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Ausbildung abgeschlossen: Was kann der AE?


griese

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Kann man sicherlich nicht allgemein beurteilen. Aber was könnt ihr denn so?

Welche Sprachen habt ihr erlernt, welche wurde hauptsaechlich angewandt? Reicht das Wissen ueber die Grundlagen hinaus?

Ich will mich mit euch vergleichen. Aber nicht um mein Ego in Extase zu versetzen, sondern um zu erfahren, ob ich beim Arbeitsmarkt mit euch mithalten kann.

Ich als Technischer Assistent fuer Informatik hab das Thema Softwareentwicklung verdammt oberflaechlich behandelt bekommen. Na schoen, richtig intim wird's wohl nur im Studium (und evtl. in Ausbildung AE?).

Also, kleine Bitte: Koennten zwei, drei von euch alle Fertigkeiten in Bezug auf Programmierkenntnisse auflisten?

Falls ihr euch autodidaktisch schon vorher Wissen angeeignet habt, dann bitte auch auflisten, jedoch bitte getrennt vom Ausbildungsteil.

Und ich fang dann gleich mal an:

Selbsterlerntes: C++ Grundlagen und darueber hinaus.

Ausbildung ITA:

Wenig Pascal, um den Einstieg zu Erleichtern (alles wieder vergessen),

Wenig Visual Basic, um Zeit zu schinden (alles wieder vergessen),

C++ Grundlagen behandelt, auf niedrigem Niveau

MFC (haette lieber .net bevorzugt!)

Jetzt ihr. Freu mich auf jede Antwort :)

Danke im Voraus.

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Welche Sprachen habt ihr erlernt, welche wurde hauptsaechlich angewandt? Reicht das Wissen ueber die Grundlagen hinaus?
Du solltest dich nicht unbedingt so sehr auf die Anzahl der beherrschten Sprachen und den Umfang des Wissens in der einzelnen Sprache beschränken, sondern auch auf eine ganze Reihe anderer Fähigkeiten, die mit dem Beruf zu tun haben.

Einen Elektriker fragst du (mal ganz platt gesprochen) auch nicht danach, wieviele verschiedene Zangen, Schraubenzieher, etc. er in seinem Werkzeugkoffer hat, sondern eher wie lange er braucht um die Leitung zu verlegen, wieviel Wänder er bei dir dafür aufreissen muss, etc.

Sicherlich ist fundiertes Wissen in mehreren Programmiersprachen eine notwendige Basis um als Entwickler vorwärts zu kommen - gar keine Frage. Aber ich kann ein noch so guter Hacker sein, wen nich diese Fähigkeit nicht sinnvoll einzubringen weiss, dann wird es mir recht wenig bringen.

Und wie in einem anderem Thread auch schon diskutiert wird: Die Sprache selber, in der du programmierst kann man fast schon vernachlässigen. Wenn du die allgemeinen Konzepte verstanden hast, dann ist es eine Frage von Tagen, bis du von einer Sprache auf eine andere umgestiegen.

Du musst die Software auch planen können - eben nicht nur programmieren sondern entwickeln. Das eigentliche Coding ist dabei nur ein Teilbereich.

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Das ist richtig.

Aber wie laesst sich sowas messen? Ein wenig schwierig.

Ich kann jetzt einfach daher kommen und behaupten, ich haette die Konzepte verstanden. Jemand anders kann daherkommen und behaupten, er haette sie verstanden. Aber das ist ja alles subjektiv. Diesbezueglich wird man mich beim Vorstellungsgespraech vielleicht ein bisschen strangulieren, mich dazu auffordern, dies und das zu machen, um mich zu beweisen. Mal schauen.

Es geht mir um die Anforderung der Qualifikationen der ganzen Firmen. Muss arbeiten und Geld verdienen, kann nicht erst abwarten bis ich in der Lage bin 'nen tolles System zu implementieren.

Ich muss also erstmal reinkommen. Das kann ich aber nicht, wenn unterqualifiziert. Die meisten verlangen ja schon einen Hochschulabschluss. Ein Studi wird es da vielleicht einfach haben. Ob er sich dann beim Vorstellungsgespraech oder waerhend der Arbeitszeit mausert, wird sich herausstellen.

Ob er fuer sich entschieden hat, ob er's kann oder nicht, ist irgendwie belanglos. Nach dem Studium will und muss er Geld verdienen, ob er das System nur sehr gut, gut oder gar schlecht gestaltet.

PS: Ich erstarre jedes Mal, wenn ich mir die geforderten Qualifikationen ansehe.

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Und wie in einem anderem Thread auch schon diskutiert wird: Die Sprache selber, in der du programmierst kann man fast schon vernachlässigen. Wenn du die allgemeinen Konzepte verstanden hast, dann ist es eine Frage von Tagen, bis du von einer Sprache auf eine andere umgestiegen.

