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Anfang der Karierre nach dem Informatik-Studium


BQuark

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Also wenn die Frage zu kompliziert oder allgemein ist, um sie ordentlich beantworten zu können, dann sollte man halt versuchen für die Punkte ein paar Pros und Contras zu finden. Ich fange einfach mal an:

Wo sollte man eine Berufskarierre starten? (komplizierte?!?!?! Frage :D)

1. Bei den großen Software-Giganten

- Die Arbeitsplatzsicherheit ist wie schon erwähnt dort heute genausowenig gegeben, wie anderswo

- Es ist aufgrund höherer Konkurrenz mit mehr Berufserfahrung schwieriger sicher "unverzichtbar" zu machen

- Die Aufstiegsmöglichkeiten sind auch geringerer, wegen einer höheren internen Konkurrenz

- Durch eine höhere Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ergibt sich ein größerer Spielraum sich zu entwickeln und zu spezialisieren (Generalisten oder besser noch: ein ordentlicher Mix mit Spezialkenntnissen werden in kleineren Firmen eher benötigt) Reine Generalisten gibt´s wie Sand am Meer und die sind deshalb oft nicht so gut bezahlt und für (ich weiß, alles ist relativ) uninteressantere Jobs eingesetzt

- Der Verhandlungsspielraum für Gehälter ist oft kleiner oder sogar von irgendwelchen Tarifgruppen/Gehaltslisten innerhalb der Fa. festgelegt

- Eigenbrötler und Kommunikationsschwache werden sicher hier in entsprechenden Bereichen am wohlsten fühlen, die anderen Alternativen benötigen eher ein sicheres Auftreten, gepflegtes Äußeres und gutes Benehmen

2. In einem mittleren Unternehmen

- Es ist einfacher sich "unverzichtbar" zu machen

- Die Anforderungen sind meist höher, weil man intern und extern für alles Mögliche eingesetzt wird - es sei denn, die Fa. sich für einen bestimmten Bereich spezialisiert oder sucht jemanden nur für eine Monotone Tätigkeit (das sollte man vor der Anstellung aushorchen - am besten nicht nur aus der Seite der Arbeitgeber, sondern auch der Mitarbeiter ... nur so als Tipp)

- Der Verhandlungsspielraum für Gehälter kann besser aussehen, hängt aber auch vom Einsatzbereich, den Kenntnissen und die wirtschaftliche Situation der Fa. ab

- Man wird oft für verschiedene Projektarbeiten mit unterschiedlichen Anforderungen aus einem breiteren Gebiet eingesetzt, wodurch die Arbeit interessanter sein kann, man sich besser weiter entwickeln kann und häufiger unter Leute kommt, als ein Spezialist, der in einer Großfirma auf seinem Sessel - wenn er Pech hat - viele viele Jahre herumsitzen muß, weil sonst eben keiner sich in seinen Job mal kurz einarbeiten kann.

- Verbesserungsvorschläge, Kontakte und Informationswege sind wesentlich kürzer als in Großbetrieben und der Kontakt zu den Mitarbeitern kann einfacher gepflegt werden, bzw. man erfährt von Neuigkeiten aller Art wesentlich schneller, was von Vorteil sein kann aber nicht sein muß - dabei spielt die Persönlichkeit dann aber auch eine größere Rolle (und nicht jeder ist mit genialer Sozialkompetenz von Natur aus ausgestattet)

- Hier kann man besser Referenzen für später sammeln

3. Mit den Ideen aus den Studienzeiten versuchen, eine eigene Firma zu gründen.

- Eine ordentliche Marktanalyse und solide Finanzierung ist das Mindeste um eine eigene Idee auch so umzusetzen, daß sie nicht scheitert Am wichtigsten: Die Nachfrage und Konkurrenzprodukte (oder auch Dienstleistungen)! Jedenfalls, wenn es sich um ein Produkt für Massenmärkte handelt

- Produkte für Spezialmärkte oder gar Einzelkunden müssen vertraglich sehr gut ausgehandelt und abgesichert werden. Auch Softwareversicherungen sollten z.B. im Vorfeld abgeschlossen sein, falls ein Fehleinsatz zu hohem finanziellen Schaden führen kann. Lizenzzahlungen können hier zu einem geregelteren Einkommen führen, als kurzlebige Software für ein breiteres Kundenspektrum zum Verkaufspreis.

