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Etwas zum Nachdenken


timmi-bonn

Empfohlene Beiträge

Ich komme gerade eben von einer Mitarbeiterversammlung zurück, in der uns der Vorstand bekannt gab, dass von unseren 420 Anwendungsentwicklern 280 outgesourced werden. Es wurde im Verlauf der nachfolgenden Diskussion klar, dass dieses outgesourcte Zweidrittel innerhalb eines Jahres durch Offshoring ersetzt werden und dann auf der Strasse stehen werden.

In den Reihen dieser Kollegen sind welche, die bereits bis zu 40 Jahre für das Unternehmen da waren; die immer zur Stelle waren, wenn es brannte; die sich Nächte um die Ohren geschlagen haben, damit Termine gehalten werden konnten ...

Genau diese Mitarbeiter waren es, die den Konzern in den letzten 2 Jahren aus dem Tief wieder herausgearbeitet haben, in den der Vorstand ihn durch Fehlspekulationen gebracht hatte. Diese Mitarbeiter waren es, die massgeblich dafür gessorgt haben, dass es nach zwei ganz schlimmen Jahren jetzt wieder einen Jahresüberschuss (NIAT) von 204 Millionen Euro gab; das entspricht einer Steigerung um 54,5 Prozent!!! Die Beitragssumme in der Lebensversicherung-Sparte wurde um 44 % gesteigert ...

Und die Aktionäre sind immer noch nicht zufrieden. Sie fordern höhere Renditen. Und daher dürfen 280 Kollegen jetzt gehen; in eine ungewisse Zukunft. Einen neuen Job kriegen diese hochspezialisierten Kollegen aufgrund ihres Alters bestimmt nicht wieder.

Und da zweifeln hier Berufsanfänger daran, ob 1500 Euro ein akzeptables Anfangsgehalt darstellt?!? Oder gar darüber, ob das die Marktpreise kaputt macht ... Bei uns werden in den nächsten Monaten die ersten Inder in den Büros sitzen und für weniger als das halbe ortsübliche Gehalt die gleiche Leistung bringen.

Denkt mal drüber nach! ... und antwortet lieber nicht spontan.

gruss, timmi

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Hallo timmi-bonn,

die Sache ist traurig genug, aber ein paar Einzelheiten kann ich nicht ganz verstehen. Bei einem Unternehmen dieser Grösse wird doch wohl ein Sozialplan erstellt. Da werden normalerweise Abfindungen gezahlt, und andere Maßnahmen ergriffen. Mitarbeiter mit mehr als 40 Jahren Betriebszugehörigkeit haben eine dementsprechend lange Kündigungszeit, und müssten eh kurz vor dem Ruhestand stehen.

Also nichts für ungut, aber Sachlichkeit sollte auch in diesem Fall vorherrschen.

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Und da zweifeln hier Berufsanfänger daran, ob 1500 Euro ein akzeptables Anfangsgehalt darstellt?!? Oder gar darüber, ob das die Marktpreise kaputt macht ... Bei uns werden in den nächsten Monaten die ersten Inder in den Büros sitzen und für weniger als das halbe ortsübliche Gehalt die gleiche Leistung bringen.

Meiner Meinung nach schaffen es hier in dem Forum viele Diskussionsteilnehmer nicht, persönliche Schicksale von einer sachlichen Diskussion fernzuhalten! Genau da liegt ein großes Problem, da sich diese Teilnehmer schnell persönlich angegriffen und beleidigt fühlen, wenn man sachlich seine Meinung äußert.

Nun zu diesem Beitrag (ganz sachlich):

Natürlich ist es für die betreffenden Personen schlimm ihren Job zu verlieren, ich denke das weiß jeder.

Allerdings hat das wenig mit der Diskussion angemessener (Einstiegs-)Gehälter zu tun!! :cool:

Es bestätigt vielmehr, was mir schon lange bewußt war, jedoch wohl einigen immer noch nicht:

Den meißten Firmen sind ihre Arbeitnehmer in der heutigen Zeit ziemlich egal. Der Profit muss stimmen. Jobs die früher 3 gemacht haben, macht heute halt einer - geht auch (halt net mit 40 Stunden Woche - egal)!

Arbeitgeber haben nichts zu verschenken!!!

Genau aus diesem Grund verstehe ich die Meinung einiger hier im Forum nicht, die immer wieder sagen, man müsse auf Lohn verzichten, da es ja den armen Firmen so schlecht geht!

Meiner Ansicht nach total verkehrt, würde ich NIEMALS machen, da es einem nicht gedankt wird!!! Bei der nächsten Kündigung, kann man trotzdem dabei sein: "Vielen Dank, dass sie auf Lohn verzichtet haben, ne 60 Stunden Woche mitgemacht haben und die letzten 30 Jahre weder krank noch im Urlaub waren - Und Tschüss!"