Da gebe ich dir Recht! Wer den allgemeinen Algorithmus verstanden hat, um ein Problem zu lösen, kann dies auch in mehreren Sprachen tun, denn die Programmiersprache ist schnell erlernt (insofern man eine "Verwandte" bereits "beherscht").

Du musst die Software auch planen können - eben nicht nur programmieren sondern entwickeln. Das eigentliche Coding ist dabei nur ein Teilbereich.

Genau! Ein gutes Beispiel dafür wäre ich :rolleyes:

D.h. ich hatte lediglich Informatik in der Schule und wir haben 3 Jahre lang alles angekratzt, was unserer Lehrerin in den Sinn gekommen ist. Ich könnte ebenfalls sagen, dass ich zum Einstieg in das Programmieren mit PASCAL (hatten wir 1 Jahr) angefangen habe und anschließend auf das Objektorientierte Delphi (hatten wir 1 Jahr) umgestiegen bin. Dennnoch würde ich nie sagen, das ich ein komplexes Problem mit meinem jetztigen Wissen lösen könnte, was du evtl. kannst?!

Das wichtige sind doch die Grundgedanken, Algorithmen, Datenstrukturen und Denkweisen, die du aus den beiden "Einstiegssprachen" übernehmen sollst, diese werden dir den Einstieg in jede andere Sprache erleichtern!

greetZ proxi

ps: ab 1.8. werde ich merken, was wir in der Schule gelernt haben, denn dann wirds ernst im ersten LJ FIAE

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Aber wie laesst sich sowas messen? Ein wenig schwierig.

In meinen Augen garnicht, oder nur sehr schwer. Du merkst wie gut du bist, wenn dich auch komplexe Aufgaben nur noch minimal Fordern, oder du halt alles "spielend" schaffst, dann bist du gut/sehr gut. Einen direkten Vergleich zwischen zwei FIAE's gibts kaum, da jeder Stärken und Schwächen hat, kommt halt immer auf den Aufgabenbereich an!

greetZ proxi

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@griese

...der heutige Arbeitsmarkt verlangt von dir vor allem die sog. Handlungskompetenz, bestehend aus der "Kompetenztatze":

- Fachl. Kompetenz

- Methodenkompetenz

- Soziale Kompetenz

Für dich (und FIAEs und sonstige ;) ) bedeutet das, dass du in diesen drei Bereichen rel. ausgeglichen fit sein solltest.

Kannst du bspw. nur Programmiersprachen, hast aber noch nie etwas von Projektdurchführung (Phasenmodell, XP) gehört und ggf. noch nie im Team gearbeitet bist du kein Fachspezialist, sondern ein Fachidiot.

Bist du der "nette Kerl", den alle mögen, den man aber nie fragt wie irgendetwas funktioniert, dann hst du eben weder Fach- noch Methodenkompetenz.

Und schließlich: Kannst du alle Theorien, bist aber relativ unbeliebt und in der praktischen Arbeit auch nicht daheim - dann kannst du Professor werden (bitte das Beispiel bildhaft nehmen ;) )

Das bedeutet: Mit ein paar Prog-Sprachen kannst du gar nichts. Kannst du dazu auch ein wenig Projektmanagement, wird es schon besser. Und wenn du mit dem Anwender und deinen Kollegen auch noch sprachen kannst um Anforderungen aufzunehmen, dann hast du die heute notwendigen Talente!

LiGrü

Michael (Autor zum Thema)

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Aber wie laesst sich sowas messen?
So gut wie gar nicht. Das ist (mit) das besondere an dem Beruf. Ohne jemanden diskrimieren oder weniger wichtig erscheinen zu lassen: Als Elektriker beispielsweise machst du letzten Endes immer nur dasgleiche. Sicherlich, auch hier gibt's je nach Einsatzort unterschiedliche Arbeiten, die zu erledigen sind, aber die Bandbreite an Tätigkeiten ist recht schmal.

Das ist beim Software-Entwickler deutlich anders: Da ist kaum ein Projekt, wie das andere. Auch hier hast du zwar einen gemeinsamen Grundstuck an KnowHow, das überall wieder gebraucht wird, aber das Spektrum ist deutlich weiter.

