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Studieren oder nicht? Und wenn ja was?


ssn

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also ich darf die 12. klasse eines bayrischen gymnasiums besuchen. da mir das ganze so viel spass macht hab ich leider keine ahnung was ich nach meinem abitur anstellen will. also am liebsten wär mir natürlich sofort arbeiten, aber ehrlich gesagt stimmt meiner meinung nach beim beruf des fachinformatikers das stress/kohle verhältnis nicht.

der typische informatik student bin ich auch nicht, war in mathe nie soooo besonders (liegt wohl an meiner faulheit), ein informatik grundstudium würde ich wahrscheinlich nur schwer überleben.

nun gibt es aber scheinbar ganz interessante nischenjobs in dieser branche, deshalb wollt ich einfach mal in die runde fragen was ihr so empfehlen könnten

danke schonmal

ciao

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enn Du schon von dir behauptest nicht mal das Grundstudium zu schaffen, dann lass es lieber. Ein bißl mehr Selbstvertrauen, mein Freund ! Sonst wird aus Dir nix mehr.

Woher willst Du wissen ob Du der typische Informatikstudent bist oder nicht, ob Dir die Uni-Mathe liegt oder nicht. Das weiß niemand, der gerade in der 12. Klasse ist, auch Du nicht.

Das wichtigste im Leben ist Zielstrebigkeit. Wenn man sich ein hohes Ziel setzt, soll man alles daran setzten auch dieses zu erreichen und sich nicht von anderen und eigenen vermeintlich Unzulänglichkeiten ablenken lassen.

Wenn Du mit einer "Ich schaffs wahrscheinlich eh nicht"-Einstellung an eine Sache herangehst, wirst Du sie auch nicht schaffen. Punkt.

Zum Studium. Studiere das was dich interessiert. Und das mit Leidenschaft.

Egal was, ob Informatik, Archäologie, Theaterwissenschaften, Botanik ..., Wenn Du auf Deinen Gebiet gut bist, findest Du auch Deine adäquate Stelle im Leben, Gesellschaft und Arbeitswelt, die Du dann unter Umständen bis zu Deiner Pensionierung mit Freude erfüllen kannst.

Genug der schönen Worte

Mein letzter Tip: Geh studieren. Die Studentenzeit ist mit Abstand die interessanteste Zeit im Leben. Nütze sie !

Etwas echauffiert,

Michael

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ehrlich gesagt stimmt meiner meinung nach beim beruf des fachinformatikers das stress/kohle verhältnis nicht.
In welchem Beruf stimmt das schon? :rolleyes:

Mach doch dein Hobby zum Beruf. Dann ist der Job auch kein Stress mehr, zumindest kein negativer. ;)

Da ich nicht weiß, was Dir Spaß macht und wo deine Stärken liegen, kann ich dir auch keine Berufsempfehlung geben.

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@ssn: was willst du eigentlich ? mit Deiner pessimistischen Einstellung wirst nicht weit kommen. Allerdings ist ein Hobby als Beruf selten eine gute Idee.

Nischenjobs gibts genug in der Branche, aber die tun sich erst dann einem auf, wenn man schon länger drinn ist.

Beginne einfach mal mit dem Studium, während diesem kannst Du Dich dann eine beliebige Richtung spezialisieren.

Stress gibt es in jedem Job. Stress macht man sich in der Regel selbst, wenn man nicht weiß mit höherer Arbeitslast umzugehen.

MfG, Michael (der jetzt in die Firma fährt)

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aber ehrlich gesagt stimmt meiner meinung nach beim beruf des fachinformatikers das stress/kohle verhältnis nicht.
Was hast du denn für Erfahrungswerte, womit du zu dieser Einschätzung kommst?

Sicher, geht's manchmal ziemlich heiss her, wenn ein Projekt eigentlich gestern fertig sein muss. Aber generell zu sagen das Verhältnis stimmt nicht halte ich für falsch. Jede Firma ist da in ihrer Arbeitsweise anders, und so hast du nicht das Stress/Gehalt-Verhältnis.

Ich denke da gibt's eine ganze Reihe Jobs, bei denen ich mir als FI noch "gut wegkommen" vorkomme.

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nützt mir nur nix wenn ich dann mit meinem hobby auf der straße hock...

Man kann überhaupt nicht sagen, wie sich Wirtschaft entwickelt, allen Voraussagen zum Trotz. Und was in 3-5 Jahren los ist, wenn du fertig mit Studium oder Ausbildung bist, kann überhaupt niemand sagen.

Es gibt keinen Ausbildung/Studium bei dem du hinterher eine Jobgarantie hast.

