Saga Geschrieben 17. Mai 2005 Teilen Geschrieben 17. Mai 2005 Solche Kinder würd ich freiwillig zur Adoption anbieten. Wenn jemand so ein Kind hat, kann er die Schuld in 90% der Fälle bei sich selbst suchen. Da sollten sich dann eher die Eltern zur Adoption anbieten, oder hoffen, dass ihrem Sprössling eine neue Familie mit mehr Konsequenz beschieden ist. Wenn ich es nicht selbst jeden Tag sehen würde...zum Glück nicht an meinem eigenen Kind. Das geht schon damit los, dass ich mir genau überlegen muss, was ich dem Kind verbiete und was nicht. Und wenn ich etwas verboten habe, muss ich konsequent sein. Ich kann ein Kind nicht zur Strafe für 2 Minuten auf sein Zimmer schicken und es dann doch schmusen, wenn es nach 30 Sekunden wieder in der Tür steht. Fehler machen alle Eltern, man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass man manche Fehler ganz schnell wieder ausbügeln muss, bevor der Schuss nach hinten losgeht. Und zum Thema ADHS: das ist heuer die Lieblingsdiagnose aller Psychologen und Eltern, weil damit Erziehungsfehler so herrlich unter den Teppich gekehrt werden können. Da gibt man dem Kind ein paar lustige bunte Pillchen und dann hat sich's. Erstmal Ursachenforschung? Mal das Familienleben beobachten? Neeee... Ich wette, wenn ich mit meiner mehr als lebhaften Tochter zum Psychologen gehe, sagt der auch gleich ADHS. Und wenn ich mir auf manchen Babyforen so durchlese, dass Eltern allen Ernstes ihren Säuglingen Sedativa verabreichen, weil die mal eine Nacht nicht geschlafen haben...da könnt' ich ein Fass aufmachen. Aber jetzt wird's OT. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
janlutmeh Geschrieben 18. Mai 2005 Teilen Geschrieben 18. Mai 2005 Wenn jemand so ein Kind hat, kann er die Schuld in 90% der Fälle bei sich selbst suchen. Da sollten sich dann eher die Eltern zur Adoption anbieten, oder hoffen, dass ihrem Sprössling eine neue Familie mit mehr Konsequenz beschieden ist. Wenn ich es nicht selbst jeden Tag sehen würde...zum Glück nicht an meinem eigenen Kind. Das geht schon damit los, dass ich mir genau überlegen muss, was ich dem Kind verbiete und was nicht. Und wenn ich etwas verboten habe, muss ich konsequent sein. Ich kann ein Kind nicht zur Strafe für 2 Minuten auf sein Zimmer schicken und es dann doch schmusen, wenn es nach 30 Sekunden wieder in der Tür steht. Fehler machen alle Eltern, man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass man manche Fehler ganz schnell wieder ausbügeln muss, bevor der Schuss nach hinten losgeht. Full ACK Und zum Thema ADHS: das ist heuer die Lieblingsdiagnose aller Psychologen und Eltern, weil damit Erziehungsfehler so herrlich unter den Teppich gekehrt werden können. Da gibt man dem Kind ein paar lustige bunte Pillchen und dann hat sich's. Erstmal Ursachenforschung? Mal das Familienleben beobachten? Neeee... Ich wette, wenn ich mit meiner mehr als lebhaften Tochter zum Psychologen gehe, sagt der auch gleich ADHS. Und wenn ich mir auf manchen Babyforen so durchlese, dass Eltern allen Ernstes ihren Säuglingen Sedativa verabreichen, weil die mal eine Nacht nicht geschlafen haben...da könnt' ich ein Fass aufmachen. Aber jetzt wird's OT. Das in dem Bereich gerne alles auf ADS geschoben wird ist ja nichts neues mehr. Bei einem Fall wie diesem Lukas, würde ich aber zumindest den Gang zum Arzt in Erwägung ziehen. Und da fängt das Problem ja erst an. Heute hält sich jeder Wald und Wiesen Kinderarzt für einen ADS/ADHS Spezialisten und verschreibt munter Psychopharmaka. Da sind dann die Eltern gefragt sich zuerst entsprechend zu informieren, einen ausgewiesenen Spezialisten aufzusuchen und gegebenenfalls auch eine weitere Diagnose einzuholen. Ich habe das selber bei meinem Neffen erlebt. Über mehrere Jahre hinweg alle Anzeichen, und je grösser er wurde umso agressiver wurde das Verhalten. Nach langem (ca. 2 Jahre) Überlegen dann der Gang zum Arzt, und dann auch erst nach ca 1 Jahr und drei unabhängigen Diagnosen die Behandlung. Sicherlich ist das nicht das Allheilmittel, und sicherlich lügen sich da viele Eltern was in die Tasche, aber gerade bei extremen Fällen ist zumindest ein genauerer Blick gefragt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Saga Geschrieben 18. Mai 2005 Teilen Geschrieben 18. Mai 2005 Ich habe das selber bei meinem Neffen erlebt. Über mehrere Jahre hinweg alle Anzeichen, und je grösser er wurde umso agressiver wurde das Verhalten. Nach langem (ca. 2 Jahre) Überlegen dann der Gang zum Arzt, und dann auch erst nach ca 1 Jahr und drei unabhängigen Diagnosen die Behandlung. Oh je... Bei meinem Bruder war's gerade andersum. Diagnose, Pillen, hat nix geholfen, neue Diagnose, Kind doch kein ADHS. Der war nur einfach mit sich selbst, seiner Pubertät und der permanenten Abwesenheit seiner Eltern überlastet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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