krizz Geschrieben 10. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2005 Hallo Leute, es wäre lieb, wenn ihr euch mal mein Arbeitszeugnis anschaut. Ich finde es im Großen und Ganzen ok. Ein paar Kleinigkeiten sind mir schon aufgefallen, aber ich würde ganz gerne auch eure Meinung dazu wissen. Freue mich über jede Idee. Gruß, Krizz ---------------------------- Hier mein Zeugnis: Frau xxxx, geboren am xxxx , war vom xxxx bis zum xxxx in unserem Unternehmen beschäftigt. Zunächst absolvierte sie eine sehr erfolgreiche Ausbildung zur Fachinformatikerin Systemintegration. Schon während ihrer Ausbildungszeit unterstützte sie in unserem Hause zielstrebig und erfolgsorientiert maßgeb-lich mehrere Projekte: Pflege und Umstellung der Internetpräsenz auf Typo3 Mitwirkung bei der Administration des Netzwerkes Mitarbeit im Helpdesk Während ihrer Ausbildung besuchte Frau xxxx erfolgreich mehrere überbetriebliche Weiterbildungs-maßnahmen: Cisco Netzwerktechnik & Administration Datenbanktechniken Windows Administration Objektorientierte Programmierung Neben der Stammausbildung im Bereich Systemintegration fand die Ausbildung auch im Bereich Multime-dia- und Softwareentwicklung statt. Aufgrund ihres großen Engagements und ihrer raschen Auffassungsga-be konnte Frau xxxx bereits während ihrer Ausbildungszeit universell eingesetzt werden. Seit dem xxxx war Frau xxxx feste Mitarbeiterin des EDV-Teams. Frau xxxx arbeitete größtenteils selbst-ständig an der Weiterentwicklung von Internetanwendungen unter dem Content Management System Typo3 sowie einer Forensoftware für Fernlehrgänge. In der Systemintegration arbeitete sie im Bereich Installation und Wartung von Arbeitsplatzrechnern sowie im Helpdeskbereich. Im Netzwerkbereich werden neben Novell-Server auch Windows und Linux-Server einge-setzt, die von Frau xxxx mit betreut wurden. Ebenso war Frau xxxx beim Ausbau der Netzwerkinfrastruktur während der Ausbildung sowohl bei passiven wie aktiven Elementen mit integriert. Im Bereich der Softwareentwicklung arbeitete sie sowohl an Multimediaprojekten wie auch Datenbankan-wendungsentwicklungen mit. Als Werkzeuge kamen hier Flash, Delphi und Crystal Report zum Einsatz. Frau xxxx war ein stets aufgeschlossenes und engagiertes Mitglied unseres Teams und zeichnete sich durch umsichtiges, verantwortungsbewußtes Handeln aus. Frau xxxx bewährte sich durch ihre stets freund-liche und zuvorkommende Art als sehr gute Teamarbeiterin, aber auch auf sich alleine gestellt verstand sie es gestellte Aufgaben zu lösen. Die gestellten Aufgaben setzte sie den Anforderungen entsprechend zielgerichtet um. Die Ihr übertragenen Aufgaben erfüllte sie zu unserer vollsten Zufriedenheit. Durch ihre fachliche Kompetenz und freundliche Art war sie bei Vorgesetzten und Mitarbeitern gleicherma-ßen anerkannt und beliebt. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets einwandfrei und vorbildlich. Frau xxxx erhielt nach ihrer Ausbildung einen befristeten Vertrag bis zum xxxx. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation war es leider nicht möglich, Frau xxxx unbefristet einzustellen. Frau xxxx verlässt unser Unterneh-men auf eigenen Wunsch vorzeitig. Wir bedauern das sehr und wünschen ihr für ihre private und berufliche Zukunft alles Gute. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 10. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2005 Hast du kein gesondertes Ausbildungszeugnis bekommen? Das hier liest sich wie eine schlechte Kombination für die Ausbildung und die Zeit der Übernahme danach. Lass dir für beide Abschnitte getrennte Zeugnisse schreiben. Zum Inhalt: (Ausformulierungen teils "großen Engagements und ihrer raschen Auffassungsgabe": Die Reihenfolge finde ich unglücklich. 1. strengst du dich an & 2. (und somit weniger gewichtig?) bist du eine Schnellmerkerin. "größtenteils selbstständig": Weckt den Pessimisten in mir "Teamarbeiterin, aber auch auf sich alleine gestellt": Hier wirkt das "aber" abschwächend auf dich als selbstständige Kraft. Insgesamt etwas holperig, zumal meine Kritikpunkte und ~Aufgaben stets zur vollsten Zufriedenheit~ gegen Ende sich etwas beißen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
