farbige Bewerbung?

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Hallo zusammen,

ich habe vor mich als FI-AE zu bewerben, und möchte meine Bewerbung auch äußerlich etwas "aufpeppen".

Was würdet ihr von einem dezenten Wasserzeichen halten?

Ich habe auch schon überlegt das Logo der Firma eventuell irgendwie mit einzubringen, aber da bin ich mir nicht sicher ob das evtl. zu übertrieben wäre?!

Oder meint ihr, soetwas sollte man komplett weg lassen und die Bewerbung nach "DIN 08/15" abschicken?

Danke euch schonmal für eure Ratschläge.

[Thanks-and-Goodbye]

Ich halte von der Idee wenig.

Eine Bewerbung ist eine ernste Sache, die durch verspielte Grafikelemente nicht verunstaltet werden sollte.

Leg dir ein klassisches Design für den Briefkopf zu, halte dich ansonsten an die DIN-Regeln für den Schriftverkehr. Du kannst nicht sichergehen, dass derjenige, der die Bewerbung sieht, deinem Designgeschmack zustimmen wird. Vielleicht mag die Firma ja auch nicht, dass du deren Logo verwendest.

Nächster Kritikpunkt: Druckqualiät: wenn, dann hast du ein Firmenlogo aus dem Internet mit mieser Auflösung, quälst das in deine Textverarbeitung und mit dem Tintenstrahler in Farbe auf Papier. Das was dann dabei rauskommt, ist meist extrem verpixelt und nicht sehr werbend.

Mal noch ein paar "do nots" aus den letzten Bewerbungen, die über meinen Tisch gingen:

• wenigstens halbwegs die DIN-Regeln für Schriftverkehr kennen.
  
• klassische Schriftarten verwenden (Comic.ttf taugt nicht für Bewerbungen)
  
• sparsam mit Formatierungen umgehen, keine wilden Kursiv- und Fettschrift-Orgien
  
• wenn mit einem Tintenstrahler gedruckt wird: ausgefallene Düsen fallen auf. Lieber in eine neue Kartusche investieren.
  
• coole E-Mail Adressen (l33t.hax0r (at) dubioser-freemailer.com, ich hoffe, dass ich das mit der leetspeak so halbwegs richtig hinbekommen habe) sind in einer Bewerbung echt uncool
  

die restlichen Formalia sollten eigentlich bekannt sein.

[Hüsi]

wobei uns bei einer bewerbungsschulung (3 jahre her) gesagt wurde, dass z.b. die farbe der mappe durchaus an die konzernfarbe angepasst sein darf (bmw=blau), aber halt dezent...

und man sollte drauf achten, dass man nicht auf 0-8-15 papier die bewerbung druckt, sondern auf qualitativ hochwertigerem papier... hab mir damals festeres papier mit so ner art wasserzeichen gekauft...

[Thanks-and-Goodbye]

... dass z.b. die farbe der mappe durchaus an die konzernfarbe angepasst sein darf (bmw=blau), aber halt dezent...

Halte ich für eine gute Idee, und das "dezent" hebe ich durchaus hervor. Also keine schreienden Farben verwenden.

und man sollte drauf achten, dass man nicht auf 0-8-15 papier die bewerbung druckt...

Ebenfalls Zustimmung, gerade bei Tintenstrahldruckern (ich weiss, dass Laserdrucker im Privatbereich noch nicht die Verbreitung haben) kann ein gutes Papier einen grossen Einfluss auf das Druckergebnis haben.

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Danke euch für eure Antworten.

Das solche "Experimente" sehr dezent ausfallen sollten, ist mir bewusst, da es wie schon erwähnt immer noch eine ernste Sache ist. (Es soll die Bewerbung ja letztendlich interessanter, und nicht uninteressanter machen.)

Das mit dem Firmenlogo werde ich mir wohl auch wieder aus dem Kopf schlagen, das könnte zu übertrieben auf die Firma fixiert wirken, dann noch das Thema mit der Druckqualität. Da sage ich doch lieber: Nein danke.

Die Idee mit der Mappe finde ich ganz gut, ich habe auch schonmal überlegt eventuell farbiges Papier zu verwenden, aber ich konnte mehr oder weniger nur "Buntpapier" finden, und das soll nun wirklich nicht sein.

Ich dachte da eher an weisses Papier mit einem leichten(!) Hauch Farbe, aber so etwas scheint es nirgends zu geben, oder?

