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Welches Bruttogehalt ist in der freien Wirtschaft möglich?


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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin FIAE und habe sowohl die Ausbildung, als auch die bisherige Berufserfahrung im öffentlichen Dienst absolviert. Da es dort nicht wirklich vorwärts geht würde ich gern mal wissen was in der freien Wirtschaft "drin" ist.

Hier mal meine Spezifikationen ;):

Alter: 22

Wohnort: Neuss (NRW)

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): Abitur 2001

Berufserfahrung: 1,5 Jahre

Vorbildung: FIAE (Verkürzt)

Arbeitsort: Neuss

Grösse der Firma: 1100 MA

Tarif: BAT (6b)

Branche der Firma: Behörde

Arbeitsstunden pro Woche: 41

Gesamtjahresbrutto: 22750

Monatsbrutto: 1820 (Netto 1150)

Anzahl der Monatsgehälter: 12,5

Anzahl der Urlaubstage: 21

Sonder- / Sozialleistungen: Halbes Gehalt Weihnachtsgeld halt ;)

Bisherige Berufserfahrung:

- Anwendersupport Vor Ort oder am Telefon

- Konzeptionieren und Durchführen von IT-Schulungen für Anwendungsprogramme

- Webdesign (PHP, MySQL)

- Programmierung und Migration kleiner DB-Anwendungen in neue Umgebungen (PHP, MySQL, Java, C, Oracle HTMLDB, plSQL)

- VBA Makros und VB Scripte für kleinere Problemlösungen

- Teilw. Domänenadministration

- Hardwareaustausch etc.

Was meint ihr welches Gehalt wäre als FIAE - gern auch für ähnliche Tätigkeiten (Als "Allrounder") realistisch?

Geschrieben

naja bezüglich des Gehalts kann ich dir nicht viel sagen.Aber denk auch mal daran wie es mit der Sicherheit deines Arbeitsplatzes ausschaut.Öffentlicher Dienst interessiert die wirschaftliche Lage wenig.In der freien Wirschaft hast du da immer ein Risiko.

Geschrieben

Öffentlicher Dienst ist auch nicht umbedingt ein fester Job! Werde zur Zeit auch noch nach dem BAT bezahlt und ich muss sagen das es mir (24) mit BAT4a trotzdem nicht reicht. Damit meine ich nicht, daß ich zu wenig Geld zum Leben habe sondern eher das ich weiß das man in der freien Wirtschaft mehr verdienen kann. Kündigungsfrist im Öffentlichen Dienst ist bis 5 Jahre 6 Wochen zum Q-Ende. In der freien Wirtschaft meisst 4 Wochen zum Monatsende. Ich habe mir nun auch einen neuen Job gesucht. Nun habe ich 20000 Euro mehr als im Öff. D.

Also ... das heisst man kann in der freien Wirtschaft viel Handeln aber hat auch ein Risiko.

Geschrieben

Also ich kann dir nur sagen, was ich als Anwendungsentwickler verdiene:

Ich hab nen Bruttogehalt von 2860 EUR (bei 13,5 Monatsgehältern) + Provision...

Allerdings hab ich mich nach der Ausbildung auf Cobol spezialisiert (also nicht ganz das was du machst)

und ich hab auch nur ne 38h Woche (mit Gleitzeit)

Und natürlich nicht öffentlicher Dienst, sondern freie Wirtschaft.

Geschrieben
Also ich kann dir nur sagen, was ich als Anwendungsentwickler verdiene:

Ich hab nen Bruttogehalt von 2860 EUR (bei 13,5 Monatsgehältern) + Provision...

Allerdings hab ich mich nach der Ausbildung auf Cobol spezialisiert (also nicht ganz das was du machst)

:confused: Wie krass!

Damit bist du mein persönlicher Held für heute. :)

Hab während ner Ausbildung zum Mata auch COBOL lernen müssen. Darf man fragen in welcher Branche du arbeitest?

Geschrieben
Also ich kann dir nur sagen, was ich als Anwendungsentwickler verdiene:

Ich hab nen Bruttogehalt von 2860 EUR (bei 13,5 Monatsgehältern) + Provision...

Allerdings hab ich mich nach der Ausbildung auf Cobol spezialisiert (also nicht ganz das was du machst.

Mich würde auch interessieren, in welchem Jahr du die Ausbildung bestanden hast. Bin nur neugierig.

Geschrieben

Hallo,

was Du genau erwarten kannst hängt sicher auch mit dem Bundesland in dem Du arbeiten willst zusammen.

