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Fazit: Meine Ausbildung


qimokore

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So, da ich mir das schon seit langer Zeit vorgenommen habe, werde ich mich nun mal begnügen, ein paar mehr Zeilen über meine nun abgeschlossene Ausbildung zum FiSi schreiben:

Ich schreibe dass hier unter einem anderen Nick als sonst, da ich einfach keinen Bock habe mir noch irgendwelchen Stress einzuhandeln. Also bitte das mehr in Form von „Selbstschutz“ verstehen, als „feige“ um hier anonym noch mal nachträglich die Keule zu schwingen....

Also ich habe mit 1 bestanden. Darüber freue ich mich sehr und hätte besonders nach der schriftlichen Prüfung nie gedacht, dass ich das noch schaffe.

Mein Projekt hat es gerissen bzw. meine Präsentation, für die ich mir schon viel Mühe gegeben habe….sag ich jetzt einfach mal so.

Aber ich fange mal von vorn an:

Vor der Ausbildung

Ich hatte mich vor der Ausbildung bei 2-3 SEHR GROßEN Unternehmen – deutscher Herkunft beworben (Firma sage ich mal nicht, will hier keinen nachträglich durch den Kakao ziehen). Und wurde auch bei diesen angenommen, habe mich aufgrund persönlicher Vorlieben aber sozusagen für das „eine“ entschieden. Ich nenne dir Firma jetzt hier einfach mal „Firma P“.

Meine Vorkenntnisse waren eher gering, wenn man so will, von daher hatte mich das etwas gewundert. (Also das die mich nahmen, im Vergleich zu anderen)

Der Anfang (so 1 LJ)

Am Anfang war die Ausbildung einfach nur HAMMER, ständig Dienstreisen, Seminare, Spaß und dadurch Geld ohne Ende (durch Fahrkosten). So nach und nach wurde aber klar, dass in der Firma P nicht so recht ein schlüssiges Konzept existiert, wie man die Ausbildung nun eigentlich ausfüllen soll. Dabei wurde auch klar, dass die Azubis vor mir diese Tatsache mittlerweile mehr oder weniger „akzeptiert“ hatten. Man könnte es auch Resignation nennen.

Aber als frischer und tatendrangbefüllter Azubi, will man das natürlich ändern!! Somit gab es immer wieder viele Diskussionen und man musste eigentlich für jede Aufgabe wirklich „kämpfen“ um eben an welche ran zu kommen. Das ging dann eben die meiste Zeit ganz gut , aber eben nicht so richtig.

Analog dazu gab es auch viele externe Einsätze bei Tochterunternehmen usw. Diese waren meist davon geprägt, dass es „auf dem Papier“ gut aussehen musste. D.h. der eigentliche Sinn das ganzen hielt sich arg in Grenzen: man war eben da und schaute Leuten über die Schulter, Lerneffekt geht dabei hart gegen 0. Aber auch da gab es eben wieder viel Kohle und tollste 4 Sterne Hotels. Das Prinzip: Goldener Käfig liegt da recht nahe…

Parallel dazu stellte sich auch die Meinung ein: auf Arbeit haben 90% der Leute nicht den geringsten Dunst über:

- wir haben Azubis?

- Was lernen die?

- Was ist eine Ausbildung?

Uvm.

Die Mittelphase (2LJ)

Welche Konsequenzen das hat, kann man sich ja denken….

Dabei kam es auch immer wieder zu der interessanten Tatsache, dass man einige Aufgaben als Azubi hätte machen KÖNNEN aber man nicht durfte, da es verschiedensten Gründen eben wichtiger war, diese oder jene Aufgabe von externen Kräften erledigen zu lassen. Auch interessant ist dabei die Tatsache, dass im Unternehmen P eigentlich kein einziger Rechner/Server von dem Unternehmen selber administriert werden darf. Dies hängt damit zusammen, das Firma P mit Firma T einen Vertrag hat, welcher vorsieht, dass alle Admin, Rechner usw Aufgaben, Geräte eben von Firma T verwaltet werden. Siehe auch Wartungsvertrag usw. Letztendlich betrifft diese Tatsache eben ALLES.

