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Zwischenzeugnis: Was meint ihr?


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Hi, habe gerade dieses Zwischenzeugnis von meinem Ausbildungsbetrieb erhalten:

Herr Greyzoner, geboren am XX. Xxxxxxxxx XXXX, erlernt seit dem 1. September 2003 in unserem Unternehmen den Beruf

Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration

Die Ausbildungsinhalte werden gemäß der Ausbildungsordnung vermittelt.

Er hat mit großem Fleiß und großer Beständigkeit an seiner Ausbildung gearbeitet. Er war den Beanspruchungen und Belastungen der praktischen Tätigkeiten seines Berufsfeldes jederzeit sehr gut gewachsen.

Herr Greyzoner hat sich mit gutem Erfolg alle Fertigkeiten und Kenntnisse seines Berufsbildes angeeignet. Seine Lern- und Arbeitsweise war stets gut. Die Arbeitsergebnisse waren, auch bei gesteigerten Anforderungen, stets von guter Qualität. Er hat seine Arbeiten stets zur vollen Zufriedenheit der betrieblichen Fachkräfte erledigt.

Herr Greyzoner verhielt sich gegenüber Vorgesetzen, Ausbildern und Mitarbeitern aller Abteilungen stets sehr entgegenkommend und und freundlich. Gegenüber seinen Mitauszubildenden verhielt er sich jederzeit kameradschaftlich und und hilfsbereit. Auch sein Verhalten gegenüber unseren Kunden war einwandfrei.

Herr Greyzoner war ein ausgeglichener Auszubildender, der auch in angespannten Situationen stets gut zurechtgekommen ist.

Wir stellen allen Auszubildenden Zwischenzeugnisse aus, da zurzeit eine Übernahme nach Ausbildungsende noch nciht zugesagt werden kann.

Herr Greyzoner wurde wegen guter Leistungen vorzeitig zur Abschlussprüfung zugelassen.

Zur Zeit bearbeitet Herr Greyzoner folgendes Abschlussprojekt: "Einrichten einer Sun-Solaris Umgebung mit Auswahl eines geeigneten Volume-Managements".

Wir danken ihm für die gute und angenehme Zusammenarbeit während der bisherigen Ausbildungszeit.

Wir wünschen Herrn Greyzoner beruflich und persönlich alles Gute.

Alles im allen dürfe das eine Zwei sein, was mich aber irritiert sind die "Beanspruchungen und Belastungen der praktischen Tätigkeiten", die sind nämlich nicht unbedings so groß, wenn man seine Maschinen hauptsächlich nur in PuTTY sieht. Was meinen die Experten?

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Herr Greyzoner verhielt sich gegenüber Vorgesetzen, Ausbildern und Mitarbeitern aller Abteilungen stets sehr entgegenkommend und und freundlich. Gegenüber seinen Mitauszubildenden verhielt er sich jederzeit kameradschaftlich und und hilfsbereit. Auch sein Verhalten gegenüber unseren Kunden war einwandfrei.

find ich persönlich hui hui hui die formulierungen.

ps: 100 kisten mit putty gleichzeitig zu managen is definitiv streß :bimei

zu dienem abschluß projekt.

ein grund warum ich solaris so ******e finde. ein Unix ohne vollwertigen mitgeliefertem volumen manager :eek :eek :eek :eek

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Vorsicht, ich lese übersensibel ;)

...Beanspruchungen und Belastungen der praktischen Tätigkeiten...: und was ist mit der Theorie?

...großer Fleiß.... - Fleiß ~ Anstrengung. "Es fällt ihm nicht leicht" (?)

besondere Erwähnung der gesteigerten Anforderungen: hat für mich einen leichten Beigeschmack

entgegenkommend, kameradschaftlich: kann fast "zu kommunikativ" bedeuten

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entgegenkommend, kameradschaftlich: kann fast "zu kommunikativ" bedeuten

Darüber war ich zuerst auch gestolpert. Aber das liegt wohl daran, dass diese Wortwahl einfach nur ungewöhnlich im Arbeitszeugnis ist. Ich finde es angenehm, dass der Zeugnis-Ersteller sich wirklich Mühe gegeben hat, ein sehr individuelles Zeugnis zu erstellen, welches sich deutlich von den reinen Formel-Werken absetzt. Trotzdem sind alle wichtigen Bestandteile eines guten zeugnisses vorhanden.

So wird beim beim "kameradschaftlich" sehr wohl differenziert zwischen "Vorgesetzen, Ausbildern und Mitarbeitern aller Abteilungen", "seinen Mitauszubildenden" und "unseren Kunden". Damit ist dieser Passus absolut in Ordnung.

gruss, timmi

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Erstmal danke für eure Anmerkungen. Ich habe gerade ein Dokument erhalten, das die Textbausteine, für die Arbeitszeugnisse in meinem Unternehmen definiert.

Leider ist das nicht so individuell, wie timmi vermutet. Da wurden die Bausteine nur gut zusammengefügt.

Dennoch sieht das Zeugnis gar nicht so schlecht aus, 10 Absätze haben eine Bewertung als Hintergrund, davon sind acht die Schulnote 2 und zwei die Schulnote 1. Damit kann ich leben.

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Ich habe gerade ein Dokument erhalten, das die Textbausteine, für die Arbeitszeugnisse in meinem Unternehmen definiert.

Die Formulierungen gelten nicht nur in "deinem" Unternehmen. Es gibt allgemeingültige Ausdrücke, deren Fehlen Abwertung bedeutet.

So fällt z.B. bei Deinem Zeugnis auf, dass da formuliert wurde "stets zur vollen Zufriedenheit". Ein "sehr gut" muss formuliert werden "stets zur vollsten Zufriedenheit".

Diese Formulierungen sind heutzutage alle bekannt. Daher hat ein Arbeitnehmer heute meist sehr gute Erfolgsaussichten, wenn er auf den (Formulierungen für) Bestnoten im Zeugnis besteht. Denn ein Personalchef müsste, falls er das verweigert, Punkt für Punkt ausführlichst begründen, warum er hier keine Bestnote(n) vergeben hat. Und diesen Aufwand scheuen die meisten Arbeitgeber. Die meisten korrigieren bei diesbezüglichen Anfragen erfahrungsgemäss lieber das Zeugnis.

gruss, timmi

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Hast du dafür eine Quelle? M.W. liegt die Beweispflicht nur dann beim Arbeitgeber, wenn es sich um ein unterdurchschnittliches Zeugnis handelt. Wird eine überdurchschnittliche Bewertung verlangt, liegt die Beweispflicht beim Arbeitnehmer. Da ich auch keine Quelle hierfür habe, mag es sein, dass diese Info falsch ist, deswegen hätte ich das gerne geklärt.

DAnke

Gruß

Menzemer

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Hast du dafür eine Quelle? M.W. liegt die Beweispflicht nur dann beim Arbeitgeber, wenn es sich um ein unterdurchschnittliches Zeugnis handelt.

Ich habe diese Information von Personalern verschiedener Unternehmen und einem Anwalt in privaten Gesprächen. Rechtsverbindliches gibt es da wohl nicht. Der Vorteil des Arbeitnehmers liegt hauptsächlich wohl darin, dass die meisten (grösseren) Unternehmen Arbeitsgerichts-Verfahren generell lieber vermeiden.

gruss, timmi

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