Falls es Dir hilft, meine Specs:

Alter: 29

Wohnort: München

Ausbildung zum FIAE

Berufserfahrung: 3,5 Jahre

Arbeitsort: Münchens

Grösse der Firma: 230 MA

Arbeitsstunden pro Woche: 40 (Gleitzeit)

Monatsbrutto: 3550

Anzahl der Monatsgehälter: 13,5

Anzahl der Urlaubstage: 30

Arbeitsschwerpunkt:

- Softwareentwicklung in C,C++,Java

- weltweiter Kundensupport (vor Ort, telefonisch)

Geschrieben

Hallo,

Jetzt muss ich mich auch mal dazu melden also nicht erschrecken aber wahr:

Alter: 22

Wohnort: Ulm

Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration

Berufserfahrung: 1,5 Jahre

Arbeitsort: Stuttgart

Grösse der Firma: 11 MA

Arbeitsstunden pro Woche: 40 (Mit vielen Überstunden die ich nur zum Teil

abfeiern kann)

Monatsbrutto: 1200 Euro

Netto: 887 Euro

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 24

Arbeitsschwerpunkt:

- Apple support , Sun Server installationen , Linux

- kundensupport (Vor-Ort , Telefonisch)

So was meint ihr ist doch mal heftig oder?

So vom Gehlat her???

Und das klima hier in der firma ist auch net so gut

gruss

Geschrieben

So was meint ihr ist doch mal heftig oder?

So vom Gehlat her???

Und das klima hier in der firma ist auch net so gut

gruss

Dann bewirb Dich doch mal bei anderen Firmen.

Wenn Du was besser bezahltes findest, kannst Du entweder wechseln oder deinem Chef um eine entsprechend großzügige Gehaltserhöhung bitten. ;)

Im Ernst, wenn das Klima nicht stimmt, der Spaß an der Arbeit weg ist und das Gehalt eigentlich Schmerzensgeld ist, dann ist es höchste Zeit für einen Wechsel. Mit Zahlen kann ich Dir nicht dienen, da sind ehemalige Klassenkameraden aus der BS, die in Ulm und um Ulm (sorry :D) wohnen, die besseren Ansprechpartner.

Geschrieben

hm... soweit ich weiß sind es auch 24 Tage.

Meine Daten in Kurzform

Monatsbrutto 1800€ (Netto: ca. 1176€)

Gehälter im jahr: 13

Besonderes: naja... halt 13. Monatsgehalt und Gleitzeit

Wochenstunden: 40Std

Urlaub im Jahr:30Tage

Geschrieben

BadDog: Ja - ABER bei einer 6-Tage-Woche. Bei einer 5-Tage-Woche sind es nur noch 20.

Dauer des Urlaubs

(1) Der Urlaub beträgt jährlich mindestens 24 Werktage.

(2) Als Werktage gelten alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind.

Quelle
Geschrieben
BadDog: Ja - ABER bei einer 6-Tage-Woche. Bei einer 5-Tage-Woche sind es nur noch 20.

Quelle

Hm...was bitte schön macht es für einen Unterschied ob es ein 5-Tage-Woche oder eine 6-Tage-Woche ist? 24 Urlaubstage sind und bleiben 24 Urlaubstage!

BTW: Also ich kann nur sagen, daß 2000,-€ monatlich brutto sind schon recht viel - vorallem für gerade Ausgelernte!

Geschrieben

Der Unterschied ist, dass Du bei sechs Arbeitstagen sechs Tage für eine freie Woche hergeben musst, und bei fünf nur noch fünf. Die gesetzlichen 24 Tage bei einer Sechstagewoche entsprechen 4 Wochen, bei einer Fünftagewoche mit 20 Tagen ebenso.

Peter

Geschrieben
Hm...was bitte schön macht es für einen Unterschied ob es ein 5-Tage-Woche oder eine 6-Tage-Woche ist? 24 Urlaubstage sind und bleiben 24 Urlaubstage!

BTW: Also ich kann nur sagen, daß 2000,-€ monatlich brutto sind schon recht viel - vorallem für gerade Ausgelernte!

Es geht um 24 WERK-Tage Urlaub, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Zu den werktagen gehört auch der Samstag, solange er kein Feiertag ist. D.h. ein Unternehmen, bei dem am Samstag nicht gearbeitet wird, kann den Urlaub entsprechend kürzen auf 20 Urlaubstage, denn zustehen tun dir dadurch ja 4 Wochen Urlaub, ohne samstage macht das 20 Tage.

