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Braunbär in Bayern


Guybrush Threepwood

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Da ihr scheinbar zuviel Zeit habt, hab ich die oberen Sachen einfach mal überflogen ;)

Löwen, Fuchse, Wölfe etc., setzen sich normal auch nicht einfach in meinen Garten :beagolisc

Jedes Tier, egal welches es gewesen wäre, wird erschossen, wenn es zu nah an den Menschen kommt. Ob es nun ein Fuchs mit tollwut ist oder ein Bär der dort Tiere reisst und diese nicht mal essen will.

Selbst in Afrika gibt es Leute die darunter leiden, dass Elefanten nicht geschossen werden dürfen. Die Elefanten checkten, dass es in der nähe von Dörfern Felder mit essen gibt und trampeln diese nun kaputt. Es gibt da genug Todesfälle von Menschen die Abends in Dorfnähe einen Elefanten begegnen.

Und der Bär sollte afaik ja gar nicht bei uns angesiedelt werden, er lief ja nur immer lustig zwischen Österreich und Deutschland hin und her.

Und das er nun "so schnell" geschossen wurde ist wohl eher zufall - nachdem er sich wohl zu offensichtlich wo blicken lies. Wäre 1 Woche vergangen - hätte es diese Diskussion sicherlich nicht gegeben. Genauso wenig, kann ich Leuten vorwerfen, sie hätten es nicht richtig versucht den Bären zu fangen - da ich mich leider mit den Thema "Wie fange ich einen Bären, der täglich 50km rumläuft, druch Flüsse usw läuft" noch nicht beschäftigt habe.

Aber interessant, welche Themen zur Zeit überall sind - Fussball und Bären :D

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Top-Benutzer in diesem Thema

Passend zum Thema :D

bärenmarke :beagolisc

Vielleicht für alle die nicht nur drüber reden wollen, sondern mal helfen ;)

Selbst WWF schreibt hier

Der Bär genoss sehr große Sympathien in der Öffentlichkeit – bei uns als Organisation, die sich dem Artenschutz verschrieben hat, ebenso wie bei Ihnen als Bundesbürger. Doch zeigte er so wenig Scheu und ein so auffälliges Verhalten, dass er potenziell zu einem Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung wurde.

Ansonsten ist der "Artikel" recht schön geschrieben ;)

Auch von der WWF Seite ;)

Einen Betäubungsschuss bei einem Bären zu setzen gilt unter Experten als sehr schwierig: Ein Narkose-Pfeil bewegt sich wesentlich langsamer und instabiler als eine schwere Gewehrkugel. Da die Wirkung des Betäubungsmittels erst nach Minuten einsetzt und der Bär in dieser Zeit aggressiv reagieren könnte, muss ein besonders großer Sicherheitsabstand eingehalten werden.
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Und die Löwen und Tiger etc. streifen auch ständig durch deren Vorgärten und laufen Fahrradfahrern über den weg.

In Afrika durchaus.

Die da gewesen wäre? Bärenjäger aus Alaska? Oder deine eigene?

Zum 15. Mal, die der einheimischen Jäger. Die Geschichte hat ja gezeigt, dass sie es besser konnten als die bestellten Bärenjäger.

Ich will ja nicht zu den 80% gehören... ein Link oder zumindest ein Hinweis wo genau das steht wäre ganz nett gewesen.

http://www.n-tv.de/

http://www.cnn.com/

http://www.spiegel.de/

http://www.stern.de/

zig ausländische News-Seiten

usw.

Und da Du hoffentlich weißt, dass die Beiträge dieser Seiten flüchtig sind, gibt’s keinen direkten Link.

Ausgerottet oder vertrieben wurden die Bären lange vor unserer Zeit. Heute würde mit Sicherheit etwas anderes geschehen. Aber sie sind numal schon vertrieben. Punkt aus. Und wenn sie jetzt plötzlich zurückkommen und eine Gefahr darstellen (wie das dieser eine Bär ja ohne Zweifel war), dann kann man nicht erwarten, dass da jetzt gehandelt wird, als seinen Bären das normalste hier in den Wäldern.

Nicht sie, es war nur einer. Und das ist immer noch kein Grund ihn zu töten.

Nochmal: Aufspüren allein reicht noch lange nicht fürs lebendig fangen!

