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Vorraussetzungen um selbst ausbilden zu koennen


Unique2310

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Hallo!

Ein guter Freund ist Fachinformatiker und ich wuerde gerne eine Ausbildung als FI machen. Er will sich nun im Juli selbststaendig machen und wuerde mich als Azubi nehmen bzw. ausbilden. Braucht er dazu besondere Qualifikationen oder kann grundsaetzlich jedeR UnternehmerIn ausbilden?

Desweiteren:

Langt die Zeit noch, dass ich ab 1. September beginnen koennte?

Viele Grueße,

Unique

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Also er muss fachlich und menschlich geeignet sein. Beides muss er nachweisen. Ist dies geschehen, dann stellt die IHK Ausbilderbescheinigungen aus.

Man sollte sich aber genau überlegen ob dies in seiner Lage wirklich ratsam ist. Er muss Dich bezahlen können, muss Zeit für Dich haben, und all das 3 Jahre lang.

Also ich denke ganz so einfach ist das nicht - wenn auch rein theoretisch kein Problem.

Zu der Zeitfrage: die Zeit reicht allemal. Rein theoretisch reicht es den Vertrag am Tag des Ausbildsbeginnes zu unterzeichnen. Man sollte es nur etwas früher machen, weil das Ausbilsdungsverhältnis dann ja auch bei der ansässigen IHK eingetragen wird, und das braucht auch wieder etwas Zeit.

Gruß Bine

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... ich erinnere mich dunkel

Wenn Dein Freund nen bisschen aelter ist (als 21?) und nen Diplom hat und er einen normal laufenden IT-Betrieb hat, dann ist das kein Problem.

Die IHK kommt nach dem Einreichen der Antraege+Einhaltung der Formsachen (ob zb. nicht mehr Azubis als Angestellte im Betrieb sind usw.) dann noch mal vorbei, um das zu pruefen. Die Gesamtpruefung hatte vor 4 Jahren in Dresden so um die 6 Wochen gedauert, was aber bei einer anderen IHK unterschiedlich sein kann, weil sie auch anders zu tun haben, oder gerade jmd. im Urlaub sein kann.

Mein Ex-Ausbilder musste sein Diplom einreichen, bevor die IHK zur Pruefung des Betriebes vorbei kam.

Wenn Dein Freund aus der Ausbildung kommt, dann gibt es mit ner staatlichen Foerderung die Ausbildereignungspruefung+Schulung dazu innerhalb 1 Jahres zu machen ... die Adressen, etcpp weiss alles die IHK ... das ist nicht so schwer, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist und sich kuemmert ;-)

Ansonsten ist es ok, wenn Du Dich von Deinem Freund unterrichten laesst.

Ich wuerde es persoenlich anders machen, weil ich die Wahl hatte die Ausbildung bei meinem Vati zu machen, aber dann doch woanders hingegangen bin.

Hingegen mein Bruder das ganz toll fand und findet bei meinem Vati zu arbeiten.

Warum sollte man es nicht probieren. Die Vertraege und Handhabungen (ueber Kuendigung, Urlaub, Streit, Insolvenz, bla) sind die Gleichen.

Ruf da mal bitte bei Deiner IHK an. Die sind wirklich nett und kompetent.

Liebe Gruesse,

sissy66.

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Danke euch schonmal! Echt supi die schnelle Hilfe!

Gibt es einen Mindestsatz an Bezahlung?

- diplom hat er keins

- vom wissen waers kein problem meint er, auch weil ich schon recht viele vorkenntnisse habe

- also das ich nichts lernen wuerde waere sicher nicht der fall

- er ist 21

was ich einfach nicht verstehe:

in meiner momentanen ausbildung lernen ich NIX, NIENTE... ganz zu schweigen davon, dass ichs nicht gerne mache. lehrstellen als FI sind rar und nun kommt jemand der die wirtschaft antreiben will und jemanden ausbilden moechte und auch das noetige wissen dazu hat aber evtl. nicht darf, weil er einen offiziellen schein nicht hat. deutschland stellt sich so selbst beine.

lg

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Hast Du schon mal bei der IHK angefragt?

Vielleicht kann Dein Freund ja auch nur die Ausbildereignungspruefung machen ... weiss ja nicht die aktuelle Lage.

