J.D. Geschrieben 3. Januar 2005 Geschrieben 3. Januar 2005 Hi, ich habe mal eine grundsätzliche Frage zu Gehaltsverhandlungen. Wie bringe ich meine Gehaltsvorstellungen korrekt an den Mann, wenn ich gefragt werde, wie meine Vorstellungen aussehen? Hat jemand ein paar Formulierungsvorschläge, die nicht abgedroschen klingen? Sollte man sich auf irgendwelche Quellen berufen oder einfach einen Betrag nennen, eher eine Spanne oder wie oder was oder wo? Ich war noch nie in Gehaltsverhandlungen, würde einfach mal ein paar Tipps hören. Danke und Gruß Zitieren
IJK Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 a) Übernahme nach Ausbildung? Neueinstellung? sind zwei paar Schuhe. Wenn du a) bestätigst sage ich dir die Regeln... Zitieren
J.D. Geschrieben 4. Januar 2005 Autor Geschrieben 4. Januar 2005 Jop, es geht um die Übernahme nach der Ausbildung, allerdings in einer Abteilung in der ich zuvor noch nicht gearbeitet habe. Ich kenne die Leute aber persönlich recht gut und auch schon was länger. Zitieren
IJK Geschrieben 4. Januar 2005 Geschrieben 4. Januar 2005 ok, dann solltest du informell rausbekommen, was für einen "Einsteiger" (?) so üblich ist. Abteilungen hört sich nach "größerer Laden" an, da gibt es ggf. sogar Tarife? All das ist deine Aufgabe. Und dann musst du dich eben vergleichen, sagen wir mal ganz krass - Laufbursche 1000 - Bürokauffrau 1500 - FISI mit extremen Vorkenntnisse 2500 ...dann liegst du bei Tausend (ich bitte, dass mir niemand diese Zahlen krumm nimmt - soll ein Beispiel sein!!!) Lass dir ein Angebot geben, und dann schlag ggf. Dinge raus wie "Schulungen" (ganz wichtig), Technik (Laptop), Firmenwagen (wenn es das gibt) soz. (also Rentenknete) usw. Da du in der Firma bist liegt es aber an dir, exakte Zahlen zu ermitteln. Mädels und Jungs in den P-Abteilungen sind idR säähr nett LiGrü Michael Zitieren
J.D. Geschrieben 5. Januar 2005 Autor Geschrieben 5. Januar 2005 Ja es ist eine große Firma > mehrere tausend Mitarbeiter in Deutschland Inwieweit bin ich an den Tarifvertrag gebunden? Kann ich auch ein besseres Gehalt rausschlagen? Sollte ich verhandeln? In der Personalabteilung werd ich mal reinschnuppern, vielen Dank schon mal für die Tipps. Zitieren
Doham Geschrieben 5. Januar 2005 Geschrieben 5. Januar 2005 Wenn es einen Tarifvertrag gibt, wirst Du als Angestellter wenig Möglichkeiten haben. Vielleicht noch eher bei der Einstufung je nach Tätigkeit/Verantwortung. Zitieren
CAITS Geschrieben 5. Januar 2005 Geschrieben 5. Januar 2005 grundsätzlich spricht nichts gegen eine übertarifliche bezahlung, da dich diese besser stellen würde als der tarif. dazu müßtest du aber quasi der absolute überflieger mit tausendsassa-qualitäten sein - solange in DE fast 4,5mio arbeitslose "rumlungern" (vorsicht, cynism) wird sich wohl nur ein AG im drogenrausch auf ne übertarifliche entlohnung einlassen. Zitieren
Doham Geschrieben 6. Januar 2005 Geschrieben 6. Januar 2005 ...wird sich wohl nur ein AG im drogenrausch auf ne übertarifliche entlohnung einlassen. :uli So direkt wollte ich mich zwar nicht ausdrücken, aber Dein Posting entspricht meinen Gedanken Zitieren
