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Geschrieben

Ich schreibe gerade die Doku für mein Projekt. Projektthema ist eine Neustrukturierung der AD, Zuweisen von Netzlaufwerken zu den jeweiligen Benutzergruppen sowie Neueinrichtung der Datensicherung ( inkl. Sicherung der Benutzerdaten ( so war es ursprünglich geplant ).

Nun habe ich auf der Suche nach einer Anregung wie ich die Kosten/Nutzen-Variable mit einbinden kann soviele neue Anregungen für die Datensicherung bekommen ( gott sei dank lieber jetzt als später ;)) das mir der Kopf brummt. Das muss ich dann noch etwas nachpflegen ;).

Jedenfalls... ich habe mir auch schon Gedanken zur Kosten/Nutzen- Analyse gemacht für die Datensicherung gemacht, das lief bei mir jedoch auf 3 Fragen hinaus, nämlich welche Kosten für eine vernünftige Sicherung entstehen, welche Kosten durch das Ausgrenzen der Benutzerdaten aus der Sicherung entstehen und welche Kosten für die Wiederherstellung der Benutzerdaten anfallen würden.

Ich habe auch zu allen drei Fragen was geschrieben, aber irgendwie kommt mir das noch nicht so richtig rund vor. Mir ist jetzt bei lesen der etwas älteren Berichte auch noch eingefallen das man vielleicht die Kosten eines Bandwechslers oder eines größeren Laufwerkes mit reinnehmen könnte da jetzt der Admin 2 Bänder einlegen muss und somit natürlich höhere Kosten anfallen, wegen 2x laufen etc.

Vielleicht habt ihr ja noch weitere Anregungen für mich oder Kritikpunkte für gedankliche Fehler die ich gemacht habe.

Gruß BB

Geschrieben

Zusätzliche Kosten für Bandsicherung:

Sony AIT1-Laufwerk: ~700€

1 Satz Medien: ~100€

Zeitaufwnad: ~200€

Rund 1000€

Datenwiederherstellung von einer verreckten Platte 1000€ aufwärts.

Reicht das so?

Geschrieben
[...] ich habe mir auch schon Gedanken zur Kosten/Nutzen- Analyse gemacht für die Datensicherung gemacht, das lief bei mir jedoch auf 3 Fragen hinaus, nämlich welche Kosten für eine vernünftige Sicherung entstehen, welche Kosten durch das Ausgrenzen der Benutzerdaten aus der Sicherung entstehen und welche Kosten für die Wiederherstellung der Benutzerdaten anfallen würden.

Du betrachtest den Nutzen gar nicht! Ansatz ist hier: Wie teuer ist die Ausfallzeit. Da kannst Du Dich vielleicht an Aufzeichnungen von Admins oder Buchhaltung aus dem letzten Kalenderjahr orientieren.

Die Kosten für die ausfallzeit(en) addieren sich aus den Personalkosten derer, die bei einem Ausfall nicht arbeiten können; aus eventuellen Konventionalstrafen für das Nicht-Einhalten von Terminen; aus Überstunden, um Termine doch noch zu halten; aus Imageverlust und deshalb abspringenden Kunden, falls Auskünfte nicht just-in-time erteilt werden können; aus Nicht-Einhalten von Service-Verträgen ... usw ... usw ... Da kommen sehr schnell riesige Summen zusammen.

Beispiel: Bei einer Versicherung, bei der ich früher mal arbeitete, da kostete die Minute Onlinesystem-Ausfall ca. 2000 Euro rein an Mitarbeiterkosten, die ohne Systemzugang nur rumsassen und nicht arbeiten konnten. Abspringende Kunden aufgrund mangelhafter (oder garkeiner) Auskünfte am Telefon ("Ich kann Ihnen leider momentan nicht sagen, wann und wieviel Geld Sie bekommen werden ...") gar nicht erst mitgerechnet.

gruss, timmi

Geschrieben

@timmi-bonn: Das hilft mir schon mal etwas weiter ( wie alle deine Beiträge ;)).

Gibt es denn Richtwerte oder Erfahrungswerte was ich für eine Zeit ansetzen könnte ?? Ich kann das schlecht abschätzen wie lange eine Firma brauchen würde um die beiden Server neu zu beschaffen und einzurichten. Was wäre sinnvoller, davon auszugehen das eine Firma komplett alle Arbeiten macht oder nur die Server liefert, das OS einrichtet mit allem drum und dran und der Admin die Rücksicherung, Einrichtung der DBs etc ?? Die beiden Server sind durch zwei USVs gesichert, der größere Server verfügt über ein RAID 5 zusätzlich. Das einzige was da Schaden anrichten könnte wäre Wasser oder Feuer. Blitz wird über die USV abgefangen. Feuer wäre natürlich ganz fatal, weil dann das komplette Rathaus bzw. Teile abbrennen würde und dann der Betrieb für längere Zeit lahm gelegt wäre. Aber das könnte man ja so hinbiegen das es nur im Serverraum brennt ;).

Müssen die Gefahrenszenarios realistisch sein ( ich meine nicht Kometeneinschläge oder atomare Angriffe ) ?? Wasserschäden wäre ja noch möglich ( Serverraum liegt an einer Aussenwand, wenn das dach undicht wäre könnte es dort reinsickern etc )...wäre sowas möglich ??

Ich begreife immer mehr warum Backup ein geeignetes Thema ist ;).

Gruß BB

Geschrieben
wie lange eine Firma brauchen würde um die beiden Server neu zu beschaffen und einzurichten.

Nun ja, gehen wir mal von einem reinen Datenverlust und keinem Hardwaredefekt aus. Zum Beispiel von einem Raidset, das verreckt.