- eine eigene Fa. ist auch ein hohes Risiko! Geht etwas schief, kann man sich sehr schnell in Riesenschulden verlaufen. Ein solcher Schritt sollte gerade in der jetzigen Pleitewelle zweimal überdacht werden. Riesenrisko bedeutet aber auch bei einer guten Geschäftsidee Riesenchancen!

- ein Problem bei Fremdkapitalbeschaffung ist es, den Wert einer Software offenkundig darzulegen und zu dokumentieren. Gerade Software gilt als extremes Risikokapital aus Sicht der Geldgeber, insbesondere wenn der Markt nicht transparent genug ist und keine Abnahmeverträge existieren.

4. etwas Anderes?

- schon mal was vom Subunternehmer gehört? Man kann sich ja auf eigene Rechnung anstellen lassen und dadurch auch eher mal höhere Gehälter rausschlagen, bzw. seine Dienste später den bisherigen Arbeitgebern unterbreiten

- als Freelancer kann man sich auch ohne Firmenangehörigkeit mit besonderen Kenntnissen für ein breitgefächertes Jobangebot für einzelne Projekte oder auf Zeit anbieten, allerdings wird man so gerne von einer Firma zur anderen Katapultiert, was einem Wissenvorteile und breitere Berufserfahrung bringen kann, aber halt auch ein unregelmäßiges Einkommen und gelegentliche Auszeiten. Etabliert man sich und kommt mit den Leuten klar, wird einem gerne mal von Arbeitgeberseite ein Festvertrag angeboten und man weiß vorher was einen erwartet. So bekommt man schneller den Fuß in Firmen, da die Angstschwelle für einen, den man heute holen und morgen entlassen kann ohne größere Folgen tragen zu müssen, sehr niedrig ist im Vergleich zu einen mit Festanstellung

Aber nicht, daß mir da jemand einen Strick draus dreht: Die Aussagen sind allgemein und treffen sicher nicht für jede Alternative in jedem Fall zu. Man solte aber eines immer tun: Sich im Vorfeld so gut wie möglich über den Arbeitgeber, bisherigen Arbeitnehmern und seinen Kunden über den angestrebte Tätigkeitsbereich, die wirtschaftliche Situation, Zahlungsmoral und Ruf informieren. Das ist nie ein Fehler: zu wissen, auf was man sich einläßt!

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Du solltest dir die Beiträge besser durchlesen :P

Eben genau deswegen weil sie Millionen ausgeben ist es schwer möglich mit einem "Fehler" Millionen von Konten zu löschen. Würden sie kein Geld investieren könnte ja sogar ein Hacker locker die Konten löschen...

Aber egal, vll. hattest du es eilig...

Lieber noli88,

du solltest erst mal die Erfahrungen von timmi-bonn und anderen hier respektieren. Wenn die 88 dein Geburtsdatum ist, dann sind wir möglicherdings wenigstens an Jahren deutlich erfahrener.. Ich für meinen Teil habe bei großen Versicherungen viel Horror erlebt, mit dem ich bei RTL und Sat1 von Explosiv über Akte 2005 mehrere Episoden füllen könnte :eek

Aber behalte dir gerne deine Meinung, sie gehört dir :cool:

Michael

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Lieber noli88,

du solltest erst mal die Erfahrungen von timmi-bonn und anderen hier respektieren. Wenn die 88 dein Geburtsdatum ist, dann sind wir möglicherdings wenigstens an Jahren deutlich erfahrener.. Ich für meinen Teil habe bei großen Versicherungen viel Horror erlebt, mit dem ich bei RTL und Sat1 von Explosiv über Akte 2005 mehrere Episoden füllen könnte :eek

Aber behalte dir gerne deine Meinung, sie gehört dir :cool:

Michael

Ich respektieren jeden und jede Meinung, aber das hat doch mit Erfahrung nichts zu tun. Es ist doch reine Logik. Umso mehr ein Unternehmen (hier: die Bank) für die Sicherheit ausgibt, umso schwerer ist das machen von schweren Fehlern.

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Ich respektieren jeden und jede Meinung, aber das hat doch mit Erfahrung nichts zu tun. Es ist doch reine Logik. Umso mehr ein Unternehmen (hier: die Bank) für die Sicherheit ausgibt, umso schwerer ist das machen von schweren Fehlern.