Da beginnt man sich nun zu fragen: wieso darf eine Firma SYSTEMINTEGRATOREN ausbilden, wenn man als Azubi nicht mal eine Rechner aufschrauben dürfe, geschweige denn etwas in Richtung Intranet machen kann.

Auch diese Situation wurde notgedrungen durch steinalte Testrechner befriedigt, so nach dem Motto: hier hab ihr alte Rechner, damit könnt ihr euch ja Ausbilden.

In dieser Phase begann nun das primäre Prinzip zu greifen: auf der einen Seite totale pampel – Aufgaben machen, welche gemacht werden mussten und auf der anderen Seite eben Selbststudium - um etwas zu lernen.

Wenn man sagte: ich habe keine Aufgabe -> Pampel… nach einer Weile begreift man dann wie der Hase läuft.

Dazu muss man aber auch sagen, dass in der Zwischenzeit auch interessante Aufgaben kamen, das war aber die Ausnahme.

Im Großen und Ganzen hatte man ständig das Gefühl, eben keinen direkten Nutzen zu erfüllen. Integration in Projekte etc. fand nie richtig statt. Dann kam auch die Zwischenprüfung. Diese wurde auch mit fast eins von mir abgeschlossen, somit war ich auch damit recht zufrieden.

Zwischendurch mal: die Berufsschule

Berufsschule ist ja so gesehen das liebste Kind von allen, gell? ;) Somit bildete auch meine da keine Ausnahme:

Die Fächer:

Deutsch:

Sinn = NULL, dazu stehe ich auch!! Man lernt Sachen die so selbstverständlich sind das es weh tut. Aber Lehrer waren gut, Unterhaltung war da, Spaß hat es gemacht!

Sozialkunde:

Man lernt allen Ramsch über Gott und die Welt, aber das was wichtig ist = Fehlanzeige. Warum wird dieses Fach nicht komplett Ersetzt und durch ein Fach wie „Ausbildung und das Umfeld“ ersetzt? Man hat nichts über: Betriebsrat, Aufgaben, Firma, Ausbildungsverlauf, Randbedienungen, Gesetzesgrundlagen usw. gelernt, aber ALL DAS wird eben in den Prüfungen gefragt. Erzählt man das dem Lehrer: „das muss eure Firma euch beibringen“ sagt man das der Firma P: „ähm? Wie? Um was geht’s? keine Ahnung, muss Schule machen“ und zack war man wieder beim Selbststudium, wenn man in WiSo nicht verrecken will.

Sport:

Ohne Kommentar

Datenbanken

Super Lehrer! Viel Wissen und vor allem viel Elan das auch rüber zu bringen. Respekt!

Programmieren.

C bis zum ****en. Der Lehrer war 1975 sicherlich ein super programmier. Leider stagnierte sein Wissen nach 1980. Er hat es nie geschafft etwas zu erklären und war meiner Meinung nach als Lehrer einfach ungeeignet. Verstehe ich nicht, wieso man so was als Lehrer einsetzt.

Geschäftsprozesse:

Straffes Programm, man bekam das Wissen über alle die Kaufmännischen/wirtschaftlichen/Controlling uvm. Sachen eben eingedrückt. War nicht immer lustig, aber man hat was gelernt. Respekt dafür.

Netzwerke

Der Lehrer hatte sich schon lange abgeschrieben. Kein Sinn. Gelernt: 0 Lehrer X mal darauf angesprochen, Klassenlehrer auch usw. Keinen Sinn, ging nach jedem Block so weiter wie gehabt, irgendwann hatte sich dann der Letzte auch damit abgefunden

Englisch

Ich bin jetzt noch taub. Die Dame war als Lehrer ungefähr so geeignet wie ein Asthmatiker beim Iron Man Contest.

Datensicherheit

Zu stiefmütterlich behandelt

Analoge digitale Kommunikation

Crashkurs durch alle Themen: sinn -> man hat es mal gehört. Mehr aber auch nicht.

Hardware

Komische Lehrer aber mit viel Elan bei der Sache. Besser als umgedreht.

