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mikado

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Ich habe am Donnerstag die Präsentation meines Projektes. Heute lege ich mal eine Nachtschicht ein, damit ich langsam mal zu Potte komme.

Hier im Forum habe ich in den letzten Tagen einige Präsentationen gesehen. Reicht das wirklich? Was ich gesehen habe, waren meistens 5 bis 10 Folien, auf denen kaum konkrete Informationen zu lesen waren. Nur so allgemeine Stichpunkte wie "Ist-Anlayse", "Soll-Konzept", usw. Das konkreteste war einfach eine Skizze mit vernetzten Rechnern.

Für meine Präsentation hatte ich mir vorgestellt, für die Ist-Analyse Tabellen und Screenshots zu zeigen, bei der Planungsphase ein Klassenmodell, bei der Realisierungsphase Screenshots der erstellten Anwendung und dann noch Diagramme zum Soll-/Ist-Vergleich beim Zeitaufwand.

Gehe ich zu weit, oder sind die anderen hier verlinkten Präsentationen zu dürftig?

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Hallo,

Du sollst in der Präsentation dein Projekt und nicht dein Programm vorstellen. Sprich warum wurde diese und jene Entscheidung getroffen. Wo waren Probleme. Wie hast Du diese gelöst. Was war gut und was war schlecht. Wie kann man es besser machen.

Du mußt das alles in 15 Minuten hinkriegen und am besten mit Punktlandung. Mehr oder weniger Zeit gibt meistens Punktabzüge. Eine Faustformel ist 1-2 Minuten pro Folie. Also mehr als 10 Folien sollten es dann doch nicht sein.

Frank

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Hm, ok. Danke erstmal für das schnelle Feedback.

Schon klar, dass ich den Projektablauf präsentieren soll. Der Screenshot der Anwendung sollte auch nur eine Folie sein.

Ich wollte den Schwerpunkt auf die Analysephase setzen. Mein Projekt bestand nämlich darin, die bestehenden Funktionalitäten eines Moduls als Standalone-Webanwendung zu portieren. Also muss ich zuerst darstellen, wie ich die bestehende Anwendung analysiert habe (Quellcode, DB-Tabellen, Info-Logfiles, ...). Dann werde ich meine Entscheidung für einen Server begründen (Tomcat statt BEA Weblogic oder IBM Websphere) und dann erläutern, welche bestehenden Teile ich wiederverwendet habe (Stylesheet, stored procedures).

Das fertige Ergebnis als Screenshot ist dann in weniger als einer Minute abgehandelt.

Zum Schluss wollte ich noch auf Abweichungen in der Zeitplanung und die Testergebnisse eingehen.

Ich hatte mich bei den anderen Präsentationen hier nur gewundert, weil sie teilweise so allgemein gehalten waren, dass man sie für eine Vielzahl von Projekten verwenden könnte, ohne sie zu ändern.

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Ich hatte mich bei den anderen Präsentationen hier nur gewundert, weil sie teilweise so allgemein gehalten waren, dass man sie für eine Vielzahl von Projekten verwenden könnte, ohne sie zu ändern.

du kannst ziemlich sicher sein, daß DAS bei den jeweiligen präsentationen auch derbe punktabzüge gebracht hat.

was ich hier so an angebotenen präsen gesehen habe, entspricht zu weiten teilen ÜBERHAUPT nicht den kriterien, die beispielsweise die PAs der IHK essen für fachinformatiker-präsentationen so sehen möchten. daher kann ich mit vielen der in diesem thread vorgetragenen aussagen (der eine 1-2min pro folie, der andere 2-3min pro folie) so gar nicht konform gehen.

es ist IMMER von DEINEM SPEZIELLEN PROJEKT abhängig, wie viele folien angemessen sind! es gibt gewisse grenzen, ja, mehr als 15 folien für ne 15min-präse is overkill und wird von vielen prüfern als daumenkino abgestraft. aber in nur 5 bis 8 folien kann man auch so gut wie nix vernünftig visualisieren, sobald das projekt mal etwas komplexer wird.

mein eigenes projekt beispielsweise war sowas von komplex, daß ich allein fürs umfeld, die ausgangslage, die erklärung des problems und das daraus erwachsende sollkonzept satte sechs(!) folien verbraten habe, die dann auch noch zum teil aus überlagerten visualisierungen bestehen. ohne diesen aufwand wäre es aber praktisch unmöglich gewesen, den prüfern mein zugegebenermaßen ziemlich abstraktes projekt (siehe thread http://forum.fachinformatiker.de/showthread.php?t=72204 - mein projektantrag) verständlich zu machen.

