Denis2000 Geschrieben 27. Februar 2005 Geschrieben 27. Februar 2005 Moin, ich versuche mal wieder anständige Post zu schreiben Was genau ist eine Pagingrate? Ich lese das immer im zusammenhang mit virtuellem Speicher und internen Speicher
nic_power Geschrieben 27. Februar 2005 Geschrieben 27. Februar 2005 Hallo, Die Pageing-Rate beschreibt, wie schnell (wieviele Seite/s) Daten/Seiten auf die Festplatte geschrieben bzw. von der Platte in den Hauptspeicher gelesen werden können. Nic
Denis2000 Geschrieben 27. Februar 2005 Autor Geschrieben 27. Februar 2005 Also ist das ein Leistungsmaß von einem internen Speicher auf die Festplatte? habe ich das richtig verstanden? Je höher die Pagingrate beim Speicher ist, desto schneller ist der Speicher? Passt das?
nic_power Geschrieben 27. Februar 2005 Geschrieben 27. Februar 2005 Hallo, beim Pageing werden Daten aus dem Hauptspeicher auf die Festplatte geschrieben bzw. wieder zurück in den Hauptspeicher gelesen. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto schneller kann geschrieben bzw. gelesen werden. D.h. wenn Dein System aus Speichermangel pagen muss, dass führt eine höhere Pageing-Rate dazu, dass er dabei schneller ist. Nic
Djohnson Geschrieben 27. Februar 2005 Geschrieben 27. Februar 2005 Kann man den die Pagingrate irgendwo auslesen oder errechnen?
charmanta Geschrieben 27. Februar 2005 Geschrieben 27. Februar 2005 Sorry, aber das ist ein wenig unpräzise .... Also, ein modernes OS nach Muster des preemptive Multitasking arbeitet von Hause aus immer mit virtuellen Speicher. Man unterscheidet hier ( z.b. in der UNIX Welt, aber auch unter ( >= ) Win NT sog. Swappen und Pagen. Swappen heisst dass ein kompletter Prozess aus dem Hauptspeicher in den virtuellen Speicher überführt wird ( und damit auf der HD landet ). Paging umfasst keine kompletten Prozesse, sondern immer nur eine Page ( = 4 KB ) des Rams. Ein gut taxiertes System hat eine gegen NULL strebende Pagingrate, wobei Programmstart und Ende nicht zählen, da hier immer zumindest Swap-Aktivitäten laufen müssen. Die Pagingrate lässt sich mit Kommandos zur Beobachtung des Betriebssystems ( UNIX: vmstat oder top, Windows: Prozessmonitor ( glaube ich heisst so ), OS/X ebenfalls top oder Prozessmonitor auslesen. Die Paging Rate beschreibt also nicht wie schnell RAM Pages geschrieben oder gelesen werden KÖNNEN, sondern wieviele Seiten im Moment geschrieben WERDEN. Klar ist eine schnellere Platte dabei von Vorteil... nur achtet man als Admin eher drauf, dass diese Aktivitäten gar nicht erst vorkommen Schau mal im Internet nach Berichten zum Thema (UNIX-) Systemtuning, da findest Du herstellerspezifische Tools und Tips...
nic_power Geschrieben 27. Februar 2005 Geschrieben 27. Februar 2005 Hallo, Paging umfasst keine kompletten Prozesse, sondern immer nur eine Page ( = 4 KB ) des Rams. Die Größe einer Page ist architekturabhängig, zumal viele Betriebssystem mittlerweile auch mit unterschiedlichen Größen arbeiten (da dies von modernen CPUs supported wird). Solaris/SPARC arbeitet beispielsweise mit 8KB Default-Größe (und unterstützt verschiedene Page-Größen von Hause aus). Ein gut taxiertes System hat eine gegen NULL strebende Pagingrate, wobei Programmstart und Ende nicht zählen, da hier immer zumindest Swap-Aktivitäten laufen müssen. Nein, auch beim Start eines Programms wird gepaged. Es macht auch keinen Sinn zu swappen, da im Zweifelsfall nur ein Bruchteil des eigentlichen Codes eines Executables benötigt wird (Tip: Such mal nach "Working Set Model")! In den meisten Fällen wird bei Start eine entsprechende Struktur vom Kernel angelegt und die benötigten Seiten werden bei Bedarf in den Speicher geholt. Hier findest Du noch ein paar weitere Informationen: http://forum.fachinformatiker.de/showthread.php?t=39746&highlight=paging Nic
timmi-bonn Geschrieben 28. Februar 2005 Geschrieben 28. Februar 2005 Also, ein modernes OS nach Muster des preemptive Multitasking arbeitet von Hause aus immer mit virtuellen Speicher. Nur der Vollständigkeit halber: Bereits vor ca. 30 Jahren brachte IBM sogenannte VS-Betriebssysteme (OS/VS) auf den Markt, die dann recht schnell in sogenannte MVS-Systeme (Multi-Virtual-Storage) mündeten. Das Prinzip der Speicherverwaltung (Paging und Swapping) ist seither bis heute gleich geblieben. Falls jemand das Glück hat, noch an die uralten IBM Unterlagen "Programmierte Unterweisung: Computergrundlagen" zu kommen: Darin ist das sehr gut beschrieben. gruss, timmi
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