Natürlich nicht, ist ja nicht Fangen-spielen. Aber es ist der erste Schritt.

Zu den Löwen, die Betäubt werden: Du hättest früher öfter mal Grizmek und Co sehen sollen. Löwen, Nashörner etc in der afrik. Savanne werden aus Flugzeugen, Helikoptern oder aus fahrenden Autos heraus gejagt und betäubt.

Mach das mal im Wald.

So, jetzt überleg mal, was Du da schreibst. Du willst mir weiß machen, dass man mit einem Gewähr, dass laut deiner Aussage eine Reichweite von 30 Metern hat, dessen Schussgeschwindigkeit sehr gering ist, so dass man stark vorhalten muss, aus einem sich schnell bewegenden (bei Hubschraubern auch nach oben und unten + Abtrieb durch die Rotoren, bei Autos holpern, denn in der afrikanischen Savanne gibt es keine Straßen) Fahrzeug ein sich schnell bewegendes Ziel trifft? Ähm ja, Abends mit Beleuchtung.

Zu dem Rest schreib ich nix mehr, ich hab keine Lust mich ständig zu wiederholen, Du verstehst es ja doch nicht.

Ich habe nie bestritten, dass der Bär eine Gefahr darstellte, oder das man nicht etwas dagegen tun sollte. Alles, was ich kritisiert habe ist das Vorgehen, dass im Endeffekt zum völlig unnötigem Tode des Bären. Ich hoffe, dass Du wenigstens das verstehst.

EDIT:

Gerade eben einen Bericht auf BR gesehen. Der Bär wurde nicht von einheimischen Jägern erlegt, sondern von einem eigens bestellten Tötungs-Kommando. Und die haben ihn auch nur gefunden, weil er 2 Tage lang um Kuhweiden geschlichen ist (sogar Touristen haben ihn oft gesehen und Fotos gemacht). Wer das Kommando war, ist geheim. Im Ministerium gibg das ganze Thema angeblich auf den Geist (ist ja gerade WM), so daß man irgendwann beschloss, der Bär muß weg, egal wie.

Das waren mehr oder weniger die Worte des Berichtes (unter anderem auch von bayerischen Politikern). Auskunft wollte weder das Ministerium, noch die Polizei geben (angeblich wurde er von einem Polizisten erschossen).

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Mannheim, Köln, wie heiss ist es da gerade?

Werdet mal wieder ruhig, jetzt hat die Gemeinde Schliersee Antrag auf den erhalt des Bären gestellt, dann muss er wenigstens nicht ins Museum.

Ausserdem hab ich gestern in Ö3 folgendes gehört:

Es gibt jetzt Bruno T-shirts.

Tourdaten Bruno

12.4 Grainau

13.4 Bad Tölz

usw.

Sobald es die in 4 XL gibt, bin ich dabei

http://www.baerbruno.de/

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Zum 16.mal: Einen Bären erschießen ist etwas anderes und mitunter viel leichter als ihn lebend zu fangen.

Meine Rede. Man hat es sich einfach gemacht.

Ja, genau einer wo sonst Jahrhunderte lang keiner war. Und er hielt sich auch nicht daran nur im Wald u.ä. zu bleiben, sondern suchte die menschl. Nähe.

Bärenjäger != Menschen?

Wenn dein Fahrzeug (die Savanne ist ja keine Buckelpiste. Keine Autobahn, aber dennoch gut genug um fahren zu können) mit der gleichen Geschwindigkeit oder etwas schneller recht nah an dem gejagten Tier hinter oder nebenher fährt, dann ist die Entfernung nichtmal 30 m und so groß vorhalten muss man nicht, da die Entfernung ja sehr gering ist.

Mehr sag ich dazu gar nciht mehr, denn ich hab die Berichte im TV gesehen wo das so gemacht wurde. Du ja nicht. Vielleicht gibt es ja bei AnimalPlanet heutzutage sowas in der Art zu sehen.

Wenn Du auf ein bewegliches Ziel schießt, musst Du vorhalten, vor allem bei einem Gewähr, dass angeblich eine Reichweite von 30 m hat, denn bei Meter 29 dürfte die Geschwindigkeit wesentlich kleiner sein, als bei Meter1. Und wir wissen ja, da manche von diesen Tierchen recht flott zu Fuß sein können.

