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Geschrieben

Hallo zusammen!

Wenn man den Ausbildungsbetrieb wechseln möchte (Gründe gibt es genug), soll man sich ja wie ich hier gelesen habe, an die IHK wenden. Was genau machen die dann?

1) Erfährt es der Betrieb?

2) Wie kann ich nen neuen Betrieb finden? Arbeitsamt, aber da siehts eher mau aus, wirklich helfen tun die einem nicht ;-(...

3) Hilft die IHK mir nen neuen Betrieb zu finden (in den Stellenanzeigen werden ja nur Ausbildungsplätze für "Neuanfänger" angeboten?

mfg

newbie

Geschrieben

Hallöchen,

also ich kenne die Problematik leider relativ gut, auch wenn es schon ein paar Jährchen her ist, als ich meinen Ausbildungsbetreib am liebsten in die Luft gejagt hätte...

1. Ja spätestens dann wenn ein Aufhebungsvertrag gemacht wird...

Weil anders kommst du nicht raus. Der Ausbildungsvertrag wird ja auf eine bestimmte Dauer geschlossen - und dein Chef muss damit einverstanden sein, dich gehen zu lassen.

2. Du musst selber nach einem anderen Betrieb suchen, der muss einverstanden sein dich verkürzt auszubilden, was leider die wenigsten sind.

Helfen wird dir dabei so gut wie keiner... Vitamin B ist da so ziemlich das beste was es gibt.

3. Die IHK, also zumindest in meinem Fall, kannst du vergessen...

Die erklären dir ganz freundlich, dass sie nix machen können.

Kurzum du sitzt immer am kürzeren Hebel.

Problematik ist einfach, dass es anders als bei anderen Berufen keine Instanz gibt die Ausbildungsbetriebe auch wirklich für fähig einstuft oder nicht.

Jeder der irgendwann mal nen Ausbilderschein bekommen hat darf Fachinformatiker ausbilden wenn er lustig ist.

Die Frage ist natürlich lohnt es sich noch? Wenn du noch ein Jahr übrig hast lohnt es sich nicht zu wechseln, ***** zusammenkneifen und durchhalten.

Du kannst natürlich bei der IHK den zuständigen Betreuer für dein Gebiet anrufen und ihm unter dem MAntel der Verschwiegenheit informieren, dass es so nicht geht - ob der dir dann wirklich weiterhilft (helfen kann) ist ne andere Geschichte.

Sorry wenn ich dich ein wenig runterziehe, aber so war's leider bei mir damals.

Gruß

MrOxx

Geschrieben

Hallo!

Erstmal Danke für die Antwort.

Also ich will wechseln, bevor ich früher oder später dort rausfliege. Es läuft bei dem Betrieb nicht mehr so gut (geschäftlich), und da wird halt angedroht dass einer (von den Azubis) rausfliegt. Soweit ich weiß, darf man als Azubi nicht aus betrieblichen Gründen entlassen werden. Aber was soll ich machen, die werden sich dann halt nen anderen Grund suchen...

Ich hab dort viel Verantwortung, es ist eigentlich keine richtige Ausbildung. Ich bin dort eher eine billige Arbeitskraft. Und wenn was schief läuft, wird immer mit Kündigung gedroht. Sollten Azubis nicht eigentlich Geld kosten dürfen??? Naja egal, so geht's sicher vielen hier.

Aber was ich in der BS so höre, bei denen schauts nicht so aus. Die werden richtig ausgebildet.

Was ich meine mit "erfährt es der Betrieb" ist, ob es jemand erfahren würde, wenn ich mich mal mehr oder weniger unverbindlich bei der IHK erkundige, ob da was zu machen wäre. Ich denke mal, dass die dann erstmal in meinem Betrieb anrufen würden und fragen was Sache ist. Und wenn das so wäre, dann könnte ich gleiche meine Sachen packen (ohne dass ich dann ne Alternative hätte)...

mfg

newbie

Geschrieben

Hallöchen,

wie gesagt wenn du die von der IHK bittest es nicht gleich an dei große Glocke zu hängen erfährt es dein Betrieb wohl nicht gleich. Einfach mal offen mit denen Reden.

Azubis kündigen is nich.

Die können dich nicht einfach rauswerfen. Sie haben sich verpflichtet dich Auszubilden. Sollte es der Firma so besch... gehen, dann wird die IHK einschreiten und in diesem Fall wird auch soweit ich weiss von der IHK etwas unternommen um dich anderweitig unterzubringen. Aber einfach so nem Azubi zu drohen, dass man ihn kündigt is sowieso nicht drin.

Da müssten Sie dir schon irgendwas nachweisen wie Diebstahl oder sowas.

Geschrieben

Hallo!

Aber was kann ich denn machen, wenn ich aus dem Grund gekündigt werde (auch wenn es nicht rechtens ist)???

Mir wird fast jeden Tag damit gedroht (ohne Witz), ich kann an nichts anderes mehr denken, das halte ich nicht mehr lange aus...