dazu kommt dann die darstellung des projektverlaufs mit einzelergebnissen der jeweiligen phasen sowie die vorstellung wenigstens einiger einleuchtender produktdetails und eine analyse des wirtschaftlichen nutzens, zeiterfassung nicht zu vergessen - ruckzuck liegst du damit dann bei 13 folien - wenn du den stoff dann aber durch deine rede geschickt und logisch strukturiert rüberbringst, fällt diese folienmenge a) nicht negativ auf, B) kannst du dir die vollen punkte für sinnvolle visualisierungen und beitrag zur verständlichkeit des projekts holen, und c) hast du durch dieses mehr an folien einen "anker" an dem du dich festhalten kannst und mit dem du die prüfer führen kannst.

es mag zwar etwas dick aufgetragen klingen und nach "jessas haut der auf die ****e", aber ich denke es erscheint sinnvoller dir die teils ziemlich konkreten tips der hier schreibenden PA-mitglieder verschiedener IHK-bezirke zu herzen zu nehmen und dich an den mit eins bis zwei bewerteten präsen zu orientieren, als den ganzen dünnpfiff zu glauben, der hier so im laufe der zeit geschrieben wird.

um diese ausführungen nun mit etwas leben zu füttern (und außerdem hatte ich an anderer stelle vor einiger zeit versprochen meine präse zur verfügung zu stellen, sobald meine mündliche gelaufen ist), verweise ich auf http://caits.de/download/ihk-praese.zip - da habe ich eine weitestgehend anonymisierte fassung dessen was ich heute beim PA der IHK essen vorgeführt habe, abgelegt (PP 2000, sollte auch mit neueren versionen problemlos zu öffnen sein, da ich auf VBA verzichtet habe, wenngleich es sich in einigen punkten durchaus angeboten hätte). die dieser präse zugrundeliegenden informationen sind in ziemlich exakt 14min30sec ohne hektisch zu werden rüberzubringen, und trotzdem verkommt die präse weder zum daumenkino noch wird es für die prüfer langweilig.

evtl könnten IJK und timmy-bonn zur gestaltung meiner arbeit noch stellung nehmen, inwieweit die maßstäbe ihrer jeweiligen PAs erfüllt würden, denke das wäre hilfreicher als so mancher schmarrn den hier einige verzapfen, nur um sich unbedingt zu wort melden zu müssen.

diese präse ist heute mit einer glatten eins bewertet worden, entsprechend hart wurde das fachgespräch (zumal, o-ton eines meiner dozenten, "die präse quasi teflon-beschichtet ist", also kaum angriffspunkte bietet). meine vergangenen ausführungen bezgl. gliederung, aufbau und inhalten einer sehr guten präse können also so falsch nicht sein. sollten sich IJK und timmy mit ihren jeweiligen kriterien zufällig ebenfalls im oberen notenniveau wiederfinden, sollte das für jeden hilfesuchenden FI(AE, aber durchaus auch SI) eine brauchbare arbeitsgrundlage darstellen.

sorry for sounding rude, ich neige nunmal dazu die dinge so auszusprechen wie sie sind; wems nich schmeckt darf die faust in der tasche ballen und es anders machen, ich will hier nur sinnvoll helfen.

just my two cents

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Hallo CAITS,

danke für Deine Ausführungen und Deine Präsentation. Das geht schon eher in Richtung meiner Vorstellungen.

In meiner Präsentation werde ich aber auf Quellcode-Auszüge verzichten. Die hatte ich schon in der Doku, und ich denke, in der kurzen Zeit sind sie nur schwer zu erläutern. Stattdessen werde ich eine Art Datenflußplan machen (vom Request bis zum Response). Was ich klasse finde, ist Dein Soll-/ Ist-Vergleich beim Zeitaufwand. Ganz genau so hatte ich mir das vorgestellt, und Du hast es wirklich perfekt visualisiert. Frech wie ich bin, werde ich das in meiner Präsentation ähnlich machen. :floet:

Hmm, übermorgen ist schon der Termin. Ich glaube, ich sollte jetzt wirklich aufhören zu überlegen und einfach mal anfangen. :eek:

Glückwunsch übrigens zur bestandenen Prüfung!

Edit:

Verrätst Du mir, womit und wie Du die Balken für das Diagramm erstellt hast? Mit Excel?

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In meiner Präsentation werde ich aber auf Quellcode-Auszüge verzichten.

kann bei schwierigem quellcode sehr sinnvoll sein, ja. ich hab in der eigentlichen fassung die ich präsentiert habe an der bewussten stelle etwa 15 zeilen quellcode ausgegeben, anhand dessen man schön die selbsterklärende benennung von variablen und methoden sowie die einrückung und die inline-doku ersehen kann.

meine dozenten meinten immer, wenn der quellcode zu schwierig in wenigen sekunden darstellbar ist oder unleserlich klein wird (weils zu viel wird) soll man ihn besser ganz weglassen. daher denk ich daß du mit deinem DFP auf dem richtigen weg bist.