Erklär das noch mal, also die Tiere, die betäubt werden sollen, laufen brav immer parallel zu Auto? Oder immer schön brav gerade vor dem Auto? Und wenn die Jäger mit einem Hubschrauber kommen, dann bleiben sie stehen, und staunen?

Wir haben auch noch die balistische Flugkurve des Geschosses noch gar nicht angesprochen.

Das Vorgehen, das du gar nicht 100% kennst und von dem du, wie du ja selber sagst, auch keine Ahnung hast (ich hab das vom (Bären)jagen, auch nicht).

Muss ich Bäcker sein, um sagen zu können ob mir ein Kuchen schmeckt? Wir wissen, dass man Tiere betäuben, einfangen und wo anders auswildern kann. Ist halt nur aufwendiger. Und das, was ich verstehe ist, dass genau das bei dem Bären nicht gemacht wurde. Warum? Weil er die Nähe des Menschen suchte. Dummerweise hatte man ihm erst ein paar Wochen Zeit dafür gegeben, statt direkt so zu handeln, dass der Tot vermieden hätte werden können (siehe meine Anmerkung zu dem Bericht auf BR).

Du stilisierst diesen einen Bären hier zum Märtyrer hoch. Er musste sterben, um aller Welt zu zeigen wie unfähig wir Deutschen doch sind und dass wir keinerlei Verständnis der Natur haben.

So ein Quatsch, das haben die Behörden schon sehr gut selbst gemacht, auch ohne meine Hilfe. Wir mögen Tiere, aber nur, wenn Sie bunt, knuffig oder zum Essen sind und wissen, wie man sich in Deutschland zu benehmen hat.

Es war nur ein Bär. Damit will ich nciht sagen, dass Tiere nichts wert sind und man sie immer einfach töten kann o.ä. Das ist ganz und gar nicht meine Meinung.

Kommt aber derbe so rüber. Es war eben nicht nur ein Bär, es war der einzige seit 170 Jahren. Und das macht ihn zu etwas ganz besonderem. Das zeigt nämlich, dass unsere Bemühungen um die Natur doch nicht um sonst sind.

Aber du machst ein Drama daraus, wie wenn deswegen die Welt untergehen würde bzw. stellst alles in Frage, was überhaupt irgendwie mal zum Thema Naturschutz o.ä. von deutschen Politikern kam.

Natürlich geht die Welt nicht unter. Aber wenn sich nicht jemand über solche Aktionen aufregt, dann wird das so weitergehen. Wir machen schon mehr als genug Natur kaputt. Die Natur braucht uns nicht, aber wir die Natur.

Wenn du 1 Jahr lang mit deinem Auto rumfährst, schadest du der Natur viel mehr, als der, der den Bären erschossen hat.

1. Ich fahre Fahrrad.

2. Wenn es so wäre, hättest Du auf eine Weise Recht. Andererseits nützt mir gute Luft nichts, wenn das Ökosystem, zu dem auch ein Bär zählt, zerstört ist. Und es gibt genug Beispiele dafür, was passiert, wenn man nur eine Art in einem Ökosystem ausrottet.

Bestimmt gehörst du aber auch zu denen, die meinen man muss Plastik benutzen und kein Holz, weil der Wald ja geschont werden muss.

1. Holz ist ein sich erneuernder Rohstoff, daher kann man es ruhig nutzen, solange man dafür sorgt, dass genug nachwächst.

2. Plastik ist eher schlecht für die Umwelt.

3. Ist ein ganz anderes Thema.

Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu kapieren ist. Ok, noch mal mit ganz einfachen Worten:

- Bär ist da

- Bär läuft rum und wird beobachtet

- Bär reißt Schafe

- Menschen haben Angst vor Bär

- Bär muss weg, weil er eine Gefahr darstellt (bis hier hin so weit alles ok)

- Bär läuft 6 Wochen rum, ohne gefangen zu werden (da liegt schon der Knackpunkt, man hat viel zu lange gewartet, und die Fangversuche waren halbherzig)

- Bär wird zum Abschuss freigegeben

- Kurz darauf ist Bär tot

Fazit:

- direkt am Anfang wurden Fehlentscheidungen getroffen

- als das Fangteam keine Ergebnisse vorweisen konnte, wurde nicht gehandelt, sondern ausgesessen

- Ergebnis der schlampigen Aktion war der Tot des Bären

Wer weiß, wenn nicht gerade WM wäre, würde der Bär vielleicht noch leben (siehe Interview eines bayerischen Politikers auf BR).