krizz Geschrieben 17. Oktober 2005 Autor Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 danke allesweg! Das hat mir schonmal weitergeholfen. Da waren nämlich Dinge bei, dir mir noch nicht aufgefallen sind :-) Ich wusste nicht, dass man sich 2 seperate Zeugnisse ausstellen lassen sollte. Gruß, krizz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 17. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 Ich wusste nicht, dass man sich 2 seperate Zeugnisse ausstellen lassen sollte.Sollte man, denn es sind zwei getrennte Vertragsverhältnisse mit unterschiedlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Einmal Ausbildung, einmal als Ausgebildeter. Die gestellten Aufgaben setzte sie den Anforderungen entsprechend zielgerichtet um. Die Ihr übertragenen Aufgaben erfüllte sie zu unserer vollsten Zufriedenheit.Scharf gelesen heisst das: Du hast gemacht, was dir gesagt wurde, kein Handschlag mehr. Sowas ist schon weniger Postiv. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
EdwinMosesPray Geschrieben 17. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 Die Ihr übertragenen Aufgaben erfüllte sie zu unserer vollsten Zufriedenheit. Ist eine 2 Trotzdem :uli Eine 1 wäre: ...stehts zur vollsten... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 17. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 Ist eine 2Nein, für eine 2 fehlt in meinen Augen das selbständige Handeln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 17. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 Der Zeugnistext liest sich wie 3-4 (Begründung siehe oben) und der letzte Satz alleine wie eine 1. Insgesamt wirft das für mich ein schlechteres Licht auf den Verfasser des Zeugnisses. Über eine Gesamtnote 3 komme ich da nicht hinaus. Aber das ist nur das, was aus dem Zeugnis lesbar sein kann, was wiederum nicht heißt, dass es so gemeint war und erst recht nicht, dass es so sein muss Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
timmi-bonn Geschrieben 17. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 arbeitete größtenteils selbst-ständig = war nicht in der Lage, ohne Anleitung zu arbeiten. Frau xxxx war ein stets aufgeschlossenes und engagiertes Mitglied unseres Teams Das ist eine grenzwertige Formulierung, die ich lieber ersatzlos gestrichen sehen würde. Denn die Formulierung "war im Kollegenkreis sehr beliebt" heisst im Klartext "ist eine Quasseltante, die lieber tratscht als zu arbeiten". Zum Glück steht nicht das Wort "gesellig" da; denn das hiesse "Vorsicht, Alkololiker!". Was mich stutzig macht, das ist die inhaltliche Verdopplung. Denn das unten stehende "Durch ihre fachliche Kompetenz und freundliche Art war sie bei Vorgesetzten und Mitarbeitern gleichermaßen anerkannt und beliebt. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets einwandfrei und vorbildlich." hätte völlig ausgereicht und wäre einwandfrei gewesen. und zeichnete sich durch umsichtiges, verantwortungsbewußtes Handeln aus. = handelte recht zögerlich; überlegte 3-mal, bevor sie anfing. Die gestellten Aufgaben setzte sie den Anforderungen entsprechend zielgerichtet um. Die Ihr übertragenen Aufgaben erfüllte sie zu unserer vollsten Zufriedenheit. Ogottogott... Das ist ein Todesurteil. Solange da nicht die Schlüsselworte "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" wörtlich zu finden sind, solange ist das eher eine Kritik. Der Rest ist OK. Interessant wäre vielleicht noch, ob an der Unterschrift estwas Auffälliges zu erkennen ist (anders als sonst, zweimal angesetzt oder etwas in der Art); denn so verstecken gewiefte Personaler auch gerne mal Hinweise auf aktive Gewerkschaftsarbeit usw. gruss, timmi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Menzemer Geschrieben 17. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 Der Gesamteindruck ist schon gut. Die Standardformulierungen "stets zu unser vollen..." etc. weisen m.E. auf die Absicht des Autors hin. Einzelne Formulierungen - die hier bereits erwähnt wurden - sind allerdings kritisch und sollten nachgebessert werden. Auch wenn ein vernünftiger Personaler ein Zeugnis immer als Gesamtheit und nicht als Aneinanderreihung von zu übersetzenden Phrasen lesen sollte, kann man davon eben nicht immer ausgehen. Gruß Menzemer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
krizz Geschrieben 17. Oktober 2005 Autor Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 oh...hätte nicht gedacht, dass es so schlecht um mein Zeugnis bestellt ist :-( Deshalb danke ich euch für eure Beiträge und werde es mal umformulieren ;-) Was ihr hier gelesen habt, ist der erste Entwurf meines ehem. Chefs. Er sagte, bei Änderungswünschen soll ich Bescheid sagen. Ich bin mal gespannt, was dann daraus wird. Denn so werde ich es auf keinen Fall akzeptieren! ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
