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Geschrieben

moin!

ich mache seit 1. August eine Ausbildung zum Informatikkaufmann, seit Beginn besteht mein Chef darauf, dass ich einen Führerschein habe, um zu verschiedenen Filialen zu fahren, davon steht allerdings nichts im Vertrag, auch war diese Vorraussetzung nicht in der Stellenanzeige genannt. Ein Großteil der Arbeit besteht allerdings darin, zu verschiedenen Filialen zu fahren, um Reparaturen vorzunehmen usw. Ich bin heute leider das dritte mal durch die Prüfung gefallen, was meiner Meinung nach ne Menge mit dem Druck zutun hat, den mein Chef täglich deswegen macht. Jetzt meine Frage, kann ich deshalb entlassen werden? Mir ist schon klar, dass keine schönen Zeiten auf mich zukommen, wenn ich wieder ohne Führerschein ankomme, aber wenn es garnicht geht, will ich wenigstens wissen, ob es nur leere Drohungen sind oder ob der Arbeitgeber deswegen wirklich das Ausbildungsverhältnis beenden kann??

Geschrieben
Jetzt meine Frage, kann ich deshalb entlassen werden?

Nein.

Der Führerschein ist nicht nur nicht Vertragsbestandteil, sondern eine Kündigung ansich während der Ausbildung ist so "einfach" schon gesetzlich nicht möglich.

bimei

Geschrieben

Kann ich mir nich vorstellen.

Alleine schon weil man Azubis eh so gut wie nich rauswerfen kann.

Trotzdem würde ich mal zusehen dass Du das hinbekommst.

Sonst wirds mit übernehmen wohl nix.

Geschrieben
moin!

Jetzt meine Frage, kann ich deshalb entlassen werden?

Klar kann er das!

Das ist nämlich dann der eigentliche Grund, der 'offizielle' Grund ist dann

das Du Deiner Arbeit nicht nach gehst/die Sekretärin sexuell belästigst hast oder oder...

Also streng Dich das nächste mal bei der Prüfung an, dann klappt das auch

gruss

Geschrieben
...der 'offizielle' Grund ist dann

das Du Deiner Arbeit nicht nach gehst/die Sekretärin sexuell belästigst hast...

Das ist erstmal vom Ausbilder zu beweisen... sexuelle Belästigung als vorwand nehmen, obwohls nich stimmt, kann üble rechtliche Folgen haben.

Geschrieben
Klar kann er das!

Das ist nämlich dann der eigentliche Grund, der 'offizielle' Grund ist dann

das Du Deiner Arbeit nicht nach gehst/die Sekretärin sexuell belästigst hast oder oder...

Also streng Dich das nächste mal bei der Prüfung an, dann klappt das auch

gruss

Selbst dann kannst du nen Azubi nicht ohne weiteres Kündigen

Geschrieben
Klar kann er das!

Das ist nämlich dann der eigentliche Grund, der 'offizielle' Grund ist dann

das Du Deiner Arbeit nicht nach gehst/die Sekretärin sexuell belästigst hast oder oder...

Also streng Dich das nächste mal bei der Prüfung an, dann klappt das auch

gruss

hm, das würde doch aber sehr heftig sein, ich kenne die möglichen Gründe auch, aber die gehen alle schon Richtung Straftat (Diebstahl, sexuelle Belästigung etc.) sowas kann man jemandem doch nicht ohne weiteres vorwerfen...

und, dass ich meiner Arbeit nicht nachgehe, wäre doch auch sehr dreist, ich habe in der ganzen Zeit nicht einen Fehltag und nur gute schriftliche Beurteilungen bekommen...

Geschrieben

BBiG § 15 Kündigung

[...]

(2) Nach der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis nur gekündigt werden

1. aus einem wichtigen Grund ohne Einhalten einer Kündigungsfrist,

[...]

(4) Eine Kündigung aus einem wichtigen Grund ist unwirksam, wenn die ihr zugrunde

liegenden Tatsachen dem zur Kündigung Berechtigten länger als zwei Wochen bekannt

sind. Ist ein vorgesehenes Güteverfahren vor einer außergerichtlichen Stelle

eingeleitet, so wird bis zu dessen Beendigung der Lauf dieser Frist gehemmt.

Also aus diesem Grund kann er dir nicht kündigen. Sollte er versuchen dich los zu werden so müsste er dir erstmal min. 3 Abmahnung schreiben, bzw. einen wichtigen Grund wie Diebstahl etc. nachweisen können. Allerdings kann er dir natürlich die Arbeit in Zukunft nicht grade angenehm gestallten.

Geschrieben
oder ob der Arbeitgeber deswegen wirklich das Ausbildungsverhältnis beenden kann??

Nein, kann er nicht. Versuche ein Gesrpäch mit deinem Vorgesetzten zu bekommen um die Sache für alle Beteiligten ein wenig erträglicher zu machen. Versuche ihm ehrlich klar zu machen, dass der Druck seinerseits zu hoch ist (wenn das denn der wirkliche Grund ist). Versuche immer erst konstruktiv zu denken und Eskalationen zu vermeiden! Ein ehrliches Gespräch hat noch nie geschadet.

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