Was wird passieren, wenn z.B. die ersten Wölfe zurückkommen? Gibt’s dann eine Treibjagd wie im Mittelalter?

@Darth_Zeus:

Finde die Nr. 1 echt cool :D

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Es war nur ein Bär. Damit will ich nciht sagen, dass Tiere nichts wert sind und man sie immer einfach töten kann o.ä. Das ist ganz und gar nicht meine Meinung. Aber du machst ein Drama daraus, wie wenn deswegen die Welt untergehen würde

Es war eben nicht nur ein Bär. Es war das erste Tier einer bedrohten Art das seit 170 Jahren wieder nach Deutschland gekommen ist. Natürlich ist es ein Drama das man ihn abgeschossen hat.

Bestimmt gehörst du aber auch zu denen, die meinen man muss Plastik benutzen und kein Holz, weil der Wald ja geschont werden muss.

*hust*Polemik*hust*

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Der Bär kam ursprünglich aus Italien, war etwa 2 Jahre alt und hat sich gerade einen neuen Lebensraum gesucht. Dummerweise hat er sich die bayrischen und österischen Alpen ausgesucht, da es da nun wirklich keinen Platz für einen Braunbären gibt

Wiederansiedlungspläne für Braunbären gibt es für D natürlich auch keine.

Vielleicht sollte man da auch zuerst an die leichteren Fälle wie Wölfe, Luchse, Adler denken.

Ich hatte damit gerechnet, dass es für den Bären schlecht ausgeht, je länger es ging. Früher oder später hätte es die ersten menschlichen Verletzten gegeben.

Dann hätte ich nicht in der Haut von den Verantwortlichen stecken wollen.

Wie verhält man sich eigentlich wenn man einem Braunbären begegnet <30m Nähe. Weglaufen geht nicht, schwimmen geht nicht, auf Bäume klettern geht nicht. Bleibt nur sich tot stellen und hoffen, dass der Bär gute Laune und keinen Hunger hat.

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Es war eben nicht nur ein Bär. Es war das erste Tier einer bedrohten Art das seit 170 Jahren wieder nach Deutschland gekommen ist. Natürlich ist es ein Drama das man ihn abgeschossen hat.

Es war der erste Bär der zurück kam, sich aber auf keinen Fall wie ein "normaler" Bär verhalten hat. Ein Tier hat nämlich eine gewisse Scheu vorm Menschen (genauso wie umgekehrt). Bruno fehlte das, was ihn ja so gefährlich machte.

Ihn hier als das große Opfer hinzustellen und ihn mit anderen Bären einfach so gleichzusetzen wird der SAche einfach nicht gerecht.

Muss ich Bäcker sein, um sagen zu können ob mir ein Kuchen schmeckt?

Nein. Du darfst auch gern sagen, dass es dir nicht gefällt, das Bruno erschossen wurde. Wenn du aber anfängst die Backtechnik des Bäckers zu verurteilen, nur weil dir sein Kuchen nicht schmeckt, solltest du zumindest Backkenntnisse haben um dabei ernst genommen zu werden.

Zu Jagden in der Savanne: Schau dir einfach entsprechende Dokumentationen an.

Zum Rest: kein weiterer Kommentar.

EDIT:

Eins doch noch:

Das funktioniert aber auch andersrum. Wenn man einem Ökosystem, zu dem auch wir zählen, einfach etwas neues hinzufügt.

Im Ökosystem Deutsch/Österr. Alpen gibt es eben keine Bären mehr. Ausnahmen bilden natürlich einzelne, wiederangesiedelte, Populationen. Sie wurden aus dem Ökosystem vertrieben. Ob das jetzt so toll war oder man deswegen ein schlechtes Gewissen haben sollte ist ein anderes Thema. Es ist nämlich trotzdem so. Genauso wie auch schon etliche andere Lebewesen aus Ökosystemen vertrieben wurden von anderen Lebenwesen.

