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Kosten/Nutzen–Analyse vs. Kostenbetrachtung?


AchimAppel

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Hallo,

interessiert vielleicht noch mehr, die auch eine Testumgebung für ihr Projekt nutzen.

In meinem projekt baue ich das Netzwerk meines Arbeitgebers in einer kleineren Testumgebung nach, was aber nicht Kernaufgabe des ganzen ist. Ich möchte dann nur mit der Benutzerverwaltung arbeiten, was aber zumindest in diesem Thread belanglos ist.

Wichtig ist: Der Arbeitgeber hat eine eDirectory, die auf Novell basiert, sowie Win XP Workstations, somit muss meine Testumgebung auch einen Novell Server beinhalten und die gleichen Workstations. Ich habe also nicht mehr die Wahl, mir auszusuchen, ob es eine Linuxdomäne oder Windowsdomäne werden könnte, es muss Novell sein, mit dem ich dann arbeite.

Kann ich hierbei dann auch einfach nur eine Kostenbetrachtung der Testumgebung machen, oder muss es zwingend eine Kosten/Nutzen Analyse sein?

Es dankt und grüßt

Achim Appel

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In meinem projekt baue ich das Netzwerk meines Arbeitgebers in einer kleineren Testumgebung nach, [...] Ich habe also nicht mehr die Wahl, mir auszusuchen, ob es eine Linuxdomäne oder Windowsdomäne werden könnte, es muss Novell sein, mit dem ich dann arbeite.

Aber Du hast Alternativen, was die "kleinere" Testumgebung anbelangt. Und genau die brauchst Du, um das projekt genehmigt zu kriegen.

Kann ich hierbei dann auch einfach nur eine Kostenbetrachtung der Testumgebung machen, oder muss es zwingend eine Kosten/Nutzen Analyse sein?

Wenn der Aufbau einer Testumgebung keinen Nutzen hätte: Warum glaubst Du wohl, gibt es immer wieder Auftraggeber, die ein solches Projekt sogar extern vergeben - und teuer bezahlen?!? ... Natürlich hat ein solches Projekt einen Nutzen! Und es ist Deine Aufgabe, diesen Nutzen in nachvollziehbare Zahlen umzusetzen.

gruss, timmi

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Hallo,

derzeit sehe ich den Nutzen der Testumgebung aber nur darin, dass Gruppenrichtlinien, um die es in dem Projekt geht, erst einmal testweise isoliert laufen können, bevor sie hunderte von Rechnern, bwz. Usern zugeteilt werden und den laufenden Betrieb schädigen können.

Somit hätte ich den "Nutzen-Faktor", aber ich habe keine Zahlen, an denen ich mein Projekt "hochjubeln" kann, oder Vergleiche, die besagen, dass meine Lösung besser ist, als die Lösung XY, die ich hätte auch nehmen können. Ich hatte bei dem Projekt nie die Wahl, welches OS ich verwende, oder welche Hardware ich gewählt habe.

Edit: Ich muss dazu sagen, dass die Testumgebung, also die Hardware bereits gestellt worden ist.

Achim Appel

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derzeit sehe ich den Nutzen der Testumgebung aber nur darin, [...] bevor sie [...] den laufenden Betrieb schädigen können.

Somit hätte ich den "Nutzen-Faktor", aber ich habe keine Zahlen, an denen ich mein Projekt "hochjubeln" kann, [...]

Doch: Die Ausfallzeiten (geschätzt oder die echten aus einer zurückliegenden Periode) umgerechnet in Euro.

oder Vergleiche, die besagen, dass meine Lösung besser ist, als die Lösung XY, die ich hätte auch nehmen können. Ich hatte bei dem Projekt nie die Wahl, welches OS ich verwende, oder welche Hardware ich gewählt habe.

Doch: Du kannst evaluieren, ob eine andere Hardware oder eine Software (Simulation, Emulation) vielleicht geeigneter (billiger, schneller, einfacher ...) wären.

Edit: Ich muss dazu sagen, dass die Testumgebung, also die Hardware bereits gestellt worden ist.