Die müssen sich doch dann nur nen anderen Grund suchen, z.b. dass ich meine Arbeit nicht gut mache (was überhaupt nicht der Fall ist), oder dass ich persönlich gesehen nicht in die Firma passe oder was weiß ich. Wie soll ich denn das Gegenteil beweisen? Oder was würde die IHK unternehmen?

Wenn eine Kündigung nicht rechtens ist, müssen die mich dann wieder einstellen, oder wie läuft das dann?

mfg

newbie

Geschrieben

allesweg hat recht, du kannst nur aus wichtigem Grund gekündigt werden, also nur Sachen wie Diebstahl oder sowas. Und sowas muss dir der Betrieb dann auch nachweisen, einfach behaupten ist nicht.

Gründe wie "der passt menschlich net in die Firma" oder so ziehen bei nem Azubi net.

Wenn der Betrieb dich wirklich fristlos aus nem unwichtigen Grund bzw. unberechtigt kündigt ist der Nächste Schritt das Arbeitsgericht und dort wieder auf Wiedereinstellung zu klagen.

Wenn das vom Betrieb nur ein "Ausgedachter Grund" war kommt das spätestens dort raus.

Geschrieben

nana wenn der betrieb ihn loswerden will schafft er das!

is ja auch ein falscher ansatz mit gewalt zu versuchen in einer unagenehmen umgebung zu arbeiten (unagenehm ist sie jetzt aber was wäre wenn er sich gegen eine kündigung zB gerichtlich wehren sollte...?)

kenne einen fall aus meiner burufsschule wo der azubi gerichtlich vorgegangen ist und nun wieder da arbeitet (is aber auch ne große firma). aber die wollten die ihn nicht loswerden sondern er hat mist gebaut...

@fi-newbie:

wünsche dir auf jeden fall viel glück!

Geschrieben
nana wenn der betrieb ihn loswerden will schafft er das!

is ja auch ein falscher ansatz mit gewalt zu versuchen in einer unagenehmen umgebung zu arbeiten (unagenehm ist sie jetzt aber was wäre wenn er sich gegen eine kündigung zB gerichtlich wehren sollte...?)

Klar, wenn sie ihn loswerden wollen, dann schaffen sie es auch, aber ich würde dafür sorgen, das es sie teuer zu stehen kommt. Wieder eingestellt werden würde ich bei denen nicht wollen. Es würde eher auf ne saftige abfindung hinauslaufen. Mein tipp wäre es auf jedenfall vor gericht zu ziehen, falls das mit der ihk nicht hilft. Auf keinen fall selbst kündigen, damit hat der arbeitgeber dann genau das erreicht was er wollte. Tägliche drohungen mit ausbildungsplatz verlust sind meiner meinung nach mobbing (leider schwere zu beweisen). So weit ich weis ist mobbing sogar strafbar. Du solltest auf jedenfall mit der ihk sprechen und dir zur not schon mal nen anwalt suchen.

Gruß

Dark

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

ich muss meinen Beitrag nochmal ausgraben...

Jetzt haben die Ausbilder sich was neues einfallen lassen, wovon ich gesundheitliche Schäden davontrage (ist kein Witz). Genauer möchte ich da momentan nicht drauf eingehen. Ich hab es denen auch gesagt, aber die lassen nicht mit sich reden.

Ich glaube die IHK könnte mir da auch nicht helfen. Außerdem hab ich Angst, dass die sich bei meinem Betrieb melden und dann hätte ich ein Problem.

Ich will die Ausbildung nicht einfach so aufgeben (ist ja ein schöner Beruf), aber mein Arzt hat mir gesagt, dass es in dem Zustand nicht weitergehen kann.

Die einzige Möglichkeit wäre zu kündigen, aber ich bezweifle dass ich was neues finden würde. Ich will nicht nochmal von vorne anfangen. Zur Not könnte ich auch studieren, was ich aber eigentlich nicht will (zumindest jetzt noch nicht).

Was würdet Ihr mit raten? IHK fragen, kündigen, einfach gehen und dann im Herbst studieren? Oder was ganz anderes?

Und was soll ich in die Bewerbung reinschreiben? Die könnten ja dann sagen, dass ich dort ebenfalls gesundheitliche Probleme hätte und mir doch nen anderen Beruf suchen soll... Oder muss man nix davon schreiben, und auch nicht wo man ist???

mfg

newbie

Geschrieben

ruf deine zuständige IHK an.. wenn du so bammel davor hast, dass es deinem betrieb mitgeteilt wird, dann nenn einfach nicht deinen namen und sag du willst anonym bleiben =).

Geschrieben
Jetzt haben die Ausbilder sich was neues einfallen lassen, wovon ich gesundheitliche Schäden davontrage (ist kein Witz).

Weiss nicht was sie sich haben einfallen lassen aber das verstösst garantiert gegen das Arbeitsschutzgesetz.Und in so einem Fall darfst du die Arbeit verweigern.Grade als Fachinformatiker wüsste ich da nichtmal einen fachlichen Zusammenhang wann so eine Arbeit anfallen könnte die gesunds gefährdent ist.

