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Geschrieben

Zwei Highlights aus den soeben beendeten Fachgesprächen möchte ich Euch denn doch nicht vorenthalten:

Thema "Desaster Recovery" - Szenario: Das Rechenzentrum ist vollständig abgebrannt; und die Reste hat das Löschwasser zerstört. Was ist zu tun?

Der erste Kandidat antwortete sinngemäß: "Mein Chef hat gesagt, dass dieser Fall von uns nicht berücksichtigt zu werden braucht. Denn in diesem Fall zahlt ja die Versicherung!"

Und der zweite - Admin bei einer Berufsfeuerwehr - meinte dazu nur lakonisch: "Wenn die Feuerwehr abgebrannt ist, dann ist mir das sowieso egal."

gruss, timmi (beide haben übrigens trotzdem bestanden)

Geschrieben

:D :D

Die zweite Antwort kann man doch immerhin als Identifikation mit dem Betrieb werten, fraglich ist nur, welcher Beruf bei der Antwort den Ausschalg gegeben hat. ;)

Danke für die Highlights. ;)

Geschrieben
Na das ist doch echt ermunternt!

Da macht das Leben als PA doch auch Spaß, oder?!

Die Vorbereitung ist zwar irrsinnig zeitaufwendig und die Prüfungen selbst wegen der langanhaltenden hohen Konzentration ziemlich anstrengend. Aber anschliessend konnte ich immer wieder konstatieren: "Es hat sich wieder mal gelohnt."

Es ist ein schönes Gefühl, seinen bescheidenen Beitrag dazu geleistet zu haben, dass junge Menschen den Absprung in die "richtige" Arbeitswelt schaffen.

gruss, timmi

Geschrieben

jou also eine musterantwort würde mich auch interessieren, mir fällt sporadisch dazu auch nicht ein wie ich reagieren würde ... versicherung ist klar ... aber dadurch kommen die daten ja auch nich zurück ;)

Geschrieben
aber dadurch kommen die daten ja auch nich zurück ;)

Stimmt, wenn alles kaputt ist, ist es zu spät. Der Punkt, wo du ansetzen musst, liegt also schon vor dem Desaster: Was muss gegeben sein, damit die Daten in solch einem Fall eben nicht alle futsch sind?

Geschrieben

Thema "Desaster Recovery" - Szenario: Das Rechenzentrum ist vollständig abgebrannt; und die Reste hat das Löschwasser zerstört. Was ist zu tun?

Also es klingt zwar ganz vernünftig sich über solche Fälle gedanken zu machen, jedoch ist laut der Fragestellung alles zu spät ... da brauch ich mir auch keine gedanken mehr machen wie ich hätte es besser machen können ...

Geschrieben

Wieso?

Sicherungen werden (sollten) doch normalerweise außerhalb des Betriebsgeländes in einem Gesicherten, feuerfesten Raum, oder so ähnlich aufbewahrt werden.

Ich denke dass wollte Timmi da hören oder?

Geschrieben

Das Backuprechenzentrum wird "aktiviert", die Sicherungsbänder aus dem Schließfach geholt usw. Es gitb jede Menge zu tun!

Und selbst wenn ich nie etwas zur Sicherung oder Ausfallsicherheit getan habe, muß ich ja wahrscheinlich sehen, daß die unversehrten Mitarbeiter schnellstmöglich wieder produktiv arbeiten können, oder?

Ich finde die Frage ganz originell!

:)

as-sassin

Geschrieben

Als freiwilliger Feuerwehrmann muss ich jetzt auch mal antworten :D

Das Feuerwehrhäuser abbrennen ist nicht unmöglich, da hat es erst 2004 einige Beispiele gegeben :D

Back to topic:

Lagerung der Sicherung in einem anderen weiter entfernten Brandabschnitt, am besten in einem nicht mit dem eigenen, baulich verbundenen Gebäude. Ist vom Aufwand her (kurz mal mit den Backupbändern über den Hof marschieren) leichter und zumindest das Risiko Brand ist damit minimiert. Denn bis mehrere Brandabschnitte bzw. nicht verbundene Gebäude gleichzeitig brennen, dauert es schon eine ganze Weile und dann hat die Firma noch ganz andere Probleme.

Bei Kleinbetrieben bietet sich die Lagerung von Backupbändern zum Beispiel im Bankschließfach an.

(By the way: autom. Brandmeldeanlage und -löschanlage im Serverraum nicht vergessen :D )

Geschrieben

In meiner Ausbildung hatten wir die aktuellen "Sohn"-Bänder immer in einer anderen Etage als die Server und einmal in der Woche ging's ab zur Bank damit...

Das schwierigste wäre gewesen, noch so ein olles Bandlaufwerk aufzutreiben, wenn der Sicherungsserver zu Asche verbrannt wäre! ;)

as-sassin

Geschrieben
Welche Antwort hätte dich denn zufrieden gestellt?

Ach Du dicke Eiche ... Hier auf die Schnelle ein K-Konzept zu skizzieren ist gar nicht so einfach, denn das ist schon sehr komplex. Nur kurz die Stichworte dazu:

Katastrophen-Plan zur Hand haben (wer, was, wie, wo ...)

neues "Blech" besorgen

ausgelagerte Datensicherungen ranschaffen

Betriebssysteme und Software installieren und konfigurieren

den Backup-Katalog (heisst je nach Sicherungs-Software unterschiedlich) zurückspielen

danach die Backups laufen lassen

testen

Die häufigsten Fehler: Es gibt keinen Recovery-Plan (Namen, Telefonnummern, Informationen ...); BS und SW sind nicht ausgelagert; besonders die Backup-/Restore-SW ist nicht mit ausgelagert worden; Konfigurations-Parameter sind nicht zur Hand ...

Und der Lieblings-Fehler, den man NUR durch einen "echten" Test bemerken würde: Niemand weiss, auf welchem Band sich der Katalog befindet! ;) Kurzum: Man hat alle Sicherungsbänder da - weiss aber nicht, was auf welchem Band ist.

gruss, timmi (alles klar?)

Geschrieben
vielen lieben Dank, das hat weiter geholfen!

Freut mich! Gern geschehen.

Noch ein Tip zum Backup: Wie ich immer wieder feststelle, wird das Backup "irgendwo mittendrin" angefangen. Man täte aber gut daran, vorher eine Analyse der zu sichernden Daten nach folgenden Kriterien zu machen und die Daten ggf. vor dem Sichern sinnvoll umzusortieren:

System-Daten (Betriebssystem, Log-Dateien, Parameter-Dateien usw...);

Benutzerdaten, unterteilt nach Änderungshäufigkeit und Aufbewahrungspflicht;

Online-Datenbanken, die bekanntlich nicht wie lineare Daten zu sichern sind;

erwarteter Zuwachs.

Dabei sind die Kategorien bei den User-Daten am schwierigsten in den Griff zu kriegen.

gruss, timmi

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