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Geschrieben

Hi,

ich habe letztes Jahr meine Ausbildung als FI -AE abgeschlossen und bin auch übernommen worden.

Soweit so gut.

Jetzt wollte ich mich allerdings berufsbegleitend weiterbilden.

Am liebsten wäre mir ein richtiges Studium, allerdings habe ich da das Problem, dass ich kein Abitur habe -> sind die vernünftigen Studiengänge nich machbar und die, die ich besuchen kann interessieren mich nich wirklich, da nich offiziell anerkannt oder sowas in der Art.

Was gibts denn noch für Weiterbildungsmöglichkeiten, die man berufsbegleitend machen kann und auch was bringen?

Habe vor kurzem Infomaterial über eine Weiterbildung zum IT-Systems-Manager (geprüfter IT-Entwickler) bekommen.

Das wäre vielleicht interessant, da es auch eine offizielle IHK-Prüfung hat.

Weiß sonst jemand was man noch so machen kann?

Danke im voraus

cu Patrick

Geschrieben

Also wenn Du mit "richtiges Studium" ein Informatikstudium meinst, und das Ganze auch noch berufsbegleitend sein soll, dann schau vielleicht mal bei der FernUni Hagen nach, da gibts auch die Möglichkeit, mittels Zugangsprüfung ohne Abi zu studieren. Ob da was für Dich "passendes" beist ist, musste mal schauen. Ist allerdings auch ein recht harter Brocken...

Geschrieben

Danke für den Tip, is aber eigentlich schon uninteressant, da ich min. 22 sein und 3 Jahre Berufserfahrung haben muss.

Da ich erst 20 bin und nur 1 Jahr Berufserfahrung habe, nützt mir dass ja jetzt nich viel ;)

Geschrieben

Gut. Aber da ich den ganzen Kram ja selber finanzieren kann, werde ich wohl kaum inner Lage sein alle 2 Jahre eine neue Weiterbildung anzufangen.

Habe mich übrigens heute mal nach Seminaren im Bereich Programmierung, Linux, C++ usw. informiert.

Entweder sinds Anfängerkurse die mir auch nix nützen (da ich den Großteil dann eh schon kann), diese sind nich zertifiziert (also habe ich am Ende nix was ich vorweisen kann) oder kosten eine Unsumme an Geld (ma eben so 5.000 € für ein paar Tage is eben nich drin)...

Is alles *******e.

Und meine Firma wird mir nix bezahlen, da diese Weiterbildungen nur für mich sind und der Firma direkt nix nützen. (Ist halt hauptsächlich für den Fall, dass ich mal Arbeitslos werde...)

Geschrieben

Zu den Voraussetzungen zum IT-Systems-Manager sagt z.B. die A.I.T. Essen (www.ait-essen.de) folgendes:

Voraussetzungen: Interessenten mit einer IT-Berufsausbildung, z. B. Fachinformatiker (IHK)

Nachweis über die erfolgreich abgelegte IHK-Prüfung und

mind. 2 Jahre Berufspraxis im IT-Bereich und

Nachweis als zertifizierter IT-Spezialist

Hier brauchst du also auch 2 Jahre Berufserfahrung. Allerdings kann man in dem noch fehlenden Jahr den IT-Spezialist machen.

Geschrieben

Jo, aber in der Überschrift stand was von wegen "Vorraussetzungen zur IHK-Prüfung".

Bis zur Prüfung hätte ich das 2. Jahr dann ja voll.

Deswegen sollte das da kein Hindernis sein.

Geschrieben

Habe mich ja noch mal erkundigt:

Also ich werde wohl vors erste erstma gar nix machen.

Alles sachen die ich nich machen darf (zu jung, kein Abi usw.), nich machen will (weil eh nix bringen, bzw. nich mein Themengebiet) oder schlicht und einfach zu teuer sind.

Dieser geprüfte IT-Entwickler wäre noch das Einzige was Ansatzweise was bringen würde, aber dafür dann ma eben > 3000 € is mir dann doch zuviel...

Geschrieben

Also mal ehrlich: Gar nix machen ist meiner Meinung nach so mit das falscheste was du machen kannst: Auch wenn Du derzeit noch nicht genau das machen kannst, was "was bringt", so könntest (solltest!) du vielleicht doch die Zeit bis dahin ruhig gewinnbringend nutzen. Bereite dich ruhig schonmal auf den Stoff vor, der dir dann entgegengeflogen kommt, dann hast du es sicher leichter, das Ganze richtig in den Kopf zu kriegen, wenn es soweit ist.

Und das "Vorbereiten" muss ja nicht gar so teuer sein...

Geschrieben
Also mal ehrlich: Gar nix machen ist meiner Meinung nach so mit das falscheste was du machen kannst: Auch wenn Du derzeit noch nicht genau das machen kannst, was "was bringt", so könntest (solltest!) du vielleicht doch die Zeit bis dahin ruhig gewinnbringend nutzen. Bereite dich ruhig schonmal auf den Stoff vor, der dir dann entgegengeflogen kommt, dann hast du es sicher leichter, das Ganze richtig in den Kopf zu kriegen, wenn es soweit ist.