So und nun noch schnell die Endphase.:

Am Ende lief es darauf hinaus, dass nach der x-ten Umstrukturierung der Ausbildungsstandort in der Stadt X war, der Ausbilder sitzt 500km entfernt, und der andere Chef ist nie da. Kurz: man konnte machen WAS MAN WILL. Aufgaben kamen keine, und interessiert hat es auch keinen mehr. Für meinen Teil hieß das dann, Arschlecken! und eben Selbststudium. Zugegeben, dadurch habe ich wirklich viel gelernt, auch weil mich das ganze ja auch interessiert, aber kann das der Sinn sein?

Soviel wie ich mir selber beigebracht habe, werde ich VERMTULICH in keiner Uni mehr müssen. Aber das werde ich ja bald herausfinden.

Ich habe für die Prüfung wesentlich mehr gelernt, als damals beim ABI, was dann aber am 3 Mai gefragt war, hatte mit meinem Wissen nicht viel am Hut (bezogen auf GA1)

Ich denke ich fühlte mich da wie viele anderen auch, …

Diese Phase war davon geprägt, das mein Wunsch die Ausbildung möglichst rasch zu beenden, immer größer wurde. Klar, ich hätte verkürzen können aber das hätte mir nichts gebracht, da ich nachher studieren wollte und es eben nur Wintersemester-Start gibt

Gegen Ende hin war es einfach nur noch absitzen und eben sein Ding machen. Wenn man sich also die Endnote ankuckt, kann man sagen, dass Firma P daran direkt gesehen nicht viel zu beigetragen hat.

Fazit:

Am Ende und in Hinblick auf mein Ergebnis bin ich zufrieden. Die Ausbildung an sich hat mich stellenweise sehr enttäuscht.

IHK – Unternehmen – ZPA – Berufsschule

Das sollte ein Ganzes ergeben. Tatsache ist aber, dass jeder sein Ding macht und der Azubi der Spielball in diesem Chaos ist.

Wenn mich nun also ein Abiturient fragen würde: soll ich lieber ein Studium oder ein Ausbildung machen, so würde ich diesem im Zweifellsfall IMMER raten: Studium.

Das war am Anfang nicht so, aber die letzten drei Jahre haben mit gezeigt: im Zweifelsfall, Finger weg von Ausbildung, da es in Deutschland arg verbesserungswürdig ist und ich nur wenige kenne, die sagen, ‚“Jo bei mir ist es ok“.

Bevor jetzt alle auf mich eindreschen:

Die Ausbildung war unter Strich gesehen OK. Aber wie man lesen konnte, dass was ich nun alles weis, hätte ich mir zu großen Teilen auch ohne Unternehmen beibringen können. Ich denke es ist enorm wichtig, wenn mich jemand fragen würde, erst mal mit Azubis zu reden, welche schon in der entsprechenden Firma sind, wenn man eine Stelle sucht. Und wenn das nicht geht, die Probezeit auch als solche verstehen, wenn es da nicht klappt. Raus da.

So das war’s, wer das alles gelesen hat, Hut ab, bei Fragen einfach stellen, ich werde den Thread ggf. noch ein wenig beaufsichtigen

Wichtig auch noch:

Ich Danke allen HIER in diesem Foum, welche diese aktive Community ermöglichen. Jeder FI´ler der sich dieser Quelle des Wissens nicht annimmt, verschenkt unnötig viel.

Um mal jemanden exemplarisch ehrvorzuheben - stellvertretend für viele andere - fällt mir spontant Timmy-Bonn ein, welcher sicher dem einen oder anderen viele Ungeklärte Fragen abnehmen konnte und auf dessen Hilfe man sich immer verlassen konnte. Ich denke, da geht es nicht nur mir so :uli

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Servus,

also ich haben Deinen Beitrag mit Interesse gelesen.

Das Einzige, das ich nicht verstehe, ist, warum Du nicht mit Deinem richtigen Nick dazu stehen kannst, was Du meinst. Dein Beitrag kam mir nicht wie reines gebashe vor, also bin ich der Meinung, Du hast keinen Grund, Deine "Identität" zu verstecken.

