Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin,

CDU/SPD haben ja im Koalitionsvertrag festgelegt ein Verbot von sogennanten Killerspielen erarbeiten zu wollen. Leider ist der entsprechende Text sehr ungenau formuliert.

Nach meinen Informationen ist es doch bereits heute so das ein indiziertes Spiel nicht mehr beworben bzw. darüber berichtet werden darf und es auch nur an Personen ab 18 Jahren sozusagen "unter der Ladentheke" verkauft werden darf.

Ich frage mich nun was sich also die große Koalition unter einem "Verbot" so vorstellt? Wird es dann demnächst illegal solche Spiele überhaupt zu besitzen? Wäre das nicht ein Eingriff ins Grundgesetz? Ich kenne mich in der entsprechenden Gesetzeslage nicht aus, daher meine Frage:

Wer weiß mehr über die Pläne der zukünftigen Regierung bzw. kann sich anhand von gesetzen etwas genaueres darunter vorstellen?

Danke

Gruß Kelnor

P.S.: Bitte keine Diskussion darüber ob das nun sinnvoll ist oder nicht. Ich mag auch nicht jeden Krampf kaufen den es in dieser Sparte gibt, aber mir wird leicht unwohl bei dem Gedanken das dieser Staat mir, einem mündigen Bürger, vorschreiben will was ich zu kaufen bzw. nicht zu kaufen habe.

Geschrieben

Es geht mir nicht um die Politik die dahinter steht sondern lediglich um die rechtlichen Möglichkeiten die da auf Leute zu kommen die solche Spiele spielen.

Geschrieben

Hab gestern beim rumzappen einen "Bericht" bei den RTL2-News gesehen. Laut deren Bericht soll der Besitz von den sogenannten Killerspielen verboten werden. Also auch kein Verkauf mehr an die Über-18-jährigen.

Im gleichen Atemzug haben sie jedoch auch gesagt, das dieses Verbot ohne weiteres, aufgrund unserer Gesetzte, nicht möglich sei. Ausserdem weiss bisher niemand, was alles zu diesen "Killerspielen" zählt. Also auch nochmal ein riesen Streitthema.

Das ist das, was ich bisher zu dem Thema weiss. Jedoch sollte man darauf nicht all zu viel Wert legen, denn wie jeder weiss, sind die RTL2-News nicht wirklich die besten.

Geschrieben

Was die Sache mit dem Grundgesetz angeht:

Ich bin kein Politforscher, aber ich würde sagen, dass der folgende Arikel unser "Recht auf Ballern" schützt:

Artikel 2

[Allgemeine Handlungsfreiheit; Freiheit der Person; Recht auf Leben]

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Für mich ist so ein Ballerspiel gewissermaßen ein Werkzeug zur "freie(n) Entfaltung seiner Persönlichkeit".

Ich will mich da aber nicht festlegen, da ich wie gesagt kein Politologe bin.

Geschrieben

Wann lernen sie es endlich. Killerspiele bringen einem weder den Umgang mit der Waffe bei, noch bringen sie einen geistig gesunden Menschen dazu, zum Soziopathen zu mutieren. Ich werde meine Meinung darüber nicht ausführen, da das hier sowieso nicht erwünscht ist.

Klar ist für mich jedoch, dass ein solches Verbot gegen das Grundgesetzt verstößt. Der Mensch wird hier völlig zu unrecht in seiner Freiheit eingeschränkt. Zumal auch Einnahmen aus Verkäufen dieser Spiele (Stichw. Mehrwertssteuer) verloren gehen. Und da will mir doch glatt einer der Politiker erzählen, dass sie die Staatseinahmen erhöhen wollen, während sie sich gleichzeitig eine Einnahmequelle verbauen (Sagt jetzt nicht, dass das verschwindend wenig ist. Kleinvieh macht schließlich auch Mist). Da sieht man auchmal wie wir Spieler wiedermal als Sündenbock für die Gewalttaten auf der Welt herhalten müssen (Kennen wir ja spätestens seit Erfurt. Sliknot wurde wegen dem Vorfall übrigends auch ankeklagt. Weil viele ihrer Songs ja gewaltverherrlichend seien. Angeblch sangen sie in einem Ihrer Songs davon, dass man ein Massaker in der Schule anrichten soll. Solch einen Song gibt es allerdings nicht. Für mich haben solche Vorwürfe ungefähr die Qualität eines BILD-Artikels oder des MTV-Berichts über die Onkelz. Alles Stammtisch"wissen"). Gegen Schützenvereine tut allerdings keiner was.

MFG

Grind gebeuteltes Paar Ohren mit Kopf dazwischen

Geschrieben

Also sie wissen wirklich nicht, was unter Killerspielen zu verstehen ist. Die einen meinen Spiele wie Gotcha oder Paintball. Andere sagen alles was irgentwie mit Gewalt zu tun hat.

