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Backupstrategie


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Hallo im folgenden eine Ausgangsbasis für eine Backupstrategie(in rot). Wir müssen dieses Strategie zu Hause fertig machen und dann wird sie in der nächsten Stunde benotet und diese Note hat prozentmäßig einen großen Teil der Gesamtnote. Deswegen wäre es nett wenn ihr mal drüber gucken könntet und mir Tipps und Ergänzungen mitteilt. Wäre super! unter der Aufgabenstellung habe ich schonmal selber was geschrieben, aber ein 3 Fragen fehlen mir noch....

Welches Speichermedium wird benutzt?

Wo sind die Medien gelagert?

Wann sind die Speichermedien „abgenutzt“?

Wie wird die Lesbarkeit der Backupdateien sichergestellt?

Wie wird die vom Hersteller vorgegebene maximale Lagezeit des Mediums eingehalten?

Wie oft findet eine Wiederherstellung des Systems aus Testgründen statt?

Wer trägt Verantwortung für welche Aufgabe (innerhalb der Backupstrategie)?

Ist es nötig Backup/Ersatz für die jeweils verantwortlichen Personen zu planen?

Ausgangsbasis:

Arbeitsbereich: Straßenbau

10 Arbeitsplätz

IBM iSeries als Terminalserver (60GB)

Internetanschluss DSL

12h Arbeitstag

¼ Zoll Bänder SLR 60 (60 GB, Datendurchsatz ca5-8 MB/s(?))

Anmerkung: Da Ultrium II Bänder a) ein extra Laufwerk benötigen was recht teuer wäre

(ich glaube ca. 8000€)

B) generell teurer sind als ¼ Zoll Bänder

c) wir nicht wirklich diese Kapazität von 400 GB sowie

diesen hohen Datendurchsatz brauchen

fällt die Wahl hier recht einfach auf 60 GB ¼ Zoll Bänder, zumal die AS/400

meist standardmäßig schon ein Laufwerk für diese Bänder eingebaut hat.

Die Tatsache, dass wir nun für eine Vollsicherung 2 ½ Stunden statt einer halben Stunde haben fällt hier nicht ins Gewicht, da wir ja keine Nachtarbeit haben, wo die Daten fortlaufend geändert werden. Des Weiteren denken wir ist unter diesen Aspekten durchaus eine Vollsicherung an jedem Tag sinnig, da es ja keinen mehr juckt wenn nach Dienstschluss die Sicherung noch 2 Stunden am rattern ist und es im Prinzip so ja auch einfacher und sicherer ist. Theoretisch könnte man sich im Bezug auf Datenbanken mit Journaling auseinandersetzen, was wir aber bisher noch nicht gemacht haben.

Backupstrategie:

Die PCs sind als Terminal Clients konfiguriert und beziehen Anwendungen und Daten über den Server. PCs als Clients deshalb, weil bei 10 Arbeitsplätzen der Mehraufwand der Wartung im Gegensatz zu reinen Terminals - zumal diese ja Rechenleistung des Servers benötigen würden - doch gering ausfällt und somit lukrativer sind.

3 Personen des Betriebes sind ständig dafür zuständig die Bänder zu wechseln

1 Hauptperson: zuständig für Bandwechsel, Lagerung

die beiden anderen Personen als Ersatz falls Hauptperson durch Krankheit, Urlaub, etc. ausfällt

Intervall der Sicherungen:

jeden Tag wird eine Vollsicherung nach Arbeitsschluss gefahren;

die Samstagssicherung wird als Wochenabschluss jeweils zur Bank gebracht und dort aufbewahrt

Aufbewahrung der Tagesbänder in einem Safe

=> 12 Bänder im Betrieb zzgl. 2-4 Ersatzbändern

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Wann sind die Speichermedien „abgenutzt“?

Wie wird die Lesbarkeit der Backupdateien sichergestellt?

Wie wird die vom Hersteller vorgegebene maximale Lagezeit des Mediums eingehalten?

Wie oft findet eine Wiederherstellung des Systems aus Testgründen statt?

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Wann sind die Speichermedien „abgenutzt“?

Wie wird die Lesbarkeit der Backupdateien sichergestellt?