Tut mir Leid, aber genau das ist die Realität. Wahrscheinlich wird es noch dauern bis es alle verstanden haben und es wird gewiß ein schmerzhafter Lernprozeß sein, aber aufzuhalten ist diese Entwicklung (LEIDER) nicht!

Natürlich ist es nur legitim, wenn die Arbeitnehmer ihre Position genauso beinhart vertreten! Wenn ich als Einsteiger bei Firma X 20000€ bekomme, bei Firma Y aber 40000, arbeite ich für Firma Y. Denn, ICH habe auch nichts zu verschenken!! Kann mich nun die Firma Y nicht mehr bezahlen (egal warum) muss man schauen, wie sich der Vertrag sinnvoll beenden läßt. Dann suche ich mir ne Firma, die mein Gehalt bezahlen kann! Ich schulde meinem Arbeitgeber gar nichts, fühle mich folglich auch nicht verpflichtet, ihm in seiner Not beizustehen und zur Rettung der Firma beizutragen!

Problem und das weiß ich natürlich ebenso wie jeder andere: Die Leute, die weniger qualifiziert sind bzw. alt oder unflexibel fallen bei diesem Spiel hinten runter. Heutzutag ist es nunmal so, dass man bereit und in der Lage sein sollte, heute für X in Hamburg zu arbeiten, morgen für Y in München und nächste Woche für Z in nem anderen europäischen Land!!

Die Zeiten, zu denen man bei Firma A seine Ausbildung machte, dann 50 Jahre blieb und anschließend in die wohlverdiente Rente ging sind VORBEI. :(

So, wir können alle nichts für die Zeit, wir können nur das beste draus machen. Also Leute, nicht unterkriegen lassen und hoffen, dass es wieder aufwärts geht :)

Es grüßt

Der Raecher

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Die Beitragssumme in der Lebensversicherung-Sparte wurde um 44 % gesteigert ...

...die dieses Jahr wegen der Gesetzesänderung wegbrechen wird. Könnte ein möglicher Grund sein.

Traurig genug dieses Ereignis, dies aber in die Relation mit Einstiegsgehältern zu setzen finde ich nicht richig. Da man hier 2 Situationen vergleicht, die nichts auf den zweiten Blick gemein haben.

Es stellt sich die Frage, ob nicht Personalkosten durch Sachkosten ersetzt werden wollen/müssen.

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Meiner Meinung nach schaffen es hier in dem Forum viele Diskussionsteilnehmer nicht, persönliche Schicksale von einer sachlichen Diskussion fernzuhalten! Genau da liegt ein großes Problem, da sich diese Teilnehmer schnell persönlich angegriffen und beleidigt fühlen, wenn man sachlich seine Meinung äußert.
Ich kriege zwar in den letzten Tagen nicht viel hier mit, aber mich würde mal dein Alter bzw. die Anzahl deiner bisherigen Arbeitsverträge interessieren (gerne auch per PM).

Nun zu diesem Beitrag (ganz sachlich):

Natürlich ist es für die betreffenden Personen schlimm ihren Job zu verlieren, ich denke das weiß jeder.

Allerdings hat das wenig mit der Diskussion angemessener (Einstiegs-)Gehälter zu tun!! :cool:

Äh der Arbeitsmarkt besteht nunmal aber aus den Leuten, die aus irgendwelchen Gründen Arbeit verlieren und Berufserfahrungen vorweisen können und aus Leuten, die nach der Ausbildung sich die ersten Lorbeeren verdienen wollen. Und somit stehen beide Seiten als eine Variable in einem kausalem Zusammenhang innerhalb des Gleichgewichstsystem zwischen Arbeit und monetärer Leistung.
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Ich kriege zwar in den letzten Tagen nicht viel hier mit, aber mich würde mal dein Alter bzw. die Anzahl deiner bisherigen Arbeitsverträge interessieren (gerne auch per PM).

Ich weiß zwar nicht was dies mit dieser Diskussion zu tun hat, bin natürlich trotzdem gerne bereit es mitzuteilen:

Ich bin Anfang 20 und stehe (leider) erst am Anfang meiner Berufslaufbahn.

Äh der Arbeitsmarkt besteht nunmal aber aus den Leuten, die aus irgendwelchen Gründen Arbeit verlieren und Berufserfahrungen vorweisen können und aus Leuten, die nach der Ausbildung sich die ersten Lorbeeren verdienen wollen. Und somit stehen beide Seiten als eine Variable in einem kausalem Zusammenhang innerhalb des Gleichgewichstsystem zwischen Arbeit und monetärer Leistung.