Ansonsten: unterschätz das Studium nicht. :)

Peter

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Ciao,

hehe, amüsant zu lesen! :D Nur wenn man bedenkt das dies "Wahrheit" ist, dann könnte man heul_kloppen.gif

Naja, was soll ich sagen ...

=> bei mir war es genauso!

Ich hab meine Prüfung mit 87 % abgeschlossen! Habe an meiner IHK den praktischen Teil mit 100 % (also beides: Doku + Präsi jeweils 100 %) gemacht. Was bis damals, 2003, noch nie jemand dort geschafft hat (naja, ich glaube das schafft man auch ansich nicht so einfach ... wie hab ich es geschafft?)

Muuahah! Und was kann ich? Was hab ich in der "Praxis" gemacht? Was hat mein Ausbildungsbetrieb dazu beigetragen?

Naja, ich hab mich halt auch so halbwegs selbst zu schulen wenn ich nicht "verheizender Weise" in anderen Abteilungen eingesetzt war (Ausbildungsplan sah es so vor, nur klärte dieser keine Aufgabengebiete, die durfte sich die Abteilung selbst aussuchen => geil, Briefekuverts anschlabbern ;) ).

Das schlimme ist daran dann noch das man sich diese Resignationshaltung schnellstens wieder abgewöhnen muß.

Nun bin ich mein eigener Schicksalsschmied und versuch mich durch die Welt zu boxen!

Allerdings ist es nicht über all so. Ich hatte während der Ausbildung ne WG mit meiner besten Freund, da sah es so aus:

Er 94 Hauptschule fertig. 94 - 97 Einzelhandelskaufmann in einer Lebensmittelkette (und ich dachte nur: Regale einräumen, Getränke Markt Kisten schleppen, Hiwi arbeiten). Tja, die Firma hat nen Hardcare Ausbildungsplan. Er hat mit 2 abgeschlossen und wurde von da an ziemlich heftig gefördert (und das bis ca. 24-25 Jahren, und alles von der Firma gezahlt):

- Seminare für jeden Food Bereich und was man sonst in so nen Ladenverkaufen darf

- Ausbildung zum Substitut (stellv. Marktleiter)

- Ausbildung zum Marktleiter

- Ausbilder der Ausbilder

- Handelsfachwirt

Und heute ist er Assistent der Geschäftsleitung. Hat Firmenwagen, Notebook, Handy usw.! Fliegt durch Deutschland und beaufsichtigt und plant Umbauten, Neue (Einzelhandels) Märkte.

Ende vom Lied

=> Top ausgebildeter Arbeiter, hochmotiviert, super Position ... und das ganz zum guten Preis für die Firma (mein Freund will nicht woanders hin NUR um mehr zu verdienen, weil es ihm dort super geht).

Ich denke diese Rechnung geht für beide Seiten super auf! Leider ist das nicht die Regel.

Ciao Vito

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Hallo,

also ich kann auch überhaupt nicht verstehen warum du diesen Post unter einem anderen Namen verfasst hast.

Sachlich, präzise und ordentlich verfasst.

Kann man nichts gegen sagen.

Bei mir war es ähnlich, trotz der Tatsache das ich eine Umschulung statt einer Ausbildung gemacht hatte.

IHK und Ausbildungsbetrieb ... Aktivität ? ... Fehlanzeige

Von der IHK und dem Betrieb bekam ich nur die Rahmenbedingungen geliefert, mehr nicht.

Die Schule, eine Wirtschaftsschule hat sich teilweise fast ein Bein ausgerissen um den Stoff an den/die Mann/Frau zu bringen. Klar kann man sich teilweise über die Qualität der Dozenten streiten, aber alles in allem war es ein Rundes Ding.

Naja schade das du das Ganze nicht unter deinem richtigen Nick geschrieben hast, ich denke nicht nur ich stimmen dir zu.

MfG

Pico

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Kann nur meinen Vorrednern zustimmen. Sehr interessanter Bericht.

