M.A.Knapp Geschrieben 16. September 2005 Teilen Geschrieben 16. September 2005 Ein Informatik-Studium besteht rein von den Semesterstunden her aus ca 20% Mathe, 20% Programmieren und 60% anderen Dingen (Netzwerke, Embedded Systems, Softwareengineering, Graphische Datenverarbeitung, Sozialwissenschaftliche Aspekte, Design, Kybernetik ...) Der eigene Zeitaufwand liegt allerdings bei 50% für Mathe, 30% fürs Programmieren und 50% für den Rest, macht in Summe 130% ) Dir Mathematik wird an der Uni nicht der Mathematik willen betrieben, sondern dient eher der Herausbildung eines abstrakten Denkvermögens, das in der Informatik von eminenter Bedeutung ist. Natürlich ist es es auch sehr sinnvoll, zu wissen, warum man n x n Matrizen für affine Transformationen im (n-1) dimensionalen Raum verwenden kann, wie man Spline- und Bezierkurvenberechnungen vereinfachen kann, wie von den Automathentheorie über Grammatiken zu den Parsern und damit weiter zu ein Programmiersprachen kommt. Weiters erfährt man, wie man NP-schwere Probleme erkennt und dafür Algorithmen entwicklelt, um wenigestens eine nur fast ideale Lösung innerhalb eines akzeptablen Zeitraumes zu ermitteln. Weiters helfen Polynomkörper einem, z.b. den auf CDs verwendeten Solomon-Reed Fehlerkorrekturalgorithmus zu verstehen. Und auch vermitteln einem die Mathematik und Codierungstheorie, welche Umstände es ermöglichen um mit den im MPEG Format verwendeten Kombination von Methoden und Algorithmen gute Kompressionsraten mit minimalen Qualitätsverlust zu erreichen. MfG, Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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