Lieber Noli88, falls Du wirklich 1988 geboren bist, dann glaub einfach mal den etwas älteren Leuten ;) Michael, Timmi und viele andere User hier, sind länger im Geschäft als die .com-Blase gedauert hat.

Unternehmen investieren soviel in Sicherheit und Backups weil das Risiko durch größere EDV-Landschaften auch höher ist, als mit ein oder zwei PCs. Bandlaufwerke, Tapelibaries, Optische Speichermedien, Netzwerkinfrastruktur usw. kosten nunmal auch sehr viel Geld.

Vielleicht solltest Du vor deinem nächsten Beiträgen erst einmal ein Praktikum in der EDV eines Großbetriebes machen, dann kannst Du vielleicht auch die Antworten von Bimei & Co. verstehen.

Fehler können sich immer einschleichen und können auch nicht wirklich verhindert werden. Gerade bei den immer komplexeren IT-Systemen. Mir ist jedenfalls kein System bekannt, das Fehler von Menschen zu annähernd 100 % verhindert. (Von den lieben Windowsfehlermeldungen ala "Wollen Sie die Datei wirklich löschen J/N?" einmal abgesehen :floet: ;) ). Computer sind nunmal von menschlichen Entscheidungen und Programmierung abhängig.

Deiner Argumentation mit den Millionen Konten kann ich ehrlich gesagt nicht folgen. Wenn ein Mitarbeiter aus Versehen (und das ist nunmal menschlich) eine Datenbank löscht oder produktive Inhalte dieser mit (falschen) Testdaten überschreibt, dann kann das kein System verhindern. Da ist es egal, ob das Unternehmen 100.000.000 oder 10 € in Sicherheit investiert. Der einzige Unterschied: Unternehmen die Geld für Bandlaufwerke und Backupmedien ausgeben können die Daten wieder zurücksichern - andere nicht.

Ende der Predigt.

Doham

PS:

Werd mal erwachsen und gewöhn Dir deine ähm naive Sicht der Dinge endlich mal ab. Wenn Du mit solchen Vorstellungen irgendwo arbeiten willst, dann fürchte ich, wird das Beschäftigungsverhältnis nicht lange dauern.

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Du solltest dir die Beiträge besser durchlesen :P

Eben genau deswegen weil sie Millionen ausgeben ist es schwer möglich mit einem "Fehler" Millionen von Konten zu löschen. Würden sie kein Geld investieren könnte ja sogar ein Hacker locker die Konten löschen...

Aber egal, vll. hattest du es eilig...

Wenn Du da mal nicht irrst!

Ausserdem ging es im Kern um Deine mangelnde soziale Kompetenz. Und um die scheint es ja noch schlimmer zu stehen, als ich anfangs glaubte. Denke doch - im eigenen Interesse - dringend mal über Deine Kritikfähigkeit nach.

gruss, timmi

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Hallo Noli88!

Ist ja richtig fies, wie auf Dich hier eingetreten wird - ich will da auch mitmachen :D

Von Noli88:

Ich respektieren jeden und jede Meinung, aber das hat doch mit Erfahrung nichts zu tun. Es ist doch reine Logik. Umso mehr ein Unternehmen (hier: die Bank) für die Sicherheit ausgibt, umso schwerer ist das machen von schweren Fehlern.

Da kann ich mal was aus eigener Erfahrung dazu sagen (was sehr wohl etwas damit zu tun hat, wie Du sehen wirst) und was Dir vielleicht den Blick wieder etwas in die Realität zurecht rücken kann (wie kommst Du übrigens auf diese Logik? Würde mich mal interessieren.

Also ich habe in einem Betrieb, der sicher schon zig hunderte an Millionen ins Computersystem, Software & Backupsysteme investiert hat, z.T. extrem hohe Systemrechte und könnte (nicht nur theoretisch, sondern mit absoluter Sicherheit!) mit ein paar blöden Klicks ohne weiteres Millionenschäden verursachen und die Arbeit vieler tausend Kollegen ins Nirvana schicken. Es wäre sogar möglich, ohne daß mir das jemand nachweisen könnte, weil es Programmfehler gibt, von denen fast niemand weiß, daß sie existieren und bis jetzt von den verantwortlichen Entwicklern - auch nach mehreren Jahren Kenntnis darüber - niemand rausgefunden hat, wie man diese beseitigen könnte! Das Programm verzeichnet anbei bemerkt üblicherweise mit millisekundengenauem Zeitstempel praktisch jeden einzelnen Mausklick und jede Eingabe jedes Benutzers - trotzdem kenne ich Aktionen, die nicht nachvollziehbar oder reversibel wären, obwohl ein paar wenige Leute dort höchstwahrscheinlich wenigstens mich dann als den Verursacher herausfinden könnten!