Bei mir war das zum Glück etwas anders.

Ich hab meine Ausbildung in einem ca. 80-90 Mann-Betrieb gemacht. Da mein Ausbilder (auch Mitglied der Geschäftleitung) zusätzlich mit ca. 2000000 anderen Sachen beschäftigt war, vermittelte er mir bloß das Grundwissen in einem Teil des ersten Ausbildungsjahres. Sonst eher Selbstudium und Fachinformatiker.de (find die Seite echt klasse) :) Da mein Chefe und ich die Zuständigen im Unternehmen waren was Telefon, Netzwerk, PCs (Soft- und Hardware), Server usw. anbelangt kamen sehr viele unterschiedliche Anfrage/Probleme. Den meisten "durfte" ich mich widmen.

Als ich mein drittes Lehrjahr anfing, fing auch ein neuer Fisi-Azubi an. Bei dessen Ausbildung übernahm ich dann quasi die hauptsächliche Arbeit.

Wegen an PCs rumschrauben etc. kann ich mich beklagen. Durft ich zu genüge machen :)

Wegen Berufsschule kann ich auch sagen:

Zum Größten Teil zum in die Tonne treten!

NEGATIV:

1. in der gesamten Ausbildungszeit besuchte ich ca. doppelt so viele BWL-Unterrichtsstunden wie ITS oder SAE

2. BWL-Lehrer war Neuling und konnte die Sachen (noch) net wirklich gut rüberbringen (besonders wenn der Stoff für einen sehr neu war)

3. SAE-Lehrer ein Apple-freakiger Hippie (auch "neuer" Lehrer, konnte absolut nix erklären, wird das denk ich auch nie können)

POSITIV:

1. D/GK-Lehrer ist ein Philosoph, immer en schlauen Spruch auf den Lippen und sehr disskutierfreudig :) Es gab sehr langweilige Stunden, aber sehr interessante

2. ITS-Lehrer war einer der besten Lehrer den ich jemals hatte. Hat den Stoff super rübergebracht, war locker drauf und echt sympathisch (> weiter so Herr T.)

3. anderer SAE-Lehrer (hauptsächlich Access und SQL) war au echt super. Hat das Zeugs au echt gut erklärt.

Alles in allem würde ich ein positives Resümee über meine Ausbildung ziehen. Gibt zwar postive und negative Sachen, aber im Gesamten überwiegt positiv. :)

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Hallo,

ist schon ganz schön schade, dass man so viel negative Erfahrungsberichte über die Ausbildung als FI hören muss. Ich kann und konnte mich auch nicht über meine Ausbildung (2000) beschweren. Dort habe ich erst gelernt, dass wenn man gefordert wird, man viel leisten kann und auch das Interesse geweckt wird. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich heutzutage keine Ausbildung mehr machen muss. Erstmal eine finden, dann noch einen Betrieb, der seiner Aufgabe gerecht wird, schwierig. :(

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HidiHo zusammen,

also ich muss nun mal meinen Senf dazu abgeben. Das Ausbildungsniveau in Deutschland ist recht niedrig. Es wird einfach zu wenig kontrolliert von Seitens IHK.

Ich mach nun mittlerweile meine 2 Ausbildung und ich muss sagen, ich bin wirklich zufrieden.

Das Problem bei der FiSi Schulischen Ausbildung ist, das noch keiner genau weiß, was man später braucht im Beruf, da er einfach zu vielseitig sein kann. Es gibt einfach keine speziefischen Fachrichtungen. Ist auch der Grund, warum ich die BS bei mir auch sehr sinnlos finde.

Doch liegt es nicht auch an jedem Azubi selber, das beste aus der Ausbildung mit zunehmen ?? Ist es nicht Ziel, selbständiger zu werden. Lernen wo man selbt Informationen zu neuen Aufgaben findet. Lernen sich selbst zu helfen ??

Auch wenn es kein Studium ist, sollte ein gewisses potential an ehrgeiz vorhanden sein, selbst etwas zu lernen.

