s!mplY Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 Da man ja auch mal sein Hirn von Netzwerk- und Systemproblemen freibekommen sollte, macht man sich des Öfteren anderweitig Gedanken. Als ich mal wieder in unserem Aufzug dubiose Geräusche und verdächtiges Ruckeln erleben musste, habe ich mich gefragt, was wohl passieren würde, wenn der Aufzug ungebremst in die Tiefe stürzt, ich es aber schaffen würde (sehr, sehr unwahrscheinlich, aber das ist der Absturz auch:D), kurz vor Aufprall in die Luft zu springen. 1. Wie wirkt sich der Absturz überhaupt aus? Würde ich mit den Füssen, auf dem Boden bleiben oder würde der Aufzug schneller fallen? (Höhe des Falls jetzt mal unabhängig) 2. Würde ich es überleben können? Wirkt sich die Schwerkraft innerhalb des fallenden Aufzuges anders auf mich aus? 3. Der eigentliche Gedankengang: Würde ich meine Überlebenschance vergrößern, verringern oder gleich bleiben, wenn ich es schaffen sollte, kurz vor Aufprall nicht mit den Füssen auf dem Aufzugboden zu sein? Klingt komisch ist aber so: Das beschäftigt mich jetzt schon die ganze Zeit
chickie Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 Also ich glaube spätestens wenn, der Aufzug aufprallt haut es dich auch in der Luft so rum das das reicht Und der Aufzug wird sicher auch nicht ganz bleiben. Und du wüsstest ja gar nicht, wann du springen musst - weil der dir nicht sagt, wann er kurz vor unten is :beagolisc
Georg_K Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 Hallo Simply, Du fällst im Freienfall, den du in der Kabine nicht abbremsen kannst...Auszusteigen kannste wegen der enormen Geschwindigkeit auch knicken. Sind wir mal realistisch wenn du in 3 Sekunden ein 70 CM Loch in die Decke schlagen kannst,damit du von dem Dach nicht erschlagen wirst . Die Fallgeschwindigkeit auf der Erde ergibt sich durch die Erdbeschleunigung, die etwa den Wert 9,81 m/s hat. Das würde heißen deine Geschwindigkeit im freien Fall würde sich während einer Sekunde um 9,81 m/s (umgerechnet 35 km/h) erhöhen. Nach einer Sekunde bist du dann schon 35,3 km/h schnell, nach 2 sek dann 70kmh und nach drei Sekunden dann schon 105km/h! Die besten Überlebungschancen hättest du wenn irgendetwas deinen Fall bremst wie zb Wasser....Wenn du quasi in einem Bassin im Fahrstuhl fahren würdest (Bassin aus Stahl oderso), schätze ich deine Lebenschancen deutlich höher ein. PS: Bei dem Bassin kanns aber auch passieren,dass dir dein Körper bzw dein Brustkorb zerquetscht wird wegen den Kräften,ich bin mir nicht sicher. Ich kein Fachmann also wenn meine Theorien falsch sind bitte korrigieren ^^. Gruß Georg
Krycek Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 1. Ich würde sagen, dass du mit den Füßen auf dem Boden bleibst. Wenn zwei Gegenstände unterschiedlich schnell fallen, liegt das am Luftwiderstand (eine Feder und ein Stein fallen im Vakuum gleich schnell). Da du im Aufzug bist, muss nur dieser die umliegende Luft verdrängen, du aber nicht. Hochgedrückt würdest du nur bei plötzlicher Beschleunigung. 2. Kommt drauf an aus welcher Höhe du abstürzt. 3. Mit dem Sprung würdest du nur den Zeitpunkt deines Aufpralls verzögern, würdest dann aber mit der gleichen Geschwindigkeit auf dem Boden aufprallen. Falls hier irgendwelche Diplom-Physiker sind: Bitte nicht schlagen, falls das absoluter Mist ist.
