Was ist nach der Ausbildung möglich?

[burns83]

Hallo,

ich bin zur Zeit in einer Ausbilbung zum FISI und mache nebenbei meinen CCNA. Ich habe ein Jobangebot (mit guten Konditionen) bekommen. Ich möchte neben diesem Job noch studieren oder etwas in Sachen Weiterbildung machen. Nur leider weiß ich noch nicht was ich da so für Möglichkeiten habe.

Carsten

[zpeedy]

das kommt auch deinen job und auf dich an.

je nach dem wieviel zeit und ansporn du hast.

studieren alleine ist für manche schon zuviel. weiterbildung bzw. schulung gehören ja zum nem it-ler sowieso dazu.

[burns83]

Das Fortbildung in der Branche auf jeden Fall dazu gehören ist mir schon klar. Meine Überlegung ist es beufsbegleitend etwas zu machen. Ansporn ist genug da. Ich werde nach meiner Ausbildung im Bereich Netzwerkadministration und Support tätig sein.

Carsten

[geloescht_Akascha79]

Du kannst zB ein Studium an der Fernuniversität in Hagen machen.

www.fernuni-hagen.de

Du kannst an die Fachhochschule für Ökonomie und Management gehen (FOM) und dort studieren.

www.fom.de

Ist alles eine Frage was Du studieren möchtest und wieviel Geld und Zeit du investieren kannst.

Ansonsten fallen mir noch die Weiterbildungen der IHK ein, da kann man ja seinen IT Spezialisten machen.

Die Möglichkeit eines Verbundstudiums gibt es auch noch, zumindest in NRW, weiß ja nicht wo Du wohnst.

www.verbundstudium.de

[zpeedy]

bei den ihk forbildungen bzw. spezialisten werden aber im normalfall erstmal 2 jahre berufserfahrung vorausgesetzt.

[Cleo]

kommt drauf an, was du machen möchtest. Manche Sachen gehen auch mit weniger bei der IHK.

Mir hat mal n IHK-Mensch erzählt, als ich dort nachgefragt habe, dass es in manchen Fällen bei guten Zeugnissen auch möglich ist trotzdem dran teilzunehmen, wenn man bis zur "Abschlussprüfung" 2 Jahre Berufserfahrung voll hat. Das ist aber sicherlich von IHK zu IHK und von Fall zu Fall unterschiedlich. Einfach mal nachfragen.

Es gibt bei uns z.B. auch noch die Technikerschule. Diese kann auch Teilzeit gemacht werden und ist bis auf unkostenbeitrag, soweit ich das richtig interpretiert hatte, kostenfrei.

[zpeedy]

mit einem "Tätigkeitsnachweis des Arbeitgebers entsprechend der Qualifikation eines IT-Spezialisten" ist dies möglich.

ist aber nicht wirklich sinn der sache und find ich auch nicht direkt sinvoll. das muss man aber von fall zu fall unterscheiden.

meiner meinung nach gehört schon ein wenig berufserfahrung dazu.

[Senethroth]

ILS usw. bieten ebenfalls Fernstudiengänge an, würde ich aber nicht machen. Einen Dipl.-Inf. kannst du damit nämlich nicht machen.

Wäre allerdings nicht verkehrt, wenn du ein paar Microsoft, Cisco & Linux-Zertifikate nebenher machen würdest. Sich abends nach der Arbeit hinsetzen, weiter im Fachbuch lesen und am eigenem System auszuprobieren ist allemal leichter in den Alltag zu integrieren als ein richtiges Fernstudium.

Gruß

[carstenj]

Hi,

zumal ein Fernstudium auch einen sehr langen Zeitraum in Anspruch nimmt. Denn ein Teilzeitstudium, wie es wohl für die meisten Arbeitstätigen in Frage kommt, dauert mal gute 6 - 8 Jahre.

Denke ja auch intensiv darüber nach, aber den Zeitraum kann ich leider nicht überblicken.

[burns83]

Genau das ist auch mein Problem, ich habe ein Angebot von einer Firma bekommen, die mich nach der Ausbildung im o.g. Bereich beschäftigen möchte, dazu haben sie mir angeboten, dass ich mich neben der "normalen" Arbeitszeit weiterbilden kann (über Finanzen muss ich mir hier keine Gedanken machen). Der Hacken ist nur das es nach Möglichkeit nicht lange Dauert (ca. 1.5 Jahre) aber dafür ne Menge bringen soll.