Das ist dann in der Tat ein Problem. Gehe doch wenigstens gedanklich mal davon aus, dass Du die Testumgebung selbst neu aufbauen musst. Sonst kriegst Du eh Probleme mit den Anforderungen an ein Abschlussprojekt.

gruss, timmi

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Gut, also fasse ich zusammen:

Ich kann im Prinzip eine Kosten/Evaluierungsrechnung machen, indem ich mitteile, dass ein ähnliches System günstiger/teurer gewesen wäre, was ich anhand von Zahlen und Fakten darstelle. Weiterhin kann ich darstellen, dass es die günstigste Lösung wäre, denn würde man beispielsweise auf Linux-Domänen zurückgreifen, wäre der Aufwand an Schlung und Umsetzung für das gesamte Netzwerk des Arbeitgebers enorm.

Die Testumgebung, also die Hardware könnte ich in mein Projekt mit einbeziehen, der Aufwand wäre nicht sehr hoch und ich hätte den wirtschaftlichen Aspekt mit abgedeckt.

Grüße

Achim Appel

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[...] die Hardware könnte ich in mein Projekt mit einbeziehen, [...] und ich hätte den wirtschaftlichen Aspekt mit abgedeckt.
Der "wirtschaftliche Aspekt", sprich Nutzen, ist dadurch gegeben, dass es - aufgrund des Testens dort - zu weniger Ausfallzeiten in der sogenannten Produktions-Umgebung kommt. Diese eingesparten Fehlzeiten sind der eigentliche Nutzen einer Testumgebung.

gruss, timmi

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Hi Timmi,

da hast du vollkommen recht. Dennoch sehe ich Probleme, von denen du bisher allerdings nichts wissen konntest.

Mein Teilprojekt soll sich auf die Verwaltung der Benutzer und Clients beschränken, ohne dass ich eine Domäne wie die Active Directory einsetzen muss. Ich zeige praktisch mit einer fertigen eDirectory (NDS) und ZENWorks 4, wie ich Gruppenrichtlinien erstellt habe und die für meine XP Clients oder deren Benutzer gezogen haben. Ich möchte zeigen, dass man ohne eine Domäne trotzdem user zentral verwalten kann, eben mit Hilfe der ADS.

Nun das problem: Wir setzen bereits eine ADS ein, ich verwende nur eine Testumgebung, in der 1 Novell Server Netware 6 vorhanden ist, sowie 2 Clients, einer für die Administration mit der Console One und ein Client, auf dem die Richtlinien (Policies) ziehen. Ich habe zwar den Novell Server installiert, wollte weiter aber keinen Bezug dazu nehmen, da das Projekt sonst zu umfangreich wird.

Wo kann ich nun eine Kosten Nutzen rechnung herbeiziehen. Wenn ich sage: " Ich verhindere durch die testumgebung einen Ausfall im Echtbetrieb" würde mein Projekt sich auf die Installation einer Testumgebung beziehen und nicht auf das Verwalten der lokalen Win XP Benutzerkonten und deren Clients.

Dank dir schon mal, Timmi,

Achim

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Wo kann ich nun eine Kosten Nutzen rechnung herbeiziehen. Wenn ich sage: " Ich verhindere durch die testumgebung einen Ausfall im Echtbetrieb" würde mein Projekt sich auf die Installation einer Testumgebung beziehen und nicht auf das Verwalten der lokalen Win XP Benutzerkonten und deren Clients.

Zumindest die Zeit während der Einrichtung und der Tests wird diese (Ausfall-) Zeit doch dem produktiven System erspart, oder?

gruss, timmi

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Hallo Timmi,

von dieser Seite habe ich die Problematik noch gar nicht betrachtet, du hast vollkommen recht.Ursprünglich wollte ich die Testumgebung nur bauen, um das Projekt abzurunden, aber der Nutzen-Aspekt ist da ja auch mit drin.

Ich danke dir vielmals, das eröffnet mir für die Projektarbeit viele neue Dimensionen.

vielen herzlichen Dank!!!

Achim

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