Dieses Vertreiben jetzt wieder rückgängig machen ist eben nicht einfach so möglich wie ihr euch das vielleicht vorstellt. (Bär in den Wald setzen und ihn dann in Ruhe lassen)

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Wie könnt ihr eigentlich immer behaupten, dass die Fangversuche halbherzig waren? Wart ihr dabei? Seid ihr Bärenjäger?

Selbst auf der WWF Seite wird davon geredet, dass hier alles versucht wurde - aber es eben kein "normaler" Bär ist sondern nie an einen Ort zurückkehrte wo er einmal war - 50 km am Tag zurücklegte etc. Wenn du nicht weisst wo der Bär als nächstes hinläuft, wie willst du ihn dann gut fangen?

Und ich denke mal WWF kann das besser beurteilen, da sie etwas näher dran waren und alles versuchten um den Bären zu fangen. Aber 2 Fallen bringen eben wenig, wenn der Bär nie da hin zurück geht wo her herkam und er zich möglichkeiten hat wo er als nächstes hinläuft.

Und hier wird auch erklärt, warum die Finnen so wenig Erfolg hatten ;)

# 10. Juni: Da JJ1 alle üblichen Bärenfangmethoden aufgrund seines großen Wandertriebs unmöglich macht, wird eine aktive Nachsuche eingeleitet: Ein Spezialteam aus Finnland mit schwedischen Elchhunden soll im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums und des Tiroler Landesrats den Bären fangen. Der WWF-Bärenanwalt unterstützt das Team aus Finnland logistisch und bei der Spurensicherung. Die Hunde sind darauf spezialisiert, Braunbären zu stellen. Sowohl für die Finnen als auch die Hunde stellen das steile alpine Gelände und die Wetterbedingungen eine schwere Herausforderung dar. Die Handys, mit denen die Verbindung zu den Hunden via GPS hergestellt wird, haben teilweise keine Verbindung. Steile Hänge machen es dem Expertenteam in der Nacht unmöglich, den viel schnelleren Hunden zu folgen.

# 20. Juni: Dem finnischen Team wird ein Polizeihubschrauber zur Verfügung gestellt, damit der Suchtrupp noch mobiler ist.

# Im weiteren Verlauf schaffen es die Suchhunden mehrmals, den Bären aufzuspüren – den Bären zu betäuben und einzufangen gelingt jedoch nicht. Gründe sind unter anderem: dichtes undurchdringliches Gebüsch, das steile alpine Gelände und unüberwindbare Geröllflächen.

# 26. Juni: Bruno wird in den Morgenstunden erschossen. An diesem Tag endete der Auftrag der Behörden an das Team aus Finnland. Die letzten Hundeführer sind bereits mit ihren Hunden abgereist. Auch der WWF hat sich nach sechs Wochen andauernder erfolgloser Fangaktion zurückgezogen.

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Bruno war in sofern kein normaler Bär indem er keine Scheu vor Menschen hatte. Und laut einer Reportage im Fernsehen kann ich euch auch sagen warum:

Bruno ist in Italien in einem Gehege aufgewachsen, hatte jeden Tag viel mit Menschen und Zuschauern zu tun, die Pfleger haben ihn gefüttert. Dadurch verliert ein Bär nunmal die Scheu zu dem Menschen. Wie sagt man doch so schön "Man beist nicht in die Hand die einen füttert" ?!

Das ist auch für mich der Grund warum Bruno keine Angst hatte in Menschennähe zu sein - nicht weil er bösartig ist - sondern weil er einfach zuvor noch nie etwas von den Menschen zu befürchten hatte, eher ganz im Gegenteil.

Von daher finde ich es eine Schweinerei wegen so ein paar Schaafen den Bären zu schiesen.

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Wie sagt man doch so schön "Man beist nicht in die Hand die einen füttert" ?!

Das ist auch für mich der Grund warum Bruno keine Angst hatte in Menschennähe zu sein - nicht weil er bösartig ist...

Hatte das jemals einer behauptet? Und würdest du dafür die Hand ins Feuer legen, dass nie etwas passiert? Frag mal Siegfried und Roy, die haben ihre Tiger auch aufgezogen...