Das ist natürlich klar, allerdings haben manche hier im Forum anscheinend ein Problem damit, wenn sich Neulinge für hohe Einstiegsgehälter aussprechen. Für mich klingt es etwas nach: "Hey, du bist gerade fertig geworden, WAS willst du denn? Sei froh, dass du überhaupt was bekommst, sei es für 500€. Ist doch besser als Hartz 4!!"

=> Natürlich verstehe ich alle, die sich Sorgen um ihren Job machen und zu Gehaltseinbußen bereit sind, jedoch vertrete ich klar die Meinung, dass gute Leistung auch gut bezahlt werden muss.

Gruß,

Der Raecher

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Arbeitgeber haben nichts zu verschenken!!!

Leider ist das gerade bei grossen Firmen, die meistens AGs sind, eben nicht der Grund für die Entlassungen. Hier wird von den Entscheidungsträgern (Vorständen) teilweise ganz bewusst etwas getan, von dem sie wissen, dass es schlussendlich zum Kollaps der Firma führen wird.

Aber die Aktionäre bestimmen halt den Kurs. Und die spielen ihr Monopoly (sie nennen es Börse) dann anschliessend halt mit anderen Firmen weiter. Wer heute keine 20 Prozent Dividende mehr in Aussicht stellen kann (3-4 % sind übrigens ein betriebswirtschaftlich gesunder Wert), der wird momentan kaputtgemacht.

Der sog. "Arbeitgeber" darf diese Entscheidungen nur noch an die Mitarbeiter "verkaufen". Und das management findet anschliessend immer wieder einen Platz in einem anderen Aufsichtsrat.

gruss, timmi

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Ich bin Anfang 20 und stehe (leider) erst am Anfang meiner Berufslaufbahn.

Hm. Klingt wie mein Vater, ist aber ernst gemeint. Stoss Dir die Hörner in der Branche ab und wir sprechen in 10 Jahren über Deine Illusionen ...

... allerdings haben manche hier im Forum anscheinend ein Problem damit, wenn sich Neulinge für hohe Einstiegsgehälter aussprechen. Für mich klingt es etwas nach: "Hey, du bist gerade fertig geworden, WAS willst du denn? Sei froh, dass du überhaupt was bekommst, sei es für 500€. Ist doch besser als Hartz 4!!"

=> Natürlich verstehe ich alle, die sich Sorgen um ihren Job machen und zu Gehaltseinbußen bereit sind, jedoch vertrete ich klar die Meinung, dass gute Leistung auch gut bezahlt werden muss.

Ich bleibe dabei ... soll jeder froh sein überhaupt nen Job zu bekommen. Ich erwähnte das schon in einem anderen Thread ... wenn ich einen von TimmiBonns Kollegen mit Praxis und Sozialkompetenz und ERFAHRUNG bekommen kann wieso soll ich dann nen Frischling nehmen ??? Ist absichtlich überspitzt formuliert, aber diese Meinung vertreten sehr viele meiner Standeskollegen. Und ich selbst bin auch froh, dass unser Laden stabil rennt ( als hochspezialisierter Dienstleister ) ... Wachstum ist da im Moment einfach nicht drin.

Und dass gute Arbeit DERZEIT gut bezahlt wird ... willkommen in der harten Wirklichkeit. Dem war mal so, stimmt. Aber derzeit ist der Markt völlig im Eimer. Schau Dich um ... teilweise machen irgendwelche "Hansels" ohne jeden Abschluss schon Deine Arbeit ... egal wie.

Das Offshoring kenne ich auch schon zur Genüge. Für mich eine Bestätigung meiner langjährigen These, dass im RICHTIGEN Business ( oberhalb 200.000 Euro ) keine Moral und Ethik mehr vorherschen ( Ausnahmen bestätigen die Regel )...

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Ich weiß zwar nicht was dies mit dieser Diskussion zu tun hat, ...
Natürlich nix, war rein interessenhalber, weil ich gerne weiss, mit wem ich es zu tun habe und wie ich dann entsprechend argumentieren darf. Und die notwendige Argumentation ist mit Anfang 20 anders, als mit Mitte 30 bzw. Ende 40.

(PS: In ein oder zwei Jahren gehöre ich zur zweiten Klasse)

=> Natürlich verstehe ich alle, die sich Sorgen um ihren Job machen und zu Gehaltseinbußen bereit sind, jedoch vertrete ich klar die Meinung, dass gute Leistung auch gut bezahlt werden muss.

Da sind wir sicher alle eine Meinung, daß gute Leistung auch gut bezahlt werden muss.

Das Problem sehe ich jedoch in der objektiven Bewertung einer guten Bezahlung unter derzeitigen Umweltbedingungen.

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Shareholder Value und Deutschland wird kälter. Mehr fällt mir im Moment dazu nicht mehr ein. Passend zu diesem Thema kam heute im ZDF (Frontal21) eine Reportage über den Zusammenhang von steigenden Krankenkassenbeiträgen und steigenden Gehältern deren Vorständen, bei gleichzeitiger Einschränkung der Leistung für die Versicherten.