Mindestsatz ... vor 4 Jahren waren das mal 320E netto mit ner leichten Steigerung jedes Lehrjahr, auf Empfehlung der oertlichen IHK hin. Aber die Zahlen aendern sich ja staendig ...

g: ihk <meine Heimatstadt> ... Ansprechpartner; Ausbildung/Ausbildungsberatung??? (in meiner Heimatstadt www.dresden.ihk.de)

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Die Ausbildereignungsprüfung ist zur Zeit nicht notwendig zum Ausbilden. Siehe: http://forum.fachinformatiker.de/showthread.php?t=75641&highlight=Ausbildereignungspr%FCfung

Von der IHK gibt es vielleicht Empfehlungen (wobei ich bezweifle, daß das Netto-Beträge sind :rolleyes: ) zur Ausbildungsvergütung, Mindestvergütungen gibt es allerdings nicht.

Ich würd als allererstes mal beim zuständigen Ausbildungsbeauftragten deiner IHK nachfragen, was dein Freund tun muß, um dich ausbilden zu dürfen.

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grueni hat recht und in dem Fall muß ich baba auch mal recht geben. Wer hätte das gedacht ;)

Er liegt mit seinen Standpunkten schon gut. Du mußt eins bedenken. Dein Spetzl baut sich die Firma erst auf. Woher will er denn wissen, dass es läuft?

Ich habe letzte Woche auch einem Schüler absagen müssen, der ab September anfangen wollte. Und ich hab meine Firma ein Jahr lang und kann nicht garantieren, das es sie auch noch in 3 Jahren gibt. Vorgesehen isses natürlich schon. Dann kommt noch der Standpunkt dazu. Kann ich ihm denn überhaupt eine gute Ausbildung gewährleisten? Auch das muß ich verneinen. Denn mein Arbeitsgebiet ist so groß, dass er zwar alles mitkriegen würde, ihm dabei aber sicherlich ned geholfen wär. Und was bringt es ihm dann, wenn er fertig ist mit seiner Ausbildung :rolleyes:

Und zum Schluß ist es auch noch die Geldfrage, die auch bei einem Auszubildenden nicht wenig ist. Wär zwar für mich Nebensache, aber wenn, dann will ich ihm auch eine gute ausbildung garantieren.

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Mindestsatz ... vor 4 Jahren waren das mal 320E netto mit ner leichten Steigerung jedes Lehrjahr, auf Empfehlung der oertlichen IHK hin. Aber die Zahlen aendern sich ja staendig ...
Schon wieder eine Deiner unqualifizierten Aussagen.

Es gibt keine Mindestzahlen. Im Gesetzt heißt es angemessen. Mindestlöhne gibt es nur wenn der Betrieb einem Tarifvertrag unterstellt ist. Dies wird aber sicher nicht der Fall sein wenn Dein Kumpel sich selbstständig machen will.

Zudem ist Dein Lohn nicht das was Du Deinen Kumpel kosten würdest. Denn er muss zusätzlich noch Unfallversicherung zahlen, und die Sozialabgaben die er leisten muss kommen auf Dei Brottu Gehalt auch noch mal drauf. Zudem kostet ein Auszubildender auf jeden Fall, weil Zeit drauf geht, in der man sich mit dem Azubi beschäftigen muss und nichts verdienen kann, er kostet meistens Strom für den eigenen PC, Möbel etc.!

Ob er genug weiß um auszubilden kannst Du denke ich nicht entscheiden. Ich denke zwar nicht das ein Diplom vorausgesetzt wird, aber wenn dieses nicht da ist, dann muss das Wissen sicher anderweitig nachgewisen werden. Eine Ausbildung zu haben reicht da denke ich nicht. Es hat schon seinen Grund warum in den Handwerksberufen normalerweise ein Meister zum ausbilden vorausgesetzt wird. Aber unter welchen Umständen das konkret möglich ist, dass ist am einfachsten bei der ortsansässigen IHK zu erfahren.

Gruß Bine

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Hallo,

deutschland stellt sich so selbst beine.

das kann man so nicht sagen. Ob die Umsetzung so optimal ist, lass ich mal dahingestellt. Fakt ist aber auch, Woodstock sprach es ja auch schon an, dass jemand auch qualifiziert sein muss um auszubilden. Nicht jeder Guru kann jedem alles erklären.