Wie wird die vom Hersteller vorgegebene maximale Lagezeit des Mediums eingehalten?

Wie oft findet eine Wiederherstellung des Systems aus Testgründen statt?

Das sind übrigens 4 Fragen. ;)

1.) nach Verwendung über die vom Hersteller angegebene Dauer hinaus.

2.) verify nach Schreiben; und regelmäßige Tests (Daten ca einmal jähl. recovern).

3.) Die gängigen Backup-Programme haben dafür eine Funktion integriert; das Programm merkt sich die Nutzungsdauer eines jeden Bandes und warnt frühzeitig.

4.) siehe Punkt 2. Das regelmässige Recovern hat zudem den Vorteil, dass es für den Ernstfall übt. Ausserdem bringt das Umspulen den Vorteil, dass der sogenannte "Kopier-Effekt" verhindert wird.

gruss, timmi

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  • 1 Monat später...
Was ist das für ein Effekt ? Nie gehört. :)

Wie der Name schon sagt, wird bei Magnetbändern die Information als magnetische Umorientierung gespeichert. Liegen nun 2 Schichten dieses magnetischen Materials lange dicht zusammen, dann tritt ein sogenanntes "Kopieren" zwischen den magnetischen Informationen dieser Schichten auf. Zwar wird das heutzutage durch Rückseitenbeschichtungen der Bänder recht gut unterdrückt. Aber es wird nicht vollständig verhindert.

Es ist ganz interessant, nach 10 Jahren Lagerzeit (Revisionspflicht) solche Bänder daraufhin zu untersuchen. Das gilt übrigens auch für Tonbandspulen; da kann man das Kopieren auf alten Bändern ganz deutlich als schwaches Echo durchhören.

gruss, timmi

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Das soll noch einer den guten alten Kassetten nachtrauern. ;)

Danke für die Info. Haste noch mehr Infos zum Thema Revisionspflicht ?

Wikipedia kennt dat nich.

Das is doch die Zeit, zu der eine Firma Verpflichtet ist Datenträger mit steuerrelevanten Daten aufzubewahren ?!

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Das is doch die Zeit, zu der eine Firma Verpflichtet ist Datenträger mit steuerrelevanten Daten aufzubewahren ?!

Du meinst, was sich aus Abgabenordnung (AO), GoBS (Grundsätze ordnungs*mäßiger DV-gestützter Buch*führungssysteme) und GDPdU (Grundsätze zum Da*ten*zu*griff und zur Prüf*bar*keit digi*taler Unter*lagen) ergibt?

Da könntest Du z.B. da --> http://www.aufbewahrungspflicht.de/ gucken, dort gibt es die Vorschriften als pdf.

Andere "Pflichten" ergeben sich aus dem Datenschutzgesetz, dem SGB IV (§110 a) usw. usf.

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HELLAS.....isn DIng. Danke !

Das is der wichtigste Teil:

Aufbewahrungsfristen

Daten mit Belegfunktion sind grundsätzlich sechs Jahre, Daten und sonst erforderliche

Aufzeichnungen mit Grundbuch- oder Kontenfunktion sind grundsätzlich zehn Jahre

aufzubewahren.

Die Verfahrensdokumentation zur DV-Buchführung gehört zu den Arbeitsanweisungen

und sonstigen Organisationsunterlagen im Sinne des § 275 Abs. 1 HGB bzw. § 147

Abs. 1 AO und ist grundsätzlich zehn Jahre aufzubewahren. Teile der Verfahrensdokumentation,

denen ausschließlich Belegfunktion zukommt (z. B. die Dokumentation zur

DV-Verkaufsabrechnung, aus der sich die Buchungen zu den Forderungen ergeben),

sind grundsätzlich sechs Jahre aufzubewahren. Die Verfahrensdokumentation kann auch

auf Bildträgern oder auf anderen Datenträgern aufbewahrt werden.

Die Aufbewahrungsfristen für die Verfahrensdokumentation beginnen mit dem Schluss

des Kalenderjahres, in dem buchhaltungsrelevante Daten in Anwendung des jeweiligen

Verfahrens erfasst wurden, entstanden sind oder bearbeitet wurden.

Interessant.

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