Zum Glück arbeite ich noch in einem richtigen Familienbetrieb, in dem der Chef (~ 70) täglich im Büro ist und das Unternehmen "regiert". In einer großen Versicherungs AG habe ich auch schon gearbeitet, aber im Vergleich zu meinem jetzigen Arbeitgeber finde ich ein kleines Unternehmen besser, da die Mitarbeiter nicht wie in Aktiengesellschaften pure Nummern sind, sondern noch als Mensch wahrgenommen werden. Mal sehen wie sich bei uns das Betriebsklima ändert, wenn die nächste Generation (die bereits in der GL ist) das Unternehmen komplett übernimmt.

Einige Unternehmer haben noch Verantwortungsbewusst sein. Der Chef von Trigema (Hemdenhersteller) zum Beispiel.

Ich bin gespannt wohin sich Deutschland bewegt. Aber jetzt werde ich politisch, wenn ich vergleiche mit Weimar anstellen würde. Daher EOP (End of Posting) ;):D

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Ich denke da kommt ne Menge zusammen. Günstigere Löhne, gierigere Vorstände und Aktionäre.

Ich finde es ist nicht nachzuvollziehen wenn man jeden Monat einen Mittelklassewagen verdient und dann noch mehr will bzw. die soziale Verantwortung völlig vergisst. Es macht einen irgendwie .... ohnmächtig und sauer. Mich zumindest.

Das einzige was man selber tun kann ist seinen eigenen Marktwert erhalten und sich versuchen wertvoll zu erhalten.

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Das einzige was man selber tun kann ist seinen eigenen Marktwert erhalten und sich versuchen wertvoll zu erhalten.

Wobei dass, wie das Posting von Timmi-Bonn zeigt, in Zeiten der Globalisierung nicht unbedingt erfolgreich sein muss.

Nischen suchen und möglichst flexibel (arbeits- und wohnortstechnisch) bleiben, dann hat man noch einigermaßen Überlebenschancen.

"Denke nicht es wird nicht schlimmer - glaube mir, es kommt schlimmer" (Spruch eines Bekannten von mir...)

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>Hier wird von den Entscheidungsträgern (Vorständen) teilweise ganz bewusst etwas getan, von dem sie wissen, dass es schlussendlich zum Kollaps der Firma führen wird.

Dieses Problem der mangelnden Nachhaltigkeit haben wir allerdings ueberall. Das wuerde ich denen nicht mal ankreiden. Wohl aber, dass sie alle immer schon ihre Schaefchen auf Kosten von anderen im Trockenen haben, wenn das Fell den Bach runterschwimmt und auch noch ungeschoren davonkommen. Siehe Mannesmann-Prozess in Duesseldorf gegen Esser, Ackermann, Zwickl (ja die Gewerkschaftsfunktionaere sind auch nicht besser).

Ist alles noch viel schlimmer. Wir exportieren Knowhow und Arbeitsplaetze in die ganze Welt, obwohl wir uns das Wasser abgraben. Wir setzen keine Kinder in die Welt, obwohl wir dadurch aussterben. Wir schiessen Kernenergie und die damit verbundene Technologie ab und bezuschussen lieber Windraeder, Kohle, Biogas und Photovoltaik, obwohl wir schon jetzt bei 60% Primaerenergieabhaengigkeit vom Erdoel im Kostenwuergegriff der Saudis schwitzen. Wir demontieren Hochoefen (Hoesch, Dortmund), die jetzt in Asien Stahl kochen, der zu doppeltem Preis verkauft wird. Wir dulden ein weicheieriges Schulwesen, das keine nennenswerten Kenntnisse und Faehigkeiten mehr vermittelt, aber eine Generation von eingebildeten Rosinenpickern ("Schneefegen als Azubi, um Gottes Willen!"), Phrasennachplapperern ("Dienstleistungsgesellschaft", "Share-Holder-Value", "Windows muss sein"...), Bedenkentraegen ("Hilfe, die Umwelt, die Gleichberechtigung, der Weltfriede!"), Schlauschwaetzern ("Selbstverwirklichung") und Altklugkritikern ("freitags ist das Heiseforum immer ach so niveaulos") heranzuechtet.

Und in Berlin stricken sie gerade am zehnten oder zwanzigsten Lebensverkomplizierungsgesetz. Eine Bannmeile um das Kanzleramt haetten sie auch gern. Es bestuende die erhebliche Gefahr, die boese NPD koennte am 1. Mai mit ein paar Faehnchen am Brandenbuger Tor wedeln. Das sollen wir denen glauben? Oder fuerchten sie eher echten Volkszorn am eigenen Leibe?

