Das am Ende dabei mehr rauskommt, stimmt allerdings.

Ich hab mal für nen Autogrammfußball im Endeffekt beachtliches gelöhnt. hätte ich ihn im Geschäft gekauft, wäre ich erheblich günstiger weggekommen. Aber es war ja für die Jugendarbeit. Da gibt man ja gern :)

Geschrieben

Ich habe auf einer Hochzeitsfeier einmal so eine Versteigerung erlebt:

Der "Auktionator" zog zunächst eine Eieruhr auf. Die genaue Zeit, wann diese klingelte (und damit die Versteigerung beendete) durfte natürlich niemand wissen, und darum wurde die Eieruhr in einen Topf gestellt und abgedeckt.

Dann lief er mit einer großen Sparbüchse zwischen den Gästen umher, und jeder, der sich beteiligen wollte, warf (mindestens) eine Mark hinein. (= die Differenz zwischen altem und neuem "Gebot")

Die Versteigerung gewonnen hatte derjenige, der vor dem Klingeln der Eieruhr als letzter etwas in die Büchse geworfen hatte.

Je näher das (vermutete) Ende rückte, desto höher stieg natürlich die Spannung, und jeder versuchte, irgendwie so zu taktieren, dass er (oder sie) der letzte sein sollte.

...Was natürlich nur sehr eingeschränkt funktionierte, denn ein geschickter Auktionator rechnet damit und springt entsprechend schnell von einem Bieter zum nächsten.

Der letzte Bieter erhielt endlich den Brautschuh, den sich dann der Bräutigam durch das Lösen einiger Aufgaben zurückverdienen musste.

Alles in allem war es für die Beteiligten ein riesiger Spaß. :)

Geschrieben

Als alternative zum Zeitlichen Ablauf kenne ich das noch mit erreichen eines vorher geheim festgelegten Zielbetrages, der natürlich nur dem Auktionator bekannt ist.

Steigert die Spannung etwas, da es ja jederzeit vorbei sein kann.

Geschrieben

Klasse, klasse!

Ich habe mal den Veranstalter gefragt (mit meinem Hintergrundwissen durch euch) welche der 2 Varianten er denn genau wolle ;) .

Er möchte die mit dem Countdown und der Differenzsteigerung.

Danke an alle die mitgeholfen haben! :)

MfG,

Jan

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