Ich kann jetzt einfach daher kommen und behaupten, ich haette die Konzepte verstanden. Jemand anders kann daherkommen und behaupten, er haette sie verstanden. Aber das ist ja alles subjektiv.
Richtig, und darum gibt es auf dem IT Arbeitsmarkt auch weiterhin eine recht hohe Mitarbeiter-Fluktuaktion, und vor allem die Möglichkeit sich durch das eigene Wissen von denMitbewerbern abzusetzen. Je mehr du weisst, und je mehr du kannst, desto besser stehst du letzten Endes da. Und dabei geht es eben nicht nur darum möglichst guten und effizienten Code zu produzieren (was für viele immer noch das Ziel ist) sondern auch das ganze drumherum in den Griff zu bekommen. Wenn ich eine super Lösung implementiere, die aber an den Erfordernissen des Kunden ganz oder teilweise vorbeiläuft, weil ich in der Planung vergessen oder vernachlässigt habe wirklich zu verstehen, was der Kunde will, dann wird mein 1a Produkt trotzdem wertlos sein.

Und sowas kann man nunmal schlecht messen - ich kann nicht hingehen und sagen "Ich weiss immer 100%, was der Kunde will, wenn ich ein Gespräch mit ihm habe" dafür gibt es zu viele verschiedene Typen Menschen und damit auch zuviele verschiedene Typen Kunden. Sowas kann man nicht auf einer Skala von 1-10 bewerten.

Muss arbeiten und Geld verdienen, kann nicht erst abwarten bis ich in der Lage bin 'nen tolles System zu implementieren.
Und da beisst sich die Katze in den Schwanz. Wenn du ohne Hintergrundwissen "einfach so" anfängst, dann wird das Endergebnis dementsprechend sein, und du wirst sehr schnell wieder aus der Nummer raus sein - und dann hast du gar nichts, weder Wissen noch Arbeit. Worst case halt.

PS: Ich erstarre jedes Mal, wenn ich mir die geforderten Qualifikationen ansehe.
Da muss man vorsichtig sein. Das, was an Anforderungen in Stellenanzeigen steht ist auch des öfteren mal deutlich übertrieben. Aus mehreren Gründen.

Ein Arbeitgeber weiss auch, dass die eierlegende Wollmilchsau, also der Mitarbeiter, der 10 Programmiersprachen fließend spricht, ein absolutes Ass in der Planung und Konzepterstellung ist, und das alles nebenbei noch in kürzester Zeit schafft, wohl sehr sehr selten zu finden ist.

In der Regel reicht es für einen Bewerber da aber auch aus zu sagen "Ich habe von den 10 verlangten Skills nur 5 zu bieten - aber das ist doch schonmal ein Anfang".

Fachliches Wissen muss vorhanden sein - gar keine Frage - aber auch im IT Bereich ist es inzwischen so, dass das Bauchgefühl über die Stellenvergabe entscheidet. Ist der Bewerber sympathisch? Traut er sich zu, dieses und jenes noch zu lernen und sich im Job zu erarbeiten? Dann muss er nicht alles das wirklich können, was in der Stellenausschreibung steht - aber er muss sich zutrauen etwas anzupacken und zu sagen "Ich mache das".

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Fachliches Wissen muss vorhanden sein - gar keine Frage - aber auch im IT Bereich ist es inzwischen so, dass das Bauchgefühl über die Stellenvergabe entscheidet. Ist der Bewerber sympathisch? Traut er sich zu, dieses und jenes noch zu lernen und sich im Job zu erarbeiten? Dann muss er nicht alles das wirklich können, was in der Stellenausschreibung steht - aber er muss sich zutrauen etwas anzupacken und zu sagen "Ich mache das".

Hundertprozentige Zustimmung.

Bei dem Job dem ich jetzt nachgehe, war ein UNI-Absolvent mit mehrjähriger Erfahrung verlangt.

Und ich? Ich bin nur FIAE und hab null praxiserfahrung gehabt.

Habe nie erwartet, dass die mich haben wollen......

Nun bin ich im Unternehmen der einzigste NICHT-Akademiker und mit Abstand der jüngste.

Mut zur Lücke ;-)

Grüße

Sven.

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Das war sehr aufschlussreich. Danke.

Trotzdem wage ich es nicht, eine Bewerbung a lá "Hey, ich kann zwar nur 2 von den 10 - 20 Sachen, aber [hihihi] ich bin jederzeit bereit, mir diese waehrend der Arbeitszeit anzueignen... gegen Bezahlung, versteht sich".

Ich hab wohl definitiv die falsche Ausbildung abgeschlossen.

Zeit, mir alles autodidaktisch nachzuholen, bleibt mir leider auch nicht.

Danke nochmals.

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Trotzdem wage ich es nicht, eine Bewerbung a lá "Hey, ich kann zwar nur 2 von den 10 - 20 Sachen, aber [hihihi] ich bin jederzeit bereit, mir diese waehrend der Arbeitszeit anzueignen... gegen Bezahlung, versteht sich".

Was hast du denn zu verlieren? Meinste die kommen an deine Tür und hauen dir deine Bewerbung auf den Kopp? Entweder bekommst eine Absage, oder eine Einladung. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;)

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