Mein Bruder kam heute mit Schilddruesenalarm aus der Firma. Hat sich seit einem halben Jahr fuer irgendein SAP-Schwachsinnsferengiprobjekt aufgerieben, anstatt als Ingenieur *produktiv* arbeiten zu koennen, 280 Ueberstunden auf dem Konto, und sie haben alle 39-Stunden-Erweiterungsvertaege gekuendigt, was nur heisst weniger Lohn, genau so viel Arbeit mit dem Etikettenschwindel einer formalen 37-Stundenwoche. Die Geschaeftsfuehrung hat sich dafuer umfangreiche Genussrechte genehmigt und eine neue Dienstwagenflotte fuer die Fuehrungsetage angeschafft, alles eine Fahrzeugklasse hoeher.

Meine Mutter fuerchtet sich ernsthaft vor dem Ausbruch eines Buergerkriegs noch zu ihren Lebzeiten.

Joschka Fischer versuchen sie, wegen einer Visa-Lappalie (aus oekonomischer Sicht) ans Bein zu pinkeln. Den Skandal seiner Genehmigungsverschleppung der gentechnischen Produktion von lebenswichtigem Humaninsulin (Hoechst-Patent) im Amt als hessischer Umweltminister kennt kaum jemand. Die Fabrik wurde dann kurzerhand im Elsass aufgemacht, genauso wie die Smart-Produktion wegen ideologisch kuenstlich verteuerter Strompreise (erheblicher Kostenfaktor in der Automobilproduktion). Gerade so, also ob genetisch veraenderte Coli-Bakterien oder moegliche Gefahren aus franzoesischen Kernkraftwerken am Schlagbaum brav halt machen wuerden. Wir sind einfach ein Volk von oekonomischen Blindschleichen; die duemmsten Kaelber waehlen ihre Schlaechter selber und wir lieben ja auch so sehr die freiheitlich-demokratische Grundordnung, den Pazifismus und die Negerkinder, wobei es nach zwei verlorenen Weltkriegen, dem Holocaust und den 68ern irgendwie en vogue ist, in Selbstkasteiung zu wetteifern.

>Aber die Aktionäre bestimmen halt den Kurs. Und die spielen ihr Monopoly (sie nennen es Börse) dann anschliessend halt mit anderen Firmen weiter. Wer heute keine 20 Prozent Dividende mehr in Aussicht stellen kann (3-4 % sind übrigens ein betriebswirtschaftlich gesunder Wert), der wird momentan kaputtgemacht.

20%? Wie heisst das Papier, her mit der Wertpapierkennnummer bitte! Das glaube ich allerdings nicht. Die meisten Unternehmen schuetten doch heuer erstmalig seit dem Crash 2000 ueberhaupt wieder Dividenden aus. "Die Aktionaere" gibt es in der Masse kaum noch. Der Grossteil der Effekten liegt bei Kapital-Gesellschaften. Die Umverteilungsmaschinerie funktioniert in Wahrheit ganz anders.

Und wenn ich Koenig von Deutschland bin, dann machen wir einfach alles ganz anders. ("Wir nehmen diese Insel zu unserem Koenigreiche und bauen einen gemüüüüüütlichen Palast", Jim Knopf und Lukas der Lokomotivfuehrer) ;)

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>

Ist alles noch viel schlimmer. Wir exportieren Knowhow und Arbeitsplaetze in die ganze Welt, obwohl wir uns das Wasser abgraben. Wir setzen keine Kinder in die Welt, obwohl wir dadurch aussterben. Wir schiessen Kernenergie und die damit verbundene Technologie ab und bezuschussen lieber Windraeder, Kohle, Biogas und Photovoltaik, obwohl wir schon jetzt bei 60% Primaerenergieabhaengigkeit vom Erdoel im Kostenwuergegriff der Saudis schwitzen. Wir demontieren Hochoefen (Hoesch, Dortmund), die jetzt in Asien Stahl kochen, der zu doppeltem Preis verkauft wird.

Was bedeutet export von Know How?

Wer stirbt aus?

Alles sehr schwarzmalerisch, so wie unsere Politik und Medienlandschaft momentan versucht die Leute in Existenzängste zu drücken.

Wir dulden ein weicheieriges Schulwesen, das keine nennenswerten Kenntnisse und Faehigkeiten mehr vermittelt, aber eine Generation von eingebildeten Rosinenpickern ("Schneefegen als Azubi, um Gottes Willen!"), Phrasennachplapperern ("Dienstleistungsgesellschaft", "Share-Holder-Value", "Windows muss sein"...), Bedenkentraegen ("Hilfe, die Umwelt, die Gleichberechtigung, der Weltfriede!"), Schlauschwaetzern ("Selbstverwirklichung") und Altklugkritikern ("freitags ist das Heiseforum immer ach so niveaulos") heranzuechtet.