Aber wo du das Thema Email-Adresse ansprichst.

Ich habe mehrere eigenen Domains, welche aber allesamt wegen Serverarbeiten und -umzüge, etc. zur Zeit alle nicht erreichbar sind.

Ist es demzufolge eher ungünstig "webmaster@..." zu verwenden, und lieber "name@.." zu verwenden?

Da ich mich speziell in "Internetfirmen" bewerbe, könnte ich mir vorstellen dass die durchaus einen Blick darauf werfen wollen und dann doch etwas enttäuscht sind, wenn nur eine Fehlerseite kommt.

[Thanks-and-Goodbye]

Ich bevorzuge das klassische weisse Papier. Lieber eine bessere Qualität, wie König Hüsi schon sagte. Keine Experimente mit farbigen Papieren, bedenke den Ernst einer Bewerbung.

Eine Mailaddy soll einfach erreichbar sein, die Adresse sollte zu merken sein.

Wenn du Domains hast, dann kannst du selbstverständlich eine derartige Domain verwenden, ich selber bevorzuge dann eher die Form "Name@Domain.tld", wenn das verwendet wird. Für den Domainnamen möchte ich die gleichen Einschränkungen wie für die oben genannte Mailaddy anführen. Ich glaube nicht, dass die Mail "webmaster@cooler-zockerclan.seltsame-tld" das Tüpfelchen auf dem I ist, sondern eher negativ auffällt.

Meine Domain ist im Prinzip auch nur eine statische Baustelle, da ich sie ausschliesslich als Maildomain nutze. Stell eine statische (Baustellen-) Seite ein, dann halte ich das für legitim.

Ob ich unbedingt die "Webmaster"-Mail verwenden würde? Ich mache es nicht. Meinungen anderer Forenschreiber?

Falls deine Domains nicht permanent sauber erreichbar sind, ist eine Mailaddy in der klassischen Form Vorname.Nachname@bekannter-Freemailer.de (beispielsweise GMX) eine durchaus akzeptable Alternative.

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Die Email-Adressen sind natürlich zu jeder Zeit erreichbar, da sehe ich keine Probleme.

Das mit der Baustellen-Seite ist eine gute Idee, das werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.

Am liebsten wäre mir ja, wenn ich für meine derzeitige Community "auf die Schnelle" ein Design bekommen könnte, somit könnte ich nebenbei auf diese Verweisen.

Warum?

Da ich diese Seite selbst programmiert habe, könnte ich somit zeigen das ich nicht nur Wellen schlage, sondern schon ein ausgeprägtes Wissen in diesem Bereich habe. Auf den Umfang der programmiertechnischen Seite würde ich dann in einem kurzen, aussagekräftigem Satz eingehen.

Nur sehe ich keine Möglichkeit so schnell an ein Design zu kommen, welches auch noch nach etwas aussieht. (Nein, ich habe keine 1000€ übrig. )

Wie dem auch sei, auf jeden Fall Danke für die Tipp's, die haben mir schon mal viel gebracht.

[IJK]

@active

Zum Firmenlogo der Zielfirma: Wenn du ein Deckblatt entwirfst, auf dem (ganz platt gesagt) steht "Bewerbung für Firma XY" und darunter deren Logo abgebildet ist = Warum nicht? Das Logo aber stetig auf allen Blättern verwenden = NEIN! Da gilt was der Chief schon gesagt hat: Nettes Layout (eigene Kopfzeile) auf allen (!!!) Blättern, der Rest eher nach DIN

[JAY_Fisi]

weiss einer von euch zufällig wieviel Gramm so ein Blatt Papier haben sollte?

konnte mit google leider keine Info dazu finden...

[Whatever]

Standard Papier hat 80g/m².

Die meisten Drucker machen 200g/m² mit.

Nimm etwas im Bereich von 120-150g, das ist zwar dicker als normales, aber noch kein "Karton".

Was ich für bewerbung schön finde ist Papier mit etwas struktur das nicht strahlend weiß ist, sondern so eine leichte Besch bzw. Cremefarbe hat. Sieht sehr edel aus.

[IJK]

weiss einer von euch zufällig wieviel Gramm so ein Blatt Papier haben sollte?

konnte mit google leider keine Info dazu finden...

Meine Empfehlung ist und bleibt Standard 80g/m².

Evtl. für eine echt "ausufernde" Bewerbung mal ein 120g Papier verwenden. Meine Meinung ist dazu aber klar: es lohnt sich nicht ...