volker81 Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 Vermutlich wird er auch wenn er unten aufhaut in sich zusammenknicken und du kriegst gut eins aufn Schädel Aber ich habe mir die Frage auch schonmal gestellt. Wenn man einen Augenblick vom Aufschlag in die Luft springt ... hmm ... vielleicht gibts hier ja ein paar Physik-Junks
Enno Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 He Jungs, Fernsehen bildet. MuthBuster. Die haben genau das mal getestet. Mit nem Dummy die G-Kräfte gemessen, die dabei entstehen. Ergebnis: Nein du überlebst nicht. Du kannst mit dem Absprung nur ca. 3-4 g weniger haben. Bei aber ca. 30g, bei einem freienfall aus, ich glaub der 5. Stock wars) macht das dann auch nicht mehr wirklich was aus ABER: Ein Fahrstuhl wird nicht abstürzen. Auch wenn er vom Seil abreist sind noch mehrere Sicherheitssysteme die den Fahrstuhl festhalten. a diese Klammern an den Führungsschienen. b ein fahrstuhl hängt zwar gerade im Schacht. Allerdings liegt der Schwerpunkt nicht genau in der Mitte, so das er wenn man ihn loslässt verkanten würde. Also keine Angst, es passiert nichts. Sieht man bei den Mythbustern auch schön, das die ewig brauchen um erstmal alle Sicherheitssysteme ausserkraft zusetzen, das das Teil überhaupt zu einem Absturz zubringen ist.
s!mplY Geschrieben 26. Mai 2006 Autor Geschrieben 26. Mai 2006 Und du wüsstest ja gar nicht, wann du springen musst - weil der dir nicht sagt, wann er kurz vor unten is :beagolisc Naja, die Seile sind gerissen, aber evtl. geht die Stockwerkanzeige ja noch Und evtl. gibt's ja einen Trick beim springen... Wenn ich es nur irgendwie hinbekommen könnte so zu springen wie die Leutz in den überspitzten Kung-Fu Filmen Irgendwelche Verrenkungenmachen, eine gekonte Drehung und ich würde sanft unten aufkommen... WENN das dumme Dach nicht wäre... hmmm... dazu muss ich mir auch noch Gedanken machen :cool:
beebof Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 Du kannst überhaupt nicht abspringen, da du schwerelos bist.
chickie Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 Du kannst überhaupt nicht abspringen, da du schwerelos bist. Ugh, Der Physiker hat gesprochen
beebof Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 Soll ich noch weiter? Man sollte sich während des Falls möglichst in eine Ecke drängen, damit der Fahrstuhl verkantet und deswegen anhält.
s!mplY Geschrieben 26. Mai 2006 Autor Geschrieben 26. Mai 2006 Was ist aber, wenn ich genau DIE Ecke wähle, wodurch sich die Verkantung eher aufhebt und cih dann noch schneller falle?
Shadow2k Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 dumm gelaufen. würde eher sagen "Dumm gefallen"
Gast Geschrieben 26. Mai 2006 Geschrieben 26. Mai 2006 Folgender Versuchsaufbau: s!mplY m(s geschätzt)=70 kg Fahrstuhl m(F geschätzt)=150 kg Erdbeschleunigung g = 9,81 m/s² Fallhöhe f=50 m =>Fallgeschwindigkeit nach 50 m v = sqrt(g*f) = 22,14 m/s (gerundet) = 79,73 km/h (gerundet) Beschleunigung beim Aufprall = ca. 2,5 G kinetische Energie s!mplY beim Aufprall = 0,5*m(s)*v*v = 17.167,5 Joule (entspricht etwa dem Energieverbrauch einer 100-W-Glühlampe in drei Minuten) kinetische Energie Fahrstuhlkabine beim Aufprall = 0,5*m(F)*v*v = 36.787,5 Joule (entspricht etwa dem Energiegehalt von 1 Gramm Fett) Und nein, es würde nichts bringen kurz vor dem Aufprall aufzuspringen (solange Du keine -2,5 G erreichst).