Datenwiederherstellung von Band über SCSI auf Platten. Da kannst Du von 30-60GB pro Stunde ausgehen (bei aktuellen Bandlaufwerken).

Was wäre sinnvoller, davon auszugehen das eine Firma komplett alle Arbeiten macht oder nur die Server liefert, das OS einrichtet mit allem drum und dran und der Admin die Rücksicherung, Einrichtung der DBs etc ??

Sicherlich kann man sich ein Systemhaus aussuchen, welches diese Arbeiten übernimmt.

Dann addieren sich aber zB Anfahrtskosten, Zuschlag für Express-Einsatz, Stundensatz, etc... Bei 1-2 Stunden anfahrt könnte dann zB geschultes Personal schon wieder einiges an Daten wiederhergestellt haben.

Die beiden Server sind durch zwei USVs gesichert, der größere Server verfügt über ein RAID 5 zusätzlich.

Das ist ja Standard.

Müssen die Gefahrenszenarios realistisch sein ( ich meine nicht Kometeneinschläge oder atomare Angriffe ) ?? Wasserschäden wäre ja noch möglich ( Serverraum liegt an einer Aussenwand, wenn das dach undicht wäre könnte es dort reinsickern etc )...wäre sowas möglich ??

Wasserschäden wären möglich, habe ich aber noch nie gehört. Festplattenausfall, ein defekter Raid-Controller, defekte Komponenten. Das kommt eher vor.

Geschrieben
[...}Da kannst Du von 30-60GB pro Stunde ausgehen (bei aktuellen Bandlaufwerken).

das ließe sich ja ausrechnen wie lange das dauern würde ( theoeretische Übertragungsrate/reale Übetragungsrate)...thx ;).

Sicherlich kann man sich ein Systemhaus aussuchen, welches diese Arbeiten übernimmt.

Dann addieren sich aber zB Anfahrtskosten, Zuschlag für Express-Einsatz, Stundensatz, etc... Bei 1-2 Stunden anfahrt könnte dann zB geschultes Personal schon wieder einiges an Daten wiederhergestellt haben.

vorausgesetzt ein entsprechender Vertrag existiert.Zusätzlich müsste der Admin es irgendwie ja merken wenn der Server ausfällt. Sprich er müsste eine Benachrichtigung bekommen. Hmmm...das muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen...

[...] Festplattenausfall, ein defekter Raid-Controller, defekte Komponenten. Das kommt eher vor.

Das ist auch besser kalkulierbar ;). Thx.

BB

Geschrieben

vorausgesetzt ein entsprechender Vertrag existiert.

Sowas kann man auch nach Stunden abrechnen. Dafür braucht man kein Wartungsvertrag ;)

Zusätzlich müsste der Admin es irgendwie ja merken wenn der Server ausfällt.

Tagsüber wird er das nach 1-2 Minuten merken. Wenns Telefon klingelt und Frau Müller, Zimmer23, nicht mehr an ihre Daten kommt.

Sprich er müsste eine Benachrichtigung bekommen. Hmmm...das muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen...

Gibt allerdings auch Benachrichtigungssysteme per Email/Fax/Pager/SMS . Vorrausgesetzt, sowas ist eingerichtet.

Geschrieben

Hallo,

auch ich habe ein Problem mit der Kosten-/Nutzenanalyse die ich gerne in der Doku einbinden möchte!

Mein Projekt war einen RIS-Server bereitszustellen mit verschiedenen Images von Betriebssystemen sowie Softwareverteilung über AD. Vorher wurde Imaging betrieben was immer wieder erforderte neue Images zu erstellen.

Was kann ich da in die Analyse mit einbringen? Preislich kann man fast nix vergleichen weil die Hardware die gleiche ist, der einzige Unterschied ist, das kein Image-Programm mehr benötigt wird sondern das ganze anhand Windows 2003 Server bewerkstelligt ist.

Habt ihr da ne Idee?

Geschrieben

@volker81

Sowas kann man auch nach Stunden abrechnen. Dafür braucht man kein Wartungsvertrag

hast auch wieder Recht.

Tagsüber wird er das nach 1-2 Minuten merken. Wenns Telefon klingelt und Frau Müller, Zimmer23, nicht mehr an ihre Daten kommt.

Schon klar, aber was wenn das um 20 Uhr passiert wo längst alle daheim sind ?? Das wäre ja das allerschlimmste was passieren könnte.

BB

Geschrieben
Gibt es denn Richtwerte oder Erfahrungswerte was ich für eine Zeit ansetzen könnte ??
Für die Ausfallzeiten (z.B. des letzten Jahres) sollte es eigentlich in der Firma Aufzeichnungen geben (Admin, Buchhaltung).

Ich kann das schlecht abschätzen wie lange eine Firma brauchen würde um die beiden Server neu zu beschaffen und einzurichten.

Im Falle totalen HW-Ausfalles wird das ganz bestimmt innerhalb einer Stunde erledigt sein. ...Oder in dieser Firma sitzen schlechte Kosten-Rechner. ;)

Müssen die Gefahrenszenarios realistisch sein

Wasser und Feuer sind realistisch. frage doch mal die örtliche Feuerwehr, wie realistisch ... Und ausserdem deckt eine Datensicherung ja auch die Wiederherstellung von defekten Daten ab: Programmabsturz während Update, inkonsistente Datenbanken (referentielle Integrität), Programmfehler, versehentlich gelöscht ...

Es ist eine triviale Tatsache, dass sehr viele Firman ohne EDV heute nicht menr arbeiten können. Eine funktionierende Buchhaltung / Kostenrechner sollte eigentlich spontan die Frage nach dem finanziellen Schaden durch einen EDV-Ausfall zumindest überschlagsmässig spontan beziffern können.

gruss, timmi

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