Die Zeiten, in dennen man alles vorgekaut aufn Tisch bekommt sind vorbei. Auch ein Azubi sollte sein Wissen selbst spezifizieren, d.h. ein Selbststudium ist da NIE auszuschließen.

Und da du deinen Abschluß mit einer 1 absolviert hast, und das ohne große Vorkenntnissen, dann hast du wohl den Sinn der Ausbildung verstanden. DU bist für dich selbst verantwortlich, nicht dein Chef. Doch dein Chef muss dir die Möglichkeit geben, selbst Informationen zu sammeln.

Also ich würde nicht behaupten das im Allgemeinen die FI Ausbildung schlecht wäre. Sondern das Denken der Azubis muss sich ändern und das nicht nur im IT Bereich.

Soo nun aber genug moralpredigen von mir :) Denkt mal drüber nach, vielleicht seh ich es auch nur anders als ihr.

MfG

CrazyER

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Hätte nicht gedacht, das es so viele lesen hier. *staun*

Noch mal wegen der Nickname Geschichte:

Ich hätte kein Problem unter meinem richtigen zu schreiben, zumal man nur mit guten Willen herausbekommen könnte WER meine Firma war. Denn genau darum geht es mir – ich möchte absolut nicht den Eindruck erwecken, dass ich in der Ausbildung den Mund nicht aufbekommen habe und nun per Internet nachträglich noch mal da alle runter mache. Wenn ich unter meinen primär Nick schreiben würde, könnte man mit ein wenig Willen herausbekommen, was meine Firma war. Und ich denke, es ist nicht fair nach dem Abschluss noch mal verbal im Internet drauf zu hauen.

Der eigentliche Sinn des Ganzen war mir nur, das man mal sieht wie es gehen kann bzw. was alles schief laufen kann.

Ich höre auch oft – oder hörtE – das man sich ja Beschweren kann usw. was dabei aber so herauskommen kann sieht man ja hier : http://forum.fachinformatiker.de/showthread.php?t=80517

Der arme Strick könnte einem echt Leid tun! :(

Doch liegt es nicht auch an jedem Azubi selber, das beste aus der Ausbildung mit zunehmen ?? Ist es nicht Ziel, selbständiger zu werden. Lernen wo man selbt Informationen zu neuen Aufgaben findet. Lernen sich selbst zu helfen ??

Auch wenn es kein Studium ist, sollte ein gewisses potential an ehrgeiz vorhanden sein, selbst etwas zu lernen.

Die Zeiten, in dennen man alles vorgekaut aufn Tisch bekommt sind vorbei. Auch ein Azubi sollte sein Wissen selbst spezifizieren, d.h. ein Selbststudium ist da NIE auszuschließen.“

]

Wohl war, aber warum muss ich mir denn ALLES selber beibringen? Das ist eigentlich das zentrale Element meiner „Gedanken“

Es kann doch nicht sein, dass auf Arbeit sich FAST kein einziger verantwortlich fühlt, Azubis Aufgaben zu geben. Sondern nur:

- keine Zeit

- keinen Bock

- nervt mich nicht

- habe keine Aufgaben

Man kommt sich dann irgendwann echt vor wie das 8 Rad am Wagen und wenn man dann mal was macht, und das mit wirklich viel Sorgfalt erledigt, interessiert das Ergebnis auch keinen, weil die Aufgaben teilweise synthetisiert hergestellt wurden und somit ******* egal ist was rauskommt.

ich denke mal ich habe da einen Extremfall „erlebt“. Trotzdem ist es aber nach alle dem eben meine Meinung nun:

diese oder jene IHK schaut lieber 5x weg, als einen der ohne hin schon knappen Ausbildungsplätze zu streichen

Wenn also eine Firma sagt: wir entweder bilden 2 intensiv aus -- oder 10 so lala .tja, was ist „der“ IHK dann lieber? Und ich denke auch dieser Druck führt dazu, dass das es eben zu den Zuständen kommt.

Es ist nicht so, dass ich nicht mit anderen geredet habe. z.B. Versicherungskaufmann –Azubi:

Der hatte ein straffes Programm, jeder Monat war durchgeplant, ab 3LJ musste der wie ein voller Mitarbeiter schon arbeiten. Die hatten einen richten Plan was man wo wie mit dem Azubi macht und davon gab es bei mir NICHTS.