Geschrieben

Hallo nochmal!

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Eine Frage ist noch offen:

Was soll ich in die Bewerbung reinschreiben? Die könnten ja dann sagen, dass ich dort ebenfalls gesundheitliche Probleme hätte und mir doch nen anderen Beruf suchen soll... Oder muss man nix davon schreiben, und auch nicht wo man ist???

Kann man eigentlich schreiben, dass es Unstimmigkeiten mit dem Ausbilder / Chef gibt? Oder gilt man dann als nicht umgänglich oder sowas in der Art?

Ich hab mir außerdem gedacht, erstmal telefonisch oder per Mail nachzufragen, ob überhaupt Bedarf besteht und dann evtl. die Bewerbund nachzureichen. Was haltet Ihr davon?

mfg

newbie

Geschrieben
Hallo zusammen,

Jetzt haben die Ausbilder sich was neues einfallen lassen, wovon ich gesundheitliche Schäden davontrage (ist kein Witz).

Was sagt dazu die Berufsgenossenschaft bzw. euer Sicherheitsbeauftragter/?

http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsgenossenschaft

Wege- und Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren mit allen geeigneten Mitteln zu verhüten (Prävention). Dies geschieht durch das Erlassen von Unfallverhtungsvorschriften und die Überwachung deren Einhaltung.

Und um mal die Gesetzeskeule rauszuholen:

ArbSchG - Arbeitsschutzgesetz (http://bundesrecht.juris.de/arbschg/__3.html)

(1) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die erforderlichen Manahmen des Arbeitsschutzes unter Bercksichtigung der Umstnde zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschftigten bei der Arbeit beeinflussen. Er hat die Manahmen auf ihre Wirksamkeit zu berprfen und erforderlichenfalls sich ndernden Gegebenheiten anzupassen. Dabei hat er eine Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschftigten anzustreben.

Geschrieben
Hallo nochmal!

Kann man eigentlich schreiben, dass es Unstimmigkeiten mit dem Ausbilder / Chef gibt? Oder gilt man dann als nicht umgänglich oder sowas in der Art?

NEIN, bitte schreib dies nicht rein. Das wirft u.U. auch kein gutes Licht auf Dich.

Ich würde telefonisch bei Unternehmen nach einer Wechselmöglichkeit suchen und ggf. auch über Klassenkameraden in der Berufsschule / Lehrer suchen.

Wenn ein Unternehmen Dir die Möglichkeit zum Wechsel bietet, kannst Du ja den Grund in einem persönlichen Gespräch erläutern bzw. eher allgemein Gehalten beschreiben.

Wie weit bist Du gesundheitlich Angeschlagen? Falls Du gesundheitliche Schäden von deiner Arbeit bekommst würde ich sofort zu deinem Hausarzt oder einem entsprechenden Facharzt. Schon allein aus Dokumentationsgründen. Danach entsprechende Mitteilung an die Berufsgenossenschaft, falls es sich um einen Arbeitsunfall o.ä. handelt. Eventuell würde ich mir in deinem Fall auch anwaltlichen Rat holen, damit Du mit etwas juristischem Background ausgestattet bist. Die Erstberatung ist IMHO nicht so teuer, aber sicher nützlich.

By the way: Wie alt bist Du? Hast Du schon mal mit deinen Eltern über die Situation geredet?

Geschrieben

Hallo nochmal!

Also beim Arzt war ich schon, hab mir das auch bescheinigen lassen. Interessiert aber leider niemanden. Jetzt wird behauptet, dass ich aufgrund der Bescheinigung nicht für diesen Beruf geeignet bin. Wer ist da im Recht???

Eine Berufsgenossenschaft hat die Firma glaube ich nicht. Ist relativ klein...

Im BBiG steht ja auch, dass der AG den Azubi körperlich nicht gefährden darf, aber das interessiert in dieser Firma leider niemanden.

Also ich bin volljährig, das JArbSchGesetz trifft auf mich nicht zu. Meine Eltern stehen hinter mir, sagen auch ich soll mir was anderes suchen. Nur wenn das mal so einfach wäre... Ausbildungslätze liegen nicht auf der Straße.

Wie könnte ich das denn begründen, warum ich wechseln will? Man soll ja auch nicht so sehr ins Detail gehen???

Und soll ich einfach bei jeder IT-Firma mal anfragen oder nur die, die als ausbildende Firma in dem Bereich eingetragen sind?

Oder sollte ich einfach die Zähne zusammenbeißen und die Ausbildung in dem Zustand so durchziehen? Wird aber schwer...

mfg

newbie

Geschrieben

Hallo zusammen!

Eine Frage hätte ich noch:

Ist sowas eigentlich ein wichtiger Grund? Meistens ist ein wichtige Grund laut IHK nur, wenn man nicht richtig ausgebildet wird. Trifft bei mir nicht zu, ich lerne sehr viel, die Arbeit macht mir auch Spaß, aber der Rest ist halt unter aller Sau...

mfg

newbie

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