Bruno war nicht gefährlich, weil er bösartig war, sondern weil er keine Scheu hatte. Gefährlich ist nicht bösartig, aber ein (Raub-)Tier bleibt nunmal immer ein (Raub-)Tier.

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Bevor jetzt noch mehr Halbwahrheiten verbreitet werden (Fütterung durch Menschen usw) häng ich mal einen Text an, übernommen aus wikipedia, möge sich jeder sein Urteil bilden:

Herkunft

Der Bär ging aus dem LIFE Nature Co-op Projekt hervor, das mit Unterstützung der EU versucht, wieder Braunbären im Alpenraum anzusiedeln. Hieran sind die Länder Italien mit den Regionen Trentino und Friaul, Österreich mit Kärnten, Nordösterreich, Oberösterreich und Steiermark, sowie Slowenien beteiligt. Das LIFE Nature Co-op Projekt wurde 2004 gegründet, um diese Teilpopulationen der Braunbären zu vernetzen und es durch eine sogenannte Metapopulation den Tieren zu ermöglichen, auf natürlichen Weg zu überleben[2].

Die größte Population des Braunbären ist hierbei mit geschätzten 400 bis 500 Tieren in Slowenien anzutreffen, im Trentino und Zentralösterreich kann hingegen nur von Teilpopulationen gesprochen werden, die mangels natürlichen Austauschs durch genetische Verarmung auszusterben drohen.

Namen und Familie

Die Familie des Braunbären stammt aus dem Naturreservat Adamello-Brenta bei Trient (Trentino/Norditalien) (Val di Tovel). Dort kam er 2004 auf die Welt [3]. Dort wurden seinerzeit im Rahmen des italienischen LIFE-Ursus-Projekts insgesamt zehn Bären aus Slowenien freigelassen und seitdem elf Junge geboren. Derzeit schätzt man den aktuellen Bestand auf etwa 18 bis 20 Bären.

Seine Eltern sind Vater Joze (*1994) und Mutter Jurka (*1998). Als Erstgeborener erhielt er aus deren Anfangsbuchstaben den Namen JJ1. Zu Beginn seines Streifzuges erhielt JJ1 dann von österreichischen Medien den Spitznamen Bruno, die Augsburger Allgemeine nannte ihn hingegen Beppo.

Sein jüngerer Bruder, JJ2, war 2005 im Engadin in der Schweiz und in Nauders in Tirol unterwegs, gilt aber seit Herbst 2005 als verschwunden. Es wird vermutet, dass er gewildert wurde[4].

JJ1 hatte zum Zeitpunkt seines Todes eine Widerristhöhe von 91 cm, seine Scheitel-Steiß-Länge betrug 130 cm, die Kopflänge 32 cm und er wog 110 Kilogramm[5]. Er konnte während seines Streifzuges durch DNA-Analysen von Fellresten identifiziert werden [6].

Debattierter Hintergrund des Problemverhaltens

Bei der Bewertung des Verhaltens des „Problembären JJ1“ ist es unumgänglich, einen Blick auf die Ursachen zu werfen - auf die Mutter Jurka im Brenta-Adamello-Gebiet Norditaliens. Vor diesem Hintergrund war das Verhalten von JJ1 durchaus logisch und erklärbar:

JJ1 sei von seiner Mutter „falsch gepolt“ worden, sagte Roland Eichhorn, der Sprecher des Bayerischen Umweltministeriums. „Der Bär kann praktisch gar nichts dafür.“ Wiederholt sei versucht worden, der Bärin Jurka, Mutter von JJ1, das Herannahen an menschliche Siedlungen im norditalienischen Naturreservat Brenta-Adamello durch sogenannte Vergrämung – unter anderem mit Beschuss durch Gummikugeln – auszutreiben. „Die Mutter hat quasi ein langes Vorstrafenregister.“

Normalerweise sucht ein Bär den Platz der zurückgelassenen Beute wieder auf, um diese vollends aufzufressen, sollte dies nicht bereits beim ersten Mal geschehen sein. Die Bärin Jurka machte jedoch die Erfahrung, dass beim zweiten Mal oft Menschen anwesend waren, die sie mit Gummigeschossen vertrieben, so dass sie lernte, das Zurückkehren zum Platz der Beute für das zweite Mal zu unterlassen. Bären sind lernfähig und geben Gelerntes an ihre Jungen weiter. Als sich JJ1 als Jungbär noch bei seiner Mutter aufhielt, wurde er von ihr dahingehend konditioniert, niemals an eine Stelle zurückzukehren, an der er ein Beutetier gerissen hat. Dies machte es auch so schwer, den Bären in Tirol in eine Falle zu locken und einzufangen.