Und so was kann einfach nicht sein.

Ich glaube der beste Vergleich ist immer noch der:

Unsere Ausbilder und Verantwortlichen haben wir NATÜRLICH 100x darauf angesprochen aber da kam dann oft so was wie: IHR wollt doch eine Ausbildung machen, IHR wollt doch was lernen, also KÜMMERT euch um Rechner, kümmert euch um Aufgaben, sprecht Leute an usw. Klingt erst mal nicht schlecht - aber,. Vergleich man das mal mit Abi oder Uni.

Da sitzt doch auch keiner im Vorlesungssaal und der Proff sagt. Tja hier hab ihr paar Kontakte und Bücher, kümmert euch. Also erstes müsst ihr euch Stühle und ne Tafel für den Vorlesungssaal besorgen, denn hey! - IHR wollt ja was lernen - also kümmert euch.

Mag sein das dieser Vergleich ein wenig weit hergeholt ist, aber glaubt mir, so viel fehlt da nicht zur Realität.

Noch mal:

im Nachhinein bin ich glücklich und auch stolz, dass ich trotz dieser Umstände es zu der guten Note geschafft habe.

Denn:

Man könnte das ganze auch umdrehen. Dadurch DAS ich soviel Zeit für Selbststudium habe, sind mir nun (sage ich mal so) besonders die theoretischen Basics recht geläufig, und das lernt man kaum durch Praxiseinsätze. So gesehen war das schon ein großer Vorteil gegenüber anderen, dessen bin ich mir auch bewusst. Die ganze Sache hat eben zwei Seiten.

Ich möchte auch nicht die Ausbildung verteufeln, ich sage nur: wer darüber nachdenkt eine zu machen, sollte GANZ GENAU hinschauen wo der die macht und vorher checken wie es da abgeht. Und eben nicht denken: großes Unternehmen, dass wird schon klappen. Denn das war mein Irrtum ..

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  • 1 Jahr später...

Wohl war, aber warum muss ich mir denn ALLES selber beibringen? Das ist eigentlich das zentrale Element meiner „Gedanken“

Es kann doch nicht sein, dass auf Arbeit sich FAST kein einziger verantwortlich fühlt, Azubis Aufgaben zu geben. Sondern nur:

- keine Zeit

- keinen Bock

- nervt mich nicht

- habe keine Aufgaben

Man kommt sich dann irgendwann echt vor wie das 8 Rad am Wagen und wenn man dann mal was macht, und das mit wirklich viel Sorgfalt erledigt, interessiert das Ergebnis auch keinen, weil die Aufgaben teilweise synthetisiert hergestellt wurden und somit ******* egal ist was rauskommt.

Ich sehe das genauso: Es kann nicht sein, dass ein Auszubildender sich selbst überlassen wird. Er braucht ein interessantes Projekt und auch Feedback.

Man könnte das ganze auch umdrehen. Dadurch DAS ich soviel Zeit für Selbststudium habe, sind mir nun (sage ich mal so) besonders die theoretischen Basics recht geläufig, und das lernt man kaum durch Praxiseinsätze. So gesehen war das schon ein großer Vorteil gegenüber anderen, dessen bin ich mir auch bewusst. Die ganze Sache hat eben zwei Seiten.

Die Fähigkeit zum Selbststudium ist enorm wichtig. Technologie und Methoden verändern sich und man muss ständig dazulernen. Die Unternehmen erwarten, dass man sich schnell in ein neues Thema einarbeiten kann. Ich bemühe mich grundsätzlich, einem Mitarbeiter Fragen zu beantworten, unabhängig ob er Azubi ist oder nicht. Auf der anderen Seite kann ich oft nur in die "Richtung" weisen - und es ist immer noch ein großes Maß an Eigenständigkeit notwendig.

Trotzdem macht mich der Thread nachdenklich: Was löäuft gut - was können Ausbilder / Betreuer besser machen? Ich werde zu diesem Thema noch einen gesonderten Thread eröffnen.