Zu den Zertifikaten:

Den CCNA mache ich bereits, und glaube das mir der CNP zu hoch gegriffen ist.

Ich hatte überlegt, einen MCSE zu machen, hat hier jmd. Erahrungen? Bringt das ganze was oder wäre eine andere Möglichkeit sich zu bilkden (sprich Studium etc.) besser?

Noch eine Frage zur IHK, ich war auf deren Homepage, und mir ist aufgefallen, dass dort im Bereich der IT-Weiterbildungsmaßnahmen im Prinzip nur kleine Kurse im Bereich Office angeboten werden. Nun, das bringt mir allerdings eher weniger. Hat hier vielleicht noch jemand eine Idee, was und wo es da noch etwas von der IHK gibt?

Carsten

[zpeedy]

z.b. hier: http://www.ulm.ihk24.de/ULIHK24/ULIHK24/produktmarken/aus_und_weiterbildung/weiterbildung/IT_weiterbildung/index.jsp

so genannte IT Spezialisten, da hat man einiges zur auswahl. was es wirklich bringt weiß ich noch nicht. allerdings wurde es mir schon von zwei, drei leuten die schon jahre in der IT Szene sind empfohlen. ABER wie gesagt erstmal Berufserfahrung sammeln für die IHK Sachen.

[Rumsfeld]

Tach auch,

ich glaube ein fundiertes studium ist wirklich das beste. ich bin auch die ganze zeit am überlegen was ich noch machen soll. hab grad die ausbildung fertig und auch ein relativ guten job gefunden, allerdings die angebote die mich wirklich interessiert haben, setzen absolut ein studium voraus (denke da grad an so sachen wie den consulting bereich).

gute möglichkeiten gibt es da schon. viele fh's bieten ja jetzt den bachelor studiengang an für mehrere informatik bereiche. dauert in der regelstudienzeit 3 jahre inklusive "diplomarbeit". hier gibt es auch die möglichkeit dies berufsbegleitet zu machen, da hätte man dann die doppelte zeit dafür, sprich 6 jahre -> 12 Semester.

alle anderen kostenpflichtigen weiterbildungen, schön und gut wenn man die machen kann und bezahlt bekommt, aber ich denke ein studium ist schon sehr weit vorne. wenn man die finanziellen mittel und die lust hat nochmal an die fh oder uni zu gehen ist es das wert.

ich werde diesen weg sehr wahrscheinlich einschlagen. wenn ich es in der regelstudienzeit schaffe, wäre ich dann fast 26 (da wollte ich eigentlich schon mit beiden beinen im leben stehen), hab aber als sicherheit schon mal die ausbildung und die nächsten 40 jahre müssen wir eh noch arbeiten.......

[burns83]

Das Problem ist, dass ich vorläufig einen auf 2 Jahre befristeten Vertrag bekomme. D.h. wenn ich dieses Studium berufsgegleitend mache, dann wäre das so erstmal gar nicht möglich.

Das andere wäre, dass ich bei einem berufsbegleitendem Studium erst mit anfang 30 fertig wäre...

Carsten

[Rumsfeld]

.....berufsbegleitend ist halt so ne sache. wie gesagt gibt:

1. möglichkeit über private institutionen

- kostet viel geld (z.b. bei der FOM sind es glaub ich ca. 200€ pro monat im bereich wirtschaftsinformatik sind das 8 semester über abendschule)

- privatleben fällt dann wahrscheinlich für 4 jahre ziemlich aus

- ist so weit ich weiß kein staatlich geprüfter abschluss??? und keine ahnung wie das in der industrie anerkannt wird

2. berufsbegleitend bei einer fh

- ich glaube hier ist es von fh zu fh unterschiedlich, meine info von meiner fh ist, dass ich dann doppelt so viel zeit hätte wie im normalfall, geht nicht über abendkurse, d.h. man müsste schauen das man die kurse die man braucht halt auch tagsüber besucht und daraus folgt, dass man halt nur eine teilzeitstelle annehmen kann wobei der arbeitgeber hier auch sehr flexibel sein muss, wenn man sagt "ich muss heut zur fh, ich kann morgen erst wieder kommen". da musst du dich mal bei deiner fh informieren.

bei mir ist es die selbe geschichte mit dem alter. hab auch keine lust erst mit 30 fertig zu sein, deswegen denk ich, jetzt lieber nochmal 3 jahre durchbeißen und danach sollte man ganz gute chancen haben am arbeitsmarkt??? (ausbildung und 1/2 jahr berufserfahrung + dann hoffentlich studium) und mit 30 solide im berufsleben stehen.....