timmi-bonn Geschrieben 6. Januar 2005 Geschrieben 6. Januar 2005 grundsätzlich spricht nichts gegen eine übertarifliche bezahlung, da dich diese besser stellen würde als der tarif. Aber vorsicht: Schon oft wurde aussertariflich mit übertariflich verwechselt! Und wenn schon ausser/übertariflich, dann unbedingt darauf achten, dass auch Lohnerhöhungen analog dem Tarifvertrag vereinbart werden. Sonst wird der Break-Evenpoint eventuell schnell erreicht. Ich kenne ein paar Kollegen, die mal auf diese Weise von ihrem damaligen Chef reingelegt worden sind. gruss, timmi Zitieren
Gast roaxius Geschrieben 6. Januar 2005 Geschrieben 6. Januar 2005 Wenn es einen Tarifvertrag gibt, wirst Du als Angestellter wenig Möglichkeiten haben. Vielleicht noch eher bei der Einstufung je nach Tätigkeit/Verantwortung. Wenn ich in meine Firma (6500 Mitarbeiter, Tarif) gucke, dann nicht mal bei der Einstufung... Alle, die nach einer Ausbildung oder einem Studium eingestellt werden, bekommen exakt das gleiche. Erst nach einem Jahr besteht die Möglichkeit der Unterscheidung durch Leistung... (wenn die einen eine TG höher kommen, die anderen nicht...) Ich persönlich finde das relativ unglücklich, da keinerlei Unterscheidung nach Leistung oder ähnlichem getroffen wird, aber dies auch nur am Anfang... Mittelfristig natürlich schon... Übertariflich würde bei uns sicherlich niemand eingestellt werden, der frisch aus der Ausbildung, dem Studium kommt... Die AT-Verträge fangen erst bei 60 TEUR an. Gruß, roaxius Zitieren
AxlHammer Geschrieben 7. Januar 2005 Geschrieben 7. Januar 2005 Hallo zusammen, wie sieht es eigentlich allgemein mit der Hochstufung bei Tarifverträgen aus? Gibt es da irgendwelche "Regeln"? Und es gibt ja auch innerhalb einer Gehaltsgruppe verschiedene Zuordnungen. Weiss da jamend drum Bescheid? Gruss, Axl Zitieren
IJK Geschrieben 7. Januar 2005 Geschrieben 7. Januar 2005 Hallo zusammen, wie sieht es eigentlich allgemein mit der Hochstufung bei Tarifverträgen aus? Gibt es da irgendwelche "Regeln"? Und es gibt ja auch innerhalb einer Gehaltsgruppe verschiedene Zuordnungen. Weiss da jamend drum Bescheid? Gruss, Axl Regeln: Unterscheiden sich von Firma zu Firma. Genau wie die zweite Frage von Tarifvertrag zu Tarifvertrag bzw. dann Anwendung pro Firma. Mein Tipp: Frag in deiner Personalabteilung, wie das grundsätzlich gehandhabt wird, ggf. auch den Betriebsrat. Damit bist du am Puls der Zeit - wir können dir viel erzählen Zitieren
CAITS Geschrieben 7. Januar 2005 Geschrieben 7. Januar 2005 Aber vorsicht: Schon oft wurde aussertariflich mit übertariflich verwechselt![...] stimmt auffallend gelegentlich kans aber auch in der derzeitigen wirtschaftslage übertariflich laufen - allerdings nicht bei einstellung, sondern durch (ir)reguläre gehaltserhöhung - guter freund von mir (arbeitet in der metallbranche!) kassiert inzwischen in etwa das doppelte was der tarif zu bieten hätte, da mit ihm jede menge für die firma überlebenswichtiges knowhow laufen ginge und für seinen chef drei bis vier gehaltserhöhungen im jahr NOCH ein wirksames mittel sind ihn zu halten. dieser kollege ist gleichzeitig damit aber auch das paradebeispiel, daß man sich derzeit fast ausschließlich durch konstant außergewöhnliche leistungsbereitschaft und tonnenweise knowhow über den tarif hinaus erheben kann.... um mal meine gewohnt derb direkte aussage von oben nochmal szu untermauern Zitieren
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