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Moin und Frohes Neues!

Erstmal Danke für diesen Thread und die Objektivität. Ich kann eigentlich alles unterschreiben, was du genannt hast. Nur in Punkto "Spielzeug" am Arbeitsplatz bin ich besser gestellt, denn an Routern, Switches etc und Rechnern mangelt es nicht. Das ist aber Branchen bedingt.

Kleine Anekdote hierzu:

Parallel dazu stellte sich auch die Meinung ein: auf Arbeit haben 90% der Leute nicht den geringsten Dunst über:

- wir haben Azubis?

- Was lernen die?

- Was ist eine Ausbildung?

Uvm.

Zur Zeit der FIFA WM 2006 war ich mit zwei Kollegen unterwegs um Hardware im Stadion zu verbauen. Man muss dazu sagen, dass war eines der beiden Projekte an denen ich mitarbeiten durfte in 1,5 Jahren Ausbildung. Nun, unsere Abteilung ist nicht besonders groß, man könnte fast sagen familiär und so läuft man sich mindestens zweimal am Tag über den Weg, sei es beim Kaffee holen. Außerdem sind bei uns immer alle Türen offen und ich gehöre nicht zu den Leuten, die täglich den Arbeitsplatz wechseln oder ihr Äußeres drastisch verändern. Vor dem Jahreswechsel stehe ich also zufällig mit einem der besagten Kollegen im Fahrstuhl und bekomme follgende schockierende und traurige Wortäußerung zu hören:

-"Sag mal, was machst du eigentlich hier? Schreibst du deine Studienarbeit?"

-"Nee."

-"Also mehr so das was gerade anfällt?"

-"Ja ja..."

Quasi gelähmt werde ich durch die sich öffnende Fahrstuhltür aus dieser Situation befreit. Ich weis nicht, ob ihr euch Vorstellen könnt, was das für ein Gefühl war und ist. Diese Aussage gepaart bin dem täglich absitzen der Zeit, läßt einen schon fast über andere Schritte nachdenken...

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Hallo McAllstar!

Quasi gelähmt werde ich durch die sich öffnende Fahrstuhltür aus dieser Situation befreit. Ich weis nicht, ob ihr euch Vorstellen könnt, was das für ein Gefühl war und ist. Diese Aussage gepaart bin dem täglich absitzen der Zeit, läßt einen schon fast über andere Schritte nachdenken...

Nun ja, ich habe schon in Firmen gearbeitet, da wusst ich nicht, zwei Räume weiter im Zimmer gemacht wurde. In manchen Projekten/Abteilungen tauscht man sich aus, man geht einmal im Jahr was trinken, vielleicht teilt man sogar das Wissen - und manchmal klappt es nicht. Ich halte es aber für wichtig, dass man sich kennt und auch weiss, was der andere macht.

Übrigens: Meine Firma hat den Azubis im Intranet aber eine eigene Seite zur Verfügung gestellt und sie waren auch oft Thema im der Mitarbeiterzeitung, was ich auch sehr begrüße. Immerhin haben die Azubis eine Möglichkeit sich und ihre Tätigkeit vorzustellen. Dennoch löst das nicht alle Probleme: Ich weiss nicht, was die Azubis können und auch nicht, was sie lernen. Am besten wäre es, wenn ich schon bei der Bewerbung etwas hätte (eine gelöste Programmierarbeit aus der Schule, vielleicht einen Blog über IT-Themen) - und später brauche ich die Lehrpläne aus der Berufsschule, damit ich die Azubis nicht über- oder unterfordere....

Ich würde mich freuen, wenn Du Dich auch an dem Thread

"Was können Ausbilder / Betreuer in den Betrieben besser machen?" beteiligst und mir hilfst, nicht dieselben Fehler wie Deine Betreuer zu machen: http://forum.fachinformatiker.de/ausbildung-im-it-bereich/99890-koennen-ausbilder-betreuer-betrieben-besser.html

Neben Kritik würde mich vor allem interessieren, was die Leute gut gemacht haben.

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