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es gibt immer einen weg...

aber man kann so negativ eingestellt sein das man die wege nicht mehr sieht.

du kann doch jetzt mal hobbies aufschreiben, schaun was du gern machst, schaun welche berufe es dafür gibt, welche qualifikation man braucht und und und, da wird sich doch was finden können, oder?

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also ich weiß ja ned vor was ihr so die augen verschließt (oder wie egozentrisch eure weltanschauung ist), aber in meinem bekanntenkreis gibts so viele arbeitslose fachinformatiker dass es nichtmehr feierlich ist.

ich habe schon in mehreren it abteilungen praktika absolviert und denke deshalb deshalb hat meine meinung nichts mit pessimismus zu tun sondern mit objektivität.

mit dem argument die wirschaftslage könne sich ja noch ändern studieren genügend idioten architektur....

ich möchte halt nichts falsch machen und deshalb frag ich hier ja...

es gibt immer einen weg...

nur welchen is die frage

du kann doch jetzt mal hobbies aufschreiben, schaun was du gern machst, schaun welche berufe es dafür gibt, welche qualifikation man braucht und und und, da wird sich doch was finden können, oder?

wenns so einfach wär müsst ich nicht hier fragen ;)

also informatik studieren will ich ned unbedingt, weil das zuweit vom rechner weggeht

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also ich weiß ja ned vor was ihr so die augen verschließt (oder wie egozentrisch eure weltanschauung ist), aber in meinem bekanntenkreis gibts so viele arbeitslose fachinformatiker dass es nichtmehr feierlich ist.
Das ist dein Bekanntenkreis. Wenn ich das mal genauso ansehe und mal schaue, wer denn so von den FIs, die ich kenne arbeitslos ist und wer noch einen Job hat, dann fällt mir im Moment niemand ein, der auf Straße sitzt - da sind alle in Lohn und Brot.

Die Realität liegt irgendwo zwischen diesen beiden Erfahrungen. Natürlich ist es nicht so, dass dir die Firmen die Tür einrennen und dich geradezu anflehen "Bitte bitte, arbeite für uns". Diese Zeiten sind vorbei. Aber genausowenig wird das KnowHow eines gut ausgebildeten IT'lers nirgendwo mehr gebraucht.

Inzwischen ist halt doch wieder Wissen gefragt: Die Zeiten, wo du dir einen Abend ein HTML und einen anderen Abend ein PHP Buch zuhause durchgelesen hast und danach sofort einen Job bekommen hast sind (zum Glück) Vergangenheit. Aber das heisst noch lange nicht, dass nirgendwo mehr Software-Entwickler/Sysadmins/whatever benötigt werden.

Deshalb generell zu sagen "FI zu lernen ist eine Garantie für's Arbeitsamt" ist kompletter Quatsch.

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Vielleicht kann ich Dir aus meiner Lebensgeschichte auch noch nen guten Tipp geben:

Ich wollte nach dem Abi (1996) auch erst Informatik studieren, da ich schon als Schüler gern programmiert habe und mit einigen kleinen

Projekten etwas Erfahrung in der Wirtschaft gesammelt hatte.

Dass es zu der Zeit einen IT-Boom mit gut bezahlten Info.-Jobs gab, brauch ich Dir wohl nicht erzählen.

Dann hab ich mir überlegt, dass das mit dem Info-Studium ja auch nach hinten losgehen kann, wenns dann nach meinem Studium alle machen.

(Sieht man sich die Absolventenzahlen in DE an, dann trifft aus heutiger Sicht meine damalige Annahme voll zu.)

Nächster Gedanke war dann, dass ich das Programmieren mit in meiner Tätigkeit drin haben wollte. Da hab ich mich umgeschaut was noch alles geht. Tipp: Wenn Du studieren willst, sprich mit Studenten kurz vor dem Examen, was die zu ihrem Studium und ihren Praxiserfahrungen sagen!! (Einfach zur Uni in Deiner Nähe hingehen) .

Ich hab dann Wirtschaftsmathem. studiert (ich weiß Mathe ist nichts für Dich)

und bin damit gut versorgt. Meine jetzige Tätigkeit (als Berufsanfänger) besteht

1.) im Beraten von Call Centern bezüglich ihrer Arbeitsabläufe (abwechslungsreich und spannend),

2.) dem Analysieren von deren Daten (mittelmäßig spannend)

3.) dem Erfinden und Programmieren neuer Algorithmen im Statistikmodul unserer Auswertungssoftware (sehr spannend und herausfordernd bis stressig)

Tipp: Such Dir was, wo Du das was Du gerne machst als Soft-Skill einbringen kannst.