Und das "Vorbereiten" muss ja nicht gar so teuer sein...

Das Problem bei mir is ja, dass ich es im Betrieb sowieso nich anwenden kann.

Das Einzige was ich da noch lernen könnte wäre Buchhaltung und Co., aber da habe ich ehrlich gesagt nich so das Interesse dran.

IT-Technisch brauche ich ja für meine Art von Programmen nich all zu viel technisches Knoff Hoff, sondern mehr logisches...

Geschrieben

Ah, ich verstehe... Bitte Scheuklappen absetzen:) Eine weitere Qualifikation dient nicht vorrangig dazu, dass Du in Deinem jetzigen Job besser klarkommst, sondern um Dich im Ganzen weiterzubringen. Aber Ok, wenn du bis zur Rente immer nur Deine "Art von Programmen" durchziehen möchtest, dann weisst Du ja sicher schon genug. Ansonsten gib Dir ruhig den Ruck, Du wirst vielleicht in zwei Jahren mit dem Gedanken spielen können, an der FernUni (neben dem Beruf) oder einer Präsenzuni (Beruf allenfalls nebenher) über den steinigeren Weg der Zugangsprüfung ein Info-Studium zu machen. Und auch wenn Du jetzt noch nicht damit selbst loslegen kannst, ist es sicher nicht verkehrt, schonmal zu schauen was Dich erwartet - und Dich mit dem Stoff vertraut zu machen. Gut, zumindest wäre das genau das, was ich tun würde, und wie mir scheint, wäre genau das der "richtige" Weg für Dich. Zumindest eine Perspektive, und auch finanziell durchaus überschaubar. Entscheidend ist vor allem Deine eigene Initiative: Etwas aus eigenem Antrieb machen - und nicht, weil Chef es Dir als Arbeitsauftrag aufs Auge drückt). Bedenke auch, dass Du jetzt mit 20 gerade auf der Startrampe Deines Berufslebens stehst;)

Also zum Vergleich: Ich studier neben der Ausbildung nicht noch BWL/Wirtschafsinformatik, um hinterher "bessere" Perl-Skripte zu basteln, sondern weil ich davon überzeugt bin, dass ich auch noch andere Aufgaben zu bewältigen habe, für die ich mich nunmehr qualifiziere. In der Firma hab ich da ausgesprochen wenig Unterstützung, weils dem Betrieb nichts bringen täte, abgesehen von aufmunternden Worten und rel. freier Urlaubsplanung für Klausuren und so'n Zeuchs. Mein persönlicher Einsatz ist da noch ungleich höher, da ich neben dem Job (bzw. Ausbildung) noch Familie daheim habe. Ist zwar heftig, aber ich hoffe, dass es mir was bringt.

Und dass ich bei dem Studium etliche Sachen mache, von denen ich zT jetzt schon weiss, dass ich sie nach dem Studium (ja teils nach bestandener Klausur) nie wieder brauchen will(!) und auch nie brauchen werde, kümmert mich da weniger. Ist nunmal so, dass Deutschland eine Scheinwelt ist: Ohne den richtigen (schönen) Schein kommst du irgendwann nicht mehr weiter. Ob dieses Stück Papier wirklich für Deine Praxis relevant ist, steht auf einem anderen Blatt. Letztlich dient die ganze Plackerei doch nur dazu, einen Personaler zu beeindrucken, wenn man irgendwann mal einen "besseren" Job machen will, sprich: mehr Kohle nach Hause tragen.

Nur soviel mal als Denkanstoß...

Geschrieben

Klar soweit sehe ich das ja ein.

Nur muss ich ganz ehrlich sagen, habe ich keine Lust für ein "evt. bringts mir was" 4-5 Jahre meiner Freizeit fast gänzlich zu opfern.

(Ich komme ja jetzt schon kaum mit der Freizeit und den Bands die diese beanspruchen, hinterher *G*)

Geschrieben

Die Entscheidung liegt bei Dir :)

Hmm... als ich in Deinem Alter war, hab ich ganz ähnlich gedacht. Heute ärgere ich mich da drüber, dass ich nicht gleich in die Puschen gekommen bin, und darf nun alles nachholen, was ich in den letzten zehn Jahren versäumt habe.

Geschrieben

ich reisse mich um jede Art der Weiterbildung die ich kriegen kann. Nicht wahllos, ein bischen Anspruch darf schon sein, aber wenn es was mit Beruf zu tun hat, dann opfere ich ab und an auch mal einen Samstag.

Geschrieben
Was gibts denn noch für Weiterbildungsmöglichkeiten, die man berufsbegleitend machen kann und auch was bringen?

Versuchen das Abitur zu machen.

Da eine Doppelbelastung sehr anstrengend sein kann, könntest Du auch überlegen, falls es Dich zu überfordern droht und es für Dich möglich ist, nur halbtags (also so wenig wie möglich) zu arbeiten.

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