Geschrieben

20 Tage Jahresurlaub - gerechnet auf die in vielen Branchen übliche 5-Tage-Woche ...... das ist nicht gerade viel. Interessant wäre hier einmal der internationale Vergleich, insbesondere innerhalb der EU.:)

Zum Vergleich :

Mein Vater (mittlerweile Rentner) hatte insgesamt 40 Tage Jahresurlaub :

30 Tarif + 5 Schwerbehindertentage + 5 Tage w/ 25jähriger Betriebszugehörigkeit

Sicherlich : Ein Extremfall (noch dazu mit "Schwerbehindertemstatus")

Trotzdem : Ich behaupte das 20 Tage doch etwas arg wenig sind - bei einem Stress-Job ist ein längerer Ausfall w/Krankheit dann nur eine Frage der Zeit, ich finde fünf Wochen (25 Tage) sollten schon drin sein.

Gruss

BadDog

Geschrieben

*auch mal meld*

also ich habe 30 Tage Urlaub im Jahr + Gleitzeit. Und von daher kann

ich mich eigentlich nicht beschweren. 21 Tage Urlaub find ich schon ziemlich

wenig. :mod:

Ich denke es kommt auch darauf an in welche Richtung du in der freien

Marktwirtschaft gehst. Ob du nun in die reine Technik gehst oder das ganze

mit wirtschaftlichen Grundsätzen kombinierst.

Also meine Erfahrung ist, dass man als FI, der in einer Teil-Wirtschaftlichen

Position arbeitet mehr verdient. (Gibt natürlich auch die Gegenbeispiele, schon

klar, allerdings sind das meine Erfahrungen) :D :D

z.B. wenn du dich nicht mehr mit der operativen Umsetzung von Datenbanken,

sondern mit der Konzeption der Datenbanken (auch in Bezug auf Wirtschaftlichkeit)

beschäftigst, wird evtl. mehr drin sein :floet:

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung und wer sie findet, darf sie

behalten...

Geschrieben
In Portugal, Niederlande, Frankreich, Finnland und Österreich haben die Arbeitnehmer 24 aber höchstens 25 Urlaubstage.

In [...] Japan bei 15 Tagen.

http://forum.tagesschau.de/printthread.php?t=5744]

Und die Japaner nehmen im Schnitt gerade mal 8 Tage in Anspruch...

Aber zurück zum Thema:

Alter: 21

Arbeitsort: Frankfurt am Main

Ausbildung: FIAE

Angestellte: knapp 30TSD

Wochenarbeitsstunden: 39 (Gleitzeit)

Einstiegsbrutto: 2700

Monatsgehälter: 13,5

Urlaubstage: 30

Bonus: zusätzliche leistungsbezogene Vergütung, hervorr. Sozialleistungen

Geschrieben
Und die Japaner nehmen im Schnitt gerade mal 8 Tage in Anspruch...

Selbst schuld ;)

Es ist ja auch kein grosses Geheimnis, das Herz-Kreislauferkrankungen gerade in Japan viele Todesopfer fordern - und da dürfte der Faktor Stress keine unwesentliche Rolle spielen. Wenn die japanische Regierung diesen Umständen keine Rechnung trägt - tja dann liegt es halt an den Japanern etwas daran zu ändern. 8 Tage sind jedenfalls "Ausbeutung in Reinkultur" - und das ist meine unverrückbare Meinung. Das unsere ach so tollen "Globalisierungs-Befürworter" bei solchen Fakten (8 Tage Urlaub) in die Hände klatschen, ist natürlich auch klar !

Gruss

BadDog

Geschrieben
Es ist ja auch kein grosses Geheimnis, das Herz-Kreislauferkrankungen gerade in Japan viele Todesopfer fordern - und da dürfte der Faktor Stress keine unwesentliche Rolle spielen. [...] 8 Tage sind jedenfalls "Ausbeutung in Reinkultur" - und das ist meine unverrückbare Meinung.

Nun, das würde ich schon etwas differenzierter betrachten wollen. Ich denke da an meine Eltern und Grosseltern, die allesamt noch eine 6-Tage-Woche hatten und täglich mehr als 8 Stunden gearbeitet haben. Das Faszinierende daran ist aber, dass sie alle ziemlich alt geworden sind - und vor allem glücklich und zufrieden dabei waren. Und sie waren wirklich keine Ausnahmen.

Die meisten wissen heute wirklich nicht mehr was es heisst, müde-gearbeitet nach Hause zu kommen. Ausnahme sind vielleicht heute noch die (kleineren) Landwirte.

Bei unseren Arbeitszeitbedingungen sind Stress und Ausbeutung bestimmt die falschen Vokabeln.

gruss, timmi

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