Meine Frau hats übrigens genau umgekehrt gemacht. Erst Energiesystemtechnik studiert, das Studium nach 1,5 jahren abgebrochen, weils nicht das richtige war und sich dann auf das gestürzt, was ihr im Studium Spass gemacht hat (E-technik). Heute ist Sie ausgebildete Elektronikerin und arbeitet im Bereich Elektroanlagen- und Schaltschrankbau.

Sie überlegt jetzt, ob Sie noch ein Studium hinterherschiebt um mit ihren Beruferfahrungen (4 Jahre) nen guten Einsteig zum Dipl.-Ing. zu haben.

Die Lebenseinstellung und der Leistungswille sind aus meiner Erfahrung häufig sehr entscheidend für eine erfolreiche Karriere. Denk auch mal da drüber nach.

Und das alles immer leicht wird, kannst Du Dir gleich abschminken. Manchmal

wirds auch bei Dir hart kommen und dann muss man sich eben durchbeissen und nicht klein beigeben.

Ich hoffe das hilft Dir n bisschen.

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also dein studiengang is zwar überhaupt nicht mein fall aber deine schilderung hilft mir schon, wär cool wenn sich weitere anschließen würden :)

mir macht alles was mit pcs zu tun hat ziemlichen spass, zwar programmier ich nicht so viel (würd auch nie programmierer werden) aber alles was mit computern zu tun hat is mein ding (hardware vom ipc bis zum server, betriebssysteme, netzwerke....).

ok, man gilt als freak aber egal, ich könnt mir schon vorstellen was in dem bereich zu machen, aber so vom verdienst her is man halt doch erstmal handwerker und wird auch entsprechend schlecht gezahlt. klar wenn man glück hat und gut ist kann man sich hochackern, mit einem studium kann man vielleicht auch gleich "weiter oben" in der karriereleiter einsteigen, aber irgendwie sagt mir das nicht so zu...

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Wenn Du "Computerschrauberei" als den zentralen Inhalt deines zukünftigen Arbeitsgebietes ansiehst, solltest Du Dir genau überlegen ob Du wirklich Informatik studieren möchtest.

Als erstes schau Dir mal die Studienpläne durch: z.b. TU Wien (Die Studienpläne sind ähnlich zu denen anderer Unis)

http://www.logic.at/informatik/spinfa1.pdf

Denn Informatik hat mit "Computern" ansich recht wenig zu tun.

Aber was willst Du denn machen, wenn Dir FI zu "stressig" ist und ein Uni Studium zu schwierg ? Du schreibst ständig, das alles mögliche "nicht mein Fall" ist ... aber was wäre denn wirklich dein Fall ? Straßenfeger ? Reinigungskraft ? Wachdienstmitarbeiter ? Bauhilfsarbeiter ?

Deinen Job mußt Du Dir selbst suchen und herausfinden an was Du tatsächlich Gefallen findest. Das kann keiner für Dich übernehmen.

Was ist Deine Vision ? Wo willst Du in 5,10,15 Jahren stehen ?

MfG, Michael

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Seit wann studiert man nach Bedarf?

Man studiert dass was man will, genauso wie man den Beruf macht den man will.

Mit einer Lehre ist man in der späteren auswahl recht eingeschränkt. Mit einen studium stehen einen viele Möglichkeiten und Wege offen.

Du kannst bei einen Studium oder einer Ausbildung nicht danach gehen, was jetzt gerade gefragt ist oder was nicht.

Denn wenn nun alle das studieren was nun mangelt, gibt es in 4 Jahren ganz viele davon und vom rest nicht mehr

Also werde dir klar, was DIR spass macht und was du später einmal machen willst. Ist nicht einfach - aber alles andere hat keinerlei sinn.

Informier dich über alles möglich was dir halbwegs zusagt (nein nicht wegen den gehalt oder wegen den "stress") - gibt ja genug quellen - Berufsberatung, Internet, BIZ, Bücher usw. usw.

Selbst wenn es Jobs gäbe, bei denen man nur 30 Stunden für viel Geld arbeiten müsste - wenn dir der Job kein Spass macht ist das auch nicht das optimale.

Schau auf andere Dinge als momentane Arbeitslose, Gehalt, Stundenzahl, Stress, sondern drauf was du mal 50 Jahre und mehr machen willst

Bei der Wahl, deiner Zukunft kann dir keiner ausser dir selbst helfen.

PS: es gibt auch noch andere dinge ausser Uni ;) z.B. FH *G*

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