Stimmt, wir brauchen mehr kritikloses hinnehmen. Siehe weiter unten.

Meine Mutter fuerchtet sich ernsthaft vor dem Ausbruch eines Buergerkriegs noch zu ihren Lebzeiten.

Hatte Marx vielleicht doch recht?

Wir sind einfach ein Volk von oekonomischen Blindschleichen; die duemmsten Kaelber waehlen ihre Schlaechter selber und wir lieben ja auch so sehr die freiheitlich-demokratische Grundordnung, den Pazifismus und die Negerkinder, wobei es nach zwei verlorenen Weltkriegen, dem Holocaust und den 68ern irgendwie en vogue ist, in Selbstkasteiung zu wetteifern.

Klingt irgendwie nach plumper NPD Rhetorik, Opferthese usw. Ich denke, das was du Selbstkasteiung nennst ist längst vorbei, Pazifismus und Freiheitlich demokratische Grundordnung sind sicherlich erstrebenswert, aber wie du schon formuliert hast liebt sie nicht wirklich jeder. Ich denke das ist genau das, was einen Stolz auf Deutschland machen könnte.

20%? Wie heisst das Papier, her mit der Wertpapierkennnummer bitte! Das glaube ich allerdings nicht. Die meisten Unternehmen schuetten doch heuer erstmalig seit dem Crash 2000 ueberhaupt wieder Dividenden aus. "Die Aktionaere" gibt es in der Masse kaum noch. Der Grossteil der Effekten liegt bei Kapital-Gesellschaften. Die Umverteilungsmaschinerie funktioniert in Wahrheit ganz anders.

Ich denke mal, er meinte genau die Kapital Gesellschaften mit "die Aktionäre". Wenn die Mitarbeiter mehr Anteile an ihren Arbeitgebern halten würden sähe die sache sicher etwas besser aus.

Und wenn ich Koenig von Deutschland bin, dann machen wir einfach alles ganz anders. ("Wir nehmen diese Insel zu unserem Koenigreiche und bauen einen gemüüüüüütlichen Palast", Jim Knopf und Lukas der Lokomotivfuehrer) ;)

Ich sage:

- Leistung muss sich wieder lohnen

- Mehr Zukunft für alle

- Alte Leute runter von der Straße

- Mehr *****kabinen

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Was bedeutet export von Know How?

Was bedeutet diese Frage?

>Wer stirbt aus?

Das deutsche Volk. Gegen Ende des Jahrhunderts wird es ca. 23 Mio Menschen zaehlen, d. h. auf fast ein Viertel geschrumpft, vergreist und ueberfremdet sein.

>Stimmt, wir brauchen mehr kritikloses hinnehmen.

Haeufig braucht man das sogar sehr dringend. Dann naemlich, wenn sich Leute unter dem Vorwand von Kritikfaehigkeit vor ihren Pflichten druecken.

>Klingt irgendwie nach plumper NPD Rhetorik, Opferthese usw.

Wobei man allerdings sagen muss, dass die mit ihrer plumpen Rhetorik den Vertretern der etablierten Parteien zeitweise ganz schoen die Butter vom Brot genommen haben.

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Hallo,

>

20%? Wie heisst das Papier, her mit der Wertpapierkennnummer bitte! Das glaube ich allerdings nicht. Die meisten Unternehmen schuetten doch heuer erstmalig seit dem Crash 2000 ueberhaupt wieder Dividenden aus. "Die Aktionaere" gibt es in der Masse kaum noch. Der Grossteil der Effekten liegt bei Kapital-Gesellschaften. Die Umverteilungsmaschinerie funktioniert in Wahrheit ganz anders.

Aktueller gehts nicht ... (und das waren 30% Privatanleger)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,345454,00.html

cya

alligator

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Ich bin schockiert. Denn wieder einmal wird mir eine Sache ganz klar:

Das Lebewesen Mensch hat sich verändert. Wir alle sind gefangen im Teufelskreis der Macht und des Ruhmes. Fressen oder gefressen werden, "power to the fittest" - diese Sprüche sind hart. Aber es ist die traurige Wahrheit. Heutzutage interessiert wirklich kaum einen Chef, wie es einem einzelnen Arbeitnehmer geht: Er kann sich den Ar*** aufgerissen haben für die Firma, wenn seine Kündigung unterschrieben wird will der Vorstand/Chef (oder wer auch immer) nix von "kranke Frau, 5 Kinder, Oma schwerkrank" hören. Wo früher noch der Arbeitnehmer als Mensch betrachtet wurde, wird er mittlerweile als "Mittel zum Zweck" ( = Maschine) "gehandelt". Wenn die "Großen" die "Kleinen" erstmal gefressen haben, ist dieses Phänomen der Standart.