Was ich klasse finde, ist Dein Soll-/ Ist-Vergleich beim Zeitaufwand. Ganz genau so hatte ich mir das vorgestellt, und Du hast es wirklich perfekt visualisiert. Frech wie ich bin, werde ich das in meiner Präsentation ähnlich machen. :floet:

no problem, hab ich a) kein patent drauf und B) hab ich die präse ja genau zu dem zweck freigegeben, damit sie anderen hilfesuchenden als anregung dienen kann. erklärung zum aufbau siehe unten ;)

Glückwunsch übrigens zur bestandenen Prüfung!

merci beaucoup. bin froh, daß das nun vorbei ist und ich mich auf meinen job konzentrieren kann (bin vom praktikumbetrieb übernommen worden :freu:).

Verrätst Du mir, womit und wie Du die Balken für das Diagramm erstellt hast? Mit Excel?

jupp, die ursprünglichen diagramme sind mit excel entstanden.

und zwar je eines für die projektphasen (ohne summenzeiten) und eines für die kumulierten summen zur darstellung des aktuellen zeitverlaufs nach jeder phase.

die skalenhöhen müssen nicht identisch sein, es bietet sich aber an, das schon in excel entsprechend aufzuziehen.

die diagramme kopierst du dann auf zwei einzelne arbeitsfolien in deine PPT rein, um als allererstes die gruppierung der diagramme aufzulösen (entsprechende warnmeldung ignorieren!).

nun zunächst mal die legende selektieren und neu gruppieren und zur seite schieben, die brauchst du am ende noch. nicht benötigte elemente wie diagrammrahmen etc. nun markieren und löschen.

anschließend jeden balken (rahmen und inhalt) markieren und für sich gruppieren. sobald das getan ist, alle balken markieren und auf gleiche breite setzen. evtl ist anschließend eine manuelle korrektur der horizontalen positionierung fällig, da beim import und auflösen der ursprünglichen gruppierung die skalierung schonmal flöten geht. genauso verfährst du mit den kumulierten balken, alleridngs setzt du da nicht nur die breite identisch, sondern auch direkt die positionierung, da die balken ja übereinande rzu liegen kommen sollen.

nun für jede phase jeweils alle balken gruppieren und die zeiten an die rechten kumu-balken setzen und ebenfalls wieder mit rein gruppieren. das ganze dann animieren (ich hab "dehnen - von unten" gewählt).

wenn du alles richtig gemacht hast, sollte das resultat meinem recht ähnlich werden. wenn du den gleichen overkill betreiben willst wie ich, daß die summenzeiten nach jeder phase nach oben zu wandern scheinen, sind zusätzliche textfelder fällig, die automatisch eingeblendet werden und beim nächsten klick wieder verschwinden.

achtung, die entstehende folie ist ein echter performancefresser, auf nem 850mhz-rechner dauerts schonmal bis zu zwei sekunden, bis powerpoint bei der darstellung der folie nach nem klick die nächsten balken tatsächlich reinanimiert. beim zeigen der folie sollte das berücksichtigt werden!

der zeitaufwand zur erstellung dieser folie lag bei mir bei satten vier stunden, nimm dir also zeit, arbeite viel mit vergrößerter darstellung für genaueres positionieren und lass dich nich aus der ruhe bringen. oft sichern, am besten mehrere backups, denn wenn was schief läuft, kannst du dann zu nem funktionierenden zwischenergebnis zurück.

kollege von mir hat das ganze recht ähnlich wie ich, allerdings mit liegenden balken - sieht auch sehr gut aus, is noch einen ticken aussagekräftiger in der darstellung, aber noch komplexer zu erstellen - wir zwei haben da bei ihm gut fünf stunden dran gestrickt bis alles exakt passte.

noch was: PPT neigt dazu, bei unterschiedlichen auflösungen wahllos gerade linien krumm darzustellen oder identisch breite balken auf einmal mit minimal unterschiedlicher breite anzuzeigen - von sowas nich kirre machen lassen.

für die wiedergabe der folie sollte man etwa eine bis anderthalb minuten kalkulieren, da es sich anbietet, hier sehr gezielt auf die pufferentwicklung einzugehen und abweichungen zur sollzeit fachlich zu begründen. wenns wenig abweichungen gibt oder keinen puffer, macht diese von mir gewählte darstellung keinen sinn, da sie wegen der performancefalle nur unnötig zeit frisst.

wünsche viel erfolg, wenn du willst stell deine PPT mal hier rein zwecks korrekturschau.

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Super, vielen Dank.

Den kumulierten Balken am Ende habe ich mir gespart. Ich habe einfach für jeden Projektteil einen Soll-, einen Ist- und einen Differenz-Balken genommen und am Ende einfach noch mal drei Balken mit den Gesamtsummen.

Schön nacheinander animiert und fertig. So hat es mich jetzt nur etwa eine Stunde gekostet. Viel mehr Zeit wollte ich dafür jetzt nicht investieren, da ich noch den Rest der Präsentation machen muss, den Zeitaufwand pro Folie abschätzen, Moderationskarten zum Spicken schreiben, OHP-Folien für den Notfall drucken, ...

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