Hier ist ein Artikel von Heise.dedarüber und finde diesen, wie die angehängten Artikel gut. Interessant ist vorallem das Interview mit der Politikerin.

Geschrieben
Also sie wissen wirklich nicht, was unter Killerspielen zu verstehen ist. Die einen meinen Spiele wie Gotcha oder Paintball. Andere sagen alles was irgentwie mit Gewalt zu tun hat.

Hier ist ein Artikel von Heise.dedarüber und finde diesen, wie die angehängten Artikel gut. Interessant ist vorallem das Interview mit der Politikerin.

Nund as problem ist, dass so gut we alle Spiele mit Gewalt zu tun haben. Ergo könnte man die Computerindustrie hier in Deutschland gleich abschaffen. Wäre in so einem Fall einfacher.

Geschrieben

Wer weiß, wer weiß. Den heutigen Politikern traue ich alles zu. Aber wie gesagt jede Partei also SPD, CDU und CSU haben unterschiedliche Ansichten, was Killerspiele sind.

MfG

Geschrieben

Das Problem ist meiner Meinugn nach, dass sich diese Möchtegernpolitiker, die davon ekinerlei Ahnung haben, sich hier wunderbar die Augen verbinden. Gewaltbereitschaft, Hass, Wut. All das sind Empfindungen, die tief im Menschen verankert sind. Sie lassen sich nciht abschaffen. Im gegenteil. Das Abschaffen eines Wirksamen und sicheren Ventils für diese Empfindungen, wird meiner Meinung nach auf lange Sicht eher das Gegenteil bewirken. Was sit denn das beste? Am PC etwas Dampf abzulassen und damit niemanden körperlich und seelisch zu schaden? Oder die Gewalt wieder im Alltag irgendwo rauslassen. Wenn ich mal einen Verdammt schlechten tag hatte, dann brauche ich ein Ventil. Dann setze ich mich an den Rechner und Spiele erstmal solch stupide Sachen wie Serious Sam. Dann hab ich mich abgeregt und bin auch gleich viel umgänglicher und mache nciht gleich jeden der mich schief anschaut verbal zur Schnecke.

Das beste wäre wenn sich Gamer mal aufraffen und ihre schon lange überfällige Lobby bilden. Jede noch so kleine Interessengruppe hat ihre Interessenvertretung. Warum dann nicht Millionen Gamer?

Das beste wäre, eine Petition im Netz zu erstellen damit sich die Leute dagegen auflehnen können.

Nun ja. Ehe ich mich hier ganz Aufrege will ich es dabei belassen. Möchte nurnoch einen kleinen Spruch zum besten geben, den ich mal irgendwo aufgeschnappt habe.

"Die Politiker kommen solange mit ihren Eskapaden durch, bis das Volk sich daran erinnert, was man mit ein paar Mistgabeln und Fackeln alles tolles anstellen kann."

MFG

Grind gebeuteltes Paar Ohren mit Kopf dazwischen

Geschrieben

meine Meinung dazu: "Alles wird nur halb so warm gegessen wie's gekocht wird!" Ich persöhnlich denke, dass dieses Thema bald wieder "verschlafen" wird. Ist halt nur momentan grade auf dem Tisch weil den Leuten da oben nichts besseres einfällt.

Ein Verbot ist immer auch eine Eingrenzung der Persöhnlichkeitsrechte eines einzelnen, jedoch muss man zwischen solchen Regelungen sprechen, welche gut für das Allgemeinwohl sind und solchen, welche einfach überflüssig wären. Spiele zu verbieten ist meiner Meinung nach ganz klar das Zweitere. Der Plan, "Killerspiele" zu verbieten ist ein klares Beispiel, dass mal wieder Usache und Wirkung miteinander vertauscht werden:

Ursache: die Eltern kommen Ihrer Aufsichtspflicht nur beschränkt nach, Aufklärung ist Mangelware, frühe Sensibilisierung in Kindergärten und Schulen gar nict oder nur spärlich vorhanden. Kassierer / Kassiererinnen kontrollieren nicht das Alter an Kassen, bzw. unzureichend.

Wirkung: auch Kinder können trotz USK-Einstufung Spiele spielen, für die sie noch zu jung sind.

Wir haben hier also ein gesellschaftliches Problem, gepaart mit Lücken im Bildunssystem etc. Und hier mal nachzuschauen ist der Politik wohl etwas zu stressig, da wird lieber die "Holzhammermethode" angewendet.

Ich glaube, dass falls diese Verbot ausgesprochen und gesetzlich festgelegt wird, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Ich für meinen Teil lasse mir als volljähriger Bürger nicht mein Recht nehmen, Dinge für mich zu entscheiden. Und wenn ich ein blutiges Spiel kaufen möchte, dann habe ich das Recht dazu. Somit hoffe ich auf Klagen gegen diese Verbot wegen Verletzung der Persöhnlichkeitsrechte, wenns denn soweit ist.

Grüße

Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...