Zum Problem der „falschen“ Konditionierung von Mutter Jurka und deren erzieherischer Übertragung der neu erworbenen Erfahrungen auf JJ1 sei angemerkt, dass der Bär nicht „falsch“ konditioniert war. Der Bär war richtig konditioniert, da sein Verhalten die richtige Antwort auf das Einwirken des Menschen auf ihn darstellte. Das arttypische Lernverhalten war bei JJ1 also völlig intakt. Nach Meinung von Verhaltensforschern wäre es daher möglich gewesen, den halbwüchsigen Bären umzuerziehen, d. h. ihn durch gezielte Vertreibungsmethoden das Halten von Abstand zu menschlichen Siedlungen beizubringen. Die Erfahrung mit den in Österreich eingesetzten speziellen Verhaltenstrainern zeigt, dass diese Methoden in der Regel auch bei sogenannten „Problembären“ greifen.

Die natürliche Scheu vor dem Menschen war bei JJ1 trotz seiner Annäherung an menschliche Siedlungen ebenfalls intakt: Alle seine Annäherungen an menschliche Siedlungen wie Hütten oder zuletzt dessen Auftauchen im bayerischen Ferienort Kochel am See fanden – ebenso wie die Schafrisse in der Vergangenheit – nachts und bei Abwesenheit von Menschen statt. Sobald überraschend ein Mensch auftauchte, ergriff der Bär die Flucht – beispielsweise am Berg Brauneck in der oberbayerischen Gemeinde Lenggries oder nachts darauf im Ferienort Kochel am See der Spaziergänger oder noch am Vorabend seines Todes. Die Tatsache, dass Bären bei einer Begegnung mit dem Menschen normalerweise selbst bei einer Distanz von nur einigen Metern flüchten und dieses Verhalten bei JJ1 gegeben war, lässt darauf schließen, dass auch weiterhin wenig Gefahr für Leib und Leben des Menschen bestand. Das löste allerdings nicht das Problem, dass JJ1 sich oft Beute in Annäherung an menschliche Behausungen holte. Nicht zuletzt bestand dadurch das Restrisiko einer gefährlichen Konfliktsituation, etwa verursacht durch mangelnde Fluchtwege, vergl. Panik.

Nach Ansicht des Sektionschefs Jagd, Wildtiere und Wildbiodiversität des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (BAFU) lassen sich Weiden vor Großraubtieren durch einen Elektrozaun oder menschliche Anwesenheit, etwa durch einen Hirten, schützen. Dies würden Praxiserfahrungen der Schweizer mit dem Luchs bestätigen. Rückwirkend betrachtet hätte mit dem Ausbau solcher Möglichkeiten möglicherweise eine gute Chance bestanden, den Bären vom Reißen der Schafe abzuhalten und ihn damit auch den Grund zu nehmen, aus Beutegier menschliche Siedlungen aufzusuchen.

Für Viele stellte nicht nur der Abschuss, sondern nach dem möglichen Einfangen von JJ1 auch dessen geplante Einlieferung in ein Gehege bei Poing ein moralisches Problem dar. Man könne nicht alles wegsperren, was unliebsam erscheint: Aufgrund des nachlassenden Bevölkerungsdrucks im Alpenraum beanspruchen dort viele bereits vor dem Menschen dort heimische Tierarten nun wieder ihr Lebensrecht durch natürliche Einwanderung. Ein Rücktransport von JJ1 in das Naturreservat Brenta-Adamello stellte ebenso wenig eine dauerhafte Antwort dar, da es nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis JJ1 sich auf der Suche nach einem Bärenweibchen wieder auf Wanderschaft begeben hätte.

Bärenmutter Jurka hat inzwischen drei weitere Jungbären. Seit mehreren Wochen wird im Trentino versucht, sie zu fangen, weil man befürchtet, dass sie ihr problematisches Verhalten, ebenso wie im Fall JJ1', an ihre Jungen weitergibt[7]

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