timmi-bonn Geschrieben 17. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 Denn so werde ich es auf keinen Fall akzeptieren! ;-) Das musst Du auch nicht. Sollte der Zeugnis-Aussteller kein erstklassiges Zeugnis formulieren, dann muss er jeden einzelnen Ausdruck, der vom Optimum abweicht, ausführlich begründen und auch belegen. Und diese Arbeit scheuen alle Personalchefs, die ich kenne. gruss, timmi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bimei Geschrieben 17. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2005 Ich wusste nicht, dass man sich 2 seperate Zeugnisse ausstellen lassen sollte. Das ist sogar gesetzlich so verankert. Wichtig aber, siehe Chief's Posting, zwei verschiedene Vertragsverhältnisse. Ist alles in einem Zeugnis, geht die Selbständigkeit/Verantwortung, die man im Job nach der Ausbildung bescheinigt bekommen könnte, eventuell unter, usw. usf. Du solltest ausserdem die Entscheidungsfreiheit offen haben, ob Du beide Zeugnisse einer Bewerbung beilegst, z.B. auch, wenn Du Dich in 30 Jahren nochmal für einen neuen Job bewirbst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
krizz Geschrieben 19. Oktober 2005 Autor Teilen Geschrieben 19. Oktober 2005 Sollte der Zeugnis-Aussteller kein erstklassiges Zeugnis formulieren, dann muss er jeden einzelnen Ausdruck, der vom Optimum abweicht, ausführlich begründen und auch belegen. Und diese Arbeit scheuen alle Personalchefs, die ich kenne. Das ist echt ne interessante Erkenntnis. Gut zu wissen! Ich hab jetzt mal mein Zeugnis abgeändert. Was haltet ihr vom neuen Entwurf? Kann ich den so an meinen alten Chef senden? Mal ganz abgesehen davon, dass es nacher 2 Zeugnisse werden sollen --------------------- Frau xxxx, geboren am xxxx , war vom xxxx bis dem xxxx in unserem Unternehmen beschäftigt. Zunächst absolvierte sie eine sehr erfolgreiche Ausbildung zur Fachinformatikerin in der Fachrichtung Systemintegration. Schon während ihrer Ausbildungszeit unterstützte sie in unserem Hause zielstrebig und erfolgsorientiert maßgeblich mehrere Projekte: Pflege und Umstellung der Internetpräsenz auf Typo3 Mitwirkung bei der Administration des Netzwerkes Mitarbeit im Helpdesk Während ihrer Ausbildung besuchte Frau Xxxx erfolgreich mehrere überbetriebliche Weiterbildungsmaßnahmen: Cisco Netzwerktechnik & Administration Datenbanktechniken Windows Administration Objektorientierte Programmierung Neben der Stammausbildung im Bereich Systemintegration fand die Ausbildung auch im Bereich Multimedia- und Softwareentwicklung statt. Aufgrund ihrer raschen Auffassungsgabe und ihres großen Engagements konnte Frau Xxxx bereits während ihrer Ausbildungszeit universell eingesetzt werden. Seit dem xxxxx war Frau Xxxx feste Mitarbeiterin des EDV-Teams. Frau Xxxx arbeitete selbstständig an der Weiterentwicklung von Internetanwendungen unter dem Content Management System Typo3 sowie einer Forensoftware für Fernlehrgänge. In der Systemintegration arbeitete sie im Bereich Installation und Wartung von Arbeitsplatzrechnern sowie im Helpdeskbereich. Im Netzwerkbereich werden neben Novell-Server auch Windows und Linux-Server eingesetzt, die von Frau Xxxx mit betreut wurden. Ebenso war Frau Xxxx beim Ausbau der Netzwerkinfrastruktur während der Ausbildung sowohl bei passiven wie aktiven Elementen mit integriert. Im Bereich der Softwareentwicklung arbeitete sie sowohl an Multimediaprojekten als auch Datenbankanwendungsentwicklungen mit. Als Werkzeuge kamen hier Flash, Delphi und Crystal Report zum Einsatz. Frau Xxxx zeichnete sich durch sehr verantwortungsbewusstes und zielstrebiges Handeln aus. Frau Xxxx bewährte sich durch ihre stets freundliche und zuvorkommende Art als sehr gute Teamarbeiterin. Ebenso verstand sie es, Aufgaben auf sich alleine gestellt zu lösen. Frau xxx war eine sehr gewissenhafte und eigenverantwortlich arbeitende Mitarbeiterin, die gesetzte und selbst gesteckte Ziele zielstrebig realisierte. Sie erfüllte ihre Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit. Durch ihre fachliche Kompetenz und freundliche Art war sie bei Vorgesetzten und Mitarbeitern gleichermaßen anerkannt und beliebt. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets einwandfrei und vorbildlich. Frau Xxxx erhielt nach ihrer Ausbildung einen befristeten Vertrag bis zum xxxxx. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation war es leider nicht möglich, Frau Xxxx unbefristet einzustellen. Frau Xxxx verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch vorzeitig. Wir bedauern das sehr und wünschen ihr für ihre private und berufliche Zukunft alles Gute. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 19. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2005 Trenne bitte erst und dann ist es für uns auch besser zu bewerten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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