Zum Thema Sicherheitsbackup: Man könnte natürlich alte Backupdaten zurücksichern (die werden dort täglich gemacht), aber welche Änderungen diese bis dahin erfahren haben - mal abgesehen von den vielen täglichen Änderungen am Gesamtdatenbestand und wie diese zusammenspielen für den etliche zigtausend Leute sorgen - wäre nicht nachvollziehbar und müßte wiederholt werden, was pro Tag bestimmt soviel Kosten verursachen würde, daß man sich locker eine kleine Villa hinstellen kann. Eine Woche Verzug bis zur Kenntnis eines Riesengaus wäre also unglaublich teuer.

Und nun noch ein echtes Beispiel aus dem Leben - Ich will nicht damit prahlen, sondern zeigen, daß sowas sehr wohl passieren kann:

Vor ca. 1-2 Jahren habe ich einen Fall aufgedeckt, in dem ein extrem auf Sicherheit getrimmtes Programm durch einen nicht direkt nachweisbaren Programmfehler locker einige Millionen an Kosten verursacht hat. Es liefen lediglich die Telefone überall heiß und es schien so, als ob alle unter Drogen ständen, weil nichts irgendwie zusammen gepaßt hat und selbst simpelste Vorgänge, bei denen man eigentlich keinen Fehler machen kann am anderen Ende der Leitung scheinbar zu unlösbaren Problemen führten. Das ging über einige Wochen hinweg so. Selbst Betroffene wußten oft nicht davon, daß sie Probleme hatten, bzw. bekommen werden aufgrund dieses Fehlers.

Hier wollte der Verursacher den Schaden versuchen heimlich im Hintergrund zu korrigieren ohne Kenntnis der Betroffenen, dann wäre der Nachweis sozusagen unmöglich gewesen. Der Fehler wurde nie nach außen zu den Betroffenen hin (also fast jeden) kommuniziert. Wie das geknallt hat als ich den Verursacher fand, kann man sich glaub gut vorstellen.

Und was war dieser riesen Fehler, der sich so ausgewirkt hat? In EINER kleinen Programmzeile eines Programms in einer großen Programmkette, die Daten gegenseitig verwenden und durchschleusen war ein Nullzeiger (was das bedeutet und wie schnell sowas mal bei Programmentwicklung vorkommen kann, weiß jeder, der ein wenig Ahnung vom Programmieren hat). Meistens führt sowas zu Abstürzen, aber in diesem Fall wohl durch die eingebauten Sicherheitsmechanismen nur zu fehlenden Daten, die sich fatal ausgewirkt haben.

In beiden Fällen läge oder lag der Verursacher beim Menschen und wäre bzw. war verdammt teuer und die Systeme waren extrem sicherheitsrelevant in der Entwicklung und Absicherung in einem Maße, wie das sehr selten vorkommt. Eines der Systeme gilt übrigens als weltweit führend und am weitesten entwickelt in seiner Art (und auch am teuersten)! Ob ein Fehler schwer oder leicht zu verursachen ist spielt nicht allein die Rolle - es hängt davon ab, ob ihn einer begeht oder nicht - egal ob bewußt oder unbewußt. Das ist indirekt wie beim Lottospielen. Irgendeiner trifft doch irgendwann die richtigen Zahlen.

Deine Theorie ist hiermit glaub einigermaßen widerlegt - ansonsten tret mal den Gegenbeweis und -argumentation an.

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Klitzekleine Frage meinerseits: Was hat das jetzt noch mit dem Ursprungsthema zu tun? :mod:

???

Das ist doch eine ziemlich direkte Antwort auf die Frage im ersten Posting dieses Threads. Zur Erinnerung, dort hiess es wörtlich:

Wo sollte man eine Berufskarierre starten?

1. Bei den großen Software-Giganten

2. In einem mittleren Unternehmen

gruss, timmi

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