Aber so sehr wir uns auch beschweren: Es hilft nix. Wir sind alle nur Marionetten im großen Spiel des Lebens. Und an dieser Misslage wird sich leider erst etwas ändern, wenn der große Knall kommt. Wenn auch der letzte machtbesessene Manager und das letzte rücksichtslose geldgeile Vorstandsmitglied zur Einsicht gezwungen wird, dass es so nicht weitergehen kann. Dann fangen wir wieder bei "null" an. Mit Stöckern und Steinen. Bis irgendeinem wieder einem "schlauen Kopf" auffällt, das man sehr viel mehr erreicht wenn man seine Untergebenen ausnutzt... :(

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Hi,

Wir dulden ein weicheieriges Schulwesen, das keine nennenswerten Kenntnisse und Faehigkeiten mehr vermittelt, aber eine Generation von eingebildeten Rosinenpickern ("Schneefegen als Azubi, um Gottes Willen!"), Phrasennachplapperern ("Dienstleistungsgesellschaft", "Share-Holder-Value", "Windows muss sein"...), Bedenkentraegen ("Hilfe, die Umwelt, die Gleichberechtigung, der Weltfriede!"), Schlauschwaetzern ("Selbstverwirklichung") und Altklugkritikern ("freitags ist das Heiseforum immer ach so niveaulos") heranzuechtet

irgendwie zählst du jetzt alles auf, sowohl Kritiker als auch Mitläufer und Ja-Sager, genauso Schuldige wie Unschuldige.

Ein Problem dieser ganzen Ansichten ist imho, dass jemand heutzutage ein Vielfaches an Informationen aufnimmt, die er nicht ansatzweise verarbeiten kann. Man hört hier Schlechtes, da Schlechtes, in China ist wieder ein Zug entlgeist, 50 Tote, in Papua-Neuguinea ist ein Vulkan ausgebrochen etc. Who cares? Welchen Einfluss hat das auf mein Leben, außer dass es die Stimmung drückt? Wie soll ich solche Informationen in mein Leben einordnen?

Natürlich sollte man auch nicht die Augen vor der Welt verschließen, aber man sollte schon lernen, Informationen zu filtern und diese einzuordnen. Die Pisa Studie z. B. hat im Grunde genau den gegenteiligen Effekt erzielt: Es wird nicht besser, sondern jeder jammert, klagt und sucht die Schuldigen, verschwendet dadruch aber Energie, die man effektiver nutzen könnte.

Die Lage ist momentan schlimm und traurig, aber die Welt geht nicht unter, sondern es ist ein Krise, die es zu bewältigen gilt. Was natürlich unbestritten passieren muss, sind verschiedene Werte in den Mittelpunkt zu rücken. Geld ist nicht alles und wird es auch nie sein.

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Wir sind doch alle selber Schuld an der Lage, würden wir mehr Kinder "produzieren" hätten wir eine wesentlich stärkere Binnennachfrage!!!

Warum?

Kinder brauchen halt auch Sachen zum leben, Sachen für die Schule, Sachen zum Geburtstag, alles Konsumgüter die herangeschafft werden müssten. -> Mehr Binnennachfrage!

Eine Frage : Was ist die primäre Zielaufgabe eines Managers?

Genau Rendite schaffen, und sonst nichts. Würdet Ihr es anders machen? Das es heißt : " So wenn Sie nicht 5% mehr Rendite schaffen, können Sie gehen!"

manager sind auch nur Menschen, zwar mit einem etwas anderen Einkommen, aber trotzdem wie du und ich.

Ihr würdet ja auch nicht sagen, ne ich geh lieber in die "Arbeitslosigkeit" dafür habe ich keine Leute entlassen, dann kommt ein anderer der macht das schon.

In den momentanen Billiglohnländern wird sich die Lage auch über kurz oder lang ändern, die haben auch bals steigende Löhne, wenn Sie sehen, ohne uns haben die Unternehmen ein Problem, dann setzt die Situation ein, wie bei uns vor 40 Jahren.

So ist das mit dem Leben, wer hoch steigt (Wir in den Löhnen und Lebensstandard") der kann auch tief fallen. Was könne (Bsp) die polen dafür das Sie mit 500€ Monatseinkommen ein gutes Leben führen können, gar nichts. Sollen wir jetzt diese Leute bestrafen, nur das sie einen niedrigeren lebensstandard haben, oder bei Ihnen alles billiger ist, als bei uns?

Nein, unsere Eltern und Großeletern sind damals auf einer Schiene des aufschwungs gefahren, 8% Lohnsteigerung gehörten vor 30 Jahren zum Standard, es gab allerdings auch eine Inflationsrate von 6% so das sie effektiv auch nur 2% mehr hatten, genau so wie heute.

Alles in allem eine verfahrene Situation, für die ich allerdings kein Rezept habe, sonst wäre ich nicht Fachinformatiker sondern Wirtschaftsberater in einem Institut.