Wenn wirklich jeder ausbilden dürfte, hätte wahrscheinlich jeder Schulabgänger einen Ausbildungsplatz. Nur ob er da was lernt und tatsächlich fit für den Arbeitsmarkt gemacht wird, steht auf einem völlig anderen Blatt.

Pauschal zu sagen, dass sich Deutschland selbst die Beine stellt, halte ich nicht für richtig.

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Ich denke, dass er schon einigermaßen ausbilden würde, immerhin hat er die Ausbildung ja vor nicht all zu langer Zeit selbst erlebt und kann ihm helfen...

Auch wenn das nicht auf jeden zutrifft, es gibt sicherlich Leute, die sich selbst dann nicht eignen...

Wie es dann aber mit dem finanziellen und der Garantie auf die vollen 3 Jahre aussieht, steht in den Sternen, da kann man sich schnell vertun und dann stehste ohne Ausbildungsbetrieb da...

Also sieh dich lieber nach was sicherem um...

Auch wenn es jetzt sicher lustiger wäre dort anzufangen, es ist zu unsicher ...

Kannst ja dann in 3 Jahren bei ihm als Partner einsteigen :D

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@Unique2310

Freund wird Vorgesetzter

Ich habe einmal die Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn ein Bekannter plötzlich Vorgesetzter wird und das ist in meinem Fall so gewesen, dass wir nach 4 Monaten wieder getrennte Wege gegangen sind. Ich kann daher die AUssage von baba007 nur bestätigen, dass ein Freund nicht unbedingt ein guter Vorgesetzter ist. Das muss nicht so sein aber es kann so sein...

Dein Freund als Ausbilder

Derzeit kann man bekanntlich auch ohne Ausbilderschein ausbilden. Bevor die AEVO vorläufig außer Kraft gesetzt worden ist, musste man mindestens 24 Jahre alt sein, um ausbilden zu dürfen. Wie das heute ist, weiß ich nicht.

Gruß

vplus

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grueni hat recht und in dem Fall muß ich baba auch mal recht geben. Wer hätte das gedacht ;)

Er liegt mit seinen Standpunkten schon gut. Du mußt eins bedenken. Dein Spetzl baut sich die Firma erst auf. Woher will er denn wissen, dass es läuft?

Ich habe letzte Woche auch einem Schüler absagen müssen, der ab September anfangen wollte. Und ich hab meine Firma ein Jahr lang und kann nicht garantieren, das es sie auch noch in 3 Jahren gibt. Vorgesehen isses natürlich schon. Dann kommt noch der Standpunkt dazu. Kann ich ihm denn überhaupt eine gute Ausbildung gewährleisten? Auch das muß ich verneinen. Denn mein Arbeitsgebiet ist so groß, dass er zwar alles mitkriegen würde, ihm dabei aber sicherlich ned geholfen wär. Und was bringt es ihm dann, wenn er fertig ist mit seiner Ausbildung :rolleyes:

Und zum Schluß ist es auch noch die Geldfrage, die auch bei einem Auszubildenden nicht wenig ist. Wär zwar für mich Nebensache, aber wenn, dann will ich ihm auch eine gute ausbildung garantieren.

danke, wer hätte das gedacht ;)

ich ünterstütze auch die meinungen anderer, die behaupten, dass die qualität einer ich-ag-ausbildung, nicht so hoch angesehen wird.

ausserdem wirst du vermutlich keine seminare, weiterbildungen etc. bekommen und wir leben ja bekanntlich in einem land der scheine.

jemand, der keine seminare, zertifikate oder fortbildngsnachweise mitbringt und zusätzlich noch bei einer NO-NAME-WEBSEITEN-STANDARD-Firma seine ausbilsung macht, der hat eben nachteile gegenüber der azubis bei großen firmen mit nachweisen...

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Zum Thema (bestehende) Freundschaft und Vorgesetztenverhältnis:

Ich habe da total unterschiedliche Erfahrungen gemacht, daher würde ich sagen das Risiko ist es sicherlich wert, da wenn es gut läuft es nichts genialeres gibt. Aber wie gesagt es ist ein Risiko.

Wir waren zu dritt, jeder sehr eng und gut befreundet. Die geschäftliche Beziehung untereinander führte dazu (aus meiner Sicht) das die eine Freundschaft kaputt ging und die andere gefestigt wurde.

Kann man also nicht pauschal sagen ;)

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