s!mplY Geschrieben 29. Mai 2006 Autor Geschrieben 29. Mai 2006 Na das ist doch mal ne aufschlussreiche Antwort... :floet: :beagolisc
Beelzebub Geschrieben 29. Mai 2006 Geschrieben 29. Mai 2006 naja dann können wir jetzt im zweifelsfall die letzten sekunden richtig "genießen" anstatt zu warten bis der blöde boden endlich da ist
Switch Off Geschrieben 29. Mai 2006 Geschrieben 29. Mai 2006 naja dann können wir jetzt im zweifelsfall die letzten sekunden richtig "genießen" anstatt zu warten bis der blöde boden endlich da ist also mit ner hübschen frau im fahrstuhl runterfallen... oder was meinst du aber dasselbe haben se mbei der tollen SKL-Clever-Show gemacht. der kerl der drinstand hat mit den füssen nicht den bosen berührt, währe also gar nicht zum absprung gekommen. . . . AUA
Beelzebub Geschrieben 29. Mai 2006 Geschrieben 29. Mai 2006 hmmmm war das mit den schönen Frauen und dem Aufzug nicht das der Aufzug stecken bleibt... :uli :floet:
1226 Geschrieben 31. Mai 2006 Geschrieben 31. Mai 2006 Um auf die Ausgangsfrage(n) zurückzukommen: Mit dem (freien) Fall ist das so eine Sache... 1. Wenn sich der Fahrstuhl nach unten bewegt und du nach oben abspringst, bewegt er sich schneller nach unten, und du entfernst dich vom (Fahrstuhl-)Boden -> Impulserhaltung 2. Ich denke, die besten Überlebenschance hast du, wenn du dich auf den Rücken legst. Da wird die Wirbelsäule am wenigsten gestaucht. 3. Es macht keinen Unterschied, ob die Füsse inder Luft sind, oder nicht. Die Fallgeschwindigkeit, die durch das Abspringen reduziert wurde, wird durch den folgenden freien Fall wieder erhöht. Gruß, Jan (DBA, FISI, Ex-Physikstudent, Ex-Fallschirmjäger)
sad_dragon Geschrieben 2. Juni 2006 Geschrieben 2. Juni 2006 @1226: Ich denke auf dem Bauch liegen wäre auch nicht schlecht, dann könnte man sich vielleicht mit den Händen noch etwas Abfangen, bevor der Schädel auf den Boden knallt mfg daniel
1226 Geschrieben 2. Juni 2006 Geschrieben 2. Juni 2006 Ja richtig. Nur - wer repariert dann die kaputten Beisserchen? Ganz zu schweigen, vom Nasenbein, welches ins Gehirn getrieben wird (beim Frontalaufschlag aufs Gesicht).
dgr243 Geschrieben 2. Juni 2006 Geschrieben 2. Juni 2006 öhm beebof wieso kann er nich abspringen? fahrstuhl und er fallen mit derselben geschwindigkeit.. wenner er sich nu vom fahrstuhl abstösst kann er doch springen? der puntk is mir noch schleierhaft ...
VaimpÃr nan Deireath Geschrieben 8. Juni 2006 Geschrieben 8. Juni 2006 boah sowas hätt ich gern mal in der schule in physik gemacht.. mega interessant!:uli
Hellspawn304 Geschrieben 8. Juni 2006 Geschrieben 8. Juni 2006 öhm beebof wieso kann er nich abspringen? fahrstuhl und er fallen mit derselben geschwindigkeit.. wenner er sich nu vom fahrstuhl abstösst kann er doch springen? der puntk is mir noch schleierhaft ... Da er immer noch das trägheitsmoment hat. Is doch das gleiche wie beim parabelflug, das flugzeug geht in den sturzflug und du erhebst dich von deinen vier buchstaben.
rEmix Geschrieben 9. Juni 2006 Geschrieben 9. Juni 2006 2. Ich denke, die besten Überlebenschance hast du, wenn du dich auf den Rücken legst. Da wird die Wirbelsäule am wenigsten gestaucht. kann ich mir nich vorstellen ... bei xxx km/h voll aufn rückenklatschen, denk nichdass das so ne große überlebenschance wär ^^ ich wollts nich machen... aber was ist mit "an die decke hängen" ? so rein theoretisch (wird wohl keiner griffe dafür geben)...denke von der wucht wird man einfach wieder runtergerissen...und der fahrstuhl bleibt sicher auch nich ganz in seiner form?
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