Daher hilft nur eins, Kinder machen, positiv denken und irgendwann ist alles wieder im grünen Bereich :)

Also Kopf hoch, Hintern hoch und dann packen wir das wieder, denn durch das ewige gejammer wird auch nicht besser nur schlimmer. Denn wir waren gut wir sind gut und wir werden gut bleiben!! Es gab schon immer Ausnahmen und es wird immer ausnahmen geben.

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Daher hilft nur eins, Kinder machen, positiv denken und irgendwann ist alles wieder im grünen Bereich

Naja, ist zwar nicht so falsch, aber Kinder machen gehört leider zu den einfachsten Dingen in unserem Leben, was gleichzeitig bedeutet, dass es jeder machen kann.

Nur, da lehn ich mich mal aus dem Fenster, sollte nicht jeder Kinder haben. Beispiele dafür sind ja regelmäßig in der Presse.

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Meine Mutter fuerchtet sich ernsthaft vor dem Ausbruch eines Buergerkriegs noch zu ihren Lebzeiten.
Oh... Und ich dachte, ich stünde mit dieser Befürchtung ziemlich alleine da.

20%? Wie heisst das Papier, her mit der Wertpapierkennnummer bitte! Das glaube ich allerdings nicht.

Ich kann es Dir leider nicht sagen, da ich Aktien-Spekulationen für mich rigoros ablehne. ich spiele viel zu gerne um des Spielen willens; und das möchte ich mir nicht durch Spielen um Geld (in jeglicher Form) kaputt machen. Ich erinnere mich nur noch, dass es sich um ein Chemie-Technoligie-Papier handelt.

Btw., ich würde wohl kaum so oft nach Las Vegas fahren können, wenn mich das Spielen um Geld reizen könnte.

Ansonsten danke ich Dir für diesen umfassenden Beitrag. Ich bin vollständig Deiner Meinung. Allerdings ist diese Meinung nicht gerade populär - man macht sich damit keine Freunde. Ich habe es nie begriffen, warum die meisten gar nicht aufgeklärt werden möchten.

gruss, timmi

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Hatte Marx vielleicht doch recht?
Auf die Gefahr hin, dass Du das jetzt lustig finden wirst: Wir haben zu meiner Schulzeit irritiert über die Verelendungstheorie gelächelt, Denn, obwohl sie uns logisch erschien, musste sie ja wohl irgendwo einen gravierenden Fehler haben: Sonst wären die Auswirkungen ja zu sehen gewesen.

Heute ist unübersehbar, dass wir damals nur den zeitlichen Rahmen nicht richtig eingeschätzt hatten. Die Theorie selbst stimmt. Das lässt sich leider von niemandem mehr übersehen.

gruss, timmi

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Einziges Ziel Profit:

Was ist das für eine Welt, wo Unternehmer Milliardengewinne machen und massiv Stellen abbauen? Was ist mit der sozialen Verantwortung? Nicht nur die Deutsche Bank als aktuelle Medienreferenz spielt da ganz vorne mit. Hier nur ein paar Beispiele:

- Cinram, DVD-Herstellung, Nettogewinn 2004 = 75 Millionen Dollar (Steigerung um 43%) --> 2005 werden Entlassungen geplant.

- Beispiel RWE: Gewinn 2,1 Milliarden Euro und gestrichene Stellen in Deutschland laut Gewerkschaft allein 2004 rund 2300.

- Mahle: Satt schwarze Zahlen, aber nicht genug. Auf dem Weltmarkt sei mehr drin, deswegen werden 17% Kapitalrendite anvisiert. Natürlich über Stellenabbau.

(Quelle: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,2268585,00.html)

Mir kommt da das kalte ****en. Es sollen 25% aller Deutschen Angst um Ihren Arbeitsplatz haben. Anhand dieser Zahlen frag ich mich: So wenig?

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Sanfte Grüsse

dieses Verhalten der Obrigkeit, immer mehr Profit auf den Schultern der Arbeiter zu machen gibt es schon seit dem es Menschen gibt...und immer wieder führte es dann zu Aufständen, in Europa das letzte mal sher drastisch zwischen 1788 - 1792, während der Französichen Revolution, wo fast die komplette Obrigkeit auf dem Schaffot landete...aber immerhin ging es damals mehrere Jahrhunderte Gut, heute geht es momentan noch zivilisierter zu, mit Demonstrationen und Plastik-Herzen im Schnee.

Ich frage mich nur wie lange es friedlich bleibt, denn in Deutschland wächst etwas zusammen was sehr gefährlich werden kann, nämlich Ungebildete Menschen die immer mehr in die Armut rutschen, und das nannte man im alten Rom schon den Mob, und der Mob ist unberechenbar.

MfG

Ruffnack

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