[Genesis-a]

Hallo,

mh ich glaube du bist da etwas schlechter informiert.

zu 1. ist vollwertiger staatlicher Abschluss, daher natürlich auch "volle" Anerkennung.

zu 2. Welche FH hast du dir da angeschaut? Es gibt sehr wohl durchdachte Modelle, siehe Doham/FH Deggendorf. Findet immer Freitags und Samstags statt, Freitag so ab 14 Uhr glaub ich.

Natürlich muss der Arbeitgeber schon zustimmen, du bist etwas eingeschränkt aber trotzdem ist eine normale Tätigkeit ohne Probleme möglich.

Gruß

[Rumsfeld]

tach,

zurück zu 1. ähm, echt? wusste ich nicht. sind diese abschlüsse tatsächlich mit einem fh-diplom gleichzusetzen??? oder besser gesagt, genau das gleiche???

zu 2. ich war bei der fh-friedberg und fh-frankfurt a.m. das die da extra kurse oder angebote am wochenende haben und man in dieser zeit teilzeit studieren kann wurde mir dort nicht so beschrieben. ich glaube, dass ist wirklich unterschiedlich bei den fh's, je nachdem was für eine nachfrage existiert und was für eine arbeit die sich damit machen wollen? btw, wo liegt deggendorf????

und dann noch so einen netten arbeitgeber finden, der so etwas toleriert oder besser noch gut findet, ist glaub ich auch nicht so leicht. normal ist ja alles was nicht mit der arbeit oder firma zu tun hat absolutes feindbild

danke für die andere sicht der dinge

[Donnergurgler]

Wirtschaftsinformatik an der FOM ist ein akkreditierter und für "gut bis in Teilen sehr gut" befundener Studiengang. Die FOM besitzt als private Fachhochschule mittlerweile einen exellenten Ruf in der Wirtschaft und sollte mit staatlichen Fachhochschule auf jeden Fall mithalten können.

Allerdings schwankt natürlich von Hochschule zu Hochschule der Schwerpunkt. "Wirtschaftsinformatik" ist ja immer noch ein grosses Feld. Bei der FOM liegt der Schwerpunkt ganz klar auf Wirtschaft, so abgeschätzte 60-70%. Die ersten zwei Jahre hat man das Grundstudium zusammen mit den Diplom-Kaufleuten, daraufhin dann ein Jahr fachspezifischen Stoff. Das sollte man wissen um nicht mit falschen Vorstellungen in das Studium zu gehen.

Das Studium kostet übrigens ca 280 Euro im Monat. Ein ordentlicher Batzen aber eine gute Investition in die Zukunft, vor allem weil ja nun auch schon die staatlichen Hochschulen Gebühren in nicht geringem Umfang verlangen und man während seines Studiums an der FOM wenigstens wirklich beruflich aktiv sein kann.

[geloescht_Akascha79]

An der FOM macht man ein ganz normales Diplom (FH) oder einen Bachelorabschluss, genau wie man an der Fernuni ein richtiges Diplom Uni oder seinen Bachelor/Master macht. Das ist nix anderes als eine Präsenzuni oder Präsenzfachhochschule zu besuchen.

[Rumsfeld]

..............interessant. ich suche nur nach info's, weil ich gerade meine ausbildung fertig habe und jetzt auf jeden fall noch ein studium nachschieben will. ich habe nur gedacht, dass diese privaten institutionen halt nicht diesen staatlich geprüften (in meinem fall bachelor) bieten können und der schein am ende genauso viel wert ist. sollte keine kritik am inhalt oder qualität solcher fern-uni's sein, nicht falsch verstehen!

würde sogar gerne beim studiengang wirtschaftsinformatik lieber einen bwl-anteil von 70% haben als andersrum. das geld ist halt sehr ausschlaggebend. 280euronen muss man erst mal im monat übrig haben und hochgerechnet auf 4 bzw. 4,5 jahre kann man ja schon 15.000 kalkulieren

[Delryn]

An der FOM macht man ein ganz normales Diplom (FH) oder einen Bachelorabschluss, genau wie man an der Fernuni ein richtiges Diplom Uni oder seinen Bachelor/Master macht. Das ist nix anderes als eine Präsenzuni oder Präsenzfachhochschule zu besuchen.

Ich weiß nicht, es ist zwar offiziell das gleiche, aber wie das von der Wirtschaft gesehen wird weiß wohl kaum jemand hier.

Und ich hätte keine Lust 4 Jahre hammerhart neben meinem Job noch zu studieren, nur um dann ein staatlich anerkannten bachelor zu haben den aber niemand als vollwertig ansieht :beagolisc

[Rumsfeld]

zu delryn

..........genau das sind auch meine allgemeinen befürchtungen. die ganzen angebote mit "sie sind dann geprüfter übermensch, müssen nur 5000€ zahlen" kommen mir manchmal schon etwas suspekt vor. will nicht ankreiden, dass man dort nichts lernt oder es qualitativ schlechter ist als an einer uni, aber ich denke, dass beste ist wirklich eine hochschule....

p.s. noch eine info frage: könnte ich denn mit einem bachelor abschluss von z.b. der FOM an einer staatlichen FH einen master studiengang anhängen ?

[Donnergurgler]

Ich denke das muss man differenziert sehen.

Die FOM ist eine von der Wirtschaft gegründete und geförderte Hochschule. Viele Unternehmen schätzen den hohen Praxisbezug und fördern das Studium an der FOM zeitlich und finanziell, manche bieten Ihre Ausbildung auch gleich gekoppelt an. So hat man die Möglichkeit in jungen Jahren Studium und Berufserfahrung zu vereinen. Ein "richtiger" Dipl-Informatiker wird sicherlich mehr fachliches Wissen besitzen, meist fehlt ihm aber die Praxis und erst recht die Berufserfahrung. In der Wirtschaft zählen nunmal andere Sachen als in der Forschung. Befürchtungen in diese Richtung habe ich deshalb eigentlich nicht.

Allerdings kann der Segen des hohen Praxisbezuges natürlich auch ein Fluch sein. Ich halte z.B. nichts von den Programmier-Lehrgängen von Anstalten wie der ILS, wo man nach dem Besuch eines solchen wohl auch ein "Diplom" erwerben kann. Das kann IMHO nicht Sinn eines "Diploms" sein.

Man sollte sich jedoch nicht der Illusion hingeben dass nach 3,5 Jahren "Diplom"-Studium (sollte wohl eher Bachelor heissen) das Ende der Fahnenstange erreicht ist, doch das ist ja auch an bei einem 3jährigen Bachelor-Studium an einer Uni nicht der Fall. Sicherlich lässt es sich damit gut leben und mit etwas Glück bekommt man auch ein "schönes" Pöstchen, doch wer höher hinaus will muss natürlich noch weiter ...

Sicher kann man nach einem Bachelor/Diplom an der FOM einen Master an einer Uni machen, man sollte nur auf die Zugangsvoraussetzungen achten. Da Wirtschaftsinformatik an der FOM keinerlei theoretische Informatik oder "reine Mathematik" enthält sollte der Einstieg in einen informationstechnischen Master schwer fallen. Anders sieht das sicherlich mit einem Master der Wirtschaftsinformatik oder mit einem Master ohne spezielle Zugangsvoraussetzungen aus, wie z.B. dem sehr angesagten Master of Business Administration, der ebenfalls an der FOM angeboten wird.

Eigentlich wollte ich bis vor kurzem noch ein FOM-Studium anfangen, da ich mich sowohl für Technik als auch Wirtschaft interessiere. Ich halte das Angebot weiterhin für ausgezeichnet, jedoch komme ich langsam ins grübeln ob die relativ "reine Wirtschaftslehre" das persönlich richtige für mich ist. Derzeit spiele ich mit dem Gedanken ein Vollzeit-Studium (Bachelor) der technischen Richtung zu beginnen um dann einen berufsbegleitenden Master in einem mehr wirtschaftlichen Feld zu machen. Der MBA klingt da verdammt gut, allerdings wird der im Moment schon fast zu hoch gelobt.

Die Schnitstelle zwischen Technik und Wirtschaft ist ja mittlerweile sehr wichtig geworden und ihre Wichtigkeit wird wohl weiter zunehmen. Nicht zuletzt sind Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker so gefragt.

[Rumsfeld]

@ Donnergurgler

ich glaube auch, dass das im moment der beste weg ist. vollzeit studium bachelor, danach sollte man dann auch einen ganz guten arbeitsplatz finden (hab ja auch schon meine ausbildung und dann ein 3/4 jahr berufserfahrung) mit dem man dann einen